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AUSGEWÄHLTE
TRAGÖDIEN DES EÜRIPIDE8
PUB DEN SOHDLOEBRAUCH ERKLÄRT VON
N, WECKIEIN
ZWEITES BÄNDCHEN
IPHIÖENIE IM TAUBIBBLAND ■ ■ ■'
DRITTE AUFLAGE
HIT EINER ABBILDUNG
m
DEÜCK UND TEELAG VOS B. G. TEOBNER, LEIPZIG 1904
SINSCnLIKBSLICH D
,.A,OOglC
■I
Vorwort zur ersten Auflage.
Die Kritik and Erklämne der Taurisclien Iphigenie ver-
dankt am meisten den alten Ausgaben von Markland, Mds-
Save, Seidler, Matthiae, Monk, Hermann oad jeder nene
ersnsgeber, welcher einen fortlaiifenden Kommentar zn dem
Stflcbe bieten wiU, wird auf diese Arbeiten zurückgehen und
aaagedebnten Gebrauch von ihnen machen mQssen. Dieses
allgemeine dankbare Geständnis muß bei einer Schulausgabe
statt der beständigen Wiederholung der Namen dieser Gelehrten
eintreten. Oft allerdings wird den neueren Ausgaben auf Kosten
der alten ein nngehöriges Verdienst zugeschrieben.
Unter den neueren Bearbeitungen verdienen besondere
Anerkennung die von Badham (1S51) und Härtung (1862);
nicht ohne Verdienst im einzelnen sind die Ausgaben von
L. Dindorf (1826), Fix (1843), Witzachel (1844), Bothe (2. Aufl.
1846), Schoene (1861), Klotz (1859), Paley (1860). Von dem
grundlegenden Werte von Kirchhoff und den verdienstvollen
An^faben von Kauck und W. Dindorf brauchen wir hier
nicht zu reden.
Unter den Stücken des Euripides ist der Taurischen Iphi-
genie von Seite der Gelehrten eine ähnliche Aufmerksamkeit
zuteil geworden wie unter den Tragödien des Äschjlos dem
Agamemnon. Die Iphigenie nimmt als eines der bedeutendsten
Stücke des Dichters, als Muster fUr eine Art der Tragödie
und als Vorige für das Meisterwerk des deutschen Dichters
ebenso dss ästhetische Interesse in Anspruch, wie bei der
mangelhaften TeztQberlieferung der wissenschaftliche Sinn sich
aufgwrdert fühlt dem wertvollen Inhalt die ursprüngliche
Gestalt der Form so viel als möglich wiederzugeben. Ver-
schiedene Abhandlungen haben sich um die Verbesserung ver-
dorbener und die Erklärung schwieriger Stellen bemüht. Ich
nenne: Kvitjala, Beitrl^ zur Kritik und Exegese der T. L
Wien, 1859 (besprochen von Klotz Jahrb. 1860 Abt. II
S. 15—26) und zur Kritik der T. I. in Symbol Philol. Bonn,
fasc. II Lips. 1867 S. 645 — 666, Köchly emendationum in
E. I. T. particnlae quinqne Zürich 1860—1862, Rauchenstein
disputatio de locis aliquot E. I. T. Aarau 1860, Bergk N. Rhein
Mus. XVn 8. 584—604 und XVffl S. 201—226, Enger ebd.
XVU S. 612—617, F. W. Schmidt Jahrb. 1864 S. 2^—238,
Schenkl Jahresbericht PhiloL XX S. 476 — 479, Christ. Ziegler
Progr. von Stuttgart 1871, Wolfg. Bauer Progr. des Wilhelmag.
in München 1872. Dazu kommen die neuen Ausgaben von
Köchly (zweite Aufl. der Schöneschen Ausgabe 1863, dritte
180960
1872), Weil (Sept Tragedies d' Euripide. Paris 1868), Wolfg.
Bauer (1873), Christoph Ziegler (1873). Alle diese Arbeiten
bieten brauchbare Notizen oder Anregungen und Anhaltspankte
für die Emendation oder Interpretation einzelner Stellen. Immer-
hin aber gibt es des ünverbessertea oder Unerklärten mehr
als genug. In welchen der vorhandenen Ausgaben hat z. B.
die Antistrophe V. 407 — 420 eine Erklärung erhalten, daß
dem Dichter nicht sinnlose und unverständliche, sondern logische
und- zuaammenlüngende Gtedanken beigelegt werden? Eine
neue Ausgabe dQrfte also, wenn sie mit dem Bestreben auftritt
in der Kritik und Erklärung einen Fortschritt zu bezeichnen,
nicht als überflüssig erscheinen.
Mit besonderem Danke bemerke ich noch, daß ich bei der
Behandlung der Metra mir einige gütig mitgeteilte Ratschläge
von Herrn Professor von Christ zunutze gemacht habe.
Im übrigen erbitte ich für diese Arbeit die gleiche freund-
liche und nachsichtige Beurteilung, wie sie die Ausgabe des
PrometJiens und der Medea gefunden hat.
Bamberg, Jimuar 1876.
Vorwort zur zweiten Auflage.
Der neuen Bearbeitung kamen verschiedene Abhandlungen
vorzugsweise kritischen Inhalta, aus denen das Bedeutendste
im Anhang aogeführi. ist, endlich die neue Aud^e der Sept
tragedies d' Euripide par H. Weil. Paris 1879 und die Aus-
gaben von E. B. England. London 1883, C. S. Jerram. Oxford
1885, Christ. Zitier. Freiburg j. B. 1886 zugute.
München, Jannar 1888.
Torwort zur dritten Auflage.
Für den Text wurde die kritische Ausgabe L., Teubner
1898, welcher die genaue Kollation der Handschriften von
R. Prinz zugrunde liegt, maßgebend. Von besonderer Wichtig-
keit ist die Feststellung, daß die Handschrift P gegenüber L nur
sekundären Wert hat (vgl- Beitrage zur Kritik des Euripides.
V.Sitzungsb. d. MOnch. Ak. 1899. IL S. 297 ff.). In Rücksicht auf
diese Ausgabe konnte im Anhang die Angabe verschiedener Kon-
jekturen wegbleiben. Yon erklärenden Ausgaben sind zu er-
wähnen die von 8. Mekler, (Hotha 1891, die dritte Auflage
der Att^. von Chr. Zitier, Freib. i. B. 1893, die vierte, von
E. Bruhn bearbeitete Auflage der Ausg. von Schöne-KSchly,
Berlin 1894, die von Siegfried Reiter, Leipzig 1900.
München 1904.
Einleitung.
r Die Iphigeneia-Bag6 vor Soripidei. <)
1. Die Iphigeneia-Sagfi hat sich in &hiilicb«r Weise ausgebildet
und umgestaltet wie die Medea-S^e, deren Entwiclclung wir in
der Ginleitnng xax Uedea verfolgt haben. Wie sich dort ergeben
hat, dafl aus der UondgOttin Medea eine alte Königin von Korinth
oder eine Prieaterin der Hera geworden ist, ao war Iphigeneia
orsprilnglich eine selbstSndige Göttin and zwar gleichfalls eine
MondgSttin ') ; sie wurde an rerscbiedenen Orten Oriechenlands
verehrt; ihr Enltns vereinigte sich nachher mit dem Kultus der
Artemis und es wurde entweder ans den beiden Göttinnen eine
einzige "AffTifug 'l^tylvaa oder die eine zur Priesterln der anderen,
die mehr fremdartige Gtöttin Iphigeneia znr Priesterin der griechischen
Artemis. Wie an die Stelle von Kinderopfem, welche der Medea
gebracht wurden, eine zeitweilige Hierodulie von Knaben and
Kochen im Tempel der Hera trat, wie sich später die Vorstellung
bildete, ds6 die Kinder der Uedea selbst der Hera zum Opfer
gebracht worden seien, so wurden die Opfer von Hadohen, deren
sich anfftnglicb die MondgSttin Iphigeneia erfreute, durch eine
Darstellung von Mftdchen im Tempel der Artemis ersetzt und aus
Iphigeneia selbst wurde eine geopferte Jungfrau. Wie endlich der
Mythus die Medea erst nachträglich nach Kolohis versetzte nnd
dann von Kolchis nach Korinth wandern lie&, so gelangte Iphi-
geneia in das Land der Tanrier und sollte dann aas dem Lande
der Tanrier an ihre Kultusstatten in Griechenland gekommen sein.
Eine Hanptstätte des Iphigeneiakaltas war die OstkÜste von
Attika. Hier lag an der Stairischen StraBe die Stadt Brauron,
eine der alten Zw61&t£dte, welche vor dem sog. Synoikiamos von
Attika ein selbständiges Gemeindeleben gefOhrt hatten. Die Stadt
besaß ein Heiligtum mit einem ait«a Schnitzbilde der Artemis.
Dieses Bild der „Taurischen" Artemis sollte Iphigeneia aas dem
I) M. Jacobson, De fabulis ad Iphigeniam pertinentibns. Dise. von
Königsberg ISSS.
S) Diese wichtige and fOr die ricbtiffe Auß'aisuiig des MjthuB
weaentliche Erkenntnis verdanken wir 0. MiUlet Doner I' 8. 384 ff.
Bnripidu, IfiblsmiU. ''■■■■" -IL A Tl.*OglC
2 EINLEITUNG.
Lande der Tanrier gebracht haben; es wurde von den Persern
nach Sosa mitgenoumien und später vom König Seleukos den
Syriern von Laodikea geschenkt (Strahon 399, Pans. I 23, 7 u. 33, 1.
III 16, 7); von Iphi(feneia selbst hiefl es, daS sie nach ihrer
Rückkehr ans dem Barbarenland im Tempel als Priesterin gedient
habe und dort begraben worden sei. Es worden ihr die Kleider
d«r Fraaen geweiht, welche im Kindbette gestorben waren (vgl.
unten 1462 ff.). In den Tempel der Brauronischen Artemis wurden
an den Bfjuvgiavut, einem alle ffinf Jahre wiederkehrenden Feste,
die MKdchen zwischen dem f&nften und zehnten Lebensjahre ge-
führt und in ein S&frangewand '} gekleidet unter dem Namen
„BAiinnen" (äpxTix) der Göttin geweiht. Als AnlaS zor Stiftung
dieser Weihe, welche „Verb&ren" (SfKttvaig, äfxxtla^ &fxitviiv)
oder „Zehnten" (dmcatvtm)*) hiefi, wnrde eine Fest angegeben,
welche die Athener befallen habe, als eine zahme Bärin der Göttin
getötet worden sei. Die Göttin habe als Ersatz verlangt, dafi jede
Jung&au vor der Hochzeit „Bftrin" werde, und von den Athenern
sei darauf der BeschlnB') gefaßt worden, kein Usdcben solle
heiraten, das nicht „Bärin" gewesen sei (Schol. zu Aristoph. Ljs. 646,
Harpokr., Hesych., Suidas unter S^xrog, it^xTcla, &tftcte^9ai, Smattvuv,
PoU. T 81, Bekker Anecd. I p. 206 u. 234). Was vorerst diese
Überlieferung Aber die Stiftung der Weihe betrifft, so lindet sich
öfters in griechischen, römischen und germanischen Sagen die
gleiche Begrflndung alter Kultusgebräuche, deren Ursprung unbe-
kannt geworden. Ebenso ist die weitere Angabe, daB eine zahme
Bärin get9t«t worden sei, nur ein ätiologischer Uytbus, wie er
uns nachher noch zweimal begegnen wird: aus gleichem Grunde
hat Artemis Mnnychia über die Athener und Artemis in Aulis
ttber Agamemnon L^d verhängt Die eigentümliche Sitte der
iil/Kztla aber wird uns verständlich durch eine andere Sage. Nach
einem dem Heaiod zugeschriebenen Gedicht«, wovon bei Eratosth.
9) Die Safranfarbe scheint der alte ErklSfer, welcher zu Ariatopb.
LjB. 616 x^t' i%ovaa thv %QO\Lenhv SurtTOS fi Efav^mvlois bemerkt: &Q%tini
uipo^fitvcci t6 fmoTrlpiDi' l^wtilovv, auf die Vontelliing einer Bärin
bexogen zu haben. Ähnlich urteilen neuere Erklärer j Aoaegta macht
Schwenck mjthol. Skizzen S. 1*9 geltend, dafi die Safranfarbe mit der
Farbe des Bärenfells nicht« gemein habe. Wahrscheinlich liegt dem Oe-
brauch eine alte Voretellung, welche mit dem Mond in ZusammenhaDg
lieht, tngnmde. Über ^kioe vgl. auch N. Rhein. Uui. SXUT S. 3S4.
i) Dafi der Ausdruck Sc^iaitvuv nicht auf das Alter der Mädchen
(n(pl TÖv itnutx^ xi/ivav oiaai Hesych. unter Sixcntitt*) zu besieheu,
londem nach der Erkl&rung des DidjmoB bei Harpokr. nnter ienattinv
im Sinne von na^tcfäxiai {i-nft3i^itf ffl'oc i)v 'EltTjviitAv z&s dtxdtar
r6v mpiyivofijvniv Tor; 9eols xa^icpaCv) zu nehmen int, bemerkt mit
Recht Snchier de Diana Braoronia (Harburg 1S47) S. 20.
6) Derartige Volkabescbtüsse scheinen der Anlafl gewesen zu sein,
dafi ErateroB in seiner Sammlung der ^^ffffuna von diesem Gebrauche
sprach (Harpokr. unter ifxttvtai).
„..,.. ,.A,003IC
EINLEITUNG. 8
Kataster. 1, Hygin poet. astroa. II 1 ein Auszug gegeben ist,
wurde Kallisto, die Tochter Lykaons und die beetandige Begleiterin
der Artemis auf der Jagd, in Arkadien von der Göttin in eine
BtLria') verwandelt, ala sie durch Zeus ihre Jnng&ftulichkeit ver-
loren hatte, und gebar in der Verwandlung den Arkas, den
Stammvater der Arkadier. Nun aber ist KalllCTti ein häufiger
Name der MondgOttin. In Athen waren in einem Periboloa der
Artemis, der auf dem Wege von der Stadt zur Akademie tag,
Holzbilder der ^Aflmj und KaiMon} (Paus. I 29, 2); in Arkadien
lag am MBn&lischen Gebirge ein hoher, mit BSumen bewachsener
Erdtflgel, welcher als Grab der Kallisto bezeichnet wurde, und
auf der Spitze des H&gels stand ein Tempel der 'Aftefug KaUUaTrj
(Paus. Vin 35, 6). Pausani&s bemerkt bei der Erwähnung dieses
Tempels, dafi der alte Sftnger Famphos die Artemis in einem
Hymnus auf diese GOttin KaXXUsjt) genannt habe. Offenbar ist
also KalXtavtä auch nur ein Name der Mondgöttin.') Der histo-
rische Hergang aber ist nicht der, dafi Kallisto in eine BOrin
verwandelt wnrde; sondern umgekehrt wurde zuerst der Mond
als cE(XT0$ vorgestellt und erst später trat an die Stelle eine per-
sönliche Göttin, deren heiliges Tier die Bfirin wurde. ^) Aus
diesem Grunde mußten die attischen MBdchen, welche der Gattin
geweiht wurden, in einem Safrangewande eine Bärin vorstellen
und wie die Natur der Gottheit auf die Priesterin flbergeht, hiefi
auch die Priesterin äfxtos (Heaych. unter a^xiog). Da die Mond-
göttin als GeburtshelferiD galt*), begann man die cf^xnvoi; als Vor-
bedingung glUckUcher Entbindung und darum als eine Sache, die
der Vermählung eines M&dchens vorhergehen muBte, zn betrachten.
In der Eigenschaft einer solchen Geburtshelferin erhielt auch
Iphigeneia die Kleider verstorbener Kindbetterinnen, wie soDSt der
Artemis die Kleider von gltlcküch niedergekommenen Frauen ge-
weiht wurden.'") Derselben Bestimmung Mutter za werden nnd
ursprOnglich auch derselben Göttin Iphigeneia wird die Feier der
'E]L£vij<p6fia zu Branron") gegolten haben, welches Fest der Brau-
6) Darum stellte Polygnot auf dem GemUde in der Leeche zu
Delphi Eallisto auf einem B&renfell sitzend dar. Paus. X Sl, 10.
7) Auch die« hat 0. Mflller Prolegomena zn einer wiBaenachaftUchen
Mythologie S. 78 ff. erkamit. Nur ist nicht KalXiatA „der zn einem
Eigemiamen umgebildete Ehrenname der OOttin", sondern eine selbBt-
Btändige Bezeichnung des Mondes.
8) Vgl. über aolche Tiervorstellnngen aohwartz, Ursprung der
Mythologie. ■ f "6
9) In einem Skolion (4 Bvk.) heiBt es; iXatprißölov Ayforigav 'Aif
tifuv, S yvvcuiidiF lUj' tru xfatoj.
10) Vgl. 0. Malier Dorier !• S. 386, Welcker Gr. Qött. I S. 676.
11) Diese Ortlichkeit der Feier ergibt das Athen. TJ 8. 283A er-
haltene BmcbBtÜck der 'E3.ivii<poi/oirtfg des DiphiloB m t6vB' inojttei-
ovsa Kai ntxtrjfiivTj Bpavf&vof Ufoli frio^tUaiotav Tifxai' Atfiofit ^i6t
et TofiStfafirc Tiaf9tvt in Znsammenhalt mit Schol. zu Uom. A 6M 9il6-
r. :,, .irA-.oogic
4 BINLEITUNO.
roaischen Artemis von heiratenhigen Jungfrauen begangen wurde
und benannt war von den geflochtenen KOrben (Ikivat), in welchen
die Jungfrauen Uifit öppijEci, d. h. den PhalloB, trugen (vgl. Schol. zn
Theokr. Id. II 66, Poll. X 191). Dieser Kultus der Iphigeneia in
Brauron gab ein gewisses Recht zu behaupten, Iphigeneia sei nicht
in Aulis, sondern in Brauron geopfert worden und Artemis habe
nicht eine Hirschkuh, sondern eine Bfirin an deren Stelle gesetzt
(Schol. zu Aristoph. Lya. 646, wo auf den Alexandriniscben Dichter
Euphorien verwiesen wird). Hat ja doch der Mythus von der Opfe-
rung der Iphigeneia in Aulis mit dem Ersatz einer Hirschkuh offen-
bar die gleiche Orundl&ge wie die Sgurcvaig der attischen MOdchen.
Etwas weiter nördlich von Brauron lag 'Alvii ^ji^iptjvidis.
Hier war ein Heiligtum der s, g. "Afwiug TavQOTtölog (Strabon 399).
Das alte Holzbild der GSttin sollte nach einer andern Tradition
dasjenige Bild sein, welches Iphigeneia aus dem Lande der Taurier
gebracht hatte (vgl. unten 1453, Kallim. Hjinn. auf Artemis 173 f.).
Vielleicht bildete sich diese lokale Tradition, als das alte Bild von
Brauron von den Persem entfuhrt worden war.") Der Brauch,
der in Haiti bestand, an einem TttV(f<möXut benannten Feste einem
Manne etwas den Hals zu ritzen, bis Blut herausfloß (unten
1456ff.\ kennzeichnet diese Artemis Tauropolos ebenfalls als eine
Mondgöttin, der ursprünglich Menschenopfer dargebracht wurden.
Qleichbedeut«nd ist der in Sparta Übliche Brauch an dem Feste
der "A^Bfiig üpWa Knaben so lange vor dem Altar zu geißeln,
bis der Altar mit Blut benetzt wurde. Die Priesf«rin wachte,
das HoUbild der 'Opftfa im Arme, über die gehörige Strenge der
Geißelung. Bei Pausanias (III 16, 10) ist noch die ausdrflckliche
Überlieferung erlialt«n, daß der Brauch an die Stelle blutiger
Opfer getreten sei. Das Bild der 'Op&ia sollte nach spartanischer
Tradition das von Orestes und Iphigeneia aus dem Lande der
Taurier gebrachte sein.
Dem Kultus der Brauronischen Artemis war der Kultus der
'AQTeiug Movwxlv, welche auf der Höhe von Munycbia ein Heilig-
tum hatte, sehr ahnlich. Die Legende erzahlte, im PeiraJeus sei
einmal eine B&rin getät«t und infolge davon Athen von einer Pest
heimgesucht worden. Den Athenern habe das Orakel Abhilfe ver-
sprochen, wenn ein Madchen geschlachtet werde. Ein Mann, Em-
baroB mit Namen, habe sich erboten seine Tochter zu opfern,
habe aber eine Ziege wie seine Tochter ausstaffiert und geopfert.
Von da an sei es Sitte geworden für die Tochter eine Ziege zu
opfern. Dieses Opfer konnte die ttffxreia in Brauron ersetzen,
äof6s 9^01 ntlaayovc B^oir; Svras ovrat 3ffO<rayOftv^f)vai {ee ist von
en Sintiem die Rede], lnil jiltvaavxte h BfaVfAva Ttawij^SfOvt Jtaf-
^ipove ^fitaaav, ahtaffai 8k tA ßld^ittiy U^ovoiv. Vgl, Hermann Qottesd.
Alt. % ÖS, 10. Suchier a. 0. S. SS,
12) Tgl. Bergk bei Suchier a. 0. 3, 81.
„..,.. ,.A,OOglC
ElNLEmiNG. 5
wurde auch selbst ao genaimt (Eustath. zu D. S. 331, 26, Snidas
unter "^i^aföi iifu, Paroemiogr. ed. Leutsck 8. 402, Bekk. Aiiecd.
I S. 444, Harpolo-. unter iifKitüaat).
Auf die weitere Verbreitung dieses Kultus der Uondgöttin
wollen wir hier nicht eingehen ") und nur erwfthnen , dafl die
MondgSttin unter dem Namen 'Itpvyivcui auch anderwBrts verehrt
wurde. In M^ara war ein Heroon der Iphigeneia, welche dort
gestorben sein sollte (Paus. I 43, l). In der ach&ischen Stadt
Aigeira befand sich im Tempel der Ärtemia ein altes Schnitzbild
der Iphigeneia, der Tochter Agameninons, wie die Aigeiraton sagten.
Pansanias (VII 26, 5) bemerkt dazu: „wenn das wahr ist, mufi
der Tempel zuerst der Iphigeneia erbaut worden sein." Dies ist
in anderem Sinne richtig als Pausanias meint. Der Iphigeneia-
knltns wurde auch dort vom Artemiskultus abgelOst Ein Über-
bleibsel alter Hierodulie war der Brauch, daß immer eine Jungfi-au
Priesterin der Artemis war, bis sie heiratatUiig wurde. In Hermione
war ein Heiligtum der "Agzcftis 'itpi^iviia (Paus. II 35, l). Da
waren also die beiden Namen verschmolzen wie bei der "Ä^t/ug
KalllaiT}. Auch eine Arkadische Sage kennt Pausanias (I 43, l)
inbetreff der Iphiffeneia, teilt aber nichts darüber mit.
Ffir die Frage, wie die MondgOttin Iphigeneia zur Tochter
des Agamemnon wurde und wie sich die griechische Sage nach
der fernen Tauriscben Halbinsel verpflanzte, ist der Kultus von
Lemuos von Bedeutung. Es wurde dort eine MondgSttin unter
dem Namen „Große GOttin" verehrt, der Jungfrauen geopfert vnirden
(Stepb. Byz. unter jl^ftvogy Photius u. Hesych. unter Meyalij tfeös).
Wahrscheinlich identisch mit ihr ist die „hartherzige" Chryse (t^s
mnötpffovos X^oijs Soph. Phil. 194), welche eine Tochter Aga-
memnons von der Chryseis sein soll (Etym. M. unter Xffvadnohg:
'Ayaiitfivovog xal X^vot}lSoi «aSug ytjovivat q>ual Xf/varp/ «ol
'Iipiyivciuv, Hygin. F. 121). Agamemnon tritt damit in den My-
thenkreis des ApoUon ein, dessen Priester Chryses, der Vater der
Chryseis, ist Iphigeneia kann nicht willktlrlich zur Tochter Aga-
menmons gemacht worden sein. Es ist sehr bezeichnend, daß das
Heiligtum der Artemis Uunychia in Pygcl^ einem Städtchen loniens,
eine Stiftung des Agamemnon genannt wird (Strabon 639). An
seinen Namen kofipft sich das blutige Opfer, welches der Artemis
in AuÜB dat^bracht wurde (vgl. Paus. IX 19, 6 ff., Plut. Ages. 6).
Wenn die Beziehung des Agamemnon zur Mondgöttin einen inneren
Grund haben soll, so muß Agamemnon ursprünglich gleich&IIa
eine Lichtgottheit gewesen sein und Iphigeneia zu ihrem Vater in
demselben Verhältnisse stehen wie Medea zu ihrem Cirofivater He-
18) Vgl. aufler 0. Müller a. 0. »och Welckcr Griech. Götterlehre I.
n. 90 [Artemis einzeln und in vielen Oestolten), Deimling Leieger § 48 ff.
(Religion und Kultus der LelegerV
6 EINLEITÜNO.
lios. Diese Beziehung ergibt sich auch aus der Helenaaage, velche
man auf das Verschwinden des Mondes zurückfahrt. Die Licht-
götter ziehen aus die geraubte „goldene Wolke" wiederzugewinnen.**)
Ebenso scheint in dem Namen Ztii? 'AyaiU(iVB)v (Eustath. zu II.
p. 168, 10) das göttliche Wesen des Agamemnon ausgesprochen
zu sein. Der Apollonpriestor Chryses, dessen Tochter von Aga-
memnon geliebt wird, verh< sich zu seinem Gotte wie die Prie-
sterin IpÜgeneia oder Kalliato zu Artemis; Agamemnon und Iphi-
geneia, Chryses und Chryse gehören zusammen wie Hekatos und
Hekate, Apollon und Artemis. ^) Die AusdrScke X^vativ ifttpißl-
ßipta; und {Ttvidoio) lipt ivänacig scheinen alten Formeln ent-
nommen zu sein, deren eigentlicher Sinn verloren gegangen ist.
An Itpi äväaatig erinnert der Homerische Name der Tochter Aga-
memnons Iphianasea, der von den alten Erkl&rern als gleichbe-
deutend mit Tphigeneia betrachtet wird (Schol. zu Hom. I 115 und
zu Eur. Or. 647); mit Chryse ist der Name der anderen Tochter
Chiysotbemis verwandt. — Der König Thoas, welcher nach einer
spateren Tradition Beherrscher der Taurier ist, gehört ursprünglich
der Lemnischen Sage an (Hom. S 236). Als König von Lemnos
wurde er damals, als die Lemnischen Frauen alle Männer der
Insel umbrachten, von seiner Tochter Hypsipyle gerettet und in
einen Kahn gebracht, in welchem er nach der Taurischen Halb-
insel verschlagen wurde (Hygin F. 15). Dieser Mythus weist uns
auf die Wanderung der Sage hin.*') Die Artemis in Brauron ist
mit Lemnos in Verbindung gesetzt in der Sage, nach welcher das
Scbnitzbild der Brauronischen Artemis durch die Lemnischen Tyrr-
hener geraubt und nach langem ümherfUhren nach Kreta gebracht
wird (Herod. VI 138, P!ut. Mor. p. 247 E). ") Wie das Ziel der
Argonautenfahrt von Lemnos nach Kolchis verschoben wurde, so
ging die Beziehung der Brauronischen Artemis zu Lemnos in die
Beziehung zur Taurischen Halbinsel über. Das eine wie das andere
war erst möglich seit der Zeit, wo die Griechen durch die See-
feJirten der Hilesier die Gegenden des Schwarzen Meeres genauer
kennen lernten.**) Dort fanden die griechischen See&hrer bei dem
wilden Volk der Taurier die blutige Verehrung einer Göttin,
welche nur „die Jungfrau" hieB. Ihr opferten die Taurier jeden
Hellenen, der durch Schiffbruch oder aaf andere Weise in ihre
H&nde fiel, indem sie ihm mit einer Keule den Kopf abschlugen
und diesen auf eine Stange spieBten, den Rumpf aber von dem
Felsen, auf welchem das Heiligtum der Göttin stand, hinabwarfen
oder nach anderem Bericht vergruben (Herod. IV 103, Strabon
308, Diodor IV 44). Der Name der „Taurischen" Göttin oder
U) Vgl. Ed. Meyer Geach. d. AH. U 9. 49.
16) Vgl. Deimling a. 0. § 19 ff.
16) Vgl, 0. Malier Orchomenoa 8. 306 '.
17) Vgl. ebd. S. 302 ff. 18) VgL 0. Malier Dörfer I 8. 389,
igle
EINLEITUNO. 7
"ji^nnig Tavfonöl^oS) dessen eigentliche Bedeutung man nicht mehr
verstand (vgl. unten 1454), mußte den Griechen die Annahme
nahe legen, daß die im griechischen Kult bestehende Erinnernng
an SIenficben Opfer ein Abglanz des hei den Tauriem üblichen blu-
tigen Gottesdienstes sei, daö die Tauropoloa ans jenem Barbaren'
lande stamme und mit dem Wechsel des Landes und Volkes auch
einen menschlicheren Kultus angenommen habe. Wenn nach Herodot
(a. 0.) die Taurier selbst behaupteten, daß die „Jungtrau" keine
andere als Iphigeneia die Tochter Agamemnona sei, so hatten sie
das von den Griechen gelernt. £a beweist uns, daß zu der Zeit,
wo die Griechen den Tauriem diese Kenntnis beibrachten, das Be-
wußtsein von der göttlichen Natur der Iphigeneia und von ihrer
Idenütltt mit der Taurischen Gcttin noch vorhanden war. Das
eratere mußte aoch damals noch der Fall sein, als das Hesiodische
Gedicht KaiüloYOs ywaiti&ii abgefaßt wurde; denn darin hieß es,
daß Iphigeneia nicht gestorben sei, sondern nach dem Willen der
Artemis als Hekate fortlebe (Paus. I 43, l).
So tritt aus Iphigeneia als Gestalt eines alten Sonnen- und
Mondknltus entgegen und zwar eines Kultus, der sp&ter verdiingt
wurde und sich in die Heroensage und in Mysterien verlor. Wir
haben eine Ibnliche Erscheinung im Mythos der Medea gefunden
und dort deutliche Merkzeichen der fremden phQnizischen Herkunft
wahrgenommen. Das Gleiche scheint von der Mondgöttin, welche
unter dem Namen der Iphigeneia oder Tauropotos verehrt wurde,
2U gelten. Es ist bedeutsam, daß die Ostk&ste von Attika eine
besondere Statte dieses Kultus war. Der Osten von Attika hatte
anfänglich eine eigene Geschichte. Er war den Einwirkungen von
dem Äg&ischen Meere und den umliegenden Inseln her in beson-
derer Weise ausgesetzt. Er war auch einer mit phönizischer
Kultur gegrflndeten Hemchaft, der Herrschaft des Uinos, welche
ihren Sitz in Kreta hatte und sich Aber die Kykladen und die
Kflsten des ÄgKischen Meeres ausdehnte (Thuk. I 4), unterworfen.
In Marathon war Herakles (d. h. der phSnizische Melkart) nach
der Überlieferung der Marathonier zuerst als Gott anerkannt worden
(Paus. I 16, 3). Die Theseosaage hat, soweit sie die Befireiung von
der kretischen Fremdherrschaft ausspricht, ihren Schauplatz an der
attischen Ostküste. Wie infolge des s. g. Synoikismos die lokalen
Kulte nach Athen übergingen, vrie z. B. die Mondgöttin von Brau-
ron als „BrauTOnische" Artemis ein Heiligtum auf der Akropolis
erhielt (Paus. I 23, 7), so wurde Athen auch der Mittelpunkt der
einzelnen lokalen Überlieferungen. Sehr deutlich zeigt sich die
VerrQckung des Mythus in der Wendung der Sage, daß Theseus
von Aphidnft nach Athen kommt um nach Kreta zu fahren und
die Atbener von dem Tribute von sieben Knaben und sieben MBd-
chen, welchen sie dem Minos von Kreta für den Uinotanros zu
entrichten haben, zu befreien (Schot, zu Hom. £ 590). Der Mino-
„..,.. ,.A,OOglC
8 EINLEITUNG.
tauros auf Kreta ist der pköaiziscfae Baal-Moloch, dem Mensohen,
besonders Einderopfer dargebracht nurdeti und welchen man sieb
in Menscbenge statt mit einem Stierkopf vorstellte.'^) Die Ab-
hängigkeit, welche eich in dem Tribnte an den üremden National-
gott ansapricht, bezieht sich also auf die attische Ostküste, von
welcher Theseua ausging. Dies wird bestätigt durch die Sage
vom Marathoniscben Stier, dem Sonnenstier des Minos, welcher
die Bewohner der Uarathonischen Tetrapolis beanrnbigte. Theseus
zog gegen ihn aus, bezwang denselben und trieb ihn lebendig
durch die Stadt und opferte ihn dann dem ApoUon Delphinios
(Plat. Thes. 14). Auch hier ist wieder die Stadt Athen nach-
träglich in die Sage gebracht. Der Kvdtas des ApoUon Delphinios
ist an der OstkÜsta heimisch, wie der heilige Hafen Delphinion
bei Oropos (Sbrabon 403) und auch das Delion m Marathon be-
zeugt. Noch weiter ging die Verschiebung der Sage, als es hieß,
Theseus habe den Stier der Athena auf der Akräpolis geopfert
(Paus. I 27, 10). Auch der Kampf des Theseus gegen die Ama-
zonen (Flut Thes. 27) wird zuerst seinen Schauplatz nicht in
Athen, sondern an der Ostküste gehabt haben; denn die Amazonen
waren die Dienerinnen der Artamis Tauropolos (Diod. II 46), die
jungMulichen Hierodulen der Artemis '°), und die aiftaila der atü-
achen M&dchen war ein Sest solcher alten HieroduÜe. Der Mino-
tauros, dem die Ostküate Tribut zollte, und dar Marathonische
SÜer, welcher die Ostküste heimsucht«, geben uns deutlich zu er-
kennen, welchem Kultus die „Stiertummelnde " oder „Stier"-Artemis
angehört. Wie Münzen- von Sidou und Kreta die Europa auf einem
Stiere reitend darstellen, so zeigen Münzen von der Insel Ikaros,
wo ein TavfoniXiov war (Strabon 646), und von Amphipolis, wo
Alexander der Tauropolos einen Tempel erbaute (Diod. XVlil 4)*'),
die Artemis auf einem Stiere reitend.*') Wenn in jener auf dem
Stier reitenden Europa die pbSnizische MondgOttin Astarte zu er-
keDoen ist''), so werden wir auch die Artemis Tauropolos und
die Brauronische Artemis oder Iphigeneia, sowohl als Mondgöttin
wie in ihrer Beziehung zu Greburt und Fortpflanzung, mit der
phönizischeu Aschera-Astarte in Verbindung zu setzen haben. Astarte
war verwandt mit der asiatischen Qijttin Anaitis ") und nach Paus,
m 16, 8 behaupteten die Lydier, daB im Tempel ihrer Göttin
19) Vgl. Movers FhSnizier I S. 800 ff., 3TS ff. Ändere Ansichten b.
Roecber Lei. d. gt. n. rCm. Mjtb. uiit«r Minotaoioa.
20) Vgl. Demiling Leleger 8. 18i-
21) Gewiß mit Eecbt nimmt Soohier a. 0- 8. 69 an, daß es der-
selbe ist, dessen Hainen Antipater Antbol. Pal. IX 16 al« Al9omiig
Btavfmvidog tx^ia vTjo{) bezeic^et. Über den Namen der HondgSttin
Al9onla {„Brandgesicht") vgl. 0. Mfiller Dörfer S. 384.
28) Vgl. 0. Mfiller Dorier 3.301, Suchier p. GSsq., Ecke) doclr.
num. n p. 61,
S3) Vgl. Movers S. 169, ST4 S.
EINLEITUNO. 9
Artemis Auaitis das aus dem Lande der Taarier gekommeDs Bildnis
sei. Im ftttischeii Demos der Athmoneer gab es eine Tradition,
nach welcher Porphyrion (d. h. der PhCnizier) vor dem König AktAos
(dem Heros Eponymoa der Etlste) geherrscht und das Heiligtum
der 'A<p^SCvrj Oifavi'a d. h. der phOnizischen Aschera- Astarte ge-
stiftet haben soÜte (Paus. I 14, 7). Der Znsammenhang der
Braoronischeu Artemis mit Kreta tritt auch in der oben erwähn-
ten Bage von den Tyrrbenem hervor. Die aipntla in Brauron
war also ein alter Tribut oder Zehnt {StTuntvftv) an eine phöni-
zische Gottin nnd wenn Theseus den Uarathonischen Stier bezwingt
oder die Amazonen besiegt and verdrängt, so hat dies die gleiche
kulturhistorische Bedeutung wie wenn Theseas die isthmischen
Spiele des jonischen Poseidon stiftet an Stelle des dOstersn Ge-
heimdienstes, welcher dem phönizischen Melikert«s geweiht war.'*)
TheseuB ist ans einem Ueergott*^) der Nationalheros der Jonier
und der Repräsentant der Verbreitung jonischer Kultur geworden.
Joniscbe Macht und Sitte hat in Attika aUmllblicfa der fremden
Herrschaft ein Ende gemacht und die Elemente fremdartiger Reli-
gion in die Dunkelheit eines unt«i^ordneten Knltns gedrängt.
3. Auf die Homerische Sage hat der aas den Menschen-
opfern der Mondgöttin hervorgegangene Mythus noch keinen EinfluS
gehabt (vgl. SchoL zu Hom. I 144 ovx oldt Ttjv jtai/ä lo« vtmi-
(otg eipayijv 'Itpiyivtlag). Die Verlegung der Sage nach dem Taurier-
lande ist jfluger als das Homerische Epos, das auch Eolchis als
Ziel der Argonaatenfahrt noch nicht gekannt hat. In der Ilias
(I 145 und 287) werden drei TOchter des Agamemnon als lebend
angeSIhrt: Chrysothemis, Laodike imd Iphianassa. Eine davon
bietet Agamemnon dem Achilleus ab Braut an, wenn er der Kränkung
ve^essend wieder am Kampf teilnehmen wolle. — Eine ausge-
prägtere Gestalt muB Iphigeneia in dem Hesiodiscben Giedicht
Ktnäioyos ywatn&v gehabt haben. Die einzige oben bereits an-
geführte Hotiz, die uns daraus erhalten ist, daß nämlich Iphigeneia
nicht gestorben sei, sondern nach dem BatschloB der Artemis als
Hekate fortlebe, hat sich jedenfalls anf die Opferung in
Aulis bezogen. Dann aber war bereits die Opferung der Iphi-
geneia mit der trojanischen Sage in Znsammenhang gesetzt. —
Die genaue AosfOhrung and Uotivierung dieses Zusanunenhangs
und die Versetzung nach dem Lands der Taurier finden wir zu-
erst in einem Gedichte der s. g. kyklischen Epiker, in den Kvicptcr,
welches dem Dichter Stasinos zugeschrieben wird. Der Dichter
der Kyprien, der mit Homer nicht in Widerstreit geraten wollte,
84) Vgl. Einleitung zu Medea S. 6.
26) „TheseuB ist ein poseidonisoher Heros, wie er seibat Sohn
Poieidons ist — von dem wahrscheinlich der menschliche Vater uraOTOng-
lich nicht verschieden ist". 0, Müller Dorier I* S. 240, vgl. Prole-
gomena 8. 2T1.
„..,.. ,.A,OOglC
10 EINLETFUNG.
als er zum Homerischen Epos die anderweitige Überlieferung
von der Iphigeneia als Tochter Ägamemnons hinzubraohte, nahm
neben der Homeiiachen Iphianassa eine vierte Tochter Iphigeneia
an (Schol. zu Soph. ül. 157) und stellte den Hei^ng nach dem
AoBznge des Proklos in folgender Weise dar: „als die Flotte zam
EWeitenmale in Aolia Tersammelt war, tStete Agamemnon auf der
Jagd einen Hirsch und rOhmte sich selbst die Artemis in der
Handhabung des Bogens zn abertreffen. Darüber ergrimmt hemmte
die Göttin die Ausfahrt durch widrige Winde. Als Kalcbas den
Zorn der Gdttiin geoffenbart und verlangt hatte, daß man der
Artemis die Iphlgeneia schlachte, da holte man sie unter dem
Scheine, als solle sie mit Acbilleus vermShlt werden, herbei und
wollte sie opfern. Artemis aber entzog sie, flUute sie nach dem
Lande der Taurier und machte sie unsterblich; anstatt des U&d-
chens aber legte sie eine Hirschkuh auf den Altar." Hier wird
das Opfer, das als Sühne fär einen Frevel erscheinen mußte, in
gewöhnlicher Waise durch flberraütige Äußerungen gegen die Gott-
heit motiviert.**) Die Versetzung nach dem Lande der T&urier
mußte in Verbindung stehen oder bald in Verbindung gesetzt
werden mit den Iphigeneiakulten in Griechenland. Wenn z. B.
Ipbigeneia in Brauron als Priesterin gedient haben und begraben
sein und der Name der Taurisohen Göttin mit dem Lande der
Taurier zusammenhängen sollte, so mußte das zumal einen attischen
Dichter oder MvthenerzKhler von selbst zu der Annahme führen,
daß Iphigeneia in ihr Vaterland zurCtckgekehrt sei und bei dieser
Gelegenheit das Bild der Göttin nach Hellas gebracht habe. Wir
wissen nicht, wer zuerst diesen Zusammenhang genau vermittelt
und ob die Dichtung der nacbhomenschen Epiker oder die Dar-
stellung der prosaischen Uythenschreiber oder die lokale Tradition
mehr Anteil an der Ausbildung derjenigen Sage hat, welche uns bei
Euripides ent^gentritt. Denn daß die äußere Gestalt des Mythus
von Euripides keine wesentliche Neuerung erhalten hat, daß ihm
auch die Wendung der Sage, nach welcher Orestes die Schwester
mit dem Bilde ans dem Tanrierlande zurflckholt, bereits als ge-
geben vorlag,") das geht eineraeita daraus hervor, daß Orestes
und Iphigeneia das Taurische Bildnis auch nach Sparta gebracht
haben sollen, welche Sage sich knum erst infolge der Euripideischen
Dichtung, mit der sie zum Teil in Widerspruch steht, gebildet
haben kann, andrerseits besonders daraus, daß Euripides (unten
1453) den Orestes als ersten Erbauer des Tempels in Halä nennt,
36) Anders ist es unten 81 und im Agamemnon des Äschjlos
motiviert.
27) Anders urteilt Bemhardj Qr. Lit. II 8' S. 471; „den Kern des
Themas, die Fahrt des Oreetes in das Taurische Land und die Heimkehr
der dort weilenden, nicht der Sage gemfiB geopferten Iphigenia hat
Eoripides vollständig erfanden".
EmLErruNG. 11
was er kaum hatte tun könnan ohne im Einklang mit der Ört-
lichen Überlieferung zu sein. — Neben der Wendung, welche der
Iphigenienmythus im KaziXoyos ywam&v und in den Kjpriea er-
lullten hat, blieb auch die reinere Sage bestehen und wurde die
Opferung der Iphigenie in Aulig als wirklich TolLzogen betrachtet.
Von dem Gedichte des melischen Dichters Xanthos, welcher zu-
erst den Namen der Elektra an die Stelle der Homerischen Lao-
dike gesetzt haben soll (Aelian Venu. Gesch. IV 26), wissen wir
in dieser Beziehung nichts Näheres. Stesichoros schloß sich in
seiner Oresteia an Hesiod an und ließ Iphigeneia als Göttin Hekate
fortleben (Pbilod. at^l tiacß. p. 24). Dagegen muflte Pindar
Iphigenie als getOtet ansehen, wenn er es Pyth. XI 22 unent-
schieden l&Bt, ob KlytOmestra durch den Opfertod der Iphigenie
schwer gekrtlnkt oder durch die Biüüerei des Aegisthos ver-
fuhrt sieh zu der schnöden Ermordung ihres Gatten entschlossen
habe. Bei Äschjlos fällt Holche tTnentschiedenhelt weg; in
seinem Agamemnon ist der frevelhafte GntschluB des Helden
seiaem Ehrgeiz die eigene Tochter zu opfern in Zusammenhang
gebracht mit dem im schuldbeladenen Hause der Tantaliden fort-
erbenden Frevelsinn, der zur Schuld verleitet, welche Bache fordert.
Die das zarte und hilflose Wild schatzende Artemis ist erbittert
über die grausame Zerfleisch ung einer trächtigen HSsin durch
eisen Adler, welche als Vorzeichen den Auszug der Atriden be-
gleitet und sowohl die Zerstörung Trojas als auch die Grausam-
keiten und Greuel vorbedeutet, deren sich die Griechen bei der
Zerstörung schuldig machen. Durch die Forderung des nicht zu
bringenden Opfers will Artemis den Zog verhindern. Ein anderes
Drama des Äschylos, die 'Itpuyivtia, wird denselben Stoff behandelt
haben wie die Itpiyivtta des Sophokles, in welcher nach einem
Bruchstack (fr. 2S4 N.) Odjsseus die Kljtämestra anredete: oti
d' S) fityitiTani nf^avovaa nfv9ti}&i', also dargestellt war, wie
Klytämestra durch den Vorwand einer Vermählung bestimmt wurde
ihre Tochter nach Aulis zu entsenden.'^ Auch in der Elektra
38) Mau bezieht auf die Iphigenie des Sophokles Hj^gin F. »8
Agameranon cum Menelao fratre et aliis Graeciae delectis ducibus
Heleoam uxorem Menelai, (luam Alexander Parii avezerat, repetitum
ad Troiam cum irent, in Aalide tempeetas eoe ira Dianae retinebat,
QDod Agamemnon in venando cervam eius Tiolavit superbiuK[ae in
Dianam est locutus. Ii cum aruspicee convocasset et Calchaa scelus
aliter eipiari non posae niai Iphigeniam filiam Agamemnon (so igt fflr
AgamemnoaiH zu schreiben) immolasset, re audita Agamemnon recnsare
coepit, Tunc üljsses eum consiliis ad rem pulohram tranatulit. Idem
Ulfases cum Diomede ad Iphigeniam misaua est adducendam. Qni cum
ad CQjrtemestram roatrem eius veniasent, ementitur Dljsse« eam Achilli
in coniugium dari. Quam cum in Aulidem adduziBset et parens eam
immolare veltet, Diana virginem miserata est et cali^nem eis obiecit
cervamque pro ea appomit; Iphigeniamqne per nnbes in terram Tauri-
cam detulit ibique templi sui aacecdotem feoit.
„..,.. ,.A,OOglC
des Sophokles 530 ff. wird von Iphigeneia als einer wirklich ge-
opferten gesprochen.
n. Die Iphigeneio-Ssge bei Xnripldes.'^
1. Die Opferung der Iphigenie in Aulis hat Euripides in der
Tragödie 'fyiyiveta rj Iv jivUSi dargestellt und hat den von
Äschflos and Sophokles behandelten Stoff durch eine sehr glfick-
liehe Erfindung umgestaltet, indem er die mit hinterlistiger Gewali
nach Aulis gelockte Iphigenie in dem Augenblick, wo sie hoffen
kann gegen die blutigen Absichten ihres Vaters wirksamen Schutz
zu finden, den hochherzigen EntschloS fassen läßt ihr Leben für
das Wobt der Gesamtheit zu opfern. — Vor die Anlische Iphi-
genie, welche der Dichter gegen Ende seines Lebens am Hofe
des mazedonischen KOnigs Archelaos gearbeitet und erst sein
Neffe nach dessen Tod in Athen aufgeiUhrt hat, fsllt der Zeit
der Abfassung nach die „Iphigenie bei den Tauriem". Euripide»
brachte die Tradition von der Überführung der Taurischen Artemis
nach Attika durch Iphigenie und Orestes in Verbindung mit der
Sage, nach welcher der MuttermOrder Orestes von den Erinyen
verfolgt ruhelos Qber LKnder und läeere irrt, bis er durch ApoUon
gesflbnt und von den Erinyen erlöst wird. Diese von der epischen
Darstellung abweichende Gestalt hatte die Orestes-Sage bereits
durch die melischen Dichter erhalten. In der 'O^laxfia des Ste-
sichoros gibt Apollon seinem Schützling Orestes Bogen und Pfeile
am sich vor den ünholdinnen zu schützen. Ascbylos hatte im
dritten Stflcke seiner Orestie, in den Eumeniden, der Wendung
der Sage besondere Geltung verschafft, nach welcher der von den
Erinyen verfolgt« Orestes auf GeheiB des Apollon nach mancherlei
Irrsalen Athen aufeucht und hier bei Athena Schutz findet, welche
für Orestes den ehrwürdigen Blutgericbtshof auf dem Areopag
stiftet, demselben, nachdem er von der Hälft« der Richter ver-
urteilt, von der Hälfte freigesprochen worden ist, durch Zugabe
ihres Stimmstoines zur Freiheit verhiUt und die über ihre Nieder-
lage erbitterten Erinyen versChnt und bewegt in Athen eine
bleibende Wchnstätte zu nehmen und dem Lande huldreiche
Gattinnen (Eumeniden) zu werden. Dm alles wohl zu vermitteln
verdoppelte Euripides die Verfolgung der Erinyen and den Spruch
des Apollon: er erfand, daB nach der Freisprechung auf dem
Areshflgel auch die Erinyen wie die Richter sich in zwei Parteien
geteilt und die einen als Eumeniden in Attika Wohnsitz genom-
30) VrI. Patin ttudea sur lea tragiquee Grecs. Euripide Tome II '
I Euripi
oogk
S. 75 ff., Philipp Üajer Studien zu Homer, Sophokles, EunpidcB, Racine,
Goethe berauBgeg. von Frohwein (nr, IIF. Die Iphigenien det Euripides,
Racine, Goethe S. 213 ff.).
EINLEITUNQ. 13
men, die anderen da^^n unversöhnt die Verfolgung fortgesetzt
h&tten. So muSte Orestea noch einmal die Hilfe des ApoUon
anflehen and konnte dieser ihm den Auftrag gebsn nach dem
Laude der Taorier ta nandem und das Bild der Taurisohen
Artemis nach Attika zu holen um hiemach endliche Erlösung von
seinen Leiden lu finden (968 ff.). Als Begleiter giht ihm Euri-
pides den treuen Freund und besonnenen Berater uud mutroUen
Ermunterer Pyl&des bei, der ja auch sonst bei den Tragikern wie
bereits in dem epischen Gedichte N69m des Agias von TrSzen
dem Orestes bei der Vollstreckung der Bache au Ägistbos und
KlytAmestra hil&eich zur Seite steht. Wer aus dem Sohne des
Phokiers Strophioa nicht bloB einen treuen Jugendfreund, sondern
auch einen nahen Verwandten des Orestes gemacht hat durch die
Erfindung einer Schwester des Agamemnon Anaiibia, welche die
Gemahlin des Strophios gewesen sein soll (nntea 918, Paus. II
39, 4, Schol. zu Gr. 765), wissen wir nicht.
2. Mit aolchen Erfindungen und Ergftnzungen des HythuB hat
der Dichter alles in besten Zusammenhang gebracht. Durch treff-
liche Anlage nnd kunstvolle Anordnung der einzelnen Teile der
Handlung, durch geschickte Verwertung retardierender Motive hat
er das Ganze zu einem spannenden und wirksamen Drama , zu
einem allgemein interessierenden und ergreifenden Stück ernsten
Lebens gestaltet.
Die Exposition des Stückes ist in dem Prologe (l — 122)
gegeben. Ein bCser Traum hat Iphigenie an das Tageslicht ge-
trieben; in einem Monologe setzt sie ihre früheren Schicksale und
ihre augenblickliche Lage auseinander. Der Traum lenkt die Auf-
merksamkeit der Zuschauer auf Orestes, gibt die Bruderliebe der
Iphigenie su erkennen und führt später ein tragisches Motiv her-
bei, da Iphigenie in dem Glauben, ihr Bruder sei tot, mißmutig
wird und unempfindlich für das Unglück der Hellenen, die sie dem
Tode weihen soll, also aus Bruderliebe ihr Herz verhärtet gegen
den ungekannten Bruder. Der an diesen Monolog sich anschließende
Dialog des Orestes und Pjlades teilt den Anftrag des Delphischen
Gottes mit, womit das Auftreten des Orestes nnd Pylades moti-
viert und die Unterlage für die SuBere Handlung des Stückes
gegeben wird. Orestes zweifelt an der Wahrhaftigkeit nnd Weis-
heit des Gottes und urteilt kurzsichtig über die Wege der Gott-
heit: das Ende wird ihn eines besseren belehren. — In der
Parodos (122—235) bringt Iphigenie eine Totenspende und be-
weint den Bruder als Toten, den der Zuschauer eben lebend
gesehen hat. — Es wird auf das Porterben von Fluch und Frevel
im Hause der TantaUden hingewiesen, welches nicht, wie es vor-
erst scheint, ganz der Ate verfallen ist, sondern nunmehr durch
göttliche Gnade Erlösung finden soll. — Das erste Epeisodion
(236 — 391) eutbKlt das errezende Moment: zwei Griechen sind
14 EINLEITUNO.
gefangen -worden; der KOnig hat bereits Befehl gegeben sie nach
dem alten Brauche am Altare der Artemis zu schlachten. Iphigenie
ftlhlt bei dem eigenen Unglück kein Mitleid und ist bereit ihre
Pflicht zu tun. Der Zusdiauer kennt die Personen und Ver-
hältnisse und bebt zurück vor dem Gedanken, daß Iphigenie den
heißgeliebten Bruder ahnungslos dem Tode weihen könne. — Im
ersten Teile (467 — 642) des zweiten Epeisodion wird die
Spannung gesteigert, indem die sprechenden Personen bis zur Grenz-
linie der gegenseitigen Drkeunung geführt werden ohne zu wirk-
licher Erkennung TOrzudringcn.^) Der Höhepunkt der Spannung
wird unter der Vorbereitung des Umschlags erreicht, da Iphigenie
die Gelegenheit der AnkunÄ von Landsleuten aus Argos benutzen
will um ihren Lieben in der Heimat eine Nachricht von sich zu-
kommea zu lassen und dazu nicht den Orestes, sondern auf Ver-
langen des Orestes den Pjlades bestimmt Der erste Auftritt des
zweiten Teils (G58 — 1086) bringt die wirkungsTolle Szene edelster
Freondestiebe und Selbstaufopferung, welche dos Interesse des
Zuschauers für Orestes und Pylades erhöht. Der Freund will für
den Freund oder doch mit dem Freunde sterben und nur durch
die Bücksicht auf die Familie des Orestes, die Pjlades als Gatte
der Elektra erhalten kann"), läßt sich dieser bestimmen sich dem
Wunsche des Orestes zu fQgen und die Bestellung des Briefes zu
übernehmen.") Die nächste Szene^') gibt die Erkennung. Nach-
80) Vg). die Darstellung auf einer Amphora son Roto in Neapel
(Uonum. d. Inst. d. C. A. II Taf. 48, üverbeck Heroische Bildwerke
Taf, "Xlt^ or. ^), in welcher Iphigenie als xX^doixos den Tempehchlfissel
in der linken Band trBgt und zu Oreetes, der am Altar Schutz vor den
Erin^en sucht, hintritt um ihn auf die bevorstehende Opfemng vorzu-
bereiten.
81) Eine ähnliche Szene hat Sophokles im Xgvarjs (s. Anmerk. T
nntei der HypotheHis 8, 21 am Ende) f^eschaffen, da man mit Sicherheit
annehmen kann, daß die betreffende Szene im Chrjses des Pacuviua aus
dem Chrjaes dea Sophokles stammt. Da n&mlich Oreatea dem KOnig
Tboaa zum Tode ausgeliefert werden soll, dieser aber nicht weiß, wer
Oreetea, wer Pyladea ist, tritt Pjlades vor and gibt sich als Orest««
an, während Orestes dabei bleibt, daS er Orestes sei. Vgl. Ct'e. de fin.
V 22, 6S ^1 elamores vulgi atquit imperitorum excUantur in theatrit,
cum iUa dieunttir: „igo sum Orettee", contraque ab altero; „immo enim
V€TO ego gum, inquam, Oregteg". Ofim autem etiam txilua ab utroque
datur cottturbato errantique reyi ,^mbos ergo und iteca, pneamvr", quo-
(mhs hoc agitur, eequandone nisi admiroHonibus maximis? Vgl. üibbeck
trag. fr. p. ISl*, 0. Jahn Uermea II S. 233.
32) Zugunsten dieses Motivs folgt Euripides in diesem Stücke dem
Aachjlos in der Annahme zweier TOchter des Agamemnon. Vgl, zu G6!.
38^ Abgebildet anf einer alten Amphora (iraher im Buckingham-
schen Palas^, auf welcher Iphigenie dar«e«tellt ist, wie sie, in der
Linken den Tempel achlüssel haltend, mit der Rechten dem Pylades den
Brief überreicht, während Orestes abseits stehend zuachsut (vffl. Arch.
Zeit 184B Taf 12 oder Baumeister Denkmäler d. kl. Altert. 1 S. T5I),
ferner auf einer Amphora in Petersburg (Monum. d. Inst TI Taf. 66)
EINLEITUNG. 15
dem P^lades geschworen hat den Brief vun deo Preis dei' Rettang
zu ttberbringen, will er fOr denJFall, daß er bei einem Schiffbruch
mit dem nackten Leben davon komme, seines Eides entbunden
sein. FOr diesen Fall weiß Iphigenie Rat, Sie teilt ihm den In-
halt des Briefes mit, damit er ihn nötigenfalls mflndlich bestellen
könne. Bei dieser MitteilnDg gibt sieb Iphigenie in der unzwei-
deutigsten, tmbefangenst«n und glaubwürdigsten Weise als Schwester
des vor ihr stehenden Orestes zu erkennen. Viel leichter als
Orestes, der nur von dem Opfertode seiner Schwester wußte, ist
Iphigenie, welche bereit« vernommen hat, daB ihr Traum eine
Täuschung sei, davon zu überzengen , daB sie ihren Bruder vor
sich sehe. Kachdem Iphigenie ihrer Freude Über den wieder-
gefundenen Bruder, ihrem Entsetzen, daß sie fast den eigenen
Bruder zum Opfertode gefOhrt hätte, und ihrer Sehnsucht den
Bruder zu retten Ausdiiick gegeben hat, muß ihr Orestes seine
üDheren Schicksale auseinandersetzen, wodurch der Dichter Gelegen-
heit erhält, das anfangs kurz Angedeutete und an dem Mythois
Geänderte ausführlicher darsnlegen. Orestes schließt seine Erzählung
mit der inständigen Bitte, die er an Iphigenie richtet, den Auftr^
des Gottes erfüllen und das Haus vom Fluche be&eien zu helfen.
Der Zuschauer teilt diesen Wunsch und ist von neuem und um
so mehr gespannt, ob dies gelingen oder die Freude des Wieder-
sehens nur eine augenblickliche sein solL Wie ist Rettung mög-
lich? Nach längerem Em- und Hersinnen entwickelt Iphigenie
einen listigen Plan**), der die vollste Beistimmong des Orestes
findet. Die Blutschuld des Orestes soll benutzt werden zur Täuschung
des Königs. — Im dritten Epeisodion (1163 — 1233) wird der
Eöuig durch die klug angelegte List hintergangen. — In der
Eiodos (I284ff.) gelingt die Ausführung des schlauen Plans: das
Bild der Artemis wird glücklich in das Schiff gebracht") und die
und einer Vase, die im BuUettino Ital. Ann. I tav. VII abgebildet ist,
endlich auf den su V. 760 erwähnten Reliefs.
34) Die Erfindung von Intrigen und ÜHtigen Anschlägen gibt
Euripidea gewöhnlich den Frauen, »a in der Medea, Uekabe, Helene.
Dies steht in Übereinstimmung mit seiner Anachaaung vom weiblichen
Charakter (zu 1033 u. 1061). Vgl. Ooethe Hermann und Dorothea
Qes. IV „aber ein Weib ist geschickt auf Mittel zu denken and wandelt
auch den Umwe^, geschickt zu ihrem Zweck zu gelangen". Übrigens
darf man bei dieser Intrige nicht vergeasen, daB dem Hellenen den
Barbaren ge^enQber alles erlaubt schien; die hohe Sittlichkeit, welche
die Ooetheecue Iphigenie von einem Betrug des Tboas zurückhält, war
dem Griechen unbekannt.
86) Vgl. die beigegebene Abbildung eines pompejanischen Wand-
gemäldes Monnm. ined. nabb. d, ist, d, corr. arcb. Vol. VHI Taf. XXII
5)nbl. u. erkl. von W. Helbi« Ann. iSSö 3. 830 ff.), dann das rechte
seitenbild des zu V. 643 erwälinten Reliefs u. die DarsteUung anf einer
Vase im Lourre (Labord, vasea Lamb. I p. 16, Overbeck Heroiache Bild-
werke I Taf. XXX n. 8).
16 BlNLErrUNG.
Griechen &hren mit ihm tmd Iphigenien d&voo. Damit Lat der
Auftrag des delphischen Gottes erfült nnd du Stdck hat seinen
gehörigen AbschluB, wenn auch kein der Tragödie würdiges Ende.
Um einerseits den ungünstigen Eindruck der Art tmd Weise, wie
doa Bild der Göttin entfllhrt worden, zn verwischen, ondereiaeits
Dinge, die aufterhalb der Handlung liegen und der Zukunft an-
gehören**), anmbringen bedient sich der Dichter des gewöhnlichen
deus ez macfaina und um das Eingreifen eines höheren Wesens
2U motirieren Ufit er einen Sturm entstehen, welcher das Schiff
zurück ans Land treibt und den Barbaren die Hoffiiung gibt die
Griechen einzufangen zu gebührender Züchtigung und das geraubte
Götterbild an seinen Standort zurückzubringen. Der Dichter w&hlt
die Göttin, welche bereits auf dem Areopag den Orestea beschützt
hat, die Halbschwester des ApoUon, dessen Spruch in Erfüllung
gehen mu6, und der Artemis, die aus dem rauhen Lande der Bar-
baren zu einem besseren nnd fr^immeren Volke versetzt sein will^
die SchntzgOttin des attischen Landes, welches mit dem neuen
GOtterbilde und neuen Gottesdienste beglückt werden soll. Thoas
fUgt sich dem göttlichen BatschluB, den Athena verkündet, und
ixt versOhnt. Orestes und Iphigenie kOnnen das GOtteri)iid ruhig
nach Hellas bringen, ohne daS ihnen die Verwünschungen der
Barbaren folgen.
3. So hat der Dichter eine einheitliche und groBartige Hand-
lung geschaffen, welche in der Übersiedlaug des Artemi sbildes, in
der Begründung eines attischen Kultus, in der ErlOsung des von
dem athenischen Areopag freigesprochenen Orestes nnd des schwer
heimgesuchten Atridenhauses einen zumal für athenische Zuschauer
bedeatsamen Stoff entwickelt. Die sichere und zuverlissige Füh-
rung der Gottheit, welche der Ausgang zu erkennen gibt, weckt
ein religiöses Interesse zu Gottvertrauen auffordernd. Li der Dar-
stellung trefflicher Charaktere und innigster und aufopferndster
Geschwister- und Freundesliebe hat die Handlung einen tiefen sitt-
lichen und pathetischen Gehalt. Das ästhetische Interesse aber
wird durch die kunstvolle Anlage der Wiedererkennnng beMedigt.
Augenscheinlich war dem Dichter diese Anlage die Hauptsache
und ist das Stück um ihretwillen geschrieben worden. Diese Art
der uvayv^fKUe hat auch die besondere Anerkeimnng des Aristo-
teles in der Poetik Kap. 16 gefunden. Es werden dort die verschie-
denen Arten der &vayväfiaig besprochen. Als kunstloseste Art der
Erkennung, die von den meisten aus Mangel an Erfindungsgabe
angewendet werde, wird die Erkennung dwreh ftufiere Zeichen, sei
es angeborene, sei es angetane, bezeichnet, als zweite Art, die
36) Der Gebrauch dei deui ex maohina kann in diesem Stücke
gerechtfertigt eracheineu nach Aristot. Poet. c. 16 (inx"*^ ZPq"*''**' '"'-
Tä lim ToC if^tutios n Oder npA toO ftyo*i¥ a oir ol6v ti Av&^iDiror
tläivai ri Säet Sviigot & itttai »foayotivaime icl iifjtU«s-
EINLEITUNG. 17
nicht viel besser sei, diejenige, die vom Dichter äuBerlich hinzu-
gedichtet werde, nicht im Stoffe selbst Hege, wie in der Jphigenie
Orestes sich einfach als Orestes za erkennen gebe.") Die dritte
Art ist jlii n diejenige, bei welcher sich jemand dui'ch Erinnerung
ZQ erkennen gibt, wenn er z. B. beim Anblick eines betreffenden
Gem&ldes TrKnen vergieSt; die vierte die durch Schloßfolgenmg
wie die Erkennung in den Choephoren des Äachjlos oder in der
Iphigeneia des Folyeidos: thtiig yäi/ rbv 'Op^0ir)v ovUoylamjQm ott
^ i' &dil<pi} hv&ij xal aiz^ av^alvei 6vta&at?^) Als beste Art
der Erkennung endlich wird die aus der Handlung selbst eich
ergebende gerühmt wie die im KCnig Odipus des Sophokles und
in der Iphigenie des Euripides, wo es sehr natürlich sei, daB
Iphigenie einen Brief zur Besorgung übergeben wolle. Ebenso
lobt Aristoteles (Kap. 14) die Art und Weise Furcht und Mitleid
dadurch zu erwecken, daß Iphigenie ohne es zu wissen den eigenen
Brader töten will, ihn aber noch zu rechter Zeit erkenni Aus
der vorher angeführten Stelle des Aristoteles erfahren wir auch,
daß ein uns weiter nicht bekannter Dichter Polyeidos gerade da-
durch seine Selbständigkeit in der Behandlung des gleichen Stoffes
zeigte, daß er die Erkennung anders gestaltete ; bei ihm erinnerte
sich Orestes in dem Augenblicke, wo er am Altare geopfert wer*
den sollte, seiner einst gleichfalls geopferten Schwester und sagte:
„nicht meine Schwester allein also, auch ich muß geschlachtet
werden". Daraus erkennt ihn die Priesterin Iphigenie.*^) Die
37) Das Beispiel ist richtig gewählt; jedoch trifft der Tadel nicht
das Sttick des Euripides, weil dort die Erkennung der Iphigenie voraus-
geht nnd Iphigenie nach allem dem, was vorher vorgebt, an einen Betrug
nicht denken kann. ÄriBtotoIea betrachtet beide Erkennungen unab-
hängig' von einander, wie er Kap. 11 zwei Arten der &vayvä)i/ieit nnter-
Bcheidet, je nachdem zwei Teile einander unbekannt gegeuüberatehen
wie in der Iphigenie oder nur der eine unbekannt, der andere be-
kannt ist.
SS} In den Choephoien fahrt ollerdinga die SchluBfolgenmg „ein
mir Qleicher ist Kekommen; gleich ist mir nur Orestes; also ist Otestea
gekommen" %xii Erkennung. In der Iphigenie dea PolyelAoa aber gehört
der Syllogisrnns des Orestes, wenn er auch die Erkennung zur, Folge
hat, nicht dem Erkennenden an. Dieses Beispiel sollte also eigentlich
EQT dritten Art gerechnet werden.
B»J Unter den griechiachen Dramatikern scheint noch Timesitheos
den gleichen Stoff behandelt zu haben nach dem bei Suidaa erhaltenen
Titel 'O^^mijs \*aX\ nvXdSr\t. Die modernen Nachbildungen von Italienern
wie Bucellai (im Anfang des 16. Jhrb.) und F. 1. Martello (am 1700)
oder von den franzCsiacbeD Dichtem Lagrange- Chanzel (1309), Qujmond
de la Touche (1767) u. a. haben nur ungenießbare Produkte luatande
gebracht. Racine hatte begonnen eine opfernde Iphigenie zu achreibeu
(bei ihm würde Iphigenie von einem Sohne des KOnigB Thoas geliebt
worden sein); erst ^ ihm diese für den fünften Akt zQ wenig Stoff
bot, entBchied er sich für die geopferte Iphigenie (in Aulis). Audi hier
gilt das in der Einleitung zur Medea S. ib angeführte Epigramm des
Archimelos. Erst Goethe hat ein wahres selbständiges Meisterwerk ge-
EarlpidBi, Iphlganvia.
.?.A-.OOg[c
18 EINLEITUNO.
Tftariscbe Iphigenie gehört also iii<^t zur Klasse derienigen TragS-
dieu, in welchen ein Konflikt einseitig berechtigter Gronds&tze die
Bewegung der Handlung leitet und zu einer erschütternden Kata-
strophe fahrt oder die Leidenschaft durch schuldvolle ünhill von
anderer Seite gereizt sich in ihrer furohtharen Oröfie zeigt und
mit Untergang und Vernichtung endigt, sondern ist ein Drama,
in welchem die Umkehr der Handlung {luiäßaai; t&v oifcryfuituiv')
durch Erkennung herbeigefBhrt wird, infolge deren die vorher
gegen einander wirkenden Personen sich gegen eine dritte ver-
einigen und zu ihrer gemeinsamen Rettung zusunmenwirken.
m. Über die Zelt der Aofltlhning und die Ssenerie.
1. Die Zeit der AuäQhmng der Iphigenie kann, da uns dar-
über keine Notiz erhalten ist, nicht mit Sicherheit bestimmt werden.
„Nur ISSt die Raschheit in Rhythmen und Diktion annehmen,
daß dieses Stück, welches im übrigen durch einen sorgHltigen
Stil sich anazeichnet, einer nicht frühen Zeit angehört" (Bemhardy).
Der Gebrauch des trocl^ischen Tetrameters 1203 S. weist das
Stück der zweiten HBifte des peloponnesischen Krieges zu. Denn
nach einer Beobachtung von G. Hermann wurde dieses der alt^i
Tragödie geläufige TersmaB von den dramatischen Dichtern eine
Zeitlang verlassen und erst in der zweiten Hälfte des peloponne-
sischen Krieges wieder aufgenommen. Die Ol. 91, 1 (415 v. Chr.)
gegebenen Troades sind von den Stücken, deren Zeit bestimmt ist,
das erste, wo der trochaische Tetrameter wieder erscheint. Nach-
dem Markland aus den besonderen Angaben über die Insel Delos
1098 ff. hatte schlieflen wollen, daß Delos als Heimat des Chors
betrachtet werde, glaubte Härtung annehmen zu dürfen, daß die
Erwähnung delischer Heiligtümer in Zusammenhang mit der Thu^d.
T 1 beschriebenen Reinigung von Delos stehe und deshalb die
erste ÄuKflhrui^ des Stücks zwischen Ol. 89, 2 und 3 anzusetzen
schaffen, welches dem BuripideiBcheo Drama ebenbürtig zur Seite steht,
welches im Inhalte ebenso chrietlich-Renuapisohen Geut atmet, wie es
in der Form die edle Einfachheit und Würde griechiacher Kunst erreicht.
Vgl. außer den Einleitungen von Hermann und Härtung noch 0. Jahn
Goethes Iph. auf Tanris und die antike Tragödie 184S, E. Fr. Rinne
Goethes Iph. auf Tauris 1849, Rieh. Fflratei, Iphigenie. Breslau 1896,
F. Thümen, die IphigenienBaire in antikem und modernem Gewände.
Berlin 1895. — über die Stoffe und Motive, welche die Euripideiache
Iphigenie teils direkt teils indirekt der antiken Kunst geliefert hat, s.
Welcker, die griech. Trag. HI S. IIB* ff., Üverbeck, Her. BUdw, 8. 733,
747, Kiskel, Euripidea und die bildende Knnat S. SS, Karl Juliua Vogel,
über Szenen Eunpideischer Tragödien in griechischen TaBengemUden
I. Teil. Leipzig 1886. 3. S6 ff. und vor allem K. Robert, die antiken
SarkophagrelieTe Bd. TL Berlin 18B0. S. ITT ff. (AichSol. Zeit. XXXIH
S. 188 ff.).
I.A-.
.X^glC
EINLEITUNG. 19
sei. Diese Vermutung ist in keiner Weise begründet, da die an
jener Stelle erwähnten örtlichkeiten und Merkwürdigkeiten von Detos
in Sage und Dichtung gefeiert, bekannt und berfihmt waren. Wenn
es sich bei einer solchen Frage überhaupt der Utlhe lohnt Ver-
mntungen aufzustellen, so m^ man mit Fix ans der mlBmatigen
Äufiemng Über das Oaukelwerk von Wahrsagern V. 570 ff. auf
die Zeit scbliefien, wo die Athener in der Trauer über das Un-
glück in Sizilien gegen die Seher und Wahrsager, die sie za
trügerischen Hoffnungen verleitet hatten, in hohem Grade erbittert
waren (Thnk. Till l), also etwa auf Ol. 91, 4 (412 v. Chr.).
Freilich läBt sich einwenden, dafl sich auch in anderen Stützen
Äußerungen gegen die falschen Propheten ündan. Mehr Wahr-
scheinlichkeit gewinnt die Annahme, daB das Stück unmittelbar
nach dem niederschlagenden Ausgang der Sizilisohen Expedition
abgefaßt sei, dnrch ^e Rücksicht auf eine andere Stelle. Die
Schlußworte !x' in cixvxia tf^ ff^fofiivijj fioipag tvialiioveg Svxtg
(1490) haben ein eigentümliches PaUios, das uns erst dann recht
Tergtändlich wird, wenn wir voraussetzen, daß die Worte mehr
an die Zuschauer als an die betreffenden Personen des Stücks ge-
richtet seien. Eine ganz ähnliche nicht zu verkennende Anrede
an die Zuschauer enthält der Schluß des Orestes: Tte fOv xa#'
6d6v Mjv xaHittfijv Oföv Etp^uTje jtfi&vTBg (1682), welche Worte
schon der Scholiast auf gleichzeitige Verhaltnisse bezieht, femer
der Schluß der Elektra (1347): röj S' Inl aövrov £ix%lbv snovd^
amaovtc vc&v OfipQag ivdlovg, womit man die ähnliche Anspielung
in Aesch. £um. 295 iplloig agfifovaa vergleichen kann. Vgl. auch
EU Hipp. 1462. Dieser Auffassung des Schlosses entsprechend
wird man in 574 eine Erinnerung an Nikias finden dürfen.
2. Die Hanptdekoration der hinteren Bühnenwand stellt einen
Tempel mit dorischer S&olenordnung dar. Vor dem Tempel ist
ein Altar angebracht, an dessen blutbespritztem Sims Stücke grie-
chischer Waffenrüstong hängen (73 f.). Nach stehendem Gebrauche
traten alle, welche von der Stadt oder vom Hafen kamen, rechts
auf, während diejenigen, die ans dem Inneren des Landes oder
aus der Fremde zu Fuss herkommen sollten, sich des linken Zu-
gangs bedienten. Diese typische Bedeutung der Zugänge brauchte
in unserem Stücke nicht verletzt zu werden. Der Tempel liegt
am Meere; man dachte sich das Meer rechts und die Fonddekora-
tion muß den Meerbusen, von dem 1196, 1042 die Rede ist,
neben dem Tempel im Hintergrande, d. h. etwas in der Höhe ge-
zeigt haben. Neben der rechten Periakte gelangt man zur Meeres-
küstoj auf demselben Weg auch zur Stadt der Taurier, die man
sich nur weiter znr Rechten vorstellen muß, während die Küste
mehr nach links sich hinstrecken soll. So kommt es , daß die
an der Küste gefangenen Fremden ohne weiteres zum König ge-
führt werden (333), ohne daß der Zuschauer sich voratellen mn^.
20 EINLEITUNG.
sie seien entweder hinter ilun, was gar nicht angeht, oder hinter
dem Tempel vorübergeführt worden, waa in Widerspruch stehen würde
mit den Worten: Tcgbg avjöv vauv innCant »XvSav 1196. Mit
dieser Annahme stimmt auch die Vorstellung überein, die sicti
der Zuschauer machen muß, wenn Ipbigenie verlangt, daß alle
Tanrier im Hause bleiben sollen, damit ihr auf dem Wege zur
Meeresküste keiner begegne (l210). Endlich wird es erst bei
solcher Annahme erklärlich, daß der 236 auftretende Hirte auf
demselben Weg, auf welchem ihn der Koryphaioa vom Meere her
erscheinen IsBt, nach 333 direkt vom Könige herkommt.
b und S 9S V. 1166.
iiizedbv Google
'Y7i69eais 'l^iyevelag T/jg ir Taiifoig.
'Ofidatijg xaxä xprjefthv ik&wv tig TavQovg T^g Zxufrtas l^srä
ÜvkiSov {nagaxiv^&els] td xuq' aiixolq Ti[iiö(iEvov z^s 'j^pxeiudog
^öavov htptXiö&ai nQoi^fftizo. XQOßi&av ä' ^b Tijg vfoig xtd
(pavsig, vnit tSiv ivzoititov S(ta zp ipiXei gviii^<p&tlg dv^x^ xarä 6
rbv xuq' aitolg i&iefi6v, Znasg tov z^g 'j4pz^(uSog Uqov ßqidytov
yivavtat. xoiig yä^ xaraxl^e^avzas idvovg ixea<pttxzov . . .
'H [iiv ax^v^ TDt> dQdfiaTog vx6xtirat iv Taiigoig Tfj?
£xv&Cag' h Si z**9^S svvdat^xev i^ 'EXk^videm ywaix&V'<
^epaxatvidav z^g 'ItpiyBveiag. npoloyi^ii 6% i\ 'Itpiyiveut. la
1. Die UypotbesiB geht ihrem In-
halt«, wenn ancbniclit ihrer jetügeu
Gestaitnach zurück auf AxiatÄphaneB
von BjEanz, den berflhmten Alexan-
driniBchen Grammatiker und Biblio-
thekar (v^l. die Note znr Hypo-
theeiBderMedeaS.34]. Am SchluBse
fehlen hier die didatkaUBchen No-
EnripideB
beu, u. a.
den Frais bewar-
afamvTifttis iii hier nicht
an seiner Stelle- DernZnaaimnenhang
des Stückes nach gehOrt ea in den
folgenden Satz: xpoeZ^m* 8' intb
T^EvcD);xt(lxapaKiVT)9flf ktI. Denn
bei dieser Gelegenheit wurde Orestes
von Wahnsinn ergriffen.
T, Nach i'aieifiaxrov iBt die
weitere Angabe der Hauptpunkte
ausgefallen. Dafür kann Hjgin. fab.
120 mit der Überschrift Iphigenia
Taurica eintreten: Oreatem Fnriae
cum eiagitarent, DeIpboB sciscita-
tum est profectuB, qnie tondem mo-
eet, ut in terram Tauricam ad regem
Tboantem patrem HypsipjleB iret
indeque de templo Dianas signum
ArgOB afferreti tnnc änem fore ma-
lorum. Sorte audita cum Pjlade
Strophii filio eodale suo navem con-
scendit celerit^rque ad Tauros de-
venerunt, quorum fiiit institutum,
ut qui intra finea eoram boapee ve-
nisset, templo Dianae immoloretur.
l.'bi Orestes et Pjlades cum in spe-
lunea se tutarentnr et occasionem
captarent, a paatAribas deprehensl
ad regem Tboantem sunt dedncti.
QuoB Thoas buo more vinctos in
templum Dianae ut immolarentur
duci iuBsit, ubi Iphigenia Orestis
BOror fuit sacerdoB. Eosque ei signis
at^iue argumentis qui eseent quid
veuissent postquam resciit, abiectis
min isteriisipsacoepit ei^um Dianae
avellere. Quo rei cum mterveoisBet
et logitaret, cur id faceret, illa
ementita est eos sceleratos signum
contaminOBse dieitque, quod impii
et scelerati homines in templum
esaent adducti, signum eipiandum
ad mare fenet oportere et iubet
regem interdicere ctvibus, ne quiB
eorum eitra urbem eiiret. Res
sacerdoti dicto andieni fuit, Occa-
sionem Iphigenia nacta dgno aublato
cum fcatre Orest« et Pjlade in navem
ascendit ventoque aecundo ad insu-
lam Zminthen ad Chrjsen sacer-
dotem ApoUinis delati sunt. Diese
letzte Angabe stammt nicht aus
Eoripides, sondern aus dem Xgvm^i
des Sophokles. Vgl. Naeke Opuec.l
p. 91.
10. 9ii/ttTttitvida>v rijc 'ttfi-
■ lat d. h. Hierodulen, kriegs-
Tem
t sind und hier i
Mit dem gleichen Motiv,
mit welchem der Dichter hier einen
griechisoben Chor in die Fremde
bringt, versetzt er in den Fhönissen
einen phOnizischen nach Qriechen-
lAtOC^^^IC
Tä Toü äff^iiarog x^6eiaxa'
I^IFENEIA.
0PE2THS.
nXAÄilHS.
XOPOS.
BOTKOAOE.
0OA2.
ArrEAOE.
A0HNA.
Unter die drei 8cbKuepieler verteilen Bich die Bollen in folgender
Weise:
Protagoniates: Iphigenie, Äthena.
Denteiugonistes: Orestee, Hirte, Bote.
Tritagonistes: Pjjade», Thoas.
oder auch in folgender;
Protagonietes: Iphigenie, Bote.
Denteragouistea : Orestea, TboM.
Tritagoniatea: Äthena, Pjladea, Hirte.
iiizedbv Google
I*irENBIA.
niXo^ 6 Tavxältios ig Hieav ^llav
^oalutv taxoig Oivoftäov yttfiEt x<f^v,
i^ ^g 'jlTQtirg ißlaOtsv 'AzQias 5' 6x0
MeviXtcog 'Aya^i^v^v te" toö <V' sipvv iyiä,
T^g TvvSoQeias övyatpös 'JfptySveia xaüs,
^v ifi^l dCvatg ag öä(i E^Qtxog xvxvatg
l—122PTo1og, einKeteitet durch
einen UodoIok der i^mgetäe. Dos
Auftreten deriphi'genie ist motiviert
durch 42 f. So tritt Hek. 59 Eekabe
\ot einem nächtlichen Traumbild
erschreckt ins Freie um Btcb Er-
leichterung zu verechaffen. Vgl. Hed.
66 ff. Mit dieser Motivierung wird
der Begiaa der Handlung in die
Margenzeit verlegt. — Nach seiner
Weise gibt Eoripides in einer on-
veinuttelten Erz&blung am Anfang
über die Abkunft der Heldin und
die TOiausliegenden Begebenheiten
die für sein Publikum nOtige Auf-
klärung. Diese kunstlose Art der
Exposition wird von Aristophanea
FrO. 616 f^rügt in den Worten, die
dem Eunpides in den Mund gelegt
sind ; oi^uav «giritltu fiiv fioi ti
yivos ein' üv ei^iig tod /tgäiunos.
1. 6 Tavtäleios wie fi Tvv-
dtttilas, 170, 1116, 1290 '^afit-
liviviot {'AYBUt^v&iittoe), bei Homer
Üoitivttov vl6v, '^jmp^tmovimi 6X0-
%o9, Ntetoifirj nafcc vrit. Vgl. euch
noiffvfivzixal mlfcn unten S63,
cii%afeiv itaxoaivoig 4S9.
i. 6oal9iv i7l7mity.olav: mit
dieser kurzen Andeutung geht der
Dichter über die Art der Werbung
hinweg, weil das Weitere zum Ver-
ständnis des Stückes nicht not-
wendig ist. Die (auf dem Ostgiebel
des Zenstempels iu Olympia dar-
gestellte) Sage ist folgende: Oeuo-
maOB, Sohn des Ares, KCnig von
Pisa, hatte das Orakel erhalten , daO
er durch den Gatten seiner Tochter
Hippodamia den Tod finden werde.
Darum forderte er von jedem Freier
seiner Tochter, dafi er mit ihm eine
des Sieges die Hand seiner Tochter,
während der nnterliegende starben
mufite. Pelopa gewann den Sieg
nur durch die Bestechung des könig-
lichen Wagenlenkers Mjrtilos, wel-
cher treuloser Weise aus den Wagen-
rädern seines Herrn die FäOcke
herausnahm, so daß der Wagen bei
der Wettfahrt alsbald zusammen-
brach. Pelope tCtete den Oenomooa
mit seiner Lanze, wie dieser vor-
her die Besiegten mit der Lanze
durchbohrt hatte, und führte Hippo-
damia heim. Vgl. S26, Hei. 860 ff.,
Or. 980 ff. und dazu " ' ' " '
fab. 81.
u Schol, Hjgin.
6f. Rvxvafe a^Quie: vgl. Liv.
28, 6 haud facile alia infestior classi
statioest; nara etventiab utriusque
terrae proealtia montibus subiti ac
procellosi se deiciont et fretum
ipeum Euripi non septies die, sicut
fama fert, temporibus statis reci-
procat, sed temere in modum venti
nunc huc nunc illuc verso mari ve-
lut monte praecipiti devolutns tor-
rensrapitur. Daher Soph. Ant. 1115
az<iv6twtt xof9u6v, Aesch, Ag. 200
mtXieif6x9ois f" Ailliog tOnois.
Besonders im nOrdlicben Teile des
'.A,OOglC
BÜQttis iXiaatav xvaviav Sla ar^ipei,
'AQtiyLidt xltivulg iv jnvj^alStv Aikidoq.
ivzaij&a yä(f 6^ xtlicav vaäv aT6i.ov
'E?.X7]vtxbv evv^ay 'jiyaftiuvtav &va^,
rbv xulLkCvixov tszi^pavov 'Iklou ^iXav
kaßslv 'Axatols toüg ■fr' vßQie&ivzag yäjioug
'EXivrig (isrsl&^tlv, MtvdXsp xöqiv tpdgtov.
detv^e ^ ixloiag nvtviiätcav tv/öjv xax&v
ig Sfocv^' ^A#£ xul iiyei KäX%ag zäde'
"at t^ad' &viaomv 'ElXäSog aTQattp'iag
EuripQS ist bei Voll- und Neumond
Ebbe und Flut eebr stark und die
Strömung wechselnd. — uvavtos
est wie caeruleuB ein gewOhnlichea
Epitheton des Meeres und bezeich-
net die eigentümlich dankle Farbe
der aufgeregten Wagen. Tgl. S»!.
8. faqiagcv ij>£ ^oHeE(„wieman
glaubt") wird 27 ff. erklärt. — "EWi-^b
nvtxu (episch -joniBche Form wie
£clvoe fflr iivog, des Metrums halber
irebrancht) setzt Ipbigenie in bitterer
Weise hinzu.
9. xlfivij vocatur Änlis, quo
principet GroeciM convenemnt et
cuius hanc ob causam celebrig tunc
fama erat (Matthiae).
10. Die ZahllOOOüt eine poetische
Zahl, welche die QrCBe der Flotte
kennzeichnet. YffL 141. Der Kata-
log der Hias zählt 11B6 Schiffe auf,
wofür Thuk. I 10 die runde Summe
1!00 setet.
12. tbv *aXlivi%ov >ltiv<'vov
'lllov ist Eusanimengesetzt aus den
Berriffen tbv 7ial,6v ariipaiiov vinrjs
'llhv (gen. obi.l. In freier Weise
verbinden die Tragiker den ob-
jektiven und subjektiven Uen. mit
einem anderen Attribut zu einem
Adjektiv wie 63 rixvriv £evoxTiJvov,
176 itvoq>6vovs «iftag, 1800 htjU«
firirpoKvövoe („Mftkel vom Mutt«r-
mord"), 1083 ^n narfoxrdvati Xlffis
(aus dem subjektiven Oen, xatfis),
lisa tiäliov nvg (ehenao ..der Sonne
strahlendes Licht"), Soph. Oed. T.
480 tä ptaoiirpala yiig iitivreta (d, i.
rÄ fiioov dfiqiulof! yfjg pavuCa), so-
gar unten 1111 iiä fuz^tisov ip,-
xoläs („durch goldreichen Verkauf"
för „Verkauf um viel Qeld"l. Vgl.
auch zu e6ins tiafjiiov Med. 1010.
15. istVfjt inl. KVEVftBTD)*
(widrige Fafarthemmung von den
StürmeD) wie Hom. v 99 iriuav
ivaa^atv piya hD(ui (gen. Bubi.).
Tgl. Thuk. U 86 «xA Avituor xal
Ajclolas ivStirfiilitv oi% dUyot X^<i-
vov. Von ungflnstigen Winden wird
der Aufentb^t in AuHb gewöhnlich
abgeleitet (vgl. Iph. A. 13S8 ftriB'
&Vtalar E6glj(ip TtytHOai SOfixäv
Zeig äipcXt), wahrscheinlich auch
Soph. El. 564, wo der Text nicht
in Ordnung zu sein scheint. Die
Bucht von Aulia bildet n&mlicb
eine Art Sack mit schmaler Ö&ung,
aus welcher Schiffe gegen Norden
nur bei Südwind anslaiUen kOnncn.
Der Nordwind , der sog, ävtiiot
Sti/viUivlctg, hindert die Fahrt nach
der trojanischen Küste. Tgl. Aesch.
Ag, 203 itVDul 9' itTtb Sk^fiivos
fioloEaut KUiMajoloi , . »nlt^fitfni]
äv&of 'Af/siam.
16. tpjivfa d. i. liiTtvfa e^uata,
Wahrzeichen, welche die tfiav-
gopavrela aus den Formen, der
Helle und Stärke der Opferflamme
entnahm. Vgl. zu Prom. 496 ff. und
Soph. Ant. 1006 ff.
17. &väaaaiv (lenkend) argu'
Tttjlos wie tcTQuivyatv Sjoiv iväa-
aovei Hei. 1040.
'.A,OOglC
I*irENEIA H EN TATPOIE.
npiv äv x6<f7iv tsifv 'I^iyiveiav 'Aprefiig
ktißf) eipayetettv' 5 ti j-Äp ivuwtbs tiitoi,
xtHiiatov, fjü^a tpsut^ÖQO} &vCiiv &bü-
nuZft ovv iv otxoig oij Ki.vtcUfi'^OTQa däfia^
tlxttt — tb xaXXiatEtov slg Ifi' iva<ps(f<i)v —
i\v jipij at frßtfai". xai (i' X)dv«aias ^^X^at.
ik%ovett ö' Aii.id' ^ täluiv' vaiff avifSg
(letBQCCa AijflpfraW' ixatvAftijv ^iipef
ilX' iidxleiisv ilaipov ivridoved fiov
xifipaeä fi' ig f^vS' pxieiv Tavpav ^'^(fva,
81. nälltazov, iiC£ib: nach den
E^prien (Prokl.) verlan^^ Arte-
mis das Opfer erbittert Aber ver-
meBsene Heden des A^memnon,
«elcher aaf der Jagd eine HirBch-
kuh erle^ hatte und sich rOhmt«
aelbat die GOttin Artemis zu über-
treffen. Vgl. Soph. El. 566 ff. Mensch-
liche Vermessenheit wird Toa der
motivierendeit Sage gewöhnlich als
Grund solcher gOttiichen Strafen an-
getLOrnmen. Die BegrOndnng dnrch
ein uQTorsichtigeB QelQbde, wie sie
hier und Cic. de off. III 36 gegeben
wird, verrät die Absicht die Schuld
des Agamemnon za mildem. Wegen
der BedentQDg des Qelübdes vgl.
469 die Bemerkung zu itgo^lvia.
— ipaaip6f^ 6t^: der MondgOttin
Artemis. Sie wird Iph. A. 1Ö70 an-
gerufen: a xalZrivot, ASi^gottift,
tb lajiTtsbv eilieaova' tv e{Mpf6vji
22. KlvtaifiileTfa: die Form
ohne V ist durch handschriftliche
und inHchriftliche Zeugnisse, durch
die lateinische Form Clutemestra
und durch die Ableitung ij xlimk
Hijdoiiivn (Etjm. M. 521, 18) als
die richtige festgestellt.
83. xlitTti „ist Mutter" (Tgl.
1319) wie vixSv „Sieger sein". —
Die Farentbeee ti naUiarttov dg
fy' ivaqiifov unterbricht die Bede
des Kalchas und schtieBt sich der
Erzählung nn {Xijti Ätcljo«), ähn-
lich wie Hei. 1559 ä 9' 'El^v
ji6atf ittältacv a nigaavrts 'lilöv
itilip, obyt tV ävaQjtäaccvteg . . cs^
— tpäaYav6v 9' afia jigiitmov MH
— aipdyia tu T£dvi]KifTi. Vgl. Phoen.
1389, Thut 187 und 137.
24. Die T/zv[<((BäDke) beziehen
sich auf die vorgeblichen ytifiM
27, [itragaia Xijip&tliKt, wie
es Aesch. Ag. 211 geschildert wird:
itlotai ntgiTttTfi Tiavtl #v((<ä »po-
vanifj laßelv äifSTjv und wie es
in einem pompejanischen Wandge-
mälde, einer mittelmäßigen Kopie
von dem berühmten Gemälde des
Timanthes (Müller, Denkmäler alter
Kunst I Tf, 41 n. 206 oder Over-
beck, Pompeji S. 627* nr. 809 oder
Baumeister, Denkm. d. kl. A. I
S. 755) dargestellt ist. — lxaiv6ii.'riv
wie 60 öiUvftnv, 360 fagsafor, 920
hxetve, 1309 iat^lavvov de conatu
!8f. iiiitUilitv liih folgt iu 30):
Tgl. El. 386 Qp' Sv i^youoi» a^>T6v
ixTtli^at ^6vov; -^ 'Aimott ist von
&vti3oiiaei abhängig. — 9iti mit
Akk., zu S55.
31. yijs ivdaaei steht wie ein
Begriff („wo Landesfilrst ist"), von
dem ßaffPäeoiai regiert wird. Tgl.
Hom. JV 217 Sff «am mBVQ&vi . .
Ahalolvi Svaeee, Eur. Or. 1690
lAtC^I^^Ic
S6ag, bs dtxiv xöSa tt&ilg [aov xte^olg
ig TOJVo^' ^X^E TÖds xodmxaütg xÖQtv.
v'ttoMi tf" iv xoieS' Uffsav tC&tibC iw
"jiQteiits ioQiijg, toi5von' ^g xocJläf futvov],
Ttt S' &Xi,a tfiyö zi]v Q'ebv ^oßov(idvt)'
[#vG) yä^ SvTOS tov vöjiGv xal xqIv x6Xei,
5g &v xaxiX^ t^äc y^v "EXXnjv ävi^tf-
xavÜQXo^ai (idv, eipiyta S' £llJlot0^v iidlii
ÜQffrjx' Sem&ev x&vS' ivaxTÖQOtv 9€äg.}
ftcvraig fiediovaa 9c(l«o«rjg. — ßag-
päf"*^* ßäfßaeof. die Zvaammen-
stellung g-leicher WSrter mit vei-
Bchiedener Beiiehnug {&icovaav
ihimr, atvYtfbv mvytf&g) ist schon
bei Uomei beliebt. Ihr Euliebe ge-
stattet Bich Bomei- (e 154) die Stel-
lung nop' oiti tOiXiav i^elovvji
(fOt oi* iftthov nup' i»flai<lig).
Ygl. unten 62, 130.
82. Siat wild hier abgeleitet
Ton d'oöe. Etymologische Den tnag
der EigennanieD findet sich bei den
Tragikern flfterB; meist in effekt-
voller Weise, wie wenn Aesch. Prom.
96 Kratoa dem an Hunden und
Füßen gefesselten PrometheuB zu-
ruft: ^plvSavi)llas il£ Saifiovt^ Ilf>o~
(iqWu taXo^tv a^hv yÜQ et 3tl
BfoiiTfiitas xd., wenn Äg. 693 ff.,
wo der Gnindsatz „nomenetomen"
Toranagescbickt wird, 'Elitia als
ilivavt, iXavöt/Oi, ^Uxrolig er-
geh eint, wenn HoXmftlmi s beiAesch;-
los , Sophokles und Enripides von
itoXvf und vtttos abgeleitet wird,
wenn Soph. Ai. 431 f. Aias in seinem
Jammer seinen Namen mit alat in
Verbindung bringt Das HomeriBche
Wortspiel 'OSfffOiws — äSvaeco (o69)
kehrt bei Sophokles wieder (fr.
877 N.); if»3ii a' 'Odvaoibs cifi'
iaawiios xorKoIf. xoUol yii/ di3v-
euina dveiitvcls inol. Eur. Bakch.
608 bemerkt Dionysos dem Pen-
theoB, der ihm seinen Namen mit-
geteilt hat, ivivmvitiaai roCvop,'
Itcin^Siios fl (Utv^ivs von »iv^og
ableitend). An anderen Stellen des
Enripidea gleicht solche Etymo-
logie mehr einer müßigen Spielerei i
wie hier so Hei. 9, wo Beoitliiitvos
und ebd. 13, wo 6eov6Ti gedeutet
wird (ra dElo jag td t' Sv^a %al
limovta adrt' ^larato), fr. 181 N.
tAv piv Mxl^axta Zii9ov' ^fijriNaE
jiuf %zl., 5!1 MeXiaYlie, fultav
fä^ xot' &yftvus äjnav. Parodiert
ist diese Spielerei Aristoph. fr. 321
Dind. 86as, ßgaivtaxog mv tv &v-
&pon[oie igaailv. Übrigens kommt
es auf den Wert und die Richtigkeit
der Ableitung nicht an. Tgl. auch
Herod. VU 180.
s. V. a. laäv. — Da es löx^ iiöia
im Sinne von ^xvnjra nad&v heifit,
so kann itrtQOli in der Bedentung
von Äxvtijn xrti)6>v stehen , ohne
daß mau an die bei Tergleicbnngen
gewöhnliche Kürze des sriechiscEen
und lateinischen Ausdrackes zu
denken hat. — Mit dem Zusatz «o-
dtnttae X'h^" B*>1' i^u^ <1'^ Etymo-
logie nachdrücklich hingewiesen
werden.
31. Ufia ist die attische Form
füxi^ptia. Vgl. MeisterhansOramm.
d. att, Inschr. S. 19'.
36 f Der mangelhafte Satzban
and das ohne Angabe des Namens
nnklsre Svojia iogtije weisen auf
Interpolation bin.
37. TÄ SXla, die Pßicht Henscheu
ZD opfern, was sie 63 andeutet
Da sie davon hier schweigen will,
scheinen die folgenden vier Verse
unecht zu sein.
40 f. Wie die Verbindung fehlt,
so widerspricht die Angabe eipiijiti
. . taio9iit . . »f&s dem V. 72, nach
welchem die Schlachtung vor dem
„..,.. ,.A,OOglC
I*irENEIA H EN TATPOIE.
ä xaivu S' ^xc( 1^1 ipd^wctt ipde(iata,
liia xffbg al^iff', et xl Sif z6d' ißt' ßxog.
ido^' iv Cavp xija^ catalXax^etSa y^g
otxttv iv 'A^yii, JtBQ&ivoiöi ä' iv (tdaaig
evötiv, x^^S ^^ vSna aaiB&^vai eälp,
ipevytiv di x&^a eräaa ^ffiyxbv tlöiäetv
ö^fiav nhvovra, s&v ^ iffti^ifiov Otiyog
ßEßiijfiivov «ffbg ofidae ^| Sxgatv Orod'fiäv.
(i6vog ö' ikf{q)&7i arvXog, mg iÖo^d ^Ot,
diiuov XKtQi^mv, ix S' imx^dvav x6(tas
^av^äg xtt&tlvttt, ip&eyfia d' &v^(fäaov kaßelv,
xäya xixvtjv rijvd' TJw ej;i» ^£voxt6vav
Ti/täo' iydffaivtiv ai>tbv &g ^avo^iuvov,
xkaiovea. ro^vag 6' adt avuß^lXa t6i£'
xifhrqtC 'Opdor^g, oi xavi]ifiäiirjv kytä.
atvloi yäi/ oTxiov xaläig tieiv Sgatveg'
&vxi<sxovei d' ot)ff Sv x^tfvtßig ßäiao' dftai.
von 624 la berahen. Zu dem
liturgiscbeD Wort tatägxoßai vgl.
Hom. r 445 %tsfn§ii r' oiXo^ae
&3fafx6iiivi>s , Kfwalije rgixtte iv
Tcvffl päJ^iov, Iphi^uie hat sach
ö3f. 442 ff., gas daB Haupt des
SchlachtopferB mit WeihwasBer zn
besprengen (ifupi xalTriv ^Egviatf-
4S. S%og: Hek. 72 äitonip-TfOiuti
fwiFjov Syiiv. Vgl. Soph. El 484
^liip ielnwai zoivait und dazu
Scb'ol. t9os ^v TCfs jfalkBiote htöri
»a&' Sjtvavg Bvag dtitbv ^tdeaivtn,
afuz «f/eit Ttfbs läv Sitiov liytiv,
iva, inciiij ivavtlos oin6s iaii ig
vmiti, djtoi^oK^c IgyäoriTai Toiiiov.
16. v&xa x9ov6B<.vei. 161) wie
vüfd 9aXdaeiis, xönov (1446). Der
Plural »Ani ist im nneigentlichen
Sinne gewOfanlicb. — Der Ausdruck
cäUa (Aeacb. Prom. 1116 %9i>v
etealHrtai) erinnert an die wellen-
fSnnige Bewegung der Erde bei
einem Erdbeben. Ans tiota er-
gänzt aicb leicbt Uo^t zn «tla(^Svat,
wie KDch nachher Mola mit fiois
wecbselt.
48. iftt^iaov bezeichnet die
Wirkung („in Trümmer ').
49. ^1 Sxeaiv ata^fi&v, TgL
KotT' äicfTit bei Homer, kut' &*(fioi^
xtt/jäntiiv iUlv niilltv Phoen 1176,
ruit alto i. culmine Troia Verg.
Aen. n 390.
51f. DasSäulenkapitelUcbienznm
Menschenkopf mit herab waUenden
Haaren zu werden. Bei «a^tlvai.
(promittere) und den folgenden In-
finitiven suiwebt statt dea voran-
gehenden äs läoit jioi die vorher
mehrmals wiederholte K^onstruktion
»oif (Wo6b) vor. Vgl. Herod. V 10
üc di Sffijiiug liyovei, liiliaaai . .
ilal, Ktfl incb tovzianr oin llr<U
(seil. Uyovai) SieiO'elv. Die blonden
Locken weisen auf einen Jängliug
bin; Ipbigenie kann also nicht etwa
an den Vater denken. — inlx^ävca»:
xp verlBingert im Anlaut infolge der
Arsis, vgL £xpcnov K;kl. 148, dno-
xpii^fi Aesch. Prom. S4:
&3. Der Dichter laßt Iphigenie
träumen, was nachher kommen soll.
Bei ihrer Auslegung 66 betrachtet
dies Iphigenie als vollzogen. Ea
liegt eine gewisse tragiache Ironie
in der fala<£en Deotiing des wahren
Traume».
i.A-.OC^^[c
ETPiniAOT
oid' ai awäifiat zo^vag lg fplXovg lj;(a'
vvv o^v ASsKtfä )3ot!Ao^t äovvai xoag
jCK^ova' ä7t6vtr zavTu yä^ dvval^E9' &v,
'Ekitividug Tnn'nixag. il£ c'£ alxiag
ovjtm Tivbg ntiif ttOtv, eift' cCOa Ö6itav
iv oJai vaCm x&vd' ävaxtöffap &eäs-
OPESTHZ.
69 f. Zwar bat daa Einstarseu
dea T&terlichen HanseH in Argos
keine Bezielmng zu dem Phoker
Strophios; aber da Blutevenrandte
la dems^ben ol*os (Familie, Ge-
schlecht) gehören , so kann man
sieb erllSjen, namm Iphigenie
einen Angenblick an ihre andere
„FrenndBchaff ' (tpllovs Verwandte)
denkt; dem Dichter aber mußte
sehr viel daran gelegen sein nach-
her (349), wo Iphigenie den Namen
F^lacles eriUbrt, in dem Zuachaner
nicht den Gedanken aufkommen
m lassen, als ob dieser Name für
Iphigenie irsend eine Aufklärung
enthalte. Vgl. 920 f. — roCvae
Ovt^Vai (wie toivaQ aoii^tilleiv)
is „den Tranm deuten mit Rack-
aicbt auf".
es. Ttapa^aa iif6vTt, nicht
itaffO^a «tttämi, so daO Tiaeoiaa
nur AnivTt durch den Gegensatz
hebt. Vgl. Androm. 739 itagoiv Bi
:«pAe xaQ6v*as iiupaväi vanßfois
tiSäia %al StSdioiitii Urovs- —
za6ta y&e jvvtE/fif&' &v auch
Iph. A. tSlS.
63 ff. Iphigenie spricht so von
ihren Dienerinnen, daß man daraus
BchlieSen muß, sie habe dieselben
zu der Totenapende um die Toten-
klage mitzusingen bestellt. Damit
wiiil das spätere Auftreten des
Chors vorbereitet. Vgl. 137 ff. —
EUkTivlias jrvvatvat schließt sich
wie oft bei Dichtem an das Relativ
St an. — dUü . . otijta Ttägtiaiv,
tliu steht wie &H' othtai yäp . .
mt/tiaiv, tliu, vgl. 466, Alk. ISS
iiX' ^3 ÜTittiSiv ix 36iimv TIS
j'pifTai Satufvfffoovaa , tiva TViTpi
äxovaoiuii; Phoen. Q9 ilX' o^ii;
diilzäiv tOtiläf j^Qliiittetai Sdliotg,
xiSfOv nalaiä» HllfUfx' txnifa
noai, Aescb. Che. 706 &Xt' lo*'
h xenpis — . . &y' aiirbv «i., Soph.
fr. 142 N. Ali' iy7is''E*tioe iati-
»vfialvciv xal6v, Phil. 1158 &1X'
äviSriv iSe jäifios if^itit, Bfiiftt,
Hom. y 410 &H' 5 jiiv ^3ri xij^i
Sapelf AiSiuSi piß^nei, Niatoif ai
66. S6iioi &va»x6gaiv »fSs
ist eine Uroecbreibung für ävä-
xtoga 9eäs. Den Tag bringt die
Prieaterin im Temjwl selbst lu,
dieser also ist ihre eigentliche
Wohnung. Jon SU fragt Erensa
den Tempeldiener Jon veolai B'
olxite xotalS' ri Ntrco; ariyas; vgl.
unten 636. Bei^k vermutet jtilat
67. Zweite Szene. Oresteaund
Fjlades treten rechts auf. Fylades
geht voraus und späht nach allen
Seiten. Ähnlich iat das Auftreten
des Neoptolemos und Odysseus im
Philoktet des Sophokles, wo Neo-
StolemoB vorausgehend die Höhle
es Philoktet ersp&ht. — fi^' („ob
nicht") [i; sc. ictlv gehSrt mebr
zu iffa als zu ipvlicaoov („nimm
dich in Acht"). Vgl. Phoen. 92
npovftpFwtjaiu mlßov, f»| ng no-
ItTäv iv Tflpip ifavxä^fTal, Soph.
Phil. 30 Spn »«&' vKVOV iii) xai-
„.„....A.ooglc
r*irENEU H EN TATPOIE.
nYAAiHS.
OF. nvXädy\., Soxel Oot lidla^pa ravt' tlvat G^täe;
\iv9-' '^^6&tv vavv xovtiav iUreiXaitcp.^
nX. (fioty', 'Offioxa' ßol Sh awdoxtiv xQSmv.
OP. xttl ßa(i6s, "Eklrjv ofi tunafftätti <p6vog;
nX. i^ ttlfiätav yovv iäv&' ixet &piyxtDfiaTa.
OP. 9Qi.yxois S' ix' airrotg Oxvi.' hg&g </iprr)iiiva;
nX, tß)v xaz&avövziav y äxifo^ivia ^dvatv.
Sili" iyxvxi.Qvvz' dip&ttlfibv ei exoxtlv xpctäv.
OP. t5 0or^E, itot fC tti TjjvÄ' ig &QXVV ^yayts
jjSf^fSaq, ixeiätj itax^bg alfi' huJti(iijv
li,7]X£(fa xaiaxtäg, äiadox<xls S' 'Epivvmv
■^Xiew6[U0^ tpvy&Seg e|eJpoi x^ovog
SffAliovg xe ^coilovs i^&tXtiaa xafini/wvg.
69. Durch die Anreden (vgl. 71)
geben eich die Personen den Zu-
ichanem zu erkennen.
70. Dieser Vera, welcher der fol-
genden Erzählung des Orestes vor-
greift, stOrt die Stichomythie (Ab-
wechslung TOB Vers nm Ters). —
Wegen novtiav s. zu 2S6.
73. 'EIItjv ipövos wie S47
"Elitjwis y^s, Bo daß "EUtjv als
adi. commune gebraucht wird.
76. Die Antwort mit yi gibt
zn der Bejahung eine nähere Be-
stimmung. — dmfo&UuL hier in
dem einfachen Binn „Beutestäcke".
7e. Äußere Vorginge auf der
Bühne weiden in den alten Dramen
in der ßegel ausdrScklich ange-
geben. P;^es bettachtet während
der folgenden Rede des Orestes
den Tempel genau um Mittel und
Wege ffii die Eotführuiig des
Tempelbitdes ausfindig zu machen,
bis er 94 wieder ins Qesprä^ ge-
bogen wird.
77 f. Schnldbewofitaein erzengt
Eteiumat. In seiner niedergedr^ck-
tea Stimmung meint Orestes. Apol-
lon habe ilui ina Verderben ge-
lockt. Oft I&ßt Etiripides eeine
Personen ungläubige und miß-
günslige Heinnngen Aber Orakel-
aprOche oder Ajiordnungen der
Götter aoBsprechen uro durch den
Verlauf der Handlung die kurz-
sichtigen Urteile der Menschen
Ober die Wege der Gottheit zu
kennieichnen. Die Äußerung sol-
cher Oefohle aber ist hier ein
Mittel wichtige Teile der Expo-
sition anzubringen. — icot rijtid'
is äf%vv wie Aesch. IISS xor Jtj ft«
itüfo T^p rälaivav ^yuyev; — ai
wie durch den ersten Auftrag den
Tod des Vaters durch die Ermor-
dung der Mutter zu rächen. — Bei
äf^aas (durch einen Orakelspruch,
en du mir gegeben, nachdem usw.j
schwebt 8chon iX^elf Tatipix^s (*
S{!ovsz^*ös(Sb)voT; nachher wirf
ZPifffac mit ai i E^ira; wieder auf-
genommen.
79 f. Die Abhängigkeit von JnEt-
dif verliert sieb und die Sätze wer-
den unvermerkt selbständig. —
diaS0X''^S 'Efivvav d. 1. fM-
xaSgofitttt 'Ei/iviav SiaiBXOfiivani
Auslas. — ÜeBfoi j&ovde sagt
dem tragischen Stile mehr zn als
das einfache Im i&ov6s. Vgl. Hipp.
Ibb hlevftv Kf^at f^opftoc, Iph.
A. 419 Smiidrioy hStiim? und zn
Med. 624.
Sl. dpijfiotie Nafinlfiov; ist
entlehnt von der Rennbahn; man
hat darunter den ilavios xa ver-
i.,,...|.A,OOglC
iX^mv di ff' ^poTijffa x&g Tffoxtjidrov
(laviag Sv il&oiji ig xikos Tdvrav z i[i&v,
[ofis i^8)i6x&ovv «EpixoX&v xad' 'Elläda].
ei) d' tlxas iX&Elv Tßvptxijg fi Spovg jiö'owfs,
iv&' 'A^xt^Cg tiot tftiyyovoff ßmyLobs ixet,
Xaßelv r' ayalfia $'täg, 5 ipaOiv oiv&äds
ig xo'öede vaoig oi^avov aeOsZv Sao'
i.aß6vta d' ij itivaitiiv vj x^xv ^"'*'5
Ktvdvvov ixxli^avx\ 'Afhjvalmv x^avX
dovvaf xb d' ivQ'ivd' oidiv Eppijfhj «dp«-
xal xavra dptfffavr' iiuivoig i^siv «övtov.
ijxe} Si Ttsie&tlg aotg löyoiaiv iv&^ÖE
Syvaxov ig y^v, &^£vov. ai d' ItsxoQä,
IlvldS^- <si ydg fiot rovSi «vlX^axcoQ n6vov
xC dffStfuv; in^ißX^atQot yäg xoixi^v h^äg
iit^Xa' «ötfQa xXtfttixoiv xifoOufißoia tig
ixßfja6ftea9'a; x&g £p' oiv ftd&oifiev &Vy
fltehen, den Doppellanf, bei wel-
chem man den einen Schenkel des
Stadions hinauf- und den andern
vieder herablaufea maßte. Vgl.
Aesch. Ag. 3Gä xsfiV«' iiailov
^ifvcpov hAIuv xdliv, Enr, Hek, 29
Vollöls Sutilais »vfiÖTori/ qpopoii-
(itvos- Den Griechen, bei welchen
die gymnaatiBchen Spiele tich be-
sonderer PSege erfreaten, sind
■olche Metaphern sehr geläufig.
Vgl nnten 816,
S2. Zu dem Gebrauche von tfo-
jTfJltiTOf und TpotTjlitcrfr*! bei Euri-
pides (Or. S6 rb ntjTfbg alpä vtv
tnoirilartt [Laviaiaiv, Rl. 1S6S Aei-
iral ät Mfigh et . . Teorijlomjaovo' {(i-
(lari) Ttlttv^iitvov) vgl. Aeach. Prom.
908 tgotodivctrai S' äfifia^' illySiiv.
81. Dieser Vers stammt aus 1465
und ist hier bei der aligemeinen
Frage des Orestes nicht am Platze.
S7f. oiv^äie d. i. Ol iv&ädc.
Vgl. Aristoph. FrÖ, 461 oim^tfipioi.
— oii/aifoa ataetv änn: alte Kult-
bilder (fijava), deren Ursprung un-
bekannt war, galten ala Siatcrtj
{iioitfTH 977).
91. t6 iv9iiiat: vgl. Med. 116.7
läelr,^ Sopb. Phil. 396 rl d^T Sv
dfält iya Toiv9ivd£ yi.
95. tl ist bei av nicht nötig.
flS. Äp9i^lnfltparoiriBv(gen.
definitivuB, welcher angibt, worin
die ümschlieBuug des Tempels
besteht) wie ttiximv Tttgntrvxai
Phoen. 1367.
97 f. Tt6ttfa (dichterisch für x6-
trfov): das zweite Qlied wird nicht
selbständig gegeben (^ nvlaf &voi-
£afuv ;) , sondern gleich mit der
Widerlegung verbunden. — Vgl.
Phoen. 117S xl/furxoe TtfOBafi^äatig
hoiv i^Affi und fSr iiißitivcn' (an
<^ Sprossen der Leiter empor aiif
die Hauer hinaufsteigen) ebd. 100
niifi/v ttalaiüv xiltfiiiii' 4x^4 fu
TioSl. • — nüe &g' oiv fui^oifU* av
&V abiiv foftcv; (100), d. i. wie
konnten wir alles erfahren, was
cur AusfShrung eines so gewagten
Unternehmens nOtig ist, z. B. wo-
her die Leiter zu nehmen ist?
Der V. 99, welcher den Zusammen-
hang unterbricht, seheint aus einer
Parallelstelle bei^chrieben zoseio,
wenn er nicht in der Form utal
%täM6ttvtiTa xlftf^o: Xiotitts \toxl.ots
nach 100 einnuetien ist.
„..,.. ,.A,OOglC
»ITENEU H EN TATPOIB.
[^ Xalxörsvxta xX^&ga XvHavteg (iozXolg]
&v o&dlv [aucv; ^v Ö' ivoCyatnes x^i-ag
lr)tp&&(itv iaßäatis tb ^ij/avtäfuvot,
#«votift£d''. äXXa xfilv ^avilv, vsag ftt
tptvyiafitv, ^«cff Stüg' ivawtroXi^aiiev.
IIT. q>f6yeiv (lii- oöx ivextbv oi>d' tlä&afitv
xbv Tofi Oeov T* xQTjeiibv ov xaxiardov
oü TO( fiaxffbv fiiv IjX^oiitv xmat] aÖQov,
ix ttQftdtiov di vöitTov ipoüniv xdXtv.
vaoS ä' ixttXlax^dvte xpiiipcafitv ddfiag
xat' Svxif' S «dvTos vorlSi SiaxX-v^ei. (liXag,
veatg tatm^ev, (t^ ^ts bIoiS&>v axAtpog
ßaUiXtüoiv eCitti Xttxa Xijip&ffifiev ßdf.
Srav Si wxvbg Sfifuc Xvyafag (i6X'j],
ToX(ii^xdov TOI Icdröv ix vaov Xaßttv
&yaXiu!c xüöceg x(fo<tipi(fovT£ ^tjxaväg.
99. Vgl Hipp. 808, Med. 1314
äolftM ■»X^fa {tA^Sat) . , Mvt6'
itp^is, worin üpfiof du gleiche
bedeutet wie uojrXol, die in die
PfoBten eiDgefagten Querbalken,
durch welche das Tor verechlüSBen,
dnrch deren Wegnahme es geSffnet
wird. Tgl. Or. 1671 ftorlols S'
äfuft »Xi9fa, Arietoph. Lje. SlO
tois fiO);Zois jal^aiv, ÄbcE. Cho.
877 atülaj itoxiotg ralfixE.
101. tptiyciv iiiv. Der Gagen-
•atz (handeln und den Auftrag des
ApoUon erfüllen) folgt La vao9 8'
Ai(allax(yivTt xit. Den kleimntl-
tigen und verxagenden Freund er-
muntert Pylades, indem er deasen
Ehrgeiz weckt und der Umkehr den
Hakel feiger Flucht und ichnGder
Ventachl&aaiffung des göttlichen
AnftragH anhäiigt — xaxiOT^D*
(feig handeln an, aus Feigheit auf-
geben); vgl ^oJf iltSp und Iph. A.
1436 aaCeuL iic fiij xaiii£( („mache
mich nicht feig"), Hom. H, 2H
iiaxiS6ittvov im Smne Ton ätiliv
%al £va*St^v, Aristoph, Ljs. 760
lief Der Qedanke „wir wollen
die weite Fahrt nicht gemacht
haben nm am Ziele wieder umzu-
kehren" (nach griechiacher Weise
in «wei gegenüberatehenden SOtzen
ausgedrficht) berücksichtigt den
Bat dea Oreatea auf demselben
Wege heimzufahren, auf welchem
aie hergekommen seien. — Der
Aasdruck foatav nfpfi* leitet sich
her Tom Abheben des Schitfea vom
107. TtdvTos fiiXae wie atnun
mare Hör. Sat. S, 16 Tom HtQr-
miachen Heere.
109. ßttailcftrtv allgemein „der
Eerracfaaft des Landes". VgL Med.
SSS Stint6tais.
110. vvKrbs Bulla: vgl, Phoen.
EIS vv*.t6e t' &ifijTAs ßXiipaQov
i}Uov tt <p&e, Aach. Pera. 431 lu-
Ictivijs vvntbs Bmia. Der dunkel
uns entgegentretenden, dunkel uns
anblickenden Nacht wird auch bei
modernen Dichtem (Shakespeare,
Tieck, Qeibel, Lenan) eiu dnnklea
Auge beigelegt. So heißt ea in
der „Bitte" von Lenau; „Weil' auf
mir, du dunkles Auge, Obe deine
ganze Macht, Ernste, milde, titn-
merische , Unergründlich aSBe
Nacht."
112. xgoatpigovTe, weHtoliiri-
tiov STnonjm ist mit coiftfi« Stt (vA),
i ETPiraaor
S(fa äh ysiaetv tQiy!itiq>wv Scroti xtvuv
Sifias xa^etvui- xoi^s xdvovg yäi} &ya^ol
tolfiäei, dsilol S' aialv oidlv oiÖaiiov.
OP. aXi.' {{> yä^ tlxag, xsiatiov xaqtlv "ifisiav
oi> yäQ tb xovdi y' ahiov y£vqetxat
xtüftv Ä'xpijffTov &ietpatov Toifitjttov
lt6x^og yäff oäSelg totg vioig ex^^iiv tpiiftt.
XOPOS.
x6vrov ätealtg evy%<affO'6aag
sth(fttg i^eCvov vaiovrsg.
113. „Sieh EU, wo zwischen dea
dreifach geschlitzteo hervorstehen-
den Balken ein leerer Raum iet
nm sich dort (in den Tempel)
hicabzulaBBen." Der Raum zwi-
schen den Qaerbalkea, auf welchen
dae Dach ruhte, wurde in der älte-
ren, nl»o beeondera in der dorischen
Bauart freiselasaen, später ausge-
füllt (die Metope). Durch solche
Lnken entflieht der Phrygier Or.
1S71 aus dem Hnuse: miftna jia~
■teiylvtpovs. Zu der Bedetttung von
yetca tkI Bekk. Aoecd. Gr. p. 33
jetaa Sxavta to t^iiovxa tiiv
114.
■vt ja,
Hfihe darf nns nicht abschrecken
denn wir wollen tapfer sein nnd
der Tapfere unterzieht sich gern
der Mähe. — Fylades schUeBt, in-
dem er noch einmal feighecaige
Sanmaal Ton sich weist.
120f. th toiiit, ti> iy.iv.
Häufig steht im Dialoge das deik-
tiscbe Pronomen odi gewöhnlich
mit, aber auch ohne {&) Ar^^ (i. 3.
Alk. 786. 1090) fflr das Pronomen
der ersten Person (wie im Lat. hie
homo). — ahiov /tnjOMKi jteeHv
(für lo« »Mtfp) wie %oi^en iceaHv.
122. MOhsal bei einem Unter-
nehmen ist niemals für Junge
Männer eine Entachuldieung, ein
Grund von demselben aozustehen.
Vgl. fr. 464 d4x av äiivaia fi^ %a-
u^ 9iUiv vtaviav. —- Orestes und
Pjlades treten wieder rechts ab.
123-236 ParodoB dea Chors.
Das Auftreten wird mit 137 ff. mo-
tiviert, vgl. zu 63 ff. Die Parodos
geht nach dem Anitreten der Iphi-
genie in einen Eommos (Wechsel-
gesang swischen Schauspieler und
Chor) über. Dem klagenden Inhalt
entspricht der Qebranch der ireien
Anapiste, in welchen die spon-
deiachen Füße vorheirscbend, mit-
unter auch die L&ngen aufgelöst
sind. (J37— 14», welche das Auf-
treten dea Chors betreffen, 11.170 — 7,
bei denen Iphigenie hin- und her-
vandelnd die Speni"
weil der Chor in feierlicher Prozea-
aion Tor den Tempel zieht, also
eine religiöse Handlung begeht,
bei welcher heiliges Schweigen 2U
beobachten ist. — äiaaäg evyiio-
foieas n^T^ire, die vielgenannten
Sjmplegaden am Bosporus, welche
der Sage nach nnprünglich eu-
aammenschlugen, seitdem aber die
Aigo hindurchgeiahcen, feststanden.
Tgl. EU Med. 8. Gemeint sind
die Anwohner des Fontua, be-
zeichnet nach einer poetiache Em-
pfindungen weckenden Ortlichkeit,
wie wenn die Koiinthier die Um-
wohner der schönen Peirene (Quelle)
heißen , Die Örtliche Entremnng
wird von dem Dichter auSer Acht
gelaaaen.
I.A-.
.X^glC
I*irBNEIÄ H BN TATPOIÜ.
i xat %äs AaxovSi
xgbg oAv aiXdVf eiatvi.av
vu&v XQvOiJQSis ^ffiyxoiis^
x6da naif^ivutv üatov 6eiag
'EkXddog tv{«xov ni^ifyovs
i^ttikd^aiitt &Bifäxvav^
«ttTQpav obaov Idffag.
xC fie «Qbg vaohg äyaysg &yaytey
i xat zoü rag Ttfoücg xvifyovg
1S7. ^isTvvva igt ein Beüuune
der Jägeria {oiggla) ÄitenuB, wel-
cher von den JagdnetzeD (iUxva)
bargeleitet, wird (Diod. V 76).
128 f. Der Dichter veitlegt die
Schönheit und die Zierde der fpie-
chiachen Architektar seiner Zeit,
die herrlichen älulenreihen and
den Ooldschmuck da« FrieneB, in
die alte Zeit nnd du Land der
Barbaren. Enttprochend war die
Dekomtion im Theater. Ovid ex
Pento m 3, 40 beschreibt den
Tempel: templn mmtent hodie vattis
inmaa coIwnnM perqut q%tater denoa
itur ad iSa gradm.
180. x6iajtat»iviov: wie /^
fom JioSl Or, 460, aaf^vat %efl
Phoen. 888. Ähnlich unten 796,
943. — Oewahnlichea Veramafi ec-
h< man mit ialag SauMi n68a
»af^viov oder mit Ttiia ttag^i-
131. tlßioixpe ist altertOm-
liche Beseichnimg der Priesterin,
Tgl. Xsch. Schutzl. S97 xJlndaOxov
viv^ai. Tgl. Eiul. 8. 14, Anm. 80.
Ebenso nnten 1168 ij ttvltofie,
1227 vctöv itvXmt6s.
182. til»»ov. PferdMQcht ralt
bei den Griechen als Eennseichen
de* Wohlstandes und war in Athen
lS4f. jdßTu* ciifiiitaiv A's-
Bnrlpld«, IphlgaDtl*.
ethtnav (Anfenthalt in den bäum-
reichen Gehegen) wie Bftknh. 1048
Griechenland mit seinen banm-
reichen Anlagen (vgl. Herod. TU &
As i) EigAmi TfifaucUiis X^'tV ""'
üMQta KamaXa q)tgit vk ^fMff«)
prebt der Chor im Gegenaati ta
seinen jetzigen d^j^VO' olxot
glO) in einem anderen Erdteil,
nwillküclich mnflte den Griechen
du ferne rauhe Land im Osten
all aaiatischei Barbarenland er-
scheinen. Über die banmlosen
Flkhen Skrthiens v^LHerod. IT 81
xfft fljt tfjs ^xvfriKflc tUvAe i^ilov
iovnis nnd Orid Trist. IIl 19, 16
na» pTWatl a Gelieis finibus eurbor
abett. iiaJklikiaaa wie ^ftifateaa
hier im Sinne von liitofiaa. Weil
(tUosnstv und inil^ir eigentlich
nur den Wechsel des Ortes be-
leiohnet (Tgl. S97), kaim bei beiden
Terben {wie bei motare) der Akk.
auch den Ort anzeigen, m welchen
man auswandert.
187. Iphigenie tritt ans dem
Tempel um die Tatenspende ffir
ihren Bnider vor dem Tempel auf
die Erde la ^eBen. Eine Dienerin
tr&Kt ihr die ana Milch, Wein
nnd Hanig gemischte Spende in
einer goldenen GieOkanne nach
(187 f.).
ISIf. Ifiolop, wie du mir be-
fohlen. — IjyiYlS, t(tc*>ifMpai.
ISef. Tgl. Soph. EL 1 A C0C
1.%.'
H^gk
smnuoT
iUUvtog xXttv^ eint xäa^
jixiftidäv tibv xXäivAv;
I4>irESEIA.
U) 8fMtU,
ly%tiiua, xOq oöx tviuriieov
f^Axovtfa ßoäs ilLii(fovs HfyovSt
e^yyopou Aitim uartaiiaiOfUva
dem Rnder von tausend Schiffen"
für ,^t tausend Baderachiffen"
(^toaMnd Begeln"). Daran« wird
rai fivpMTCwiI d^ Begriff utÜ^
am ein Flotunheer von pvflot &v-
ifts itvxtf<f6toi zu bezeichneD. Mit
Mbxfr ^iXiavaifif vgl. nolvKAxai
txd^ti 981 nnd zu 179; zn 2*^'
pedttf iscli. Av. 15 sciilo« 'Affftlmv
%üiui9ain]9. Die Zahl in uvpio-
fcviit iit zn veritehen wie Phoen.
Ul Folyneikes aich seiner zafal-
loMn Heencharen rOhmt mit den
Worten jHipi«!' Sjem l6yxv-
lü. Vor 'Atfiii&v ist ein Wort
wie (M^ofi' oder dölo; oder ytvoe
auBgefBJien.
144 f. Jvo&pqKiJTOte^eijvoiE:
die bei den Tr^ikern h&nfiRen Zn-
■ammeDietzungen mit a pnv, oder
dvf wie yöftoe £/afio$, X'^P'V ^Z"-
pip (fi66), nofjlp Attätaig (861),
iriitfMi; JKotfw; (ebd.), yäiios d^-
faftos, dvedaiitmv itai/imv (SOS),
vifufm dvOitviitpos (SIS) drücken
du ünnatflrliche, ünheAvoUe, Wi-
derwBitige, Crnselige ans. Schon
Homer ^ 9S (^«( /liepmff. —
Ae iit kansal and beffrflndet den
Auiruf U) dftaal. — CyxMiiiat wie
Ändrom. 01 olantg ijnuliua^' iil
dvi{*oi0( Mol jioiat Xttl JvxpvfiB«,
Tgl. Hei. S09 «oUccfe »fi^ofule
146 ff. ifiE - ' otnroie (singend des
nicht wohltSuenden Sandes Ijra-
fremde Wehemfe, ach, in Toten-
klagen): der ElagegeMuig nm die
Toten («tj4eio( oUtot) breitet von
Wehmien (GlfTOi) ist nicht die
wohltOnende Weise, wie ne cor
Lyra gesnngen wird. Vgl. PhOn.
J0S8 llvpov Aaipl furiitay, Aach.
Ag. 980 tbv i £rtv Xvoat Sfins
iwp^el ^ffjvov 'Eftvios, Soph. öd.
S. liSl ^lÄiff . • fiotifa iwiavaioe
148 ff. olai . . ÖTtti gibt wie
nachher otav Utiuav t^iv den
Qmnd zn dem Vorhergehenden an
(3ti toiolhat irai miiiäalvovai fiot).
Vgl. Eerc. 816 Sf' eis <iv a^bv
Kmrlop ij%o(Lev ip6ßov, olov rpdsf»'
inrig S6fimv 6gä; Jon 706, Hipp.
845, STS, tu ÄBch. Prom. 908. —
Der allgemein tmgegebene Gnmd
wird durch dy^orov äfibv sartE-
nJlcttOfi^vor erläutert. Das Partiiip
ticetaxXaiofUva gebSrt zu ty%u~
ISO f. iaBs (ob des Lebens, nm
sein Leben, Oen. der Relation) sagt
Iphigenie euphemiatiBch. VgL Hom.
t 1G3 xaxtipeTo di ylmis «169
(dem Odysseus auf der Insel der
Kalypso) vdorof divfoaivip. — 6vil-
gmv, welches daa VersmaB stOrt,
ist eine bei geschriebene Erkl&mng.
— tSf, ät. Einer weiteren Ansein-
andereetsnng, die nur wiederholen
wflrde, wa« der Zuicbaner bereits
„..,.. ,.A,OOglC
»ITENEIA H BN TATPOIE.
wxTÖs^ tag i^m^' Sfipva.
dXöfutv ilöiiav'
oix eUf olxoi mcTff^ot'
otfUii fioi ^(fovdos yiwa.
tpsO qpcC xttiv 'Aifya ^%ffmv.
Im Ih daifietv, Ss xbv
fiovv6v fie xu0(yvijzav evXäs
"AiS^ itifiitaq, ^ tdaSt %oäs
iÖQuivtiv yaiag iv vmxoiq,
mjyüg t' oi^siav ix ^dtfxov
Bäxxov z' otv7]fäg Xotßäg
^ov^&v TC x6vi)iu£ fuXiaoäVf
& vexifolg tfcüxTif^to: xitrai.
äXl' iviog ftoi Jt4iy%qvtlov
TEÜjofi ''«^ kaißav "AiSa.
& xttx& yaiag 'Aya^s^viviov
163. Tgl. Med. 189 oii* ila\ äipni.
164. fiwä mit lausem a wie
Hek. im , vgl. TiUfin Pmd. Ol. IX
12ä. Xm 14.
109 f. ^ bezieht sich anf xaal-
yi^o» zurttck. Vgl. 61. — %oics
i>(ttT4f<£ tt, eine Art Uendiadyoin
Tana dem Miecbkrog hier die Spende
tOr die Toten auBgiefieo). — k^-
itl^a thv qi^iiUvav wie 169 loi^v
Zilda. — 711/at^g heißt die OieS-
konne (Tgl. Soph. Ant. 430 li t'
Xoaiai Tfivjiiiiioiai tiv vtxw eri-
fti) , weil darin die verachiedenen
Bestandteile der Spende gemischt
sind.
161. idtfaiviiv im einfachen
Sinne von „netzen" wie pooOvtilv,
povxoXtTv, rtieovDftf Iv , olno/loiitti',
aedificare einfache Begriffe gewor-
den iind. Tgl. zu Med. 207. Eier
hat es die Bedeutung „ausgießen",
wie auch Bonst die Terba humec-
tandi diese Bedeutung erhalten.
Tgl. Soph. Ai. 876 iQBfiviy ol/i
fdtvaa (yitid dazu Lobecks Anmer-
kung), Trach. 848 Tiyyu daxgiiav
Stvav, — yaiag Iv viiizois, ai Xffbg
ri^Pov 00. (172).
163. Die Spende besteht aus
Milcb, Wein und Honig, wie Or. 116
iiupl fitv Klvtaift^^fas xdtpuf
^XLiifm' S^eg yilantos olvmaiv
x' fijpijv. An anderen Stellen (Ho-
mer X 619 f., Aesch. Pers. 614 ff.)
kommt noch Wasser hinzu; Soph.
Oed. K. 461 ist Wasser und Honig
verbunden; El. 696 ist nur Milch
genannt. — iniyäs von der Milch
wie Soph. El, 69S »ioquvtovs tij-
yiit vdiamos. Tgl. Eur. Ejkl. 496
ßotffvaiv iplXaivi »nyalg. Umgekehrt
Schiller „Qletschermilch". Zu i%
Tgl. Aesch. Pen. 615 ßoie i' itp'
ayvijs Utmbv tfraoxov yäXa. Wie
hier äyv^s, so weist tyifilmv auf
frei umherschweifende Kohe hin,
welche kein Joch getragen haben.
166. Tgl. Aesch. Pers. 613 roÄg
ififova', STftf vixi/olai fieilixnj^ur.
— nftrai s. t. a. vtv6iumat.
168. fv4oc sagt Iph. lu ihrer
Dienerin. £i>4oc, dig elg x*lfB wie
Ejkl. 610 ipig', AaxbK hiog pm.
r..:,, ..?V-.OOglC
[ ETPmiiOT
^av^äv xaitav, oi> d(ixifv' oüHat.
xetfitu inpax^eltf & rXifunf.
XO. &vti^dkyiovs AS&s ^fwmv t*
'Aairjtäv Coi ßäffßoffov ^(Jv,
vdxvOi fieüoiidvav, x&v iv noixttts
"Aldos ifivBt SC^a Jtativmv.
o/>iot, t&v 'AtfftiS&v otxtav
171. &s (als einem Toten, indem
ich dich als Toten betrachte) laBt
die Möglichkeit des Lebens offen
und enUpricht so der Wirklichkeit.
174. xalxriv: tttl^t^ai Kdftij»
gehörte vornehmlich ivr Toten-
traneE. Vor der Bestattang schnit-
t4n sich die n&chsten Asgehorigea
die Haare ab und warfen sie aof
die Leiche (^ iv %Qä kov^ü, v^l.
Hom. V 135) und auch ep&terhin
war es ein gewöhnliches Liebea-
leichen gegen den Toten, dafi man
eine Haarlocke auf dessen Qrab
legte. Vgl. TOS, Alk. IDl ff., El. 615,
Or. 96.
ITOf. &-atvde9n^: Tgl. zu Med.
196. — joxtffurai wie 8 äs iontl.
mt.&vttipäluovs- Avtiatf6-
900E Eeajch. Vgl. Aristoph. Vög.
SIS tot« vole lUyats ivri^Umv
qpö^fuy]'« 9t&v Jerrflt pigois. über
die Zusammenaetzong mit einem
dem Substantiv verwandten Begriff
Tel. nuten 437 ifö^ovs *a%Xitixa-
Slovs, 787 noXifhiQoi iiaTtxv%al,
13Sß A-ixlitlow Jtitio* und zu "Sa-
pii&v^e ifiyd Med. IT6. Das Ent-
sprechende liegt im Inhalt der
Klage: 179— 18& enthalten eine
Ennderung auf 14B— löl; 1B6—
203 auf 162—166, Eh entsprechen
sich auch cioEelne Ansdrücke wie
iliQoit, dlxa mrM^vav, oi» ita'
olxoi xatfäot, Tiiv 'Atf/tiiäf otiuan
illiei, xStv Afytt ^iijjOwv, tAv Ätyfi
paailitat . . (t^x^oe i' i* ftöz^nv.
— vfivm* 'jamSv ßäfßagav &%äv
(Asiatischen Liedes fremdartigen
Klang): die leidenschaftliche, von
heftigen Oeberden, von Schlägen
an Kopf und Bmst begleitete Weise
des &ii^ot stammte aus Asien
^Of^iie Afios, Kioela liiitiumgla
Aesch. Cho. 482). Vgl. Or. 1896
alltvov atXiimv &l/xüv laliiiov P<^~
ßatfov Ujovaiv, alal, 'Aei^di ipnvä,
Pboen. 1801 ((oei ßatßif^ atr ~-
&xäv fuJLOfUvav vttfolt '
I83f. TÄv ^v «pijvotDiv f(OV-
oav, täf azcvaxT&v uo^vai',
die Klageweise, die den Toten ge-
föllt. — ft^oav Wxvot utlofiiwaii
„eine Weise, wie sie den Toten an-
gelegen, lieb ist," Tgl. OTtvaKtäv
Ajtäv mXonivav vnfols in der vor-
hei^henden Anm.
184 f. TÜv, &w. — iv notitals
3lza xaiävatv wie oben 146 liU-
pouc ili-/ovi. Es ist kein Lobge-
sang, kein Lied der Freude, wie
es Eur Lyra geanngen wird. Vgl.
Äsch. fr. 161 fitivoE &eAr yao 0a-
tttrOE o1> iAgav ifä . . oid Im
ßci(ibg oüh xautvlter<
186. Es folgt '" "
welcher der Che ,_
Senie IfiS — 166 das Ende des Atri-
engeschlechte beklagt, damn aber
seiner Stellung gem&l einen Rück-
blick wirft auf die Frevel, die nn-
„..,.. ,.A,OOglC
J*irENEIA H EN TATPOIE.
l^tt tpSts Ix^wiifmv, otnoi
[xatff^v otkav].
oix Sonv Et' (i6i.ßtov 'Aifyst
{161^3 ü' ix yL6%^mv ^eet,
SivEvo^aatg Zxjtotaiv ^ixeV}
xtavalg iHä^as ii ^Ü^tis
beilvoU fortgewirkt hkbea von Ge-
■oUecht zu Oeachlecht und fort-
wirken bU inm tetsten Glied des
Oeschlechta. Eine ELfanlicbe Be-
trachtung koSpft der Chor im zwei-
ten Stammon der Aittigone von
Sophokles (683 ff.) an den Unter'
gang des letiten Sprossen de«
LabdakidenhaiiBeB. — xAy 'Atfti-
8&» olutv ist abhllngig von dem
Ansdmck yä; aai{sf9ai)r („Herr-
Bchaftaglaoi").
188. Die Worte «tcTp^mv
afHMv, welche nicht ins YenmaB
passen nnd nach z&p 'AxqsiS&v
oUxiov nanütz sind, stammen e - " "
189.
les.
tiölpaiT bezieht sich aaf den Reich-
tum and Glanz der Herrscher von
Mjkene.
191. it6i6-ot i* ftifj^mv: vgl.
Hom. T 290 dixetai *mtbv 1% xa-
xoC alel.
19S. Leid ohne ünterlaS stflrmt
daher, seitdem Helios sich umkehrte
auf seiner Bahn ob des Frevels
imOeschlechte der Pelopiden. Die-
ser Frevel wird kun angedeutet
dnrch ipuff/sfe Agvbs iSvva. Aub>
fahrlicher ist diese ans dem epi-
schen Gedichte 'Alxiiaiiavls stam-
mende Sage erz&hlt in dem Chor-
gesauge El. e9S ff. Tgl. Or. 13 S.,
807 ff., 9SG ff., unten 81! f. und 816.
Eia Lamm mit goldenem Felle war
in der Herde des Atraus, des For-
sten TOn Mjkene, erschienen. Das
Soldene Fell war ein Wahrzeichen
er Herrschaft; Atreos' Bruder
Thvestes wufite dos Lamm mit
Hiuä der Gemahlin des Atreos
Aerop«, die er TerfQhrte, an sich
zu bringen und machte damit ein
Anrecht auf die Herrschaft geltend.
So entetand ein unseliges Zerwürf-
nis ; Thjestea maßte Euletzt aus
dem Lande fliehen. Atreos aber
gestattet« ihm später wieder zu-
rückzukehren und bei der Fest-
mahlzeit, mit welcher er zum
Scheine die Rückkeht seines Bru-
ders feierte, setzte er ihm das
Fleisch der eigenen Kinder Tor.
Als Thjestes des greulichen Mahles
inne würde, verfluchte er das ganze
Geschlecht des Atreus. Vgl. Or.
807 6 tifyas Släos S t' äftTÜ . .
Saif näluL xalaiJkt iMi aviupoQ&g,
6n6Te xi/vatlas tftg A^vAe ijit>9r
TavTaHiats, ol*zi/6rtna Omväftaza
Kai «ipayur ytwalaiv Ttxitaii. —
tivivoveaiB tintoie, mit dem um-
kreisenden Gespann. Tgl. Phoen. S
Hli» , ^als Zsitaiair »HUatav
ipl.6ja, EL 465 xtixloe itlioio tn-
iroiE Sil TtTtDoiaatas, Cr. 1001 ti
mieiorov äUov SeiM and unten
lise, wo die Soimenbahn aU Tx-
niigofiios bezeichnet witd.
198. dlläfaf ii t8fas Sfiiia,
seine Scheibe wechselnd, ändernd,
so daD sie ans ihrer Stellung kam,
vgl. El. 103 ;£ia TQlßov lofiJ tfvot
iila^Alie^a. In demselben Sinne
heifit es El. 740 jpooanciv iSfav
AUd^avta. Vgl. Herod. TU S7
ö>p|iTi((^*» t4 oi i ^1(0£ Jxlincsv
thv h roü oifanri Sigtjr A<pa'
194. utripall' ist ergänzt nach
El. 726 litt dijTiTt qiaivrctB Sort/mv
Itttißail' 6do4is Zriv Mul V^70E
Atliov lto%6v it itii6an*op iai^ u.
Or. lOOa iMov ustißixlav ßgiut. —
Spfut: sein Strahlcnauge. Derx^loc
^Uov erscheint als ein goldenea
[ ETpnndOT
Sliog. SlXaig S' &lia xfooißa
ipövog ixl ip6v^ ^%^^ ^' ^l'^Oi-v
TavtaXidäv Ixßaivet xoiv&
aolg ofxoiS) tixtvdet J* äaxoMaHt*
£xl aol daifiav.
1$. ^ ifx^q fioi SvadcUiitav
daifMov rag itccrffbg ^Avag
xal wxtbg xeivag' i^ iifx&S
it<$2tai axepi/äv xaiStiuv
MolQUi %vvteivovatv 9ea{,
Aoge, vgl. ifveianitv und Kpdtfo-
Mot> io^ in den angefahrten Stel-
len der Elektra.
196 ff. Sllois rfvi9li}n Kfoe-
fßa &li.a 6869a xifvaiat &f-
voe, jedes Oeachlecht der Pelopiden
hatte anf seine Weise das goldene
Lamm sclunenlich in empfinden.
Vgl. Or. 810 5»tv <p6pp >pivos Ha-
Hetßtap dl' bWto; öi nQoUlxti
dmolvm 'AtfiUtait, 1007 T&vii z'
iiutlpti (til 9atiätovs d'airäxmT rd
T tTfÜPVim Stljtva Svivtov Uvii/ii
re Kf^avai 'Atf6Tiat HoXla^ dolloiet
ydfioK' ™ 7iav6attaa B' Mit 'fi*
xal ysphav ifiip iii,v9t i6itmy ito-
Ivjiorois iräyMiie tp6wot Inl tpörip.
Zu JT«"« ist aus dem vorhergehen-
den iitl hin tuza denken.
199 ff. „Damit erfüllt sich die
BuSe fflr die Schuld der vordem ge-
storbenenTantal iden deinamHause . "
Nach Or. 9S7 ff. wurde daa goldene
Lamm, welches die heillose Znrie-
tracht stiften sollte, sur Strafe fOr
die gottlose Tat des Pelops ge-
sandt, der den Myrtilos (vgl. zu i)
ftlr seine Hilfe nicht belohnt, son-
dern ins Meer MBtOrzt hatte. —
Hit ixßaiplv vgl. ri xftiOt^iOw
ii^utt, 6 imeubs rot tteot i£(lij-
It** bei Herod. VI 80, 88, 108. —
Blm&irtati', Hu^idvTiiiT, vgl. 3S0. —
«aevSti ianoiBattta: vgl. za 111.
icaxttvdKvta ist Akk. das inneren
Objekts {axeiün axoviiis donov-
däeiovt) : „das Schicksal bemüht
■ich nm didi mit unseligem Eifer."
SOS. Die lebten Worte des Chors
erinnern Iphigenien daran, «ie ihr
Schicksal von allem Änhng au ein
unseliges gewesen und es immer-
dar ist. Ci Khnlicber Weise faßt
in Soph. Ant. 807 Antigene die
Worte des Chors xurp^v *" h-
rltas tiv' S^ior auf und wendet
dieselben auf ihr Leben an.
SOi.
fis :<i«"
eit »Ol
16s xelvtis, das Oeachiok des
Ofittels meiner Mutter, welchen in
der Hochzeitsnacht der Vater lOite.
Vgl. Eom. 1 216 lese Bi nagftipiriv
iArur, Tro. 208 iixtcoie nlaOtto'
'Eliävav tffoi vi^ ovri) xal Stii-
tmp. Zn Unglück, sagt Iphigenie,
bin ich eraeugt, zu Onglflck, f%hrt
sie fort, bin ich geboren worden.
V^LAriatoph. FrO. 1184 ymcoduifimp
<pvati Svciva yg x(Ap ip^MU . . Hflv
«al yejQpitat xzt. Unheil war
schon über Iphigeniens Geburt ver-
hängt infolge des OelObnissefl ihres
Vaters (21).
S06f.l((ziviMorpai„dieSchick-
saltgOttinnen meiner (>eburt" sur
Bezeichnung des Verhängnisses,
welches über ihrer Geburt ruhte. —
Zu mvttCvovciv ist aus 203 ftoi zu
er^kozen; awttivowtif entspricht
dem Begriff «rcfpiv (etwas an-
spannen, anziehen, so ^B es stiaff
irird). Vgl. zn tlxai nniriiJXvMa
I*irENEIA H EN TATPOIE.
täv xffmt6yovov ^AXog iv #aAd^(g
A^aq & xXdiuav xovffa
aiptiyiov xaxQip^ ^^ßf
xal ftvfi ovx evyä^xav
iiExev iTfftipev lihnuiav, &v
[jtjceioig iv Süppoiat
intfui^iov jiiUdog ixißaaav
VVfUpttV, OJjMl, dtJffvtffi^pov
vOv f}* i^eivov x6vrov ^eiva
8v6x6ffTOvs otxovg vatm
SyKfios ScrmvoB SsoAtg Sguiog^
& (tvaarev^Bte' ^ 'Elliävaiv,
oi xiv 'Affyti ndXxovs' "Hifav
o6d' latotg iv xaXXup&Avyotg
xtfftUSi IlaXläSog 'Ax9if os elxh
888 f. Von Eindlieit kof wu ibt
ein hftitM LebemloB baschieden.
iOa.täv.äv. — Oäloetvfiatä-
ftoig mit geanchtem Qleichkl»ng.
all. jtat t^a lAß^ d. i. «iDMaTpl
laßäa^t, dem Vater lui »chänd-
Üctaeo HiBbaudlniig, weil der Vater
die Tochter seiaem Ehrgeiz opferte.
818. tinraiap, durch du Qe-
lObde (eiz^ des Vaten zum Opfer
beitimmt, dem Tode ^weiht Vgl.
Hesych. tixialoii' lö Kut' tbxriv
214. ^«^ßaatftf.Hie dieGriechen.
318. iieivov ielva, ein ge-
suchter GegenBftti des Wortes (niäit
des Inhalte).
881 ff. Hellenischer Ootteidiemt
wird dem rohen Kultus der BaT'
baren entsegen^eaetzt. Pawead ge-
denkt Ipnigeme der Haopt^ttin
ihre* EemoatlaDde*, der argiTuchen
Hera; die Erinnerung an die Art,
wie ^e attische JuDgfnin die SchutE-
fOttin von Athen verehrt, verrftt
en athenischen Dichter. Vgl Heli.
i66 ^ Ilalidiot iv 7t61,ti T&i naX-
itdlqiQOV 9tlis vaiova, iv %fo%tip
niitXtji EfD^afiat ii/a ictiloii; h
ituSalituti noniXiova ivfhitifi-
Ztit i^ijtifm HOif^Cci ipXoyfiä
Kfowliati Für die PanatheiAen vei-
fertigten die attischen Franen und
Jnn^rauen der Athene ein Praohi-
gewand (fixlos), in welches Taten
der QOttm, wie deren Teilnahme
an dem Kampf des Zeus gegen die
bimmelstflrmenden Titanen einge-
webt waten; bei dem groBen Fest-
zug der Fauathen&eti wurde da«
Oewand, in der s^Ateren Zeit auf
einer mit Walien fortgeschobenen
Triere, auf welcher es als Segel
ausgespannt war, anf die Burg ge-
bracht. — lorolE 'v lUilXuptijyois:
Tgl. fr. 627 MpaMoe dairfoi) luUiag
(£e Musik entsteht, wenn „durch
die Saiten des Qams sauset das
webende Schiff"}, Soph. fr. 801
iiif%l3os i/iroit, Leonidäs v. Tarent
Anth. Pal. 899, 4 cä* ürgia »euta-
fiiwav »tfulia, täv iardi* iiolnä-
Tt^K. Rauchenatein bezieht xoU.
auf den Oesanc der Weberinnen
nach Terg. Qe. f 293 longum caatu
iolata taborem arguto coninnz per-
currit pectine telas. — iltit «ot-
vÜlovaa d. i. i/wb xoixUni' (xof-
xilfui) iipaivomia. Ahnlich nach-
her nfitfdv aidäv, ISST i6»ia i%-
Xnmalvnc.
'.A,OOglC
ETPmiAOT
alft6(fifttvtov dvagtÖQiuyytt
l^sivav alfidaaova' ßrav [ßtofunis]
oixTpöv r' ixßaXJiövriov dixfyuov.
»ttl vüv XEivmv (idv fiot JUtdw,
a^iyyovtn', 8v SJiixov tfufutattiiov
x6%s ß(fi*pog hl viov, ttl 9tiXoi
iv %t(falv lun^ xifb^ ffc^pvois
'jäffyti Oxijxroüxov 'Oifdotav.
XO. xai (tijv 58" Scxtäg i*i.i3tä>v daActtftfAivg
jSovq^op^g ilxH 6ri(utv&v ri' 00t vdov.
B0TK0A02.
jiyaftdftvovög tt xid KXvtmii^tQas %dxvoVy
£xovc xaiv&v k\ i^ttü xijQvyitdtmv.
10. xi S' iezi xov xoQdvTos ixxX^Mov XSyov;
iU f. alftiffavtop tvatpif-
fttyjti üxu* itebt all Akk. dei
inneren Objekta wie (tlfto, Vit««»
olfi^aMiv: aenUntergADgderFiem-
den, der outor StrOmen Blut« und
JmmnerUinen erfolg, dorcb Mord
BobAfiend. Vgl. Or. »ei tt»taa
llVJikf SwX« tut napfjUae, slfui-
nifiy £mr. — dv«ip6fiuyYa bildet
einen GeoenMtte eu ■xaUÜ^iMrjoit.
— ^ofiMS irt, wenn nicht eine
uiderweitwe Entetellnng des Textes
vorliegt, Ms erklärende Beitchrift
zn beb«cbten.
3S9. xelrnv, rulvav t&v lumd*,
meine« üngificki.
330. &f%lttlt», &*taXaiM.
SS2. tv z*P''' «pä; atifvott
(»acpjeigt attributive Beatinimnng
an fr<ilDs. Vgl. 1219f. Nicht nm-
Bonst lUt der Dichter das carte
Alter des Orestes bervorheben; um
so glaublicher ist es nachher, daß
Iphigenie ihren Brader nicht er-
kennt.
U6. *xf|«coeze* nach dem Ho-
merischen «Kffmo«zoe ^anUit, bier
im Sinne „dorch seine Oebnrt be-
stimmt das Zepter ma traKen".
S8S— sei erstes Epeisodion:
1. ein Hirte (der rechts auftritt}
boichtet Iphi«emen dieOefan^en-
nahme zweier tlriechen (und bnn^
damit das erregende Moment in
die Handlung). 8. Monolog der Inbi-
genie (welcher das erregende Mo-
ment verstärkt). — %a\ fiijv ist ge-
brftnchlich bei solcher Ankündigung
einer neu anfljetenden Person,
welche in der Regel der ChorfQhrer
in twei Trimetem gibt, und richtet
die Aufmerksamkeit auf die neue
Erscheinung. — datxke /«Imii« 9a-
XaMloof : die ChorfOhrerin sagt
mehr als sie eigentlich wissen kann.
Übrigens kommt der Hirte unmittel-
bar vom KSnige (8SS f.) und erat
auf diesem Umwege vom Meere
her. — 9alaaeii>vt: in Verbindung
mit nicbtperaOnlichen Substantiven
der A-Deklination haben bei Euri-
pidea die Adjektiva auf loc ge-
wöhnlich gen.corom., vgl. 120S, IfiU.
S8B. xe Mai: vgl. Androm. 881
tnof, Or. 71 i ttal KlMxatfi^axgas
xt «Ä]>afi^(tvaPDG.
8i0. iiyov. löyos (und feroc) be-
zieht sich oft auf den Oesenstand
oder Inhalt der Rede („Qedanken")
„..,.. ,.A,003IC
»ITENEIA H EN TATPOIE.
BOT. ^xov0(v ig yijv, xvavdas Xvpatktff^tiq
xXdzr} tpvyövreg, iünvxot vtavfai,
9t^ ipiXoV XQÖtlipttyfia xal dvnfptov
^Agtifuii. %iifvtßa^ a\ xal Mndffyftaxtt
oim &v q>^ävms &v titfett^ xotoviidvt}.
Xq6vmi yä(f iJMow^ oXS", ixei ßaftbs 9edg
^ElLli]VUtaUi.v S^i^i'Vix^ Rotels.
1$. xoittifoi; iivo$ yiJB tf^ilfi' Ixovtfiv ol %ivoi\
BOT. 'SiUijrog* Zv Tovr' olSa xoö xegatr^pm.
I4>. oiS" üvofi tbcotftfag o?0d« tAv ^ivatv gipdaati
BOT. Ilviddijs htl'^ie9' Stepog Xffbg ^ariffav.
1$. toü ^ivyov ii roü ^dvov tl roCvCft' ^;
BOT. aiSilg t6S' oISbv tyi yätf tlorpta^ayLev.
1$. JTot) if etdc^ airoitg xivTvxövrtg etXert;
BOT. Sx(fate ixX f^yiitaiv i^ivov xögov.
1$. xsd tig &alii«arjg ßovxöioig t
F.'' .- o
lieh bei«ichnet manchmal bpm äaa
Gehofite, metus da« Qefürchtete.
Sil. Kvavfae: fiber dieaei Epi-
theton, welehea den Svmpl^aden
nadi dem Torbilde der EomeriHchen
lUaymitl (fi 7fi) gegeben wurde, En
Med. 9. — dtitivzoi wie 174, ISSS;
sehr hlnfijf finden sich bei Euripides
die Adjekuva SlTttvzot and tgtittv-
jtof statt der einfachen Zahlbegriffe,
zn Med. 1186. Ebenso Ovid. Met.
IT 496 tnplieea Minyeidas, Tm
4G2, 481 tripliea aorore», deae tri-
S48. Kp^o^dj-f*" ^S »ptiNrfio:,
Sflhnopfer.
246 s. ai% Sv 9)JFc£«ate, du
kannrt es nicht zu fiüh tan d. h.
das kann nicht bald genug ge-
schehen. Uer Hirte meint: „nur
rasch gemacht mit dem Opfer!
Denn die Göttin hat des Oriecnen-
blntes lang entbehren müBsen".
Xpifvioi inA (fitp o£) wie j^vöro;
(Jdrlv) itip' oi. Der Qebranch des
Adjektivs bei Zeit- und Ori«be-
Btimmongen (14S4) ist im Qriechi-
achen sehr gewöhnlich, vgl. Hom.
A 4S4 x^t^E f^T auch noctnmi
snbrepere Hör. Sat H 6, 100.
MO f. jlis oilif' Ixivaiv: vgl.
fi^. 479 Ttv9tavtiov ii »xfjua Jkfv-
alag x^o^^S, Soph. Philokt. SS3
ffjfJuB fiiv yiip 'EUmSos nalijs
iitaffm, Eor. Eerakl. 130 %a\ fi^v
xXmv Irti, lÄ f Itf/a pafpÜQOv
Xtfbs laSe, Äsch. Schutzfl. 48S no-
ianbv Sfulov T6vi' &vclX7jy6ftolov
jtiTilvtm PafPdpoiai Kai onadijfiairi
lUotxa iteoaipayrofttitr; oi j&a 'Ap-
yolie fe^iit /«vttMHöii 0*3' iup 'El-
ladoE T6inav. — '^Ell.rjvot yfjg wie
341,4Q6,<iT0l>}r"£Ui]raHerakl. ISO.
24a f. Äpte illod inventnm est,
quod alterum illomm invenmn Py-
ladem vocari andivit pastor iste,
ut cnoi Strophii nolinm fllinm norit
Iphigenia, ae F^ladae istina origine
quaerend) nulla causa sit tantoqne
magis attentio animi ad alternm
convertatur, qni detrectnt edere
nomen unnm (Hermann). — toO
iivov ist abhlngig von »ofl ^viv-
yov. Deutlicher w&re tm ivS^rea.
S&8. ijci: 6 hat allein von den
liquidoe bei den nachhomeriBchen
Dichtem die Bedeutung einer Dop-
pelkonaonanz (wie die Terdoj^ielung
im Inlaut) behalten.
264 f. Die beiden Terse dienen
der S,iiBeren Motivierung.
42 ETPiniiOT
BOT. ßoüg Ijl^ntv vlixnnse ivakUf Siföap.
I4>. ixelee dij 'xävtl&e, xov vtv ellstt
tQÖx^ xs xoip- Tovto yä(f /ta^slv «ofrfi,
BOT. ixtl rbv iaffiovta 3tä SjvinxXijyiüav
ßovg vloipo(fßoi>e »6vtov tleBßdktofUv,
xoilatxiis &yfi6sy xoff^psxnixttl tKiyai.
ivtcni&a Öiaoobg sldi rig veaviag
ßov^oifßös iJfuQv xivex^QV^^* xä/Uv
&x(fcitn ittXTÖloiai »o^fteiJan' txims.
liste 9'- y,<rdx bgöxt; daCfiov^s ttvtg
^äööovatv oidf." &eoaeß^g d' ■^fiäv rtg Av
„5t xovTiag xat AtvKo&ias, ve&v fmXt^,
3B7. ToC«i> yctn unftelv no^ä; vgL
M8, Jon 1438 c« 8i ttltor ki>»6
futfrrlv, Hei. 916 tojie ii MtytUm
iI»frA i6tovs iauiiaai, Or. 747 tiSt
rccQ Mivai «o&ä. Hör. Sat. 11 8,
19 noue laboro.
S60. Die EraUhlnng des Hirten iat.
meiBterhaft, mit psjcliologiHch fei-
nen Züsen dnrchwebt, in den ein-
Eelnen Teilen wohl motiTiett.
261. ßoiis iioqiovßovs: vgl.
Hea. W. n. T. fiSl ßobs Üoifd^oto
m/iuB^ — xivTov tlatßälJiOfLfy:
\ 19 ^Dfif tls iQoiifas laßu'
Ä.-^'
epischer Weise und mit
epischer Wendung vird der Er-
i&hlnng die Schilderung der Ort-
lichkeit ToranigeHchickt, Vgl. Ii60
n. zu Aach. From. 846. Ebetuo ala
CKrammatiBcher, nicht logischer)
Nachsati m einem Temporalsatz
Tl}eti ytjs.
2GS. %otl.aix6t (hohläugige Fel-
senkinft): solche Adjektiva, deren
sweiter Teil der AlischauUchkeit
dient, sind dem ii6p7tas der tra-
gischen Sprache angemesaen. Vgl.
tifmtbp jfäaiia 626. Überhaupt
liebt Euiipides die mit cornj? (äMtg)
Eusammeugesetzten Ädjektiva wie
2iivaaa6s, vmizaKt6t, vtnitiQautds,
fuifHafioK6s, aiiiazanf6t, yafjom6s.
270
ivtiUTtÖB, timt6s, i<ntQio»6s, ylav-
*Ants, %v*äitie. — «o^qnrpcvctxal
aziyat: die Purpurfischer hatten
ein langes und dickes Tan, an
welchem in gewissen Abst&nden
einzelne FanggeiUBe mit der Lock-
Bpeise befestigt waren so einge-
richtet, dafi dos Tier hinein, aber
nicht wieder heranskriechen konnte.
Dieses Tau warfen sie an felsigen
Meereakast^n aus und lieflen das
Netz sodann ganze Tage lang rohen,
indem ein auf der Wasserfläche
schwinunendes Korkstfick sein völ-
liges Untersinken verhinderte, wäh-
rend sie in einer Grotte warteten,
bis sie es heraufziehen konnten:
Poll. I 47 f. (Hartnn^.
äGS. «axTvlotCFi, TtoSän. Der
Fnrchtaame zog sich, auf den FuB-
apitzen rückwärts gehend, znirfick.
— nofi^fiiviDv ijrrat wie 9S6 twiifi-
fuvna; »Md. Vgl. 1436.
269. iviait z^'V^i nicht sie
faltend, nondem aie beide znrfick-
biegend, 4m(criE2*l'<'(>teudens anpi-
naa ad caelnm manua, vgL Verg.
An. m 176, Hör. cann. III 28, 1,
zu Äsch. Prom. 1006.
S70. AevKo6ia9 ist dreisilbig
zu lesen, wie oft die verschiedenen
Poimen von ^tie einailhig. Vgl.
367 MtviUntv (dreiailbig). ~ Fa-
lämon wird ala rettende Meeres-
gottheit (nicht als anwesend) an-
,.A,003k
I^ETENEU H EN TATPOIS.
Sitixotti üalatiiov, Tlttog ^filv ytvo^^
ett' oiv hC hn^ii ^äaeetov ^io6x6(fm
4 NfjQios iydXna^', hg titv sifytvlj
hixie new^^KOvxa Nin/iStov ^opöv".
&kXoe di Tig fu^aiofi, ävofiia &ffttai>s
iyiiaasv eb^alq^ vavriXovs ^ i^>^u^f|tdvovs
^datftiv ^d(fttyy i^aOxe xov vrfftov il>6ßft,
xX^ovfag dtg ihiotiuv iv^de £^vovg.
Ido^E d' '^[tAv ei kfytiv xols xltünii
xScv T^c xitfftev Stepog Jluca»' ^ivoiv
(9trj X(£pa re dietivai' Svo xäxta
*&vs*txiva%EV dildvag tpdfiayv äxgas,
Uteviatg ilaivetv xal ßo^ xwteybg mg'
gerufen. Die Sage von Fftl&mon
und Beiner Hntter LenkoÜiea hat
Gnripides ia dem BtSck Ino be-
handelt, dessen Inhalt Ejgin fab. 1
angibt. Äthama«, KSnig in Thei-
saban, hatte iwei Söhne von «einer
enten Oetnahliu Ino, I/earchos and
Helikertes. AU Athamu im Wahn-
sinn den LearcbOB tOtat«, Btünte
sich Ino mit dem jüngeren Sobue
Melikertes ins Meer; beide worden
in freundliche Heereagottbeiten ver-
wandelt, Ino anter dem Namen
Lenkothea (vgl. Hom. i 3SB f.), Meli-
kerte« all Fal&mon. Vgl. Ovid
MeL IV 6S8— fitS. Der Tanrier roft
griechische Qottheiten an: vgl, eu
1170.
372. eCtt'tj ffiT tttt-ske iit nicht
selten. — /dtoanifm, ^toa*6fot9 iat
die gewSbnlicbe Form; die Fonn
i^i^mtov^ot iet durch Umdeutung
des Namens (xofipoi ^uiE, re» %oC
^ibs layo^iv» ^(MxdpN Bei. 881)
entstanden.
87C ff. fisTBiae, ino^if &<fa-
9vs: ein leichtfertiger, in seiner Un-
gebimdenbeit verwegener Mensch.
Als solchen kannten die Hirten den
betreffenden nnd so erschien er
ihnen auch in diesem Aogenblioke,
wo sie aelber von ehrftarehtsvoller
Sehen gefesselt waren. Es ist b&<
seichnend für den Dichter, daB der
Aufgeklärt«, nicht der Bigotte (»so-
of fiijf sea) Becbt bebULt. — itp&ai)-
^Jwovi (vemnglückt) ; ip^tl^tvOat
ist gewöhnlicher Ansdmck von sol-
chen, die vom Stnrme verschlagen
hemmirren oder Schiffbruch leiden,
Tgl. Hei. 773 niao* ivirou xiptov
M ritots SU«p t<p9ti^ov nXdvo»;
— däsntv tfafayja wie ftätcuw
9ä%m>t, ISfa», frässtiv Oprfver,
Säntiav, xärov (erweiterter Oe-
branch des Akk. des inneren Ob-
jekts).
SSO. »TiQäv, IJoEe (jetzt im
281. Sehr gut hat der Dichter
die Erscheinung der Erinyen nicht
auf die Bühne verlegt, sondern in
einer Erz&hlnng lebhaft Keachildert.
Auch dafür gilt die Begef des Horac:
muttaque toües ex oeuJit quae mox
narret faciitdia praetetu (epigt. ad
Pü. 184). Am Ende von Aacb. Cbo.
sind die Erinyen auch nur dem
achnldbewnfiten Orestes sichtbar.
Aber in den Enmen. treten sie als
Chor and handelnde Personen anf.
S81. Kwaybe »c bezieht sich
auf den lanten £af, welcher ge-
wöhnlich mit Awrmrst*, /vifrmfff-
ait* beieicbnet wird.
88fi. Dem Orestes erscbeinen drei
'.A,003IC
ETHniAOT
Ziidov difiixttivav, ä^ (u ßo^Xeteu xtavttv
ätivals ^xiSvais eis ^m' iß'^Ofuaytivii;
^ f ' ix %tx&v0v avff scvdovaa xai tp6vov
ariQotg ipioaet fMjTiff' äyitdXais ifiifv
ixovaa, «ixfftvov üyKOv its ixfußdJL'f].
offioi, xrtvBt iiE' nol ^liyof^ srctft^v d' bgäv
oi TidH' &fu>ifipa ax^itar'^ iil' ^iltiMEto
ip^yydg te ft6ex<ov xid xvv&v iiidynara
XS tpaa' 'Efftvvg Uvui fufii^iiata.
■^littg 6i tlvarakdvTeg äjg &avovfisvoi
Oiy^ xcc^^eS^' 8 Si x^9^ axäeag |i<gooSt
fuiexovg öffo^aag ig ^itlag Xiav S^rrag,
nidti aiS^Q^ Xay6vag, ig xXtv^äg leig,
iox&v 'Effivüg *cÄf &iii&vti}&at täie^
&6%' «{fMcnjpiw xikavov i%av^Btv «Mg,
x&v Sföde a&g xig, &g bi/ä ßovip6Qßut
Erinyen. Drei iat die gewöhnliche
ZttU (Ol. 408 tdoi' Mir» xqHs vwti
xfoa<ptQttt Hiipa;). N&ch 968 f. sind
nebea dieaen drei Eriu^n drei
" " 'a Athen tnrflckgeblie-
, 287. Hit Scblapgenhaaren hat
ÄacbTloi zaerst die Edoyen dar-
ge«tellt (Che. lOlT xeaUvravriiii-
vta »mtvolf dfäxovatv, Paus. I SS, 6),
vgl. Eur. El. 12GG iTtttiJuiivai Ae(-
vote ifänovaiv. ^- lexoiuoiUfii (^
spitzt, gesch&ril) wie eine Schneide
oder Spitze, die vor das Qeiicht
gehalten wird, weil ihre Schlangen
nach ihm züngeln.
S8fi. Zwischen xit^u* und »6;
scheint ein Yen ausgefallen zu
sein. Das Qewand der Erinj« wird
als schwarz bezeichnet gewesen
sein (etwa /ulay^'^w")-
S89. TiTcifoIs ifiaati wie Jon
161 Sit xfis tfvfi^lae ällof ifiaeti
xixvos. Vgl. zu 1816.
SSO. „um eine FelsenmasHe auf
mich zu werfen*'. OtesteB hat eine
Vision wie ein TrOiuiiender: wie
die Furie die Mutter auf ihn herab-
schleudern will, wird daraus plötz-
lich ein FelseustQck, das ihn zu
zerschmettern droht.
2SS. Nicht diese unnatürlichen
Oestalten konnten wir sehen, boU'
dem nur brilllende Einder und bel-
lende Hunde und mufiten schliefien,.
dafi diesea Brüllen in ihm die Vorstel-
lung von Erinyen erweckt habe, da^
diese ähnlicheLante ausstoBen soUen.
394. iS: ^lltttaiTo (er verwech-
selte in seiner VorsteUung) &ld-
Yliara Kol cd ftiftiffMitcc & i^vai-
ipaalv 'Efivva«.
295. averalitires &S #avo^-
fnvai, zusammengekauert mit dem
Gefühle, als sei unser Ende nahe.
Vgl. Herod. VII SIS nafetniivädaxo
ms dcitoltöiitvoi.
298. Er stSBt das Schwert in die
Seiten und trifft die Weichen,
welche durchbohrt werden.
299. TtiSe („damit") wie t^it
800, „So dafl eine Blutlache im
Meere sich durch die Farbe zu er-
kennen gab (das Meer fBfbte)".
alaaTTjfiv jcilavov auch Alk. S61.
Hit (iaT^tlv vgl. Soph. fr. S62
apsnov /tiv S^ti Inmäv &v9o6vxit
tttdivv. So wird äv^os oft von der
Farbe gesagt; zu Äsch. Prom, 28.
SOI. Sehr passend gewinnen die
rohen Hirten bei dem An^fF, der
auf ihre Herde gemacht vi
Fassung wieder.
,.i.,oogk
I*irENEU H EN TATPOIS.
niaxovra xcd no^#ot!fiei'', i%e>jtXC}ifixo^
x6xXovs X8 tpvoäv evlldyBiv «' iyxatQiovg'
Xffbg e^QiapEls yäf/ »bI veaviag iivovg
ipa^Xovg näx£09ai ßovxölovs iffolifU^a.
XoXkol d' ixl^QÖd^flBV iv JtK^ff^ %ff6vip.
xijcrei Si futvCag xirvlov 6 l^vog fis^siSt
artt^av i<pp^ yivEiov iaq 5' iotido^tv
it(f(y6^yov xeaövxa, xäs iviUf i6itv k6vqv
ßdXXatv iffdaamv. Stepog il rotv £^votv
303. Ti~r4, obwohl eigentlich
du eine dem anderD untergeordnet
ist. — Mu«cbelu sind die n&tnriiehen
SigntlhOmerder euu Heere wohnen-
den BarbareiL. Ygl. HeBjch. unter
tzit^vtc npA tijs tAv aaiatijrjatv
306. nollol i» Tfuvfa mit
«itxelndem Qegenaatz, vgl. Herakl.
8>7 vavfotv (in' SV,<ov ha fof
ip itailots tang t^fote £v, Äveh.
frg. 99, 4 TB KolXä tulva Stä nati-
(fmc liym, Soph. El. 69B raAuf piv
iv »oJUotoi Ko^fik 00( iiym, Hom.
P Sil Ttaigovs fi>^<Tfioae %ata-
vavtxt icoUoi litxig, Theogn. li
nti^tol xoi noil&v «lorAv l%ovtti
wfo*. — inlijps^ficv nollo^ : „un-
sere Leute kamen Tollz&hlig znsam-
men, 10 daß unser Tiele wnrden",
Tgl. Hek. fiSl ffn^rjv ^v Srio« n&s
'A%tiiKoi npvroO nltfpii; vfOTviiBov.
307. fiavisff altvlov: Nao-
tifche AusdrScke, Bilder und Oleich-
niBBe, welche vom Seeleben ond
vom Meere entlehnt sind, bilden
ist, wie et die Athener besonden
seit den Ta^n des ThemistokleB
waren, Sie aind den Athenern eben-
so gelänfig und zusagend, wie den
RAmem zur Zeit des Plantaa mili-
tärische Ansdracke. Vgl. 266, 316,
1317. Daa Wort jiitvlos, welches
du pl&tachemde Einschlagen des
Ruders, dann das Rudern überhaupt
bezeichnet (vgl. lOeo, 1846), wird
von Eurinides gern gebraucht und
Terschieden angewendet. Es wird
flbertragen an? die schallenden
Schläge an Kopf und Bnut bei der
Totentrauer 1^0.1236 Sfaa^ Spaaat
xpfirct xiTvXovs iiäofiaa jcipiJe, auf
die Schläge und StCBe mit der
Lanze Herakl. 834 nlrvlog 'Afyelov
dof6t. Das Qeräuschdea einschlagen-
den Ruders gestattet die scherzhafte
Anwendung AIk.79T toi tiv ex»9fm-
«Tuiipov und so heJSt es auch Hipp.
1464 KoUA* iatifim* ioTBi »irvlo;.
Wie itiaiuiv Soph. Ant. 168 tlvec
(itfiir ifcmaiv anf das geistige Bin-
iind Herbewegen des Gedankens
übertragen ist, so wird itltvlos von
der inneren Grregnng und Unruhe
gesagt; wie hier auch Herk. 1189
ftatvofiivo) itirilu xUtjr9ile von
der Tobsucht, eb'd. 816 äg' ig tAv
a<niiv Ttltvloti ^xOfMv ip^öoti; von
der Furcht. — Das Niedersinken
des ermatteten Orestes ist darge-
stellt in dem Mitt«lbilde eines
Sarkophagreliefs der HOnchener
Glyptothek Robert a. 0. Taf. LVII
Nr. 167 oder Baumeister Denkm. d.
kl. A. I S. 768 und auf einem ReUef
des Louvre Robert a. 0. Nr. 169, des
Lateran Robert S. 178.
808. irrci£o)v &ipf^ ytviior : vgl.
Schntzfl. GS6 «iiifMt dgiprä xataatä-
Covcoc, Aach. Gum. 41 eiiftatt o '
atä^tovlifiAn, Fhil.
£ovTa iui^iqai Ttidct.
309 f. xpoD^yov ..vorteilhaft"
(fSr uns). ~ ßöUaiv ipssMov : eben-
so Hek. 1175, Androm. 1162 ä>g 8i
n^i; yala* tcltvei^ xlg oi aiS^fOv
XQoatpifit, rlg oi nbfor, ßäiüav
iffäetar; Ein gleiches Asyndeton
mit gleicher Stellung am An&nge
'.A,OOglC
ETPiniiOT
StfpQÖv r' ixi^ amfiatög r itruiilti
xixXtov TE jtQovxäXvxtev six'^vovg i^g^
xa^adoxStv y^v x&xi&vra TpmJfuraa,
giCXov ii ^tffoxeüaaiv ävdtf' tieifyträv.
l(Up(fav i' iv^ag 6 l^vog xtn^futrog
iytm xXtümva xoXeiUav «ffoCxeiftevov
xoH rfyv JtoQO&itav avfigioffäv avtoCv xiXag
^m%i 9'' ijfiefff S' oix ivicfitv x^potg
ßtiXXovTtg,, SXXog &ilo9'ev xsfoaxslfUvfH,
oh dij ti> Seivbv xoQoxiXevfx ipto^a^v
^vXaSvi, ^otvotSfud*, &XX' 8«ros ^avo-ö^is&tt
xäXXte^'- txov /lot, tfxiaYavov axi^ag j;£pi."
6g S' Btdoiuv dixaXta xoXsfUav ^i^.
des Venes Soph. Phil. 11 ßatr
mv^ot', Tracli. T8T ßoüp tiSup.
Sia. itinlmv lin^vov« iip&e
xQovnälvxTtv, um ihn vor den
SteiiiwUrfen und Schlagen (lä
hti6mu tfaifLota) va Bcbfltizen wie
Hom. E 81i Aphrodite den su Bo-
den gestreckten Äneu vor Dio-
medea schützt: &piip\ 8h 8v tfiiXor
vlbv i%siaxa «ijze« Irtrui, sptiffd'f
j^ oi TtiTADlo ifiaitvoD imij'fi' ^xd-
Iv^i*. Die Angabe t^nifvoce ^dc
ist nicht mSBig, weil gerade da-
bei du feine und knnstrolle Qe~
wand den mit Steinen darauf Kie-
lenden Hirten in die Aa^en fallen
mnflte. Ebenso ist die eine Hand-
lang begleitende Schilderung dnrch
den Kontrast motiviert Hom. A S16
kotI 8k nt^jrtfor ßdlc yalig Z9^'
«floit tjJioiai Tttitagiiivov , O 536
xSg 9i (Utpos) joft^Et luittittatv
t» xopljjai viav tpolvtui vat»^,
TgL Med. 1189 Ittmiiv tSojnov
«äfxa, Hek. 163 ipaiviseoiitvrjv a!-
floTt naf&ivov in XQ^'""P^9'"' '"'
ftjs vosfi^ litXavavyel, Soph. Trach.
ISäl li^o%61].Tirov etdiuov Ttflovva.
— e^nl^l^avs iMfdg (vgl. 814, 1466)
entspricht ¥ne tipLtois nlo^atg 817,
tferaic Y6voe 12S4 dem Aasdrucke
AvtiipiUptme ^dt 179. Vgl. auch
tittfvnvov rtäs 1000, 1S5T, eir^fTjs
»IrvXos 1060, dä<j>rav ebsi/via 1100,
i^xQvpvoiaiv 'AfftLav nXixeis Ipb.
A. TS8 nnd zu Med. 200.
SI6f. d*>ff£ae7rcirt!f(<EcaE, auf-
springend vom Falle, d. i. von der
Lage, in die er niedergefallen. Vgl,
Soph. Oed. K. 1166 &jttl»ftv . . if);
8t^tt' ^of* {^c\i von hier, wenn
er hergekommen sei, entfernen).
816. xXiSav, Brandnng, über-
tragen auf feindseliges Zusammen-
treffen, auf Bedr&ngnii und An-
starm von Feinden und ünglflck,
Tgl. SehutEfl. ITl %oi.hs TiXöSav
i^fifp T« xal aal evpjuizoit x' hxai
ioifös, Jon 69 ^v Toric A9^9ats rots
Tt XaXua8orxl8ats nolifuog xJttr-
8mv, Pboen. B69 (v xiiiiovi. xilfit^a
8ofbe ^avaUiAv, Tro. 696 vinü fii^
oiii ^t&v lu 8vct7ivog xXvdav, Herc.
1091 Iv xXvitavi xni iptfiväv tagd-
fliati nixtaatt Suva, Hek. 116
TtoiXijB lif läot avvixttiat tiUimt,
Med. 861 tls Jno^ov »iiSaya xa~
819. ßtiUovttg, cr^ov« wieS87.
8S0. oi 8^, ibi vero, tum vero,
— dtiviis mit Artikel beeeicbnet
das vorzugsweise Entsetiliche, be-
sonders Tiäesge&hr. Vgl. zu PhOn.
179.
SSI. Sxioc «'oroiffit&v steht
wie „daB wir ehrenvoll sterben"
als lebbaft« Aaffordemng. Tgl. Ari-
stoph, Bi. 60 0x6x11 Znag 3v dno-
823. tffjralcir, von zweien ge-
scbwangen, vgl. Tro. 1102 ihntlTOP
,.A,oogk
»ITENEIA H EN TATPOIS.
^vjfg Xtxaias i^exiiixXaiiev vaxas-
&l£^ si iföyoi TIS, ^Tcpoi Xffouxtifuvot
IßaXXov cc^irovs' el di TOtitfd' dtaaüxrOf
i^tf^ig t6 viH' itxslitov IfifttatJov xixffoiq.
&}i)L fy/ äxt&rov' fivffietv y^Sf ^ W^v
oddels tA T^s d'cofi AiJ^un' i^if;» ßaitöv.
Itöhg Si viv x6X^^ pkv oft %siifo6p^^ay
»OxJl^ Sh xiifißal6vxis l%e»Ui\nc(iev
nitffotei x^ipd^ <pdeyav', ig Sh y^v yöw
XttfufrfD xet&Etaccv. X(fi>g d' ävaxxa t^oßs yi^s
KOfiitof*^ viv. 8 ^ iaidüv Saov xäx''S
ig xiffvtßäg ts %a\ Otpttyei^ httftxd aoi.
E^jov di xouid'^ & VE&vi, tSoi f^tefiä
a^pAyta «OQClvai' xÜv &vaX.A9-^q \ivovg
touröaie, tbv Uov 'Ekit^q ixorCtttt <p6vov
iixas xlvovsa t^s ev AiXCSi etpayfß.
XO. frov/taffi' ike^as töv fucv^vfr', Sfftte »«i
"EiAtpmq hl yf^s xivtov ^l^sv ä^evor.
niftiwoipait Ttig, TOD zwei HBuden
(des Zeug} geBchwangen.
S86ff. rts „einer" d. i. der eine
Teil. — ib ifO» („jetzt" im Sinne
TOD „eben") tecixov hat kollektive
Bedeutung, daher ijfuavov. Val. da-
mit AuBdrQcke wie tb luvisd», tb
Xiltaati%6y, tA ßafßecctxAv a. a.
89Sf. £«(i)Ta», fide maina. —
ix nvgltov z'Q^" gehSrt zu ßalAv,
wie wenn es hieBe i» fitioüi* j^tgüv
ßalliatvm int' oiScvbe trpct^iFaT,
vgl. Aich. Pen. 462 woUä piv y&g
flixirti ßaUiv ,,war ho glücklich
EU Neffen", Tgl. Or. 1212 cfntp
e4n>2>!iF0f(«v tXovzis oitvfivo* ivo-
cLov xaxfis. Die Hirten glaubten
an ein gOttlioheR Wunder der Ar-
temi«, welche ihr Opfer fa&be un-
verletzt erbalten trollen. Der Zn-
SSOf. fidltc 8t\ der dazu ge-
hörige Qedanke „wurden wir ihrer
Herr" geht der näheren Bestim-
mung zuliebe in einen Qegeuaatz
Aber. — ^cvUi^fH« nttfoiai: „ge-
schickt und hinterlistig wuBten wir
ihnen die Schwerter mit Steinen
auiderHandEUHchlaseu". aUxccty
wird von allem heinüichen, unver-
merkten, schlauen, betragerischen,
hinterlistigen Tun in vielHcher An-
wendung gesagt.
SSlf. Zeow cajDs, äis *äzoe,
1801.-- IntftRc d.h. gab denAof-
trag sie zu fahren.
SS6. ({jov: die Meinung de« Hir-
ten eri^llt sich in anderem Sinne.
B3S. abv 'EXläs i^xotivti <f6-
vov: Tgl. Schol. zu Or. 658 ^ frcdr
iv tols TMepßofsiois »poc xbv bute»
attfle fWB*. ^tf ipwafiirrj »oig-
"EUtivttf 8tozi 940«! aixijv ^jlov-
l^&Tjactr, itnit» 9itiaaii6 rirte a4t-
xAv trutae I6rta, Attiumviv.
340. Mit ^vivta wird auf einen
Hauptpunkt in der ErzB.hlung des
Hirten (28S ff.) inrackge wiesen. Der
Akk. bei »av^aexic Uyiiv wie
bei ti, tmi&g (iuisÄ) tiftiv, foiSkv
iyihs AUifluc Ifrfip Phoen. 201.
341. "EUtiPOs jfts wie 247.
1$. tlev. ei) iilv xöfuie tois l^vovs ftoHAv,
& xagdia xäiituvK^ xf/iv fiiv iq %ivovs
yakiivb^ ija&a xal tptloxrtQiimv itC,
is ^triftiipvlov ivafutffovndv^ däxfiv^
'SAAifvog ävUffus ijvix' ie Z^9^S Aä^ig.
vvv S' i^ 6vEiif(ov olstv ^}'(>t<äfi£d'a,
doxovtl' 'Offintijv injxdO'' ijiiov ßkdjtBiv^
dvDvow fu JliJ^ctffr', oiTtvde «09' ijxett.
wtt Toüc' äff* jjv iJiii&dst ^tföxiftqv, IpÜMf
ol Svatvxetg yicf toJffiv eirvieif^iffoig
ccöxols xtixStq xifä\ttatv oi ipQovoOSiv ei,
iXX' oÜTC «vevfta ^tdtftv iiXßs Ttmxote,
'EidvTjv ix^yay iv^dS', ij n' ixetXeöe^
Mtviheäv #', iv' K^Todg ävTGrtftopijtfa^ijt',
v^v iv^dA' AvXiv iivxi^flett x% ixety
34s. ,fiw waa hier zu geschehen
hat in flberleeen bin ich oenifen."
ot: weil der Plural verallgemeineit,
■teht, wenn eine Fran von sich in
der Hehreabl spricht, da« Maek.
Der Hiite tritt dnrch den rechten
Zugang ab.
844. Der Zuachaner empfindet die
tragische Ironie, dafl Iphigeniens
Herz dvToh die Liebe m Orestes
gegeo Orestes lieblos wird.
346 f. is tA &p6^vXov (ilt
rjjv AiiotpvUav, Tgl. »90 ri <paC-
lor, Ipb. A. 879 itfie rb AvaiSis,
Phoen. 1G28 xb j'ttp tpbv tiftvie),
dei StaniniTerwandtaobaft derselben
eine Trine zollend; der Qedanke,
daB es Landileute «oiea, rührte
mich zu Tränen. — It lifug Id-
ßoiB- an der Stelle von %tif3iu
«chwebt die ganze Person vor. Vgl.
Alk. 887 a Tiaaa xtcfdUt ml x'^t
ili^, viv 4c[£ov olov ttaCtä at . .
irilvat' UlKfiiJ*^ ^U, Hed. 124&.
SM. 8o*oiaa nach ^rfiiiu&a
dem Sinn eatapTechend wie 679
€xivdovaa. Bocn macht der V. sehr
den Eindruck eines nachtrilgUchen
Zusatzes.
3G1. Se' ^f ; g^enwartige Za-
sUjide und Erscheunngen werden
oft itL den Zeitpunkt der Ter-
gangenheit verlegt, wo sie beob-
achtet wurden (ÄBfrrffwp), Tgl. 669,
1810. Ana dem Ausdruck gent her-
vor, dafi das Folgende ein «prich-
wOrtlicher Gedanke ist. Vgl. Soph.
AI. 664 AXV In' Ali)»iis ^ Pfoxäv
SB8. aitots . . tfedlaaiv, wenn
sie selber in Not kommen.
361 f. oitt-oi (und fi^c-uij)
fOr oiti-oiti findet sich Öfters oei
den Tranken; auch bei Herod.
Vm 9S. Vgl. zu Hed. 1848. ~ dUc
niii/at wie Hipp. 687 ÖUc «^lac.
Andrem. 864 ita . . A*täsj Bhes.
919 8iä (oae, weil die Tragiker
gern Genetive wie nnpAv, tntlA*,
äHtdv, {oiir vermeiden. QewShn-
lich ist das Versmaß iflr die Wahl
des Akk. maSgebend, so SS, Hipp.
763, Tro. 124.
367 f. Tva (tvTiiifimpijtfiffini':
wenn sie hierher geführt worden
wären. — AiUv metonymisch für
nipariv, ip6vov.
„..,.. ,.A,OOglC
»irENEIA H EN TÄTPOIE.
offioi' MocStv y&Q t&v röv' oint iftnutovli.
Sang yeveCov z^tpog ^fptdvTiea
yovitani te «oC «ex<(vros iga^tofi/io]
ed&tv xattantivovtog 'Af/yetKi xe vvv
iiftvoUOtv ifttimioiaiv, ailetTtu 8h näv
{idXa^Qov ijftetg S' dUiifita&a Xffbg aiftev.
jiidtjg 'Axii-l^s ^v &ff^ ov% 6 IhiUcog,
Zv ftot xpoTtivccg x6tltv iv &ff(i^av ii' Sxoig
ig aCfutttKfbv ydiiov dxdif^nevOas SÖX^.*^
iyiit di lear&v 5mia dtä xaXv^^äziov
S(>9 f. moxt ftitxnv, vgl. ibucv
Vftalvat in <)er zu S? a- St. des
AachyloB. — Jupatiai bei Eori-
pidea für ^araol. — i •/»vv^eae
KOTifp (der leihliche Vater): vgl.
Iph. A. 1171 iatiiltaiv a', a xixvot,
6 tpvrevaag tlazijif iiirlis Kiccvibv,
Mb £Ll<ie oi8' SUji xtgl.
361 ff. Hit yü« wird derWehe-
tnf oQioi begründet. Tg], ca &s IM.
Saue . . iin%irtiaa iit aach von
d(ii^(M»A abhängig. Vgl. nnten
EU SSS. — Zaas Z'^9"Si ^B viele
H&ude d. i, wie vielmal die H&nde.
Tgl. fiom. A I6i iflfl atiQic :nn(vä
(Ittl6»tts. ß 161 niwffaif«^* mtffa
xvxva, Eallim. Hjmn. a. Ajrt«miB
S7
Si
„Die griechischen und
cflmiBchen Dichter lieben ea die
adverbialen abstrakteren Begriffe
in konkretere adjektivische omzu-
setien und mit den Substantivis
ZQ verbinden.'' M. Haupt zu Ov.
Het. VI 319 eoffipHs admduia pul-
Motta eguü. — ii^tovnatt, um
das Heftige und Erre^ auszu-
drücken. Det Qen. bei dem Verbum
des Zielens ^ffjxijt^tsa.
367. uiXa9top aileltai
(„widerhallt von FlCtenschall") wie
Ueiakl. 401 Owinoltttai 9' &ittv,
Alk. 76 ti aiaifi(tat ii^e 'Adfi^
tav; eine dichterische Eon sboktion,
die möglich ist in der griechischen
EDTfpldgi, IphlffHialii.
Sprache, in welcher auch beim
ferneren Objekt im Passiv persön-
liche Eonfitruktion angewendet wird.
Zn dem Gedanken vgl. Pacuvina
Dulorest. fr. I ed. Ribb. ht/menMÜM
fremunt \ atqualrs, avia risonit cre-
pitu müsico.
868. Der schreckliche Eontrast
wird durch iiiuls i' dU. Kqhf ai&tv
nach vHtv •»xntnxilvQvtas noch
einmal hervorgehoben.
S^9.''Ai9ris'Aiaitvt, vgl. Iph.
A. i61 "AiStie *>' öt foiHC wfnpM^
an idva und zu Hed. 9S(l vtfri-
foit 3 ^Sji Mapa wiiipo%ou.(jaai,
einOedanke, derwegen seines hohen
Pathos Öfters wiederkehrt, auch in
der Eunst, wenn Hvmen&os als
Todeegenius dargestellt wird. Ähn-
lich ist nachher von der Bluthoch-
leit die Rede.
870. ÜQuärav iroie wie iiti-
ffmv tival, xo^Tor; Itxrfov (zu Med.
43&), SiaiiAv xiitci, Rjjfui töoov,
»If^vaif iivfuai (zu Hed. 431). Der
Wagen (figiiata) ist das Fahrzeug
{Szoe). Vgl. zu 410.
S73 f. Die Worte, die Iphigenie
ehemals zum Vater gCBprocnen, er-
wecken in ihr wieder lebhaft die
Grinneronp an den Torgang selbst.
So geht die Anrede unvermerkt in
Erzählung über. — JfifUE f^OM«
Siä KaJLtjfiutirav , ßlfxovaa 3tic x.,
vgl. Soph. Phil. 1018 ^ %mii aij iiit
ETPirnAor
i%ovii' idclipöv x' oi>x ^v«tJUifti;v %ttfotv,
Sg vvv ^kioXtv, oh JMWtyvijnj ffrrf/wi
6vv^i>' im' aidoüg, iff 'oilff' is IlijXdms
fiiXa^Qa' xollä ^ ixt&dfi'^v isxditftaxa
ieaü^ig, Ag ^lovo' ig "Affyog av nüXiv.
ifffing, 'OffietUy xtd xatf/bg iijXtofidtoiv.
xä T^g ^tov dl itiii^ofuci aotpiefiaxa,
fJTig ßifOT&v fiiv jfv T(s a^xat ipövov
rj 3Uil Xoxtiae ^ vtxffoß ^iyy zcpofv,
ßojitSfp ixeCgyeif fivaatfov ätg i^yovnivij,
ttht^ 8i ^hjHüag ^dixai ßffOtoxrdvoig.
oix lad'' 8«ag Itixtsv fj ^ibg dä(itt(f
jirjtio ToaavTtjv äfut#i.'av. eyö» piv ovv
tA Tavtälov ^toUiv ioziänaxa
iwjdv äHxow' &A i|>«z>!..(aiis dem
venteck hervorlugend), Aach, kg.
1177 i\i imXv^fLäTiav fsrai itSoi/Kiis
cioyäficv vip-iftit iit^v. Die Braut,
welche auf dem Hochieitswagen
ine Hana de« Bräutigams fuhr, war
tief verschleiert. — &9tltpiv t nin
statt o^« iiAipiv, vgl. zu SM f.
and 1367.
378. dvtil^fiii*: er war ja noch
ßfiipos titiixavtUuir (2S1).
376 f. ATto9ive-ai liFa««!; (fflr
ein andermal aufsparen) auch Xen.
Sjmp. n 7, Fiat. Euthyd. p. M7BA,
Qoig. USB o.a.
878 f. Der Gedanke au die Hei-
mat TQranlafit Iphigenie das gla-
sende Loi und beneidenswerteQlQck
des Vaters ku oreiaen. Die Worte
sind auf den Znachauer herechnet,
welchem der Irrtum, in dem I^-
genie Aber das Schickaal ihres Va-
ters befangen ist, wirkungsvoll vor
Augen tritt.— «otp^iat ina Bweite
Glied gerflckt, wie es häufig bei
Dichten) geschieht. Vgl, Äsch. Ag.
&91 SXmtiiv 'lUov i' ^äaraeiv.
SSO. Die Torau gehenden Re-
flexionen knflpfte Iphigenie au den
Gedanken, dos aie dieaea Hai leich-
ten Henena das Menschenopfer vor-
nehme, Sie fährt fort: „Doch von
diesen Henachenopfem kann ich
nicht glauben, doB sie der Gottheit
an^nehm seien". — ootpUnata,
Witz, der sich als Aberwiti tu er-
kennen gibt.
883, T] NuL „oder auch nur":
sonst nimmt die Göttin an der ge-
ringsten Verunreinimiig ÄnatoB.
Blut und Tod verbreitet ein liiaaiut
(uiiiroe) Aber die Umgebung und die
Teilnehmer. — loje'ce, partus.
S83. äs bei ^yovfi^vi) pleonaBtisch
vrie Soph, öd. T. 1178 öc . . Jo-
%&ii, Herod. VII 218 iL; , . doniem,
Thuk. VT 83 As eatpSis oi6}tnias
886. „Solchen Wideraion" d. i.
„ein Bo widersinniges Wesen". Der
Tochter der Leto kann man sol-
chen Widersinn nicht beimessen. —
iyai jiiv mit dem gedachten Gegen-
aats „andere mQgen andera denken".
887. »lotaiv fdr «-(Av. wegen
dea Qen. Taytdlov gewählt, nach
der möglichen Konstruktion ianäv
ri Ti*i. Mit der Verbindung Tav-
xäXov tioüiv vgl, Soph, Ant. S61
uoin^imxa iitS jtecTfi Bvaiiiiia fur-
Tt6s. Außerdem vgl, Soph, Trach,
36S tAv aSiv 'HfatXit dra^fioTtav,
Aristoph. Nub. 8U6 ai^ttTlois 9tole
dmi^liata. Iphigenie gedenkt eines
anderen Greuels, der ihr als einem
SprCfiling desTantalidengeachlecht«
„..,.. ,.A,OOglC
»ITENEIA H EN TATPOIS.
51
Bxiöta x(fiva, naidbs ^ifS^vai ßopä,
voitg S' iv9dd\ aitoi>$ Üvtccs iv&pwxoxvövovg,
is T^ #£Öv tb ^aüXov iva^dfeiv äoxä. 890
oidlv yäp olitai Satft6v(0V slvui xtix&v.
XO. KvKveai Kväveat e^voSoi, ftaiäffflog, atr. I.
nahe liegt, den sie eben eo wenig
fOr vahr halten kann. Nach der
Sage soll Tantalos eeiuen Sohn zer-
stückelt BDd den Göttern zur Mahl-
zeit vorgesetzt haben. Die alten
toben OStteiaagen, entstanden ans
einer naiven Auffassung der Tor-
gMge in der Natur, besonders der
ewittereracheinungen , konnten
einer entwickelteren Sittlichkeit
eben bo wenig zusagen, wie der
rohe EultuB alter Zeit und wilder
TClker geeignet wnr der hCheren
Humanität der Hellenen zu gefal-
len. Vgl. Herc. 1341 i/a> Si lobs
^eois ovvt X{x%g' S uii O-^fUf (trig-
yciw vapi^ia dtapä r iiäiirnv j»-
e<ilv oh' Mlioaa 7ti>7toi' oCn xfl-
iFOfufi oid SXlev SXXov JEUx^n]»
jttipv%ivat. iiltai yctf 6 9t6s, e^aEQ
ffft' dg9As ^fis, oitlvdg. äoii&v
otSe ivattivoi 3.6joi (diese £r-
klfining gibt der Dichter, weil sich
die Qneäien des Urspmngs ihres
Mythus nicht mehr bewußt waren),
369. Zn Siiara xglv<a gehOrt
sowohl der Akk. lä iexuiiuna wie
der zn JariafioT« appositiocell
stehende Infin, fjaSlivat {^loig).
391. oöd^v sagt mehr als oMfva.
Tgl. Soph, Öd. T, llSl ßgmäv oidkv
fucKKp^Cm. — Dieser geläuterte Got-
tesbegriff tritt besonders hervor in
fr. SS4 ti &iol Ti igAiriv ahxfiv,
oiv. elaiv ««,1. Vgl, Pind. Ol. I 86
Im S' &v6fl <pd(itv (omiig &iitpl
taifi^vtaii Kulc. Goethe Iph. I 3
„Der mißrerstebt die Hinunliscben,
der sie blntgierig wILhntj er dichtet
ihnen nur die eignen grausamen
Begierden an". Iphi^nie bleibt
während des folgenden Chorge-
sanges auf der Bühne zurück die
Ankunft der beiden Fremdlinge er-
wartend und macht eich etwa am
Altare zn tun.
892 — 166 erstes Stasimon.
Der Chor drOckt seine gespannte
Erwartung ans, welche Landsleute
wohl gekommen, aus welcher Ge-
gend ihrer Heimat dieselben hei
seien, welcher Anlaß sie hergeführt
habe , ob etwa Qewinnflucht der
Gmnd ihrer Fahrt sei bei dem un-
ersättlichen Streben der Menschen
nach Reichtum, wie sie endlich die
vielen Gefahren der Fahrt glücklich
bestanden haben. „Wäre es doch
Helena, wie meine Herrin wünscht;
oder noch lieber, wUre es jemand,
der mich aus der Enechttchaft be-
freite und in die liebe Heimat zu-
rückführte". — Das Versmaß be-
steht aus gemischten Lc^aOden,
dem gewOhnHchen Metrum der Chor-
ges&nge in den jüngeren Stücken
des Euripides.
392. Mvavcai auacEiii: die
Wiederholung des Wortes (AvaSi-
nXaaif), ein Ausdruck des Affekts,
ist bei Euripides in den lyrischen
Partien, besouders in den Mono-
dien ZOT Manier geworden. Vgl,
ISS, 402. — aivoäoi ^alutfoa«, der
thrakische Bosporus, der „Zusam-
menflufi" des Fontus und der Pro-
pontis. Der Name B6aitOQas wurde
gedeutet pobs ttägog und anf den
Weg der Jo bezagen, welche von
der eifersüchtigen Hera ia eine
Kah verwandelt von A^os durch
eine stechende Bremse (olotfos)
verfolgt fortgetrieben wurde Über
Europa und Asien, bis sie endlich
in Ägypten Ruhe fand. Über die
Entstehung ..und Bedeutung der
S^ s. zu Äsch. Prom. 661. Vgl.
ebd. T3g foTCEi Si ^VTiiolt thael
liiyoe lUyag tfjg afls no^cine, B6-
tvogog 9' ixäiwitog xtNlifaEnci. In
Wirklichkeit ist BaeaAeog eine
dialektische Form fOr ^mocpij^oe
und bezeichnet die GOttln 'Exäti}
tmeaifos , welche dort verehrt
wurde. — In ähnlicher Weise wie
oben 262 ist von der Ortlichkeit,
ETPiniior
Xv olaiQos A xoTäfUVos 'jify6^sv
Sievov ht' old(ia ditn6ptt>«e (riv ßovvy
^Asf^USa yaücv
xCvtq xot" Ufa TÖv Hhidftov Öovaxöxlioa
i,ix6vTsg Eiffwzav
ißatlav ißaOav Sfumov afccv, hi^a xo^qcl
Mif riyyei
ßmnoi>$ xffl XBffixiovas
vaoi>i ttifuc ß(f6teiov;
jj fo^ioig etlativag Sixfflitotei xäaag
IxtXcav ixl xiivrut x^nara
väiov 5jif}fia ItvoaöffOte oiiv oGptus,
iptXöxXovTov SfuXXav
der Bichtung der Fahrt die Rede,
bevor von der Fahrt selbBt ge-
Bproehen wird.
394. alatfos: vgl. Äsch. Schntzfl.
Sil ß(n]l((TT)*' flVEDAd, xivTjnfv'O' —
oleiffav xaloOsi* a^hv ol NtUov
jtilae, Verg. Qeorg. III 147 cut no-
uim asilo Romanwn egt, oestrum
Oraii verten voeante».
397. iia^fl-^as: v^l. za 186,
IliBweiles Bteht atu Fortiz. Aor. bei
dem ZuBammenf allen Ton Haupt-
und Nebenhandluiig, Tgl. Med. 481
htXeviiat . . ifilaaaa.
399 f. Vgl. Hei. 349 tö» Mf6e*x<i
d6iiani %ln^bv Bifinat. Gern be-
zeichiten die Kriechiachen Dichter
die Hauptet&du de« Landes noch
einem FluBae oder einer Qaelle
^parta — Enrotas, EorinÜi —
Quelle Peirene, Athen , — EephisoB,
Theben — lamenos oder Dirke),
wie sie flberhanpt gern den Segen
des fließenden Wa<(sera preisen und
in Epitheta die Qüte, den eSBen
Geschmack der Quelle, die Fülle
des Wassen (itmifos), die Heilig-
keit des Flusses {äyvds, atiivos)
feiern. — Der Akk. doraiüfilloa ist
gebildet nach Analogie tod lev*6-
404 ff. xoä;^ aiif BIT K. ^t6s
(vgl. 886) wie Jl^ nuiSl Jon !00
u. ft. — ntfixlovat laovs wie fr.
370 Kffbt 'A9tivae ife^txiooiv 9a-
läfKU-s, Soph. Ant. S86 &iufiKioirae
vBOiii;, ein charakteristisches Epi-
theton fOr den griechischen Tem-
pel, Tgl. zu ISB f. — alfut ^^Mop
ist Subjekt.
407 f. fo»loit BiXfStotei: $6-
d'ME subatantiviach Ton den grauen,
um das einschlagende Ruder rau-
schenden Schaumwellen auch 1387,
Kykl. 16 ylamtijy SXu (ofiiouii liv-
talvovTfs, Hei. 1503 fMia voUä
»aXäeeat, IS69 ün' i^ovAatai
$6%m vnai^tv ^UiUt. Also etwa
„mit dem rauschenden Doppel-
schlag des fichtenen Ruders". —
tllaxLva; %mxat wie Hei. 1461 ttla-
TlvaenlaTacCatuU.LXIU 7 abitgni»
410. Zu väiov 5xri\ut vgl. Sopb.
Trach. 6ü3 AoUxDmo* fipifio vtcig,
Eur. Ued. 1133 vsAiv £ii}vnr. —
Xivonifoi aifai sind segeltreioende
Lflfte (ffOf (vovoiii).
111 f. ipilöitXovtov afiillav
cr4!£ovTEG, „den Reichtum er-
strebenden Wetteifer mehrend" d, i.
den Reichtum, welcher unser Stolz
ist {&^iXUi der Wetteifer mit an-
deren, die man mit höherem Reich-
tum zu übertreffen sucht), mehrend.
Ebenso Med. 567 tls öfuUair xo-
I..*.-.'
H^gk
l*irENEU H EN TATPOIT.
53
tpiXa yä(f ihtlg yiyovtv Ixl no^'^futöiv
ülßov ßägog ol tpdgovrtu
xXüvijTts ix' oldiut nöXeis le paffßAffOvq xtff&vxes
yvmittt d" als A^f &*aiQO£ Sl-
ßov, Tofg ä' is (idaov ijxtt. UO
aS»s xiTffas x&s Sw&ifoftdSag, ntx. U.
n&S ^ivttduB &vmntv$
il4. ,JKe Uelie HoKiang ist den
MeuHcheu nnen&ttlich im VerUn-
gea und Sachen", Tgl. Soph. Ant.
615 ä jag Stj Ttolv7tXaj%tos llxlg
^ iitdta *ot)ipov6atv ifArmv.
nikt,
gedanke Hegt wie oft in dem Farti-
lip: „welche dftmm auf dem Heeie
Droberinen und fremde Lftnder
durchiiehen , um ichweren Beich-
tnm in gewinnen". Die Habsucht
treibt den Handelsmann in die
Gefahren des Meeres; Handelsleute
konnten also die gefahrvolle Fahrt
durch die SympTegaden gewagt
haben.
418ff. x(iv^ (jonis che Form filr
xtvä) 36^^ {,jta eitlem, U)richt«m
Waine") bezeichnet nicht die Er-
folglosigkeit, sondern den Uuver-
stüd so maBloser Habgier; daran
wird in Eoripideischer Weise noch
eine Reflexion geknfipfti ^,wUirend
aber der Binn bei dem emeu maß-
los i«t inbesag auf den Beichtmn,
vethUt er sich bei dem anderen
maSvoll" d. i. „gerech tferti^ aber
ist das mfiBige Streben «ein Ver-
mögen zn vermehren". In allem
Qenuß and Verlangen Maß zu hal-
len empfiehlt Eunpides Öfters: zu
Med. 680. — olc ^t> ßnaitfot Slßov
ist dem Gedanken nach unterge-
ordnet, ole piv — tetf ii für rotf
pir — tott »i. Vri. Phokjl. fr. 1
itävttt ■sXipi n^miXiovi' «il Tlt/O'
xZ^i]; Aifiag. — Slßov ist relativer
Gen. — ts uiaow ^lui, piame, pe-
tglug, xatplm; Ijii, Tgl. Alk. 291
KdlA; piv aitotg %cn9avtly fpiov
ßlov und EU der Bedeutung von
pieovl_pireiof)Keta.bH]ivexfaila,
^S (ttjicofr Satts Mal (Uva; iii>ovt
ip^i cvjot.
428. tivttdas i*tiit bezeich-
net die Koste von Salmjdessos,
welche sich vom thrakiflchen Bos-
porus bis zur Landspitze von Th^-
nias erstreckte ond bei den Schif-
fern als stürmiich und ge^hrlich
verrufen war. Sie heifit darum
Asch. Prom. 7 öS xfajtta nivtov
Saljuiiriaala yva9os iz^göitvoe
vavzaiat, fiijT^ici vtäv. Vgl. Strabon
319 Ifrjpot alytalis xnl iUd^dijf,
äUpivog, ivmftvtafUvos ^olvg ngbg
lo^C ßofiag etuHtov Soor kxxato-
aitav pi%ifi Kvavimv th ^j)koc und
Xen. Anab. VH 6, 12. Phineus, EO-
nig von Salmjdessos, war den Athe-
nern wohl bekannt als der Gemahl
der Kleopatra, der Tochter der
Athenerin Oreithyia, die der Wind-
gott Boreas nach Thrakien ent-
luhrt hatte. Ihr und ihrer Kinder
unglückliches Los beklagt der Chor
inBoph.Ant. 96flff. Schlafios, ruhe-
los heißt die Eflste, weil sie be-
LA-fOC^t-^IC
ETHIILiOT
xuq' Shov aiyutlbv in' 'Afupit^lxag
$6&iov S(f€Cfi6vTeg,
o;rov REvTtfxovra koqkv
niXxovtttv iyx^hoi,
»AijOttfTi'otai avoats
evQtlövTinv xarä X(fV(tvav
tidvvav Ttfjdttliap
a^ifcug <fvv voviatg
^ «vt^[uali ZetpiJifoVy
Zäv XokvÖQVl&OV ix' ttlttV,
iBvxäv äxTttv, 'Axii/^og
S(f6(tovs xaklieradiovg,
älftfof xazi advTOv;
effr' eixattfiv SBaaoavvois
126 f. tjt' 'ApipiTffhag (69u»v,
fiber der Amphitiit« BrandanK hin.
Amphitrite repr&sentieit die oran-
dende Heeresflut wie bei Homer
9 Sl iv ntXäjti finü xvfiaoit' 'J^
tpiitfttris.
13B f. ejta ist zur Heratellnng
der Responeion noch dem Sinne
ergänzt, vgl. Äristoph. Thesm. 103
itfitv xoQ&vaaa9t ßoäv, FrO. 217
twigov iv Pt>9m jape/av al6lar
lip^lYiäiue^a, Bur. Tro. M6 sor«-
Oiiiot B' iigiov &va x^öro* itoSäi*
ßok* tiulJiov tiipgova, Herakl. ISO
fof&v jioXxtil, — iyxi*3.ioi: Tgl.
Hei. 1S12 ra* &fnae9Btaav ximXUn
XOfA» i^m nup^cvioiv, Jph. A. 1055
ilXiaaSpcvai xiixlia nfrT^HOrra x6-
poi rfijfias yd/iovt iziffiar. Die
Nereiden umtanzen unter Gesang
das Schiff, Tgl. £1. 132 nXiivai väts,
at Jtor' ffi^BTC Tgotav folg &ntTgi^-
Nnf^Sav.
430 fr. Infolge dei segeUchwel-
lenden Luftzugs, durch den daa
Schiff atark bewegt wird , knarrt
das Stenerruder, welches ordentlich
arbeiten mnfi um die gerade Rich-
tungeinzuhalten. — nli^fffniosiBtein
HomerischeB Wort. — Zu gC9vvaiv
itTitaXicar vgl. HCHjch. iCflvfoj- ei-
Swtiif, ic«P(pii^B, ÄBch. Schutifl.
725 oCaKOs ti9vvTrjgos.
antiatr. 11.
185. TÜv Kolvdpvi&op Iti'
alav ktI. ist mit iTtigaaav zu ver-
binden. Die kleine Insel Lenke
(jetEt Phidoniai), welche so hieB
von ihrer Oestalt (vgl. Arrian tlcginX-
Mi. Ttövzov g Sl ol ah Aivxiiv (Ttl
t>}e xnoiSs 6vofiäioveiv, Find. Nem
IV 19 iv 3' Eb^timp Xfläyu ipaix-.
vkv 'Azilds v&eov seil. fz*Oi »Bch
anderen von den weittan VOgeln,
deren es dort viele gab, and auch
Insel des Achillens oder ^päfiog
'AxiUAns Renannt wurde, log un-
fern der MQndung des later und
war, wie Arrian a. 0. angibt, un-
bewohnt. Es weideten nur wenige
Ziegen darauf, dangen nisteten
dort viele VOgel, MOven, Taucher
und Seekrühen, welche im Heilig-
tum des Achilleus , das auf der
Lasel war, den Dienst von Tempel-
kehreru (vEtoxdpoi) besorgten, in-
dem sie mit ihrem Gefieder, dos
sie im Meere netzten, den Staub
von Wänden und FuBboden weg-
wischten. Vgl.Androm.lSßO(l'hetis
tu Feleas) thv tplltenov aol tiatd'
ijiol t' 'ArtlXia Sipti doßOVf vaiovzct
vfjtrioreixoJiE Atvuijv uat' imijv Iv-
487. dQ6novs xuXliaiaBlavs:
I 17S.
1 1) tiz"'"^- >i»^ 8S4ff.
„..,.. ,.A,OOglC
l*irENEIA H EN TATPOIS.
jiijdae 'EXiva tpika «alg
iX&oüOit x-6%01. x&v
TpetttSa XixovOtt xöXiv, iv' ifupl xait^
älfötiov tttnar^gäv
tlliX&elOtt lainozöfi^
SeCTtoivus i^pi &ÜVOI.
xotfäg Sova' ävtixäXovg.
^dttfr' &v äyytltttv
Si^ailueO'', 'EXXkSos ix y&s
xXioT^pmv eC rts Sßa,
Sovliiag ifii&EV
SciXaiag JiavUixovos'
6$ yag öveCpoig Sewaccifucv
rsifxv&v ü^viov ix6Xtcv-
&XX' oZde xdifug defffiotg diSvftoi
442. täv Ttf<päia lixoHaa
näliv („von Troja her"): der Chor
weiB nicht, daß Helena bereits
heimgekehrt ist (521 ff.)'
443. iQ6aov aliiaxTuicv fi3.i-
X9ilaa: der WeiheguB, der Ober
daa Haar im Kreise gegolten wird,
eraoheint aU ein Kranz, der nm
das Haupt eich windet. Vgl. Soph.
Ant. 4SI xoalai TQian6v3oiai t&*
vinvv atiipn, Enr. Kjkl. 617 irre-
KQ&xa Tcij' ^fofulijuet (von dem
Blute, das dem Kyklopen nm das
Haupt rtrOmen soll). — Das Wtih-
'WBSser heifit blntig, weil ei zum
Tode weiht. — Sgoeov cllix^etao
wie 456 xifoe evviQnaOivtcs, 68S,
1S46.
446. «ävDi nach i[9i iXifovva
■fvxoi wie 367 iitmtfoipi] 50(11]» nach
dem Gedanken te»i ^Ifte. Vgl.
Soph. Phil. SS4 9vninr ytvotxo xe(«l
alriQäiCal iroTf, iv' ai Mmiijvai
yvotev, Äi. 1221 ytvoiiiav 3nms
Mgoetlitoifitv, Trach. 958 e[9t ji-
vono ttifa ^iig ft' &nonnlvtitv.
449. e[ ric IBa die Vorana-
eetzung, unter welcher sie die Bot-
schaft pfjvai xiva erhalten kann.
460, dovlilas (relativer Oen.^
•aitvälnmios d. i. dovltlas Wftvovf
Tiaimv. — dovlelae tnXaiat mit
gesuchtem Gleicbklanff. Tgl. Hek.
166 SetXala dtiXalov yvVti ottvltlas
t&g oi tXat&t.
458 ff. „Denn wie (biaher) in
Träumen mftchte ich erlangen den
OennB heiterer GeeHnge in der
Heimat, eine gesellige Freude der
Wohlhabenden". ZuTcgjtv&v^ßvoiv
vol. Med. 19-2 apvoiis M 1^ 9a-
llaiS ixl T* tlXanlvaig luti naoöi
äeiTtvois ijvpovTO ßiov repTlva;
ttxociE. An die ReigenUnze, die er
Mber bei festlicher Oel^enbeit
mitgefeiert hat, denkt der Chor
sehnsnchtsvoU auch unten 1148 ff.
45a — lOBB zweites Epeiso-
dion, welches durch den Kommoa
843—57 in zwei Teile zerfUlt. von
denen der erste die Vorbereitung,
der zweite die Vollendung der
Anagnorisis und die sich daran
knüpfende Verabredung zur Flucht
und zur Entfahrung des Tempel-
bildea enthalt. — Zur eniten Szene
(Orestes und Pylades vor der
Priesterin) vgl. das Mitt«lbild des
im Weimarer Schloß befindlichen
i.,,...|.A,OOglC
ETPiniAOT
3fff6e<payfitt d'tfif, Oiyäte, <pCi.ai.
vaoltii xdXag rädt ßaivw
oiS' äyysXiitg ipsvilEts IJmxcv
ßovqioifßbB &vijff.
& xöxvi, et 001 T(fd' iifeaxAvtms
3T(fJlcf ^ÖE tsXtt^ ä^i »vaiag,
vöfiog oix ^itts ivagiaivet.
1$. tUv
rä zijs freoti itiv x^änov hg naXAg ix^,
ipQovtietdov fiot' y^Btt i3tv ^ivmv %i<fas^
i>S dfTfg Uifol liipcir' äoi Sdefuoi.
vttoü d' iaat Utetxovtts eitfex^tt
& Xffij 'xl rolg xafoüai xai voiU^Erat.
SwrkopbftgreliefB Robert a. 0. Taf.
LTm Nr. 17S oder B&nmeiat«r
Denkm. I S. 766. Die AnapHste des
Jtapmptrra; begleiten diu Auftreten
dei OresteB and Pjrl&des, die von
dem Eirteo (vgl. 84S, natürlich iet
nur da« KoatCm dasselbe) and
tmderen Tautiem ^durch den reeh-
tea Zugang] berbeigefahrt werden.
— iiX' tt&t {j&v) ■ ■ jiDifOßat,
myttt: EU M.
469. &%fo»iwi«: vgl. 75. Hier
in dem Sinne wie Phoen. 30S der
Chor der PhOnizieriiuten von eich
sagt: Tigiov oZdfMi lixoOo' l^av
ic*ffo»lvia Aoilu und S14 «iflwi«
Ao^l^. DftB Schönste und Beste,
was fSr die Gottheit als Opfer
anienehen ward (von den Feld-
fraohten, von [der Kriegsbeute),
hieB &%fo9iiiui. Der Chor spricht
damit seine Verwunderung Ober die
herrliche Gestalt der Gefangenen
suB und beatAtigt so die Worte
des Hirten 886. Daher oiS" ifyt-
4U. ttlit, Eollt, weiht.
4fi7. eltf ist eine Nebenform
Ton tia wie aiiv von alct.
468 f. ,J<aBt die Hände der
Fremdlin^^e loa (frei)". Dos Asyn-
deton, weil der Satz eine ErlulKrung
Kum Torbergebenden )nbt. Ebenso
488. ~ Svtes iifol: Der Gottheit
ist jeglicher Zwang zuwider. Auch
die einer Gottheit geweihten Tiere
weideten frei im Tempelbezirk
(&<ptia vi'flEOtfai, Tgl. KU ÄBCh.
Prom. 666).
470. Die Uotivierung die Leute
wegzubringen muB genügen, wenn
auäi die Hirten eigenuicb nicht
für den Tempeldienst geeignet sind
(7gl. 624).
472f apu fOr äpa um des Vers-
mafies willen. — ij ipSs ttvaiaii
9toTc n^zijf, — Ädti^^\ das
eigene I^ erinnert Iphigenien an
die unglfickliche Schwester, die
hier ihre Brüder verlieren soll.
Der Zuschauer, welcher das ob-
waltende Verhältnis kennt, fillilt
die Ironie des Scbickials. In otbv
veavi&v anatiaa liegt das Haupt-
gewicht des Gedankens.
I^ITENEIA H ES TATPOIS
xan^lf t' ideX^ t, el yt-ySiea xvyxivtt;
otav tSitffBtaa öntT^xav vsavi&v
ivdSeXtpos iurat. tag töx^s xte oW 3t9>
tOittiS' leovttti^ xdvta y&if vä x&v ftsStv
ij y&if t6%71 xag^ay' ig tö Svaiia^^g,
xö^tv »0&' ijxEz', m talaixatffot ^ivot;
itg diA fuotpoi} ftiv rljvd' IxXcvatcre x^öva,
ItttXfbv 6' äx' opKtttv 2pdiwv IseU^' — &el xiitm.
OP. ri xai>T' ÖStig^ xäal rotg fUiXovai va
xttxolai Xvxetg, i^Tis sl Kor', & yvvai;
vlxt^ xb dctfia roiki^fiov vtx&v 9iXr},
[ovx 8«ie "jiiSijv iyyi>B üvr' olxti^etai]
tImnjQitts ävtlxiq' &SS Sii' i^ £v6g
xaxio «wdxTtf [uagiav i' 6ipXi(Sxttvtt
&vy6xsi #' bfUtlog- t^v ttj^^jv S' däv xgsäv.
^Häg de (lij d'^fEt tfii' läg y&g ivQ'äSe
9veiag ixuiräfiE0^a xal ytyvätSxofitv.
476. tis i*j!«f . . I«avttit (d. i.
fis oU» Sn> totaUt l6xat footvai,
„wei weis, wea solcheB Geschick
treffen wird" d. i. ,,wer weifi, ob
ibn nicht gleiches Oeschick treffen
vird"): Tgl. Archil. b. 9, 7 tiXoti
f &iloi Ijtti riäf vtv ul* ig
irunhofLty l^aiitis 8' irii/ovg
i*a(ul^trai, Asch. Prom. S91 xai-
SiXov jnjftovti «(onfavii. Iphigenie
denkt dabei an ihr eigenes Ge-
schick; ihre Worte aber haben
einen gewissen Doppelsinn fQr den
Znschaaer, welcher erinnert wird,
daß sieh der Qedanke tut Iphigenie
in anderer Weise erfüllt, als sie
47ef. T& räv üeäv ig if"-
vie Ignti: vgl. Herc. S2 oidif
iv^fAxoiei tAv 9flmv aa^ig.
480. äiB begrdndet die Anrede &
tulalmagoi f^Mir. Mflhuelig seid ihr,
denn ihr habt eine lange Fahrt
gemacht und braucht lange Zeit,
9 ihr wieder heimkommt,
ihr eine ganze Ewigkeit fem sein
werdet in der Unterwelt. So tritt
wider Erwarten Atl kotbi zn fumpi**
Xtivop lai o&mv hinza.
488. vö) Ivxcl;, machst uns
da* Herz schwer.
484. ao^i* ist wohl nicht als
Maskulinum, sondern als Neutrum
zu betrachten entsprechend der
K wohnlichen Wendung tcfojeilv
m (zu 8061.
466. Der^. ist ans irgend einer
Parallelstelle hierher gesetzt, wo
er nur eine Tautologie enthält.
487 f. i\ Ivds, weil Ha «txöi
mväjttei die Bedeutung „schafft er
zwei Übel" enthalt. — Vgl. zu 468.
— Iiaflav, weil er sich durch seine
' ünmKiinlichkeit lächerlich und ver-
ächtlich macht.
489. dfio^fof ,4n gleicher Weise,
gleichwohl", wie dfUB; in die Beden-
tnng von S^oc Obergegangen ist. —
zifv xv^v i&v (omittere) x^fAv : man
mnS sich wegsetzen über das, was
nicht zu ändern ist.
491. ixtaTÖntafytc itttl jtypä-
i.,,...|.A,OOglC
i ETPXniAOT
I<I> xÖTSQog &p' i}(tetv ivG'ttS' ätvop^eftivos
OP. tW, el XI ÄiJ 9o( Toör' iv iiSov^ fta^etv.
I<1>. aoiag aoiirrig Htetpt'doe "EiAijvoff ytyäg;
OP. ti d' &v na^ovOtt tööe xliov läßois, yiivai;
1$. xÖTtfiov iSclq)a> fiJjTQÖs ioxov ix fitäs;
OP ^tXÖT^C y ißfiiv, oii xafftywij'rto ydvei.
1$. aol d' fivofut xoZov !&£#' 6 ysvm^Uag itat^fH
OP. TÖ fi^v di'xatov ^vatvj^tlg )iaXoip£&' av.
I^. oÄ ToCi' i(fwt(ä' tovTO fti» ffög xg x^Zn-
OP. äsiföi^ftot froM'tfrrfe »^ yti.pfitO'' ßv.
14*. t{ S% ip^oveig roCr' ; ^ tpftovetg oOtiq fti'}^;
OP. TÖ (Täfta &v6ttg toöfi6v, oi^l TOvrofuc.
OKOficv „wir sind davon sehr gut
uaterrichtet". Doch ist diese Ver-
bindung der Synonyma geeigneter
Hipp. 379 TU it^ar' inietaiueftir
erwarten noin ivalvoiiai (und ich
bin bereit).
492. iv9äSe mv oiiaeiiivog
^ier zu Land bo angeredet" bei
dem Kampfe nach dem Berichte
des Hirten S8e, S31. Zu iv9äai
Tgl. 932. Sie gibt damit an, wo-
her sie den Namen weiB.
49*. Die Ennatform der Sticho-
niythie, dem tüi strenge Form
und Symmetrie sehr empfänglichen
griechischen Ohre besonden zu-
sagend, ist bei Euripides sehr be-
liebt, auch bei längeren Erörte-
rungen, wo die Form nicht selten
dem Inhalte minder entspricht.
Vgl xn Med. 667.
495. auTtläosfät yiit odeixd-
ltaie ebenso wie die Griechen iia-
TpAe für &vde6s sagen in Uiae
Alfiaxov TialSti (iij zpiqieir itattfds
Tro, 7SS , ü xfariatov itafQig
'EXlijvaiv YcyAs Soph. Phil, 3, dp(-
ototi xaTpAc 'Ell^i/aiv Yejäs fr.
adesp, T, 6 toi) öttfimos fort Jtalc
jleyfi xaT</6s; unten 667,
496. 11 jtlfov Biv lapoie fia-
#o«aa tödi: vgl. tI ioidiv) »l^of
ilioi iiatt), yiyvttai („was habe ich
daron?").
199. De mfime qu' au vers 261,
le poete nous fait croire ici que le
nom d'Oreste va Stre prononcä, et
il Ante avec Mprit ceÜe räv^ation
prematur^e. Weil.
600. xb iiiv äinaiov, Snofta
nach der Konstruktion taXttv Svoiiä
iiva. Die Bedeutung von dixaios
steht ott der von nXn&iff nahe.
Zum Gedanken vgl. Plant. Pers.
IV 1, 96 Quid iUum ntiaerum me-
THorem qui fuit? Xünc et tKuin
Miteram it me Mistram aequoinst
nominarier. Hör. epist. I 7, 92 pol
me Miservm, paifWte, voeares, Si
velles, inquit, vertun mihi ponere
nomen. Man konnte ^vnrvjif; er-
warten. Aber h&ofig überwiegt im
GriechiBchen und Lateinischen das
Formelle. Vgl. e. B. zu 714.
501. Dein Dnglack, will Ipbi-
genie sogen, kenne ich; an mir
Begt es nicht
602. Ytliiiit^a, denn „wer den
Schaden hai, braucht für den Spott
nicht zu sorgen". An solchen Spott
denkt um so mehr der schwer-
mütige Orestes (triatis Orestes Hör.
ep. ad Pis. 121). Damit wird
das Verschweigen des Namens,
welches für die Ökonomie der
Szene notwendig ist, psychologisch
begründet.
604. Orestes meint : Für das
was dir obli^, brauchst du
meinen Namen nicht eu wissen.
„..,.. ,.A,OOglC
»ITENEIA H EN TATPOIS.
I4>. ovd' äv xöXtv tp^äOHOs ^r(S ioti «oi;
OP. ^tfttls yäp oi}6\v xi^dos ^S ^avov^hfp.
14». j^ifpiv Je öovvai v^Ss xtoivEt xC OB;
OP. lü x^civf)v "jipyog naxpiS' dftijv ixtvxo(iai.
1$. Äpöf fredf (iii^ös, £ 6^»', il xtl&BV j*£y(6s;
OP. ^x xS>v Mvxtiväv y', aE aior' JjOav üXßiai.
1^. ^vyAg d' äx^fftcg natfidos ^ xoitf xv^^;
OP. qpnJyo Tpdnov ye Jij xtv' ovx ixav ixäv.
I*. xal iiijv ao&Eivög y ijAd-sj i% 'A^yovg (loJnhv.
OP. o{>xovv ifiavt^ y- ei di ffot, ff^ toOt' fpa,
1$. ^p &v xC (tot giQÜOEiMg &v iyio tfika;
OP. &s iv na^i^yp ^Oofiat Svonga^iag-
1^. Tpotav föwg otijd', ^e t^scci'razov Arfyos-
OP. &S ftiJTOt' (ä^EA(iv ye, fiijd* IShv &vttff.
I^. ipaoiv viv oixix' oiöav olxi69tti ÖOQi.
OP. iaxiv ytig oßrms oW &x(favi' ^xovacnt.
I*. 'EXivrj S' iaplxtai Sä^a MtviKtto xäXtv,
606 f. d. i. oü^^v fap xipjoe
(itioi tctiv) 5 Ci]t«re. Iphigenie
entgegnet: „Wenn es auch dir
oichtB nützt, Eo erweidest du doch
damit mir einen Gefallen (a^^do;
— zöpiv)" und wendet sieb au die
QroSnint des Oreatea.
609. Tcebe 9td>v ist zum formel-
haften Ausdruck der überrMchung
geworden. Vgl. 668 u. zu Med. GTO.
510. ji: Tgl. zu 76. Argos
BtAnd vorher wie 616 ab Name
des Landea.
6ia. oixtuüiv tyi&v, zwar nicht
durch äuSere Gewalt wie sonst
Flüchtlinge ina Elend getrieben
(IxA*-), wohl aber durch den Fluch,
der auf mir lastet (o^x i^*)- ^^^
Bezeichnung tfvyds paÜt also nur
in gewissem Sinne auf mich. Vgl.
Hom. J 43 xal yäf iyai <Sul Säxa
616f. vo»fiväe ^lets ge-
btaucht Iphigenie in der gewöhn-
lichen Bedeutung der BewiUkomin-
nung („mit der Art und Weise
deiner Hierherkunft mag es stehen,
wie es will, jedenfalls bist du mir
willkommen"). Orestes faSt die
Worte nD^Eiföe ^I9ts mehr in dem
Sinne „deine Bierherkantt ist mir
erwünscht" und entgegnet „mir
nicht". — toöt' (Akk. des inneren
Objekt«) Ifa s. T. a. Tofhrav xbv
TtiAov %%( in dem Sinne „behalte
deine Freude Ober meine Hierher-
kunft fflr dich".
514. Iv ■aai/igf^ 4'fjaouai
wie Soph. Phil. 473 iv Tia^ivfip
&0V ftc, Tgl. Cr. 610 naXbv ndgcf-
yov 9' aittb ft^ao\iMt ■xivtov. Mit
den Worten „ich will ea wie eine
Nebensache meines Hißgeschicka
betrachten" will Orestes sa^en „bei
meinem MiBgeschick kann ich diese
Unannehmlichkeit leicht in den
Kauf nehmen". Er zei^ sich aprOde
und ungefällig wie hier immer.
61g. ff IdyoE wie 563, Med.
641 X6yos ai9tv.
618. ds (ägjfJov wie bei Homer,
Aristaph. FrO. 956 &s «p)* 3»-
Säiai y' &<ftlts (i^oo; Aiap^yflvai.
Auch (t^ schon bei Homer in Ver-
bindung mit Siptlov, yßl. Ejkl. 166
(i^iTci|M>« mq>ele, Soph. FhiL 969
f^rptoT ätpiXov tatelv. Zu äiptXov
]st iliivai EU ergänzen,
621. aäita M.itdXiv Alplxtat
bezeichnet im allgemeinen die
'.A,OOglC
) ETPiniaoT
OP. ijxsi, xaxätg y' IX^Haa r&v iftetv rtvi.
I^. xal »oi> 'tfrt; xifiol ydq zi «povipsiUi xaxöv.
OP. SitäifTr} %wotxiC t^ xiifog ^vvewir^.
I^. & nUog ttg "EXXrivas, aix iiiol ftövjj.
OP. ixiKavOa xiyio Jif zi- zStv xtCv^g ydfisov.
I*. v66xos S' 'A%tu&v iydvsd'', i>e xijpt^fffrat;
OP. 65 nävtt' Sxtt^ ite evlliaßoiie' ivuizofferg.
I4>. xiflv yäff d'ttvetv 0«, TOfis' ixovp^ffdat ^dim.
OP. IXeyx', ^*tt^ tovd' iffäg- X^m 8' iym.
10. J^Ajof tif i}A#c lUxvTig i» Tffolag säkiv,
OP. SAidAev, iag f)v iv Mvxtpxdoig X6yog.
1*P. & x6zvt', &g s6. xl yäff 6 Aaiqvw yAvog;
Bflckgabe der Heleoa an Menelaoi,
die in Troia erfolgte. Daher die
Frage 68S.
688 f. 16* ffidv ctfi, T^ xa-
xfi. W&re ihre Rückgabe nicht
erfolgt, d. h. hatte überhaupt der
Krieg, der ihre Rflckgabe ereielt«,
nieht Btattgefonden, eo wfirde mein
Vater nicht eo Bchinfthlich amge-
kommen «ein. Ali ÄnlaB des
Krieges achuldet Helena Mich der
Iphigenie „ron frflher her ein Leid"
{KfOotftiXti mntdv) d. h. verdient
sie Strafe fOr ein Leid. Bie hat
die OpfemDir in Aalii im Sinn.
fiS4. MeneiaoR kehrte nach Eom.
y 311 im a<!hten Jahre nach dem
Falle Trojaa inrQck an demselben
Taffe, an dem Oreatea das Leichen-
miibl hielt nach der Beetattong
der Elyt&meitra and dei AegiBthoa.
Acht biB nenn Jahre (vgl. zu fiS«)
Bind also seit der ZeretOmng Iliona
Tergangen.
fiS6f filaos ala Anrede wie im
Lat. sceluB, — if; TEllijvag wie
Bakch. 7 TS ^ifos h "Eiljivas
nirag. —^ &TtlXavea hier ironisch;
andera Phoen. 1204 Kfimy 9' loiii
TibV tfiAv mifUfsvfiüxav läv x'
OltiMot) Si&trjvos dnolaCtrat naxAv.
— väfuiv: der Flaral deutet be-
sonders aof die zweite Ehe mit Paris,
die Ursache de« Krieges und damit
des ünglacka des Orestes, hin.
688 f. Hit der widerwillitren
Entgegnung „wie du doch alles
snsammen auf einmal von mir
wissen willit" will Orestes sagen,
dafl eine allgemeine Beantwortung
der Frage nicht mOglich sei, weü
der eine dieses, der andere jenes
Los gehabt habe. Iphigenie er-
widert „ja freilich will ich jetot
alles wiaaen; denn wenn da tot
bist, kannst du mir nichts mehr
etzBhlen". — tatt' litavfia^ai,
0of>, i% i&ti) eoO, will idi diesen
QenuS von dir haben.
68S. Die Worte &t . . Uyos
deuten an, dafi es auch eine
andere Sage gab. Vgl. Strabon
S4S lifBiat ih KaXxas 6 fMittic
fin' 'Ap^tpMvov loü'Aiupiagäov turit
Ti}v i% Tgotas ijfäroiov «iCn deCpo
(in den Hain des Elarischen Apollon
bei Eolophon, in dem ein altes
Orakel war) iamia^ai, ntpiroj»»
i" iavtaO apffiropi fiÜTtn soiÄ
tijw Äiäfav, M6ipip t^ Matrone
ztjs Ttiftoiov 9vYazii6s, tUi l^xm
AnoBavelv. Es werden dort noch
andere Überlieferungen Qber die
Art seines Todea mitgeteilt. In
dem Drama 'EJJvijg icxal-ntetf von
Sophokles war der Wettstreit des
Ealchaa and Mopsos und der Tod
des Ealchas nach Kilihien (Pam-
6»
033. i xötyitt, 'Aqttiti. ~ ti
wegen des 16 ErzUilten. — zi,
xQcaicfi, vgl. MS, 576. Die Ellipse
ist mSglich bei dem nnbeetimmten
,.A,oogk
IMFENEU H EN TATPOIS.
OP. o^to vev6ilf^x,' olxov, iati 3', &g X6yog.
14*. SXoizo, vdtlTOv fttJaroT* ig «^ttquv zviäv.
OP, /iijdiv xtntiiov ndvxa räiuivov voaet.
I*. 9iu8os Sl T^s iVjjpiJiJos' £ffTt xalg hi;
OP. oäx laziv £AA(Qg lixtg' iy^fi iv AiXldi.
1$. ddXia /(fp, 6s ttlMiv ot xeJtov&6rts.
OP. Ti's tl 5W»*'; Äff *i »w#(fi»^ t£(up' 'Ekittdog.
I*. ixit9iv elfii- aulg Ix' oia" ixBl^r/V.
OP. ifi&&g ao»Ets &g' Eläivai t&xst, yivfu.
1$. T(' d' 6 9xQax'riy6g, 5v Jl/j'ovtf' föduufiovcEi';
OP. Tt'ej 01& ytip Sv y' iy^Sa xS>v eMainövav.
I4>. 'AxQimg ikiytxo Alf Tic 'j^yttftdftvmv Sva^.
OP. 0^ o?d'* SscJld'e TOö }.6yov toiirov, yiJvat.
OP. xi&VTij[ 6 TAiffiov, jrpög d' äsiäJlfo'^v Ttvo:.
Begriff des Machens, Tuns. — yif}
wie Soph. Ai. 101 tUv tl r^f iii
xats i tofi Aatfriov; 98S ipH) talac-
tl /äp li^vov tb toffSi, «oil , .
%vgiti Ea begründet den Gedanken
„halt, da fällt mir ein anderer ein",
fiSl. äs iiyoe: man kann eich
denken, daB Henelaos die Kunde
davon veibreitet habe. Denn dem
Telemachos, der fi«i' &javafi Ma-
rgit ^nomf» auegegaogen, erzKhlt
Henelao», wie ProteuB in Ägypten
ihm geoffenbart habe, dafi O^aseus
noch lebe und Tr&nen vergießend
auf der Inael der EaJjpBO znnick-
gehalten werde (<r 6&6 ff.).
fi86. rCKvia x&xtlpov voaet,
wie es z, B, TelemacboB dem Me-
nelaos schildert 8 318 ff. — i6iios
voof^ 36iiot voooCoi* (i. B, Ändrom.
646, 960) u. dgl. wird Rern geaagt
von häuslichen Zerwünuissen und
anderen Vur^^gen, welche den
Frieden dea Hansea atOren und
die Famüiei)Terh&lhiis«e seirütten.
Vgl
I, SSO.
Sehr passend ^agt hier
Iphigenie bei Achilleas, aen sie
emmal ala ihren Bräntigam be-
trachtet bat (26), unbestinunt ohne
den Namen eu nennen.
68Bf. älltos (fumi*) li*Ttfa
(Akk. des inneren Objekts) iTijftc,
640. Da Iphi^nie so genao Be-
scheid weis , wird Orestes statzig.
— nvv9äv^ lä iftal 'EUdSof, well
man Ttvv^ävtdal ti ^Ji^l ("*?'}
'ElläSas sagen kann. Diese sog.
Attraktion iab nicht auf die Pril-
pogitionen /£, &ni and ««pij be-
sclii«nkt. Vgl. 660 nnd Or. 867
Kv9lv9(H dtoftivos xä z' dfl^l 0OO
ti t' ifw' 'Oifiaiov, Äscb. From. 7S8
%bv ijup icmrijs &9).oti i^nyovfiivTie.
641. ixaliitTiv „mufif ich ins
Elend (in die Fremde) gehen". Tgl.
1S6S, Hek. 947 intl ut y&t i*
^atgiag iaiAltaev tiAuaiv t ohmv
■/AlLos, Hom. Z 60 'lÜov t^ajioloiat'
&*'^dtinai Ktcl &<favtot: Ähnlich
ip&tlfta&ai wie Aiidrom. 708 il iiij
qj^Epg xfjad' ms täxiot' iaii ariyrie
und perire wie Flaat. Poen. piol.
86 (duoe filiae) cum mttrice una
periere . . Eas qui gubripHil, in
AnacUtriiaa detiehit.
644 f. eiSaiuovtlv verateht
Iphigenie von dem Ruhme des
Biegreichen HeerfühTers. Anders
nimmt es Oreates. — oi yip
(phSt) yt, 8v iyii oliu, t&v liSttt-
(KJVOW (^0.
648. Mit AjiAliaiv tiwa
deutet OreateB auf sein eigenes
Unglück hin. Tgl. Soph. Ant. 761
^ä oi* tavtltai xal 9avoOe jlcf
'.A,OOglC
i ETPimiöT
OP. tI i' iexiva%as loüro; ft&v Jtffoaijxi ffot;
1"^. vbv 61ißov airoö tbv Ttdffoi.d' &vaaxivo.
OP. diivätg y&if ix ywatxbg otxtTM ö^ayctg.
1$. ^ aavddxQvzog ^ xratwjfffa x^ &ttvAv.
OP. xaüffftt vtw ifdij (ifid* ifmx^oyg »^.
I^. toeövdt /, e^ gg toö xaimxäpov Säfiafi.
OP. oöx Effet' Stars viv 5v irt^, ovtog &ksiftv.
I^. m <svvta^ax9tXg olxog. iig ^^ ^^ Q'dXavi
OP. Xatfbg ^avövtog tiivde xiiiagfyvuevog.
&S c^ xaxäv dixatov ctetXQä^axo.
OP, ^^i' oü xä «pög freAr eiiuj;eE Slxatog &v.
650. ^ai^f ii£cEc coOro wie lotHro
Ö51. Ea iBt wohl begrOndet, d&B
Iphigenie sich schämt ihre Ver-
hultöiaae dem nächsten besten zu
offenbaren.
55S. /dp: mit Recht bekl^at
du ihn; denn usw. — ^x yvvai-
%hs eipecycis'- »eben inri rivoe
bei FosÜTen und Neutren mit
passiver Bedentimg oebrauchen
Eerodot und die lYagiser häufig
^x nnd aQ6e.
668. Vgl, Soph. Phil. 88« iXl'
fiyeviig fiiv i xtavAv tf %& O'oväv,
Ant. ISea & xTiivdt^cre re xal &ii-
viii^ife ßlinoMtg iiupvitovs.
664. Orestes fflrchtet die nahe-
liegende Fr^e, die wirklich erfolgt.
666. 8v txt*i ist zu irat; ge-
setzt mit demselben QefQhl, mit
welchem TelemachoB ß 130 sagt
oü irmf hti Bdiuay Htumaat' &nA-
■lai ^ fi' ^t%' tj f(' {^(i^c, und
0^0? dient zur nachdrücklichen
Hervorhebung dieses Sionea.
667. &Uaiv &s tL aii »iXiov:
&t steht scheinbar aberflflsaig, wie
bei &e ilit äis xq6s, me Ini und
weist anf die Vontellung des
Handelnden bin. Vgl. zu Med. 683.
668. itaxeis ^tcvifvToe ist ab-
hängig von niMDpovfuvoe; der
Nachärnck, welcher in triftfe (für
«■hijv, tijf (MjWpn) li^, ist hier
nicht am Platze. Es hat ursprfing-
lich wahrscheinlich xorpäs 9l%tjr
J ^(videlicet) «ifäe iiu«po^p(Foe ge-
heißen, womit Herakl. 862 ifiiacfoa-
ofrat jfxfjv ix^Qovt, Or. 323 arfimoc
Tivvfitvai dUav zu vergleichen \äl~
xr)v ist Akk. des inneren Objekts).
669. ei xKxiv dUaiov (sub-
stantiviech wie Xsch. Ag. 808 4(-
naiiov &v ^7t^lai^|lr|v xiliv IT^t-
d^Dv): das Oijmoron weist anf
die beiden Seiten der Tat hin,
wegen deren die Hälfte des atbe-
nischen Oerichtshofea anf dem
Areopage den OresteB freisprach,
die HUß« ihn verurteilte. Die
Hacbe, die er geübt hat, ist ge-
recht, aber ein Unglflck. Vgl. El.
1051 gUai' Re^ag- f flimj d' B&a;e*e
660. rä »pft; ^e&v eitvxtl
ist gesagt wie xfAs 9tSyv citvxft,
vgl. Soph. Phil. 1441 [■ieipetv ra
«päc 9fovg und zu 640. — dlxuiog
äv mit Beziehung auf das vorber-
fehende SUaiov, aber mit der Be-
eutung Slxatog mv tirvxilv („wie
er'B verdient"). Vgl. zu 644 f. An-
dere erklären „obwohl er gerecht
ist" (für seine Gerechtigkeit hat
er keinen Lohn). Aber vgl. dinatog
&t Alk. 1147, Hipp. 1081, Med. 784
u. Herakl. 776 oi y"V ^c4 y' ^Q^*^
Sl^ttiig tili inmartv (ulatfpnv,
in welchen Stellen dlxuiög ttpt
xoittv ti im Sinne von dittutiv int
niHttv (U xt steht.
I*irENEIA H EN TATPOIE.
I"!». XtCxsi S' iv ofxotg äHov 'Aya^i^viav yivov;
OP. A//ourcv 'HlixtQov ys aa^ivov (liap.
I*. T(' W; aq)ayBictjs dvyargtig iati zi.s Aöyogi
OP. o^£^ ys xlipi ^avoüaccv oi^ ^Q&v tp^os-
I^. rälaiv ixciinj xd> xtavbv ainiiv narijp.
OP. xaxiig ywteaibe t&nw äxKQiv änmlno.
1$. 6 ToC f^ttvövxog d' £6x1 xatg "jigyti xcet(f66;
OP. lac', £#ilu5f ^£, xovSaitov xal navtuxov.
10. ifffvdcl{r dvfipot, xaiQit' ' oMW ^' fpa.
OP. oitf' of Gotpoi y€ Suinoveg xsxhjuivoi
XXf\vB}v hvElfforv ilalv ipavSi&tfQOi.
aalis zapayfiög iv ve tolg ^eioig ivi
xiv rolg ßffoteüag' hf öi Ivxsttat na&iÄv,
G62. Euripidea kennt hier ouc
zwei TOcbter des Agamemnon wie
Ä>ch;loB in den CboepboreD, Yfr\.
683. Or. S8 nennt er drei wie
Homer, Chrysothemis, Iphi^fenie
imd Elektn (aiutelle der Eome-
riBchea Loodike). Sophokles nimmt
in der Elektra Tier im wie der
Dichter der Ejprien. Tgl. Einl.
8. 10. — xufOivov, wenn sie jetzt
anch verheiratet ist. Vgl, BIG.
5»4, Auch hier gibt yi eine Be-
stätigung mit näherer Bestimmung :
„allerdinga ist von ihr die Rede;
aber keine andere als usw.".
666. z''P" ^Z^f "i '"^1 >■!
*a%fle fwambs z^piv immer noch
die eigentliche Bedeutung von
Xiiftv („zugunsten") gefSblt wird,
tritt nach der zu 144 bemerkten
Redeweise noch &xafiv hinsa um
die Onnst als eine heillose zu be-
zeichnen (etwa „donk-undank einem
bösen Weibe"). Vgl. Phoen. 1756
jNtfftv jjiieiTov it 9eovt 3i3o<taa,
Asch. Cho. 42 vaiavBf xtifiv &za-
567. dh kann drei oder vier
WQrtem nachgestellt werden, wenn
diese ein einziges Satzglied bilden.
Über varfis zu 496. ^higenie be-
zeichnet also damit Agamemnon
nicht als ihren Vater.
668. iioidapot %al itavta-
vov, weil dieErin;enihm nirgends
Ruhe gflnnen.
669. 1^' &ta: zu SGI.
570 ff. Von diesen Worten des
Orestes ohne Qottv ertrauen gilt
dasselbe was oben zu T7l'. bemerkt
worden ist. Sie beziehen sich anch
auf den dort erwähnten Spruch des
Apollon. Übrigens spricht Orestes
das Folgende für sich (den Zu-
schauern zugewendet), während
Iphigenie nach ihren Worten 569
in Nachdenken Tersnnken ist, bis
sie 578 erfreut mit ihrem Plane
hervortritt.
678 ff. „Nur die eine Torheit
Krgert ihn, die er sich hat zu-
schulden kommen lassen, da (3n)
er nicht durch eigenen Unverstand,
sondern nur durch sein Vertrauen
auf Seheraprdche ins Verderben
SestSrat ist, wie er gestärzt ist
Lr die Kundigen". Über die an-
deutende Redeweise Hialev i>s
SXatUv Tgl. unten 692, Tro. 630
SlaiXtv ifig SXaiXiv, lü£ Sfiios tfiofi
timrii y' Slmlev i'irrortinifai ititfim
nnd zu Hed. SB9 iaaiv_ oU'v tofiiv.
Zu To^sip tlS6air vgl. Asch. Ag. 89,
wo der WAchter von den scMnd-
lichen Verengen im Hause des
Agamemnon spricht: &t i'tiiv ftv-
Ooieiv aiiSi no£ fMtdovcn. Itjfvfitti.
Wenn das Stück nach dem nn-
gifickticfaen Ausgang der Sizilischen
t ETPUIIAOT
3t' oix SapQtav Stv fufvTEtav xttV^sls X6yois
SHaltv äis ilole xoUliv eldöeiv.
XO. ptv fieO* xC S' ■^(iBts Ol z' i/iol yiw^iro^ts;
äp' tletv; äff' oi>x tlel\ rig tpffiiaeiEV Sv;
1$. ixovatn'' ig yiff i^ ztv ^xoftev k&yov,
v(ttv x' Stnjfffv, m %ivoi^ 9*tv8avis' S/ia
xifuti. xij ff £v (uiKufrd y' oßrw yiyvstea^
tl XiUt TUÖTÖV XQäyfi' iffStfXÖVTlSS Ix^i.
^dXots &v, tl emeaifU ff", dyyetlai xi (wi
xffög "Afyos iifiiov xolg ifiols fMei tpCloig
iiXxov x' iveyxstv, ^v ng otxteiiftis if^
^ytfaptv ai-utdkfaToe, ovzt xi[V ifiifv
(povia voßl^av xt^Qu^ tot) vdftov ff Gmo
&vj^ax£iv 6q)E, i^g #cot> täds dixai' ■^yovfiiv^Bi
oidivtt yäff tl%ov wttig 'Apy69ev fto^räv
Espeditdon aafgefilhrt worden iat
(vgl Einl. 8. 19}, to muBten die
Athener bei dieser Stelle an Nikias
erinnert werden. Vgl. Thnk. Till 1
tl itai luivtMi Hai ÖTtüioi n iijre
lijttovnct ZiMliaf. In der im J. 118
ADfeefahrten Helena teiBt es 744
AUm toi idi iiävTtatv ilaitSov me
ifttil' lerl Kai ^svdäv itXia.
576 f. Vit xi^ ■^luls (BU 683) will
der Chor zunächst allgemein anf
■ich die An^erkeamkeit lenken. —
tte ^taetier 6v, ebenio Soph.
El. 1103, Eum Ausdruck eines
Wiuuches. Tgl. eu 697.
678 ff. Wir anders ,^r ist ein
Gedanke gekommen". — anfvdovea
(nach ^xofic*. wenn es nicht uc-
aprünglich Uöimv geheißen hat):
in 319.
680. dStui: durch die ZAaur
im vierten PuSe (HephthemimeriB)
wird die flärte vermieden, die
gontt dadurch entatehen wflrde,
daB die Tbesis des fünften Fußes
die lange letzte Silbe eines mehr-
silbigen Wortes (fiv Ta) ist. Ebenso
K9l lol 676.
684. itltos: Briefe wurden auf
Tafeln ge»cbrieben, die dann lu-
sammengelagt (daher iv Siltoo
Kzvxatg 760], mit einem Faden
verknüpft und versiegelt wnrden.
Briefe im Heroenseitalter weisen
auch andere StQcke des Enripidea
auf, die AoL Iphig,, wo Agamem-
non der KlTt&mestra einen Brief
schickt, und die SÜienebOa. In der
letzteren muBte Euripides einen
Brief an die Stelle der ir^fumc
Xvyga iv xlvaxi mv«^ tviUMp96ga
(Bom. Z 168), welche BellerophouCes
an Jobates bringt, setzen. Über-
haupt mag Euripides Euent dieses
Mittel der dramatisehen Ökonomie
angewandt haben. — Die Be-
merkung rjv . , ttlxfuilmtog hat
der Dichter wohl nur deshalb hin-
Eu^esetat, weil seinen Znschauem
bei der Stellung und dem Unter-
richte der athenischen Frauen
ein achreibkundiKes Uadchen des
HeraenEeitalteraemeUnwahrschein-
licbkeit gewesen w&re.
686. <povia ola Pr&dikat zu
rtifa wie Hei. SSO 90*1^ a^ije
iyit (Helena spricht), Antiphon I
g 3 p. 111 njv ro^o» ^i^tiqu
iponia ciaay %oi inietipov ntitfids.
S67. atpi ist wegen des Gegen-
satEes hinzngefOgt.
688. 7(£p begrflndet den Ge-
danken, welcher sich von selbst
ergibt: „Diesen Brief habe ich
I.A-.'
H^gk
H>irENEIA H EN TATPOIS.
ig "Apyos aid'ig tig i^äg ixiatoJJtg
xifi.i>Eie acod'flf Tä>v ifi&v ipiiav ztvC.
ai if' et Y'^tfy ^S loixag, oüte &vOyeviig
aiidi^t xcFof, nt0&bv oix ttiaxifbv XaßAv^
xoitpmv BxicTt yifaiiftiixtav OonijffUiv.
o^og if , ixtijuf} x6kig iewtYKd^Ei xAdt,
OP. xakStg llt^ag xäkKa Jtkiiv iv, a> ^ivr^'
rb yäif tlipay^vai x6vS' ifiol ßdpog fUyw
6 vav»Stoi&v ydff elft iyh tAg avfi^Qdg,
o{'xovi' äixaiov da' 6li9'ifp TfS T(n>d' iiti
Xdpiv ti^ea^tu xa&tbv indvvat xiat&v.
iXX' &s ysvda^io- xädt (tiv Sikxov Sldov
oteti yi(f "Affyog &9tb 9oi xak&g l%Etv
ilfüig ^ f> xiyg^iBv xxuvixia. xit x&v ^iltov
aftFxiOiov Saxtg xaxaßaXüv ig ^vpii^xtfäg
tc&tbg aisoxai. vvy%dvei S" SS' äv ^Ckog,
8v oi3iv ^a9ov ij (ne ipäg bff&v f^ikm.
bi« jetit nicht ftbgescliiekt". —
'Aff66tv: nicht jedem beliebigen
Griechen, «ondeni nur einem mit
Ort und Penon vertrauten Lands-
mann (A9S), der wirklich nach
Argo« zorackkehrte, konnte Iphi-
genie einen eolchen Auftrag an-
vertrauen.
691f. oizt Svayfwif- ichkann
mich also anf dich verlaasen nnd
deinem Versprechen vertiaaen. —
o^c — vtl iat Behr selten (für
öftre — rf, neque — et), Tgl, Lu-
kian iväi-ioi diäl. 14, I p. 882 tb
xnsttr, As ohe^'e, %al ttinl» ij&t]
xtQvTKiv. — %al o^t h^ 9ii.a,
608. iii9t)ti nftei, mach dich
eilig dahin auf den We^. — aix
ulemir: d. h. da bist damit
nicht übervorteilt. Vgl. aSi^ov oiw
vl9^f6p PhöD. 1019. In ähnlicher
Weue vird ftcfint^ gebraacht.
690. vavazol&v — «v^TtXtl
(„ich bin der Herr des Schiffes
tmd mir gehOrt die Fracht des ün-
glilcke, während dieser nur mit-
iBhrt") iit bildlich geeprochen mit
Beziehnng auf die Wirklichkeit,
da sie EU Schiffe gekommen und.
SOS. Die Redensart &U' &s ye-
vie9to mit dem demonstrativen ns
£ndet sich Often (Eek. 888, Tro.
7S6). Aoflerdem ist «c bei den
Tn^rikero selten (Bakch. 106S, El.
156).
608. ala%tex09 Saug xaxu-
ßaiiiv ta räv ipiliov ie fv^-
tpogae airbs eiantat. Zu nCrx'-
nov SoTiff (statt tt xts oder einer
Infinitivkonitruktion) vgl. 1061,
Fhoen. 609 kvavtfLa yaQ xit jtXiow
SiKeir ixoUaae ttMaeaov &fß(,
Hom. S 81 ßiXTtfov Sc iptv-ftav
60B. t| III! oft steht bei einer
Vergleichung die enklitische Fonn,
wenn das Pronomen ohne beson-
dere Betonung bleibt, vgl. Soph.
lO. & X^n' SfftaTov, Äff Sat' eiytvoas tivos
l^^ijS jUtpvxaq zols tpiioi$ t' 6if^6g {piXof.
SffSEp mttxtui. xal yä(f oid' iyA^ l^vot,
&vadsXq>6e etfu, »Xi{v Sff* o^x ^pi^R viv.
^tX S\ ßvAXsi xavta, x6vSs xinimpLtv
Sikrov ipiifOVTa,, &i> Sl ^avfj' xoXli} Sd rtg
«Qo9v^(a ae xovif l%ovaa tvyxivEt.
OP. ft^ti 8% rCg fu xal tä dsivä TilifffeTot;
1$. iy6' #eÄj yiff t^ds «pocrpox^v ^o.
OP. &^tj!iov, ä> vs&vi, *oi)x Eidaifiova.
1^. ilX eis ivdyxtjv xeiite^, i}v ipvJMxtiov.
OP. tdnij iiipei ^eivovaa IHilvg S^svag;
OP. 6 81 eipaysis x^s; el tdS' tcroifetv {u xf^-
I^. lato äöiLov t&vi' elelv olg (idlti toSb.
OP. fiiipog Si xotog dd^erai (i, Stav 9^voi
lO. xüff lt(f6v ivdov %äafia x' eiQaxbv »ix^ct^.
OP. fpev-
Phil. IT in u&Uo» S* Roiti n' ^
xoht Kimus Agyilovi taßtlv, 1061
0^ 2v iUtßoie (MW ftfUo» o^dj»'
610. Totc filoie äpVAe {„"■»if-
richtig») qoUoe wie Soph. Ant. 99
tols ^liois i99&g <pllt].
611. Von diesem Wunache gilt
dasselbe was oben zu 472 (. bemerkt
worden ist.
615. jtlpv 5aa bezieht sich auf
den positiven Inhalt des vorher'
frehenden Satzes „ich habe einen
Bruder, ansgenommen soweit als
ich ihn nicht sehe" d. i. „nur dafl
ich ihn nicht sehe". Aadi dieser
Zusatz ist auf die besser unter-
richteten Zuschauer berechnet,
616. xpotfvfiJ«, vgl, Soph. EI. S
ntv &v wf69vpos ^e9' iel, Bereit-
willigkeit, Neigung. — To«*e, rot
Haveln. Den Sinn von lo/Tavti
geben wir im Deutschen etwa durch
620. Is itäjKtiv »tliitta wie
TtuQttwKi tlf, iiitx*tta9ai (s. v. a.
6S1 6ijUis steht bei Homer und
den Tng. Sfters als Fem.
636 f. Diod. XX li jjy di not'
airolg (den Eartliageni) livdptdi;
Kf6vi>v (d. i, des Baal-Moloch)
ZnlxoCf , ixTiTcmäie rät X<Ip<(E imrlae
tyiutliufvat inl lij* jijr, &me tbv
i%ixt9ivra r&n nuUSav äMinmllt'
aftai Kcrl ulimiv eis ri %äc^ nlti-
gts xveög. lixbs di lutl tbv Eifi'
Ttldr,w itnUSev tiiritpivai tä (tvdo-
loyovfi«ya xaf aitä xtfi i^v tv
Tavivif 9veUcv iv olf flaiirn tijv
' Ifpiyittuir iit' "OfioTov tic^ntai'
fiipi]v' „ntipoE Si . . eitfOTibr x^"'
viic" (ein Oedachtnisfehler fflr ni-
tgas). — tifOTtiit ist gebildet wie
attvaiait, ioilaHt6s (oben !es); es
wird bei Hesych. mit mtoxeivAt er-
klärt wie das Eomeritohe eiffAiig,
von tiifAsi doch erhUt es hier den
Begriff „weit klaffend, weit" mit
einem ähnlichen Übergang der Be-
griffe wie bei vastni (.wüst). Vgl.
'.A,OOglC
I*irENEIA H EN TArPOrE.
1$. puttMOV six'^i ^ tUlos, Sorig xov* el,
ijC|co' (taxff&v yäff ßagßäfov vaiei x^oinig.
oi (MJv, ixsiS'^ rvyidvtig 'j^Qytlog ävy
HX' &v ye Swatbv oid' iya 'lleiitm xäiftv.
xolvv TS yd(f 00t xödfutv ivd'^Oa xd>p^
g(ev#fä t' tltUqi acb(ia 9bv xaxa<fßi0oi
Httl f^j igetag &v^e(t6Q(fvtov ydvog
£ov&^S ^Xtaariq ig xv(fiv ßaXib ed&'tv.
Hi' tlfu diltov X i% ^eSe ivaxt6fiav
otato' xb (livxoi 6v6nBv\s ftii 'ftoü iäßjjg.
tpvlAjOex' avtovg, xgöiSitoloi, SsS^iAv £rep.
Arog äelxttt Tdv in&v tpCktav xivl
Tcifitifta itQbg'AifYOSy ^v ßäluft' iy&> qitZa,
Oppian Hai. IT 626 tv siemnolatv
idbs layiveati.
637. jt&t &v mit dem Optativ
dient oll bei den dramatiBcheit Dieb-
tem, besouden h&ufig bei Enripide«
XMT Bezeichnung eines WnnscheH,
vrI. zu Med. 97, oben za 677.— Über
diesen Wanacb nnd das Folgende
B. SU 611. Die Besoi^ng der Leiche
SfifiarÜXtm) lag bei den Griechen
en n&chst^ Verwandten ob; es
galt als das grOBte Unglflcb fem
von den Verwandten zn sterben.
Vgl TibuU. I 3, G absHnetu, Mors
alra, preeor; non hie mihi mater
quae fegat m mocstos owa perusta
«Mtw, non soror,
quae dedat odore» et fttat effusi»
mde aepulcra eomii.
689. fiaxpicp enth< einen Be-
apS der Trennung; davon ist der
Gen. ß. xOovös abnängig.
630 f. oi fi^v &llä („indes")
ist hier getrennt wie oi jag Alid
Aristoph. FrO. IISS oi ydg itoimilv
&U' AxotMtfa. — &P fl 8v»art>v
xcipt» d. i. j^dfiv taimv yt & 8i-
vtttiv iaii jagiiea^at.
682. Kijafiov wird erklärt durch
Bhea. 960 |vfiin>pAaai fivpluv ic^-
»1«»' );l»*ifc. — rdipip d. h. hier
in die Felsens chlucht, in welcher
das Feuer brennt (626 f.). Vgl.
Hom. m 67 ttaho 8' iv ia^ifn 9tav
•uA &Xslipa%i TtolX^ Kul (libn yiM-
xepm, W ISGff.
633. %azaa^iam erklärt man
eo, dafl die ^^uunende Asche mit
Honig und Ol ffelOscht werden
solle. WahiBcheinlich jedoch ist
die Lesart nmicbtig; eher wflrde
man Torstehen : ein natasjaüa di-
ftag. Vgl. Or. 11S7 joä« KUtaaitsl'
xpvoie xatamiivSai et. Die An-
demng wflrde sich daraus erklären,
daS man an üiias (fOr oAfui) An-
stoS nahm.
634. Vgl. ÄBch. Fers. 6ie tfjt &»-
&c(iovff<^ etttjfuc, Ttaiupais fiU
und oben 166.
637. TÖ (tivtot Svatuvis:
nachdem Iphigenie die Tür des
Tempels geödet bat um die Wäch-
ter heranszurnfen, wendet sie sich
noch einmal zu den Fremden um.
diese Handlung zu entschuldigen:
„das Feindselige jedoch (das in
dem liegt, was ich tun will) nimm
nicht als von mir ausgehend an;
ich tue nur, waa mir auferlegt ist".
fi^vioi bezieht sich also nicht auf
den Torauagehenden Satz, aondem
auf die inzwischen Vorabende
Handlung; der Satz aber ist dem
folgenden Befehl an die W&chter
Toraufgesduckt.
fATOCX
>g[c
xal 8iXro9 tditdi ifirtttg oftg ioxil tavetv
Xiyovca lu^täg i^oi>äB ixayytlsl.
XO. xtaokoipvifOfua «l zbv x^fv^ß'»*'
^vini _ w -
(uX6ntvf>v olfuanals-
OP. olnrog yäff oi tc©t', iXXä x^^'t ^ i^vai.
XO. 0^ dh r^x^S fimmifTiiftts^ vtavla^
iisß6(ud'\ ^e xthffttv
IIT. ££i)il(f TOI ^iXotöi fHtjjexövteyv ^ikfstv.
XO. £ ex^tiun xofutui,
ipsv tpfv.
öii dh iiöXlvaai,
tdat.
XÖzsifos i ft^.lEog fißXXov £v;
US. Kiarcf;, mveri&aüe, weil
nidit durch bloSes Oerfichi, son-
dem BctirifUich flberbracbt. Iphi-
ganie tritt ftb in den Tempel.
618— BG7 KommoB, welcher nur
die Bestimmung hat die Panie aui-
tnfflUen. Fflr diese Partie paBt
du Hittelhild eines Sarkopnag-
reliefs des Berliner Musenmi Ro-
bert a. 0. Taf. LIX Nr. 177, auf
welchem Oreates tiefbetrabt aof
einem Steine sitzt, den Mantel Aber
den Kopf ^ecogen als ein dem Tode
Geweihter, während Pylades vor
ihm steht, in der Linken den Wan-
demtab, aie Stirn an die auf einen
Pfeiler Keetätxte Rechte gelehnt
(tkI. Kucb ebd. 176 eine R«plik im
SdkloB in Weimar).
eu. Nach $aviai kann ein Wort
wie m xölas (favlaiv & xäiag ^
etSiprO' is mfrpav 616) oder jiaf-
^ivov anagefAllen sein. - -f—'—
___)r besorgt und dem Tode weiht
(daher aliufnale wie oben US).
Vgl. Hei. 196 'Ulov xaTatnMtT'ät'
jtvfl fiilovasv datip, 1161 pC* S'
BIG. fiif gibt die Ben^ndung
Enm Folgenden and illa beeieht
■ich nicht auf das vorhergehende
^M>d.
oi Ttiina, in welchem Falle es
oixtos oi TofiTii [oder ohxuiti' oi
TcrOi'), ilia taiftzi heißen mflSte,
sondern leitet die der vonnsgeben-
den Klage entgegengesetzte Auf-
fordemng lar ^ude ein (AiX.oi
•too ol-Kioe Tofira, jccipfri). Vgl.
Hei. U6 xtl6p ya^ oiHv &v Hya,
fäf Kif.), Anstoph. FrO. SSi oidi*
xotls yüp, aXä TOi{ lay6veis <ni68ti,
647. ei T^xcre ftaxapripaE:
9eß6iu9a hat den Sinn wie die
Konstruktion von tiSaiiunliofu*.
— veavla ist dreisilbig zu lesen
wie reaviag Phoen. 117, vfuvii»v
Äeach. Eam. 9BT, vtavidv Aristoph.
Wesp. 1069, vEo*»^* ebd. 1067
nnd wie NtoxtöUitof Öfters vier-
sUbig sich findet (e. B. Soph. Phil. 1).
619. xoti „einmal noch" („daB
du Eofhung hast einmal noch das
Vaterland zu betreten").
660. jfijJla steht als Apposition
al
I&l f l «lixi^oi
661
(^.HeimsendnDg", vgl. Hom. C SSO
Oqv" tdxMT« xofiitf}; xal Ti6exoia
xix'gt) ist zu Pylades, ab H 8iit~
liwoi tn Orestes gesprochen.
661 f. Beide sind onglücklioh nnd
es ist schwer va sagen, wer der
nnglflcklicbere sei.
I.A-.
.X^glC
I^ITENEU. H EN TATPOIS.
hl yä(f ijupÜLoya Sidviia t^ftove <pff^,
ffi «äffos ^ 0' &vaaxsvdi%a ■y6Qi.s.
OP. üvXäiSri^ xixov&ag rteiitb xgbg &e&v iftoi;
nX. o^ oM*' iffonäg oi) idyiiv i^ovr^ fu.
OP. n'fi isrlv ^ vs&vtg^ <bg 'Ekltivtxäg
iv^QE&'' '^(Utg to^e x' iv 'DÄfp x6vovg
v6etov t' *A%eu&v x6v x' iv oUovolg gfxpbv
Kdi-xavt" 'AiikiAmg x 5vofMc, xal x}y» &0liov
'Ayt^fivov &g ^xxstif' ivrjfmxa xi fie
yvvaüia »aiSig x\ ioxiv ij ^ivrj ydvos
dxtWsv 'AifysCtt xig- vi y&Q äv xote
iiXxov T* SxBiixe xal x^ ^ftivffavtv
hg xotvä x^a'stfovtf*, Ziffyog et nffäenot xaXäg.
IIT. hp07is fte (ux(f6v' to^cA dh ip9ä6ag iJyeig
xkijv iv xä yäff rot ßaOiUmv na^fiara
taaai itävrsg, &v ixufxifo^ xig ^■
ixif ditJJlOov x^^Q*^ Uyov xivii.
OP. x£v'; ig xb xoit^ tfoüs Siuivov 8v ^froig.
IIT. ulaxifbv ^avdvtog oov ßkiaeiv ■fiftdg ipäog'
6fi6. iftfiloycr SlSviia fti-
Bovf 9«^*> („Zweifelhaites, Zwei-
nehea denkt" d. h. zwischen zwei
Seiten acbwKnkt roein Sinn) irt eine
Ünucfareibong des Homeri scheu
Ax4ü ii fioi ufodlii nijumt (II4S6).
— ^ ohne Konjunkbon (d oder
nittfov) beim eraten Oliede der
Do^pelmge n«oh Homeriicher
Weise. — kä^oc : „vorher" wie
priaa im Sinne von potiuB.
6fi8. Xfie Oi&v: zu 609.
669. ir olatots, in Vogel-
leichen, in der Seherkunat.
604. Oreatei aoet nicht „meinen
Vater" und in der Rede des Pjladea
und Orertei wird die Scbwegter
dea Orestes nicht bei Namen ge-
nannt, weil sonst die Anwesenheit
das Chon die Erkennung der Oe-
8Chwiat«r zur Folge haben mflDte.
666, DaB Iphigenie ans Qrlechen-
laud stammt, weiB Oreat«s (611).
Ea überrascht ihn, dafi er auch
eine A^verin in ihr findet. So wird
die Wiedererkennung vorbereitet
668. „Wie eine, die Teil daran
hat, wenn ea Argoa wohl ergehe".
669. I<p&r]t ftf (iixfii» d.i. „das
wollte auch ich eben sagen". —
%eiiTä liytis nlfv Iv d. h. ,nar
in einem Pnnkte bin ich anderer
Meinonff; den S<^lnB, den dn dar-
aas cienst, kann icb nicht aner-
kennen".
671. ßaailtmv &t ^xttfcpaqg^
tis ^v, denen sich die Anftnark-
samkeit zuwandte, die sich irgend-
wie bemerklich machten.
67S. „Ich habe nicht bloB an das
gedacht, wovon du sprachst, son-
dern mir noch etwaa anderes über-
legt".
0T8. Aas demselben Omnde sagt
Sokrates au Protagoraa Plat. Prot,
p. S46 C A üdaitafit», (li) «Tor
BuiUyt9^i (U «01 &U4> Xi fovU-
l^cnoir ^ fi a&ibs ^OfA jxaMoU,
xatiTa SiattxiiliaMai. i^yotrfM» yäf
et Sv' tfxotiivm %al re xfb 3 roti
ip6il<»v" {K 8S4).
ETPiniAOT
xotvi^ d' ixXsvOay det (te xal xoiv^ &€cvelv.
xtcl 8ciXüa> yäfi xal xthttjv xtxw^oftai
'jiifyu « tfrox^cDv T iv xolvxtvxp Z^o*'^-
86^10 di rofg xoHolüt' xoXliol yäif xcexo^*
xffoioi)s SEaßethd 6* aörbs eis oüiove (iövos
4 xä^dgeöaas ixl votloüai dAiiatti
iäit>tti (tiifov tfO{ aijs Tv(fawidog joptv,
fynXi}ifov (bfi dl} B^ Äöffiyw^v yaftav.
TicSt' oiv tpoßoÜyMi xal dt' alox'^vris lia
xoiix lad^ 5xmg oi xi/'^ SvvsxavevatU [id Hot
xal avaq>ayijvai xal svpmO^vc» d^fMrg,
ipCXov yBy&vtt xd ^ßoiifuvov iidyov,
OP. sCifnjfta ^Avtf räftä Set ^i^tiv ifid'
676. KOivt IxXtvaa verhUt
Bich k&oBal inm Folgenden (xoti^
yldf ftrlwffn), vrI. «n 6* f. Der
Ausdruck ist bildlich und rpricli-
wllrtlicli („mit^fangen, mitKe-
Iiuigen"J, aber so, daß aaeh der
eigentlicne Sinn der Wirklichkeit
entapricht wie 699.
676. «ti.%lav xal KaMt|v itt-
Krtfaofiat („den Euf der Feig-
heit"): Tgl. XU Hed. S18 S6avotai
/»Tljsarro xal jafhjfi.iav.
678. koIIdI ykq *a%ol d. h.
ich darf rolt xoUoIat iagen; denn
die Schlecbt^Binnten bilden die
Mehrzahl. Die Bemerkung ist be-
zeichnend fdr die politische Geein-
nung des Dichten und verrftt, daB
er fQr die Ochlokratie »einer Zeit
Aicht eiogenonimen war. UbrigenB
wird dem Biaa der Sprach ol
jiltlovs '»anal beigelegt.
679. jtfoBahs «taaa^al ai
fOr «potfoi^e n eMät^ai. Durch
diese Stellung wird itnoSovs ge-
hoben. Ähnhch ist das Pronomen
veretellt Jon 293 hsI »A; £/roe
«' äv ^%** oiaav ifrtvfj, auch
ebd. 611 %i^ ^ »pojojic Oll u' tg
Stiftagra e^v ^Unuc oder Iph. A.
1186 na^al fit ni) tuUiSt. — aä^
a^ta tle tiiv ttoTfida ist der eg-
wOhnliche Ausdruck fflr glfickliuie
Heimkehr aas Gefahr und Not.
680 f. itptdfiiaas, iMtftovXtv-
aag. — M (wegen) voao^ai iAnaat
gibt an, was den Pjlades eut Tat
verleitet haben soll. — Säitai f»^
pof: Eom. £ 369 ovytxa ol ipito»
ut«^ il/äxToiifv, Aach. Eum. S7
ntv9tt %ataeeiiipat aiffov, Herod.
IX IT ix' "Eüijei &v9Qttat fSw
689. fyxlijpov ist durch die
SteUuiiK nervorgehoben , weil erat
durch den Hord des Bruders Elektro
Enr Erbtochter wird und ihrem
Manne die Herrschaft xDbringt. Die
ErbtAchter (Ijnilneoi, ütlxJnjgoi), an
welche das eanze Vermögen Qber-
ging, wenn keine m&iinliche Nach-
kommensubaCt da war, spielten im
attischen Erbrecht eine bedeutende
Holle. — me Si] yofidv (praes., yg^.
vtiubr, tpi-iyam n. dgl.): „da ich ja
EUr Gemahlin habe".
683. Si' alajivije Igto wie
iUi ipößov flvat, Si ahlas Izciv.
685. Das TOTHusgehende evr er-
streckt seine Bedeutnug auch auf
Jtmfm9^*ai (aviinvgta^vai). Vgl.
Soph. Ant 1187 xofl tomutlaga xal
iptf/io ii]e ahtaB.
686. Die beiden Beweggrflnde
werden noch einmal zusammenge-
faflt.
687. ct>^>r}iia ^tbvet (bonaverba,
quaeso) wie Herc. 1181 nach den
Worten ccxiifuvoe 9' havc, fi^iov
alfta tläf. Ebenso sC^nfioe h^t
Eipp. 731. — rinic d§l iptgtiv iiit:
„..,.. ,.A,OOglC
»irENEU H EN TATPOn:. 71
iaiäs Si X'öxag i^iv, oi>x oüfca dtnißs-
S yhf ffö ivxifbv xixovtidiaxov X^yeis^
Tofii* iOTiv i)iitv, it «€ «vfi^oj^^otW iiiol 690
xtevä- xb piv yäff elg Ifi ov xaxSts ^X^t^
»gdwovit' & Xffdaam »ffbg ftföf, Xtxtlv ßittv,
6i> 8' SX^s r' el xa&affd x', oi> votfoOvc*, Ix^tg
(tdXtt&if', iyh il dvtftfc/}^ xal Svatvx^.
em^flg dl natdas ^| df^S l>[U>ax6ifov 666
üvoiitt X iitoü yivotx' äv o6it tbtais i^fioe
»axffq^S oöftJ>S iiaitup^eii] sor' äv.
&Xl' etfxt xal tij Mtl Söfiovs oCxti «oxtfAg.
Sxav ä" ig 'EXHää' Xx9v6v x' 'Affyoq piX'^g, 100
XQoq dt%i&g tfe x^eS" ixulxi^m xASf
TÖfißov xt z'EKFov xixC&ts fivTjutUi (UH
xal S^ffv' iSei^ xal x6ftag dAxto xitp^.
&yys}LXe S' 6g SAraA' {fx' 'dffytiag xirbg
yvvaix6g, ifiqil ßetphv äyvi,e9s\g tf>6v^. 706
xal (lij xi/od^g fiov t^v xaOiyv^xt^ noxi^
iffviyM xijdi] xa\ di/Mvg b(f&v xat(f6g.
xal zarp'* dfiätv y&if tplktaxov ^ tfiffov tpiXav,
vgl. Flio«ii. lees t&ii' iyii arifim Pyladea soll in Wirklichkeit die
«Biuf . ErbBohaft, von der ei 682 gesprochen
698. i^iv, ipiiftir. hat, antreten,
691 f. xifvä d.h. „ÄnlaB deines TCO. !itviov'Aeyos, dasEome-
Todes werde". — t4 ilg ifii (was nacbe'AeyoBlnnSpoxor {BiSTa.h.).
mich anbelangt) o4 Koiuac Citi lixciv 701. Orestes fafit die Becbte dee
piov, fQr mich ist es eine Wohltat Pyladee, — ittian^Tttto vi fiidf
zu sterben. ~ ■ntfiacovS'' ax^dava: (nach Analogie von xäaS» titt ixi-
lu 676. 0xilf£iE) wie Soph. Tiach. lasi
697. Svoftä . . &v, man wird toaot^ov tfij a' iittinafyittia, thvov.
meiner sedenken. — oii' ffir xsl QebräucbJicber istdieEonstaniktion
oi wie a&ufia um des VerBmafies von xivi ct. Qem wird iTun^atciv
wiUen. — Vgl lach. Cho. 601 xal von den Anftrtlgen (ivtolal) Ster-
lih '^ttXil^e «Tift/ita UtltmiSäv bender gesagt.
nj4(, lue. lüfl ToO üftvcKJ. tX^tov 702. ii^fi^ov, ein Kenotaph. VkI.
§ 86 <^ iltä aaiäla i&fiti^v cö Eom. 9 664 x*^' '^TtV^t^vovi t^-
ffvoua td ixtivot). ira ft^ £vmvt>(i«E ^ov, IV' Saßtnov xl^oc (fi].
6 OMOC tt^oO yin^ai. Erhaltung 703. Aän^vo: HaliidfiBCwie )74.
der Familie war eine Pflicht gegen 706. ^ifv^ {at\ucti) Ayvia^tis
den Staat wie gegen die Qott- wie 443 Sg6aov aliutn^gdt, mit
heit, da der an jeden Herd ge- Weihwasaer, das Mord bedeutet,
kntlpfte beBondere Familiengottes- bcBpreugt
dienet nicht untergehen durfte. 706.npi)di4dvai bedeutethäufig
690. idfiovs ofxci attteAe, treuIoBCH Verlassen. Tgl. zu 1419.
'.A,OOglC
[ ETPiniAOT
(S avyxvvayi xtd ewtxrptapelq iftoi,
& 3t6}X iveyxitv tAv i^Av &x^ xtatSni.
ii^S ^ & Ootßog fuivtig Av ^tvilato'
iat^ka^ ttliot xätv xiffoq futvtevfuiTatv.
fS aiivt' iyia Soi/g riitit xol asta^äg l6yois,
fttiri^a xaxcMtiis «i>xoq ivfaa6).Xvfiai,
IIT. /«rat zdipog ffot xftl xaaiyvi^g Uiog
9av6vtu aäi.).ov ^ ßi^aov^' tlim ipCXov.
&tic(f TÖ Tov &BOV e' oit AUtp9oQiv yi «<a
fuivTevfia, xtUxot, y" iyyiig tnrjxag ^vov.
iXX Ivtiv icxiv -fi Xittv dwSxfoiitt
littv SiitoHOa ftetapoiMg, Stov TV];t).
OP. aiya- xi 0oißov ä' oiöhv diiptXil fi' txtj-
I*irENEIA.
htikffe^' isfttls xal naQ^oxifextiext
xSvSov fioXövttB Totfi itftax&ai 09x9^.
Sikxov y^v ttiie xoX-6^(fOi ditatxvxal.
711 ff. Vgl.iu 67. — tigrnp W-
(Mvi>(, cEinimffMvog, mit Lut
71S, Die jooiiehe Fona tifotA-
TOT« Buch Soph. El. 9B1 itatt «po-
713 f. T&r TtäffOt liavtevuä'
tav wie nachher wcwtf'tle Xiyoit
(«^»0} besieht sich auf die For-
demng dea Apollon den Hord de«
Taten «a der Matter iv. rächen.
T19f. et.itf909i* ye: von voll-
at&ndiger Vemichtnng wenigstens
kann noch nicht die Rede sein;
freilich nahe bist du dem Tode;
doch wo die Not am grOSten, ist
die Hilfe Qottei am n&chsten. ~
o4 nm getrennt wie Med. SAG,
Aich. Prom. ST 6 lo^tfocav yice oi
781 f. tetip lariv: dieWieder-
bolang macht die TrOstnng ein-
dringucher. — Sta* tixs, wenn es
sich trifft, wenn es rat geht. Vgl.
El. 1169 v^fMi rot itiav 9i6«, Srav
731. Tgl. Soph. Oed. T. &S1 a^tdg
736 f. Die aaa dem Innern her-
austretende Iphigenie schickt die
W&chter (vgl. 638) wieder in den
Tempel hinein. Diese dürfen bei
der Erkennung nicht anwesend
«ein. — ituftvtftxlCnt rä Mor
tols itpmAti a^a-fi, seid denen,
welche die Opfemng zn besorgen
haben, drinnen mit DiensÜeiBtongen
bei der Hand (mtgä). — ol i^tarA-
nt V7<>70, oi fpayfje (Mfureoc)
ixiatiirtu, vgl. 1S84, Hek, 2!8 «4-
(ucrog i' iniat<cn)s liftis t' t*i-
«tat loiii natf 'A%iXi.ims, Androm.
547 6\iSs ifmr& TiJv t' lamAia
'Vrit Herod. VH SG cAf tKt«tii-
787. xolv&epoi 8iaxiv%ai:
unbestimmte Zahlbegriffb wie iro-
lis, *^Ct Kotviif werden bei den
Tngikern gern durch eine ZuMun-
mensetiung anschaulich gemacht
(Tgl. cn Med. 204). Die Zusammen-
„..,.. ,.A,OOglC
I*irENEIA H EN XATPOIS.
iivotf xiifsiaiv' & d' inl totadt ßavXoiuii,
Ztav xe S(fi>g xb i^äifaos ix ip6ßov x4a^.
iyb 3i xaQß& ^^ ^ovoffrijtfccg %itovhs
ft%tai, »Off' oiSiv tag ifiäg ixiaxoläs
f> Z'^vSe ftdllcov Silrov eig 'Affyos ipif/tiv^
OP. xC diJTa ßovlEi; xivog ii^tixavtlg Jtiffi;
1$. S^xov d6xa (toi xäiSSt «oifd'fUvöHv yffK^as
[aQbs''j1ifyogf olfft ßovht/tai ni(i,i()tu ipiKav].
OP. ij )u{vTif<Dtf£t£ s^e xobg a^oitg köyovgi
1$. xi xtf^l*^ Sfidseiv i\ xC fti) 8(fi6siv; Xiys.
OP. ix yilg &ip^sip ftij &av6vxa ßagßaQOv.
1$. dixttiov elscag' xäg yäff ayyeiieiiv &v;
OP. ij nal xiöpttwoe xerÜTa avyxo>(f^exai;
1$. ACÜKo atpe xu'Mi vabg iaß^Sm axaipog.
OP. SfiW 0v S" {^Kffx' ^Ifxov Zsxig «iffE^ß.
1$. däatiSt ^yftv 19^1 Tifvd« xolg ifiolg ipHotg.
aetinng entspriclit hier der oben
ta 179 (gekennzeichneten Art, d&
9iftii. and OveÜts ebenso ge-
hntDcht wurde wie irmjcci ; nur
■agte man gewöhnlich ji/afifuxtelO'r
S!6vif09 (Herod. YI[ 389 auch itX-
tlov tf Jxtvjov), dagegen bei höherer
Zahl tfiimjxov, jtiMMxv%ov (nach
P^. lY 16, Heayoh. unter 3l9vfov
nad Ovfls). Unter der „vielfachen
ZoBanuaenfaltuna;" sind die vielen
übereinander gelegten Titeln (in
684) IQ verstehen.
730. »q6s ^i> »äfiOot i* tpi-
ßov jfittv iat B. T. a. i* ^ißov
itta^ uf^B td ^dfaos tl^. Zu
"^"V vgl- i^m-
781. &xovoaT^aas z#or<{e
„glfioklich fortgekommen" aus dem
Lande, wo er m Lebensgefahr war.
Vgl. Hei. iTi AantBalpavos r^e
^«€(0 vomiatto' Sno [vaa. der He-
lena, die von Sparta nach Ägypten
gekommen), viatas und roarilv
stehen bei den Tragikern h&nfig
von Reise und reisen Oberhaupt;
doch iit hier die Wegreiie aus dem
Lande auch die Heimkehr.
789. ^x«r«oliic, Irtolät. So
bäofig von anmittelbaren oder
mittelbaren Aoftifigen bei den Tra-
gikern, Berodot u. a.
736. Dieser Vers stOrt die Sti-
chomjthie und ist ebenso annOtig
wie oben V. 70. H&tte der Dichter
nicht schon hier die Stichomythie
festhalten wollen, so würde er den
formelhaften. Med. 718 wiederkeh-
Stichomythie fortzufahren s. zu
Med. 667.
737. TOv£ ttivois i6yave, die
gleiche eidliche Versicherung.
740 f. (TUbio» mit leichter
Ironie ( „das versteht sich von
selbst"). — myzm^ijanai : diese
mediale Form des Futurs findet sich
auch bei Flaton und Henandros.
712. tap^eta, cei>t69, tiiv Hv-
ladijv. — vaiis tiuiipos ist eine bei
den Traoikem häufige Speiiali-
sierung. Die Konstruktion wie Hei.
1566 tlti9ei^o eil^ara, Eero. 860
oi yi fi* lenintiiis t6iiovs, SchutsS.
676 xpoaiv , . air* ittiiliar' obum.
713. Siivv EU Pytades. — titiQx*
o(Ko» wie Ued. T4G tittyiHi »tovg
(prMire sacramentnm).
711. Hang ist das dem uidem
,.A,OOglC
nT. tolg aolq (piXotOi ygäfiiuet' iaodmSa xdÖe.
nT. xiv' oi>v ix^ftws TousiS" 5(»uov &£äv\
1$. 'Atftcfuv, iv iflZBff dAfumiv ttftäq l%m.
nT. iyä) 6' Bvtaträ y' aitfctvoü, ne/ivitv /iltt.
1$. iX S' ixXtx&v Tov 5{Mcov idixot^q ifii;
nT. &voffxos st^v Tt 3i 0i}, fti) aäaaoA fu;
1$. fi^xote K€it' "Affyog tSus" l%vog fritijv xo^dg.
nX. tüxovc dij ifv &v jtuQi^k&oiiBv köyov.
1$. &IA' oC ng far' fixatfiog, ^ xaX&s ^T)>
nT. ^|a(9n<fv ftoi dbg rd^, j}v Tt vovg aijd^
X4 SiXtog iv %Xv8avi x(n)fM£tav p^xa
(iqMtv^g yivi]Tai, aä^ d' ixtfd>9m fiövov,
zbv Spxov slvat z6väe n^x4^ ifixeöav.
I4>. äXi,' olfffr* S dpBffo); «oUä yä<f xoiJi&v xvQtf
rivövta nAvtexakyLiv' iv iikxov nxvittls
3i6yft tpgäata ffot xdvt' ävayyelXai tplXoie.
iv inipaXel yäff -^ ^v ixaäayg yfa^^v,
a&nj tpQdati aiyäStt riyytyQafiiidvtt'
in den Mond gelegte dAam wie
Med. 764 «if^we, Sopb. Pbil. GS
719. üvanrä fi: mit y( wiU
Pflades Mgen, dnS er keinen Qe-
ringeren »li den S^ioc Ztvc selber
aU Eideazeagen anrufe.
7Ö0. tl ir . . iiiii nlmlich xl
eign wt9tlv oder wie ea Hed. 751
heiBt tI 3' 3px^ nödf fit) 'ufl^VIDSr
nafivi«; Bei feierlicher Eidesab-
nahme UeB mma den SchAttrenden
sich selbst ein Unlieil anwüiuchen
im Falle eines Meineids; daher
krt' i^mXtlas iftvirai. Vgl, Eom.
T Mi f( H n r*vJ' i%lof»ov,
iaal 4^tol SXfttt iottf xrj-, Aristoph.
VOg. 147 tl ii jtaeoßaliiv, M xetTf)
vmä* nifov und zn Med. a. 0.
76-1. Enimvero nuUns sermo in-
tempestivuH est, si bene habet
(BoUie), ein gutes Wort ist immer
angebrachL
76G. Durch diese sehr uatflrliche
Bemerkung des Pylades wird die
&yayvAgi<iis gut vermittelt. N&her
w&re es gelegen einfach die Freunde
ta nennen, denen Pylades den
Brief flbergeben soll. Allein auf
solche Erfindungen, die olles wohl
motivieren, tut sich Eoripides etwas
EUgnte. — iittlfttov, eiceptionem.
766. (1(10 ifftiftiitav, mit
Schiff und Ware, wenn P^lades nut
dem nackten Leben davon kommt
756. fftJttSev: vgl. iftittS&gopiv
790.
759. «ollÄ rag sollAr xv-
l/tl: nam si moltas viaa inieris
conailii perficiendi, malta etiam
effeceris sive per plorima plorimis
prospicitnr (Heath). „Viel hilft
viel".
760. Diese Erkennongssiene ist
dargestellt in dem linken Seiten-
bild der zu T. 643 und 456 erwähn-
ten Beliefs sowie auf dem Deckel-
bild eines Sarkophags Robert a, 0.
Taf. Gl Nr. 166.
761. dvvyjrfrlai der tnfin. steht
konsekutiv znm Auadnick der be-
absichtigtnn Folge.
76S. aijAaa: vgl. das BAtael
bei Athen. X p. 460 E lan 9>^(c
i.A-.OC">^ic
I*irEJrEU H EU TATPOIE. 75
^ S' iv &tiXiiaat} yQtififutt' i^avi6&^ tcMc,
xi> a&fia aAtag roiig Xöyovg eäattg ifioi, 766
nX. xalas iU^ae Täv xt a&v iftov 9' öxt^.
«nj/MMve d" ff xffi] xiaS" ixitlxokäe ^iffsw
XQbg Zifyog 3 n xs xtf^ xJniowd eov kiytiv.
1$. äyyeXX' 'Offiaxjj, xaidl ziyuftinvovos'
„4} 'v AiUii atpayste' ixiSxdXiti täde 770
£fitf' 'Iipi-yiveitt, xots iief i' oi> £*"' ^'•"
OP. xoü Jf ioi^ ixsivi}; xat^mxiii^ i^xfi niXiv,
lO. ^' j}«> 6^^ ffti- fi^ X6Y0iv htxXtiaäi {U-
^[UHai (i ig "^^yog, a fftSfiufM, «filv »avetv
ix ßaifßi(f<fv y^g luä, ftsfämijeov #c£s "^"^^
e^ayitav^ i^' ohti ^evoipivovs xtftäg 1%^*^
OP. nvXti8^, xi Xi%ai\ ko6 xax' SvO' tjig^iu^tti
1^. „H 6otg iifcUa 3A(ta6iv yevi^oftttt,
'Offivd'^ tv' «Äfrig Svopr 8lg xXvatv fuifrlJ?'
OP. S &eoi. 1$. xi TOi>s &toi>g ivaxaXtlg iv xolg /fu>tg; 7S0
OP. (Mev xitfKive J*- i\ißriv y&^ &XXoCt. 781
I<&. Xiy' oQvex' iXatpov ävxidotea (lov &£& 788
'jt^tfiig S9io«i fi', ^v ^driff* iftbg xecnf^,
SoK&v is ^liäg 6^^ q>äiiyavop ßaXtlv, 786
^^leut ßffipri atßSove' inA it6ljfoit 7TS f. Afala „ein Qeiit dSB
tcir^g- Sma S' Stpmva poi^v r<frt]0t Fluches" (Alaarmp), Tgl. Med. 608
jtymvbv vccl diii ii6vnov oÜfui kuI nqI aol; ioala y' tXaa wy%Aviii
ipttlfovBiiivdarit'>lstiHXn9v7\tAv. dijfioic, Soph. Oed, T. 1291 fuvA«
766. Äoch dieser Vera leidet an S&^ott ä^alot. — fiäOiBS' P7ladea
einer Überzobl von o wie der von boU sich den Nunen genan mar-
den alten Komikern deshalb puo- ken um den Brief beatellea in
dierte Vers fvasi a' me toaaiy können.
'EUiffnv Soot Med. 176. Vgl. auch 780. Vgl. Soph. Phil. 7S6 ^lA. i
oben 682, frg. 126 » Kuq9iv', tl »toi. NE. xi roig 9n>^ id' &vu-
üi«aifii s', M'^ (iiot jdpiv; nfvioi' %atels^
768. xlOnvia eov d.i. in dei- 781. oiSiv entspricht dem Tor-
nem Namen, verbiB tais. hergehenden tl wie Med. 9S6 lA. rl
773. ^Hd ndllv, ig tpmt vtQti- Jllwpols dmte^ois tty/tig tt(ip«{;
f<Bv t* dviiätiov (Alk. 1073). JWH. oidiv, FM. Lach. p. 196 B
779. „St9re mich nicht im Her- ti &v iig . . airbs aiibv Koafuil;
sagen des Texte»". Vgl. 210. -2^. f^iv oid' iaol daul. —
774. adfutfai wie «ofiJCo|UEi 1368. xifaivi .. &ilact: ,^abre nur fori);
Durch den wörtlichen Vortrag des ich kam n&mlicb auf andere Qe-
Briefes wird der anwesende Brnder danken", iii^v ya« 2Uon gibt
direkt angeredet. die Begrändong zu oidiv.
776. iivoif6tovg rtiidt wie 68 7B4. ijv bezieht sich inrOck anf
tix'Vy kivoxx6vov, ZV, 12. lUtipov.
iX-'
.X^glC
J
ig fi^vdt i' 0X10' alav. aiif ixtatolai,
xüf iitzl x&v SiXrouitv iyytyifafinivu.
JIT. & f^ioig 5(fxoiat. ntifißalo^ei fit,
tbv if SfMtov &v xortäfMir' ifuudtBooiuv.
tSo^i, <piifo 001 Sikiov icxoSC8a(i( te,
'OifisxK, tUödt Slis xa9fyv^ris xä^a.
OP. Hixofuu' *a<ftig äi y^apitätmv diaxroitie
T^v iiSovijv x(fät' oi X6yotg aCffi^Sofuu.
& tpilrdTtj ^01 Ovyyov', ixxEaXtjyfiivog
Sliatg <T£ nmtp xeifißitJ.cav ß^ax^ovi
4g rdifipiV tlfUf xv^fuvos d'ov^tftfr' ifioi.
1^. i^v', oi> dtxaCag T^g O'eoü rifv xiföeaokov
jyfaivEig i&Cxtoig atffißaliiv «ixioig X^Qa.
OP. a Svyxaötyv^Tr] re xix rainoü xatQog
'Ayaßdfivovog ysy&aa, ftij ft äaoajpiipov
i%ava' idelitp6v, oi Soxova' e^tiv noxt.
1$, hy& e' idBlipijv t6v iftöv; oi aava^ i.iymv;
rh 8' '^(fyog aötoO {uarbv ij « NavaXC«.
OP. oiix ##»' ÄttE «6s, & tiiituva, üiiyyovos.
1$. in' J{ jidxaiva Tvvdaifig tf' iyeivaxoi
788 f. {^alois . . Jidnitta:
Pfladea Baetr trinmpbierend „ich
bin in grofiem Yorteil; fflr ineme
ganz leichte Verp&ichtang habe ich
BD herrlichen Gewinn" (tgl. 746).
— Da« za oi jtaUir «x^ffw igivov
ffehOrif^ t6 fij) oi% tpniiAeai riv
S9H1»' ist zn einem selbatändi^eit
Satie geworden. Vgl. eq Med.
1081.
791. iitoiHmiii, „ich gebe dir,
was dir gebSrt". Ebenso inattel*
„etwas au sein Eigentum znrack-
fordem".
768 f. imvrvxäs wie 787. —
mnAra d. h. mein erst«! Boll «ein,
daS ich meine Schwester nmarme
und nicht erst an den Worten des
Briefes mich ergötze.
796. injteTtlrijuivot Ofusg wie
1382 oi Uyowi' ojuas. So sohlieBt
eich gewöhnlich ä(uat dem konzea-
aivenTartizip an. — siiarm-. „soflber-
rascht nnd oetroSen ic^ bin, daS
ich's nicht zu fassen vermag, glaube
ich doch fest daran". Über xtiirä
ßfaxiovi vgl. IQ ISO. Zu xtifvl
Vfeißaielv tiva vgl. Or. 871 io*&v
'OfiatTiv . . iplXaiei figel jnQißttUlv
xal finita.
800. Dieselbe Steigerang „Hit-
Hchweater, leibliche Schwester"
Soph. Ant. 1 i ttaitrltv or^tUtl^M'
'lan^vTis Tuifa. Vgl. ebd. 618 ifutt-
801. Aiiovteiipov fic wie Hei.
76 p,' ^ffciFrpdipie.
SOS f. ifn et Ütlifiv, tx»;
— (i«ofA* uitoi d.h. ,,dort wan-
delt er allenthalben nmher" oder
„dort ist sein Ruf flberall ve^brei-
t«t". Der eigentümliche Ausdruck
entapricht dem Pathos derSprechen-
den.
806. dll'^, anergo, vgl.Herakl.
1S6 AU' ^ Ttfi6&viuit' oiacn ofiit
,.A,003k
I«ir£NElA. H £N TATP01£.
OP. W?Mx6g yB xtaäl »aidög, oi ^xxiqyvx dyca.
I<E>. ri ip^g; ixttg n töv6d (ioi texii^Qiov;
OP. Sxef xaxf^v ix Söiitov xt xw&ivtw.
1$. Tilx o^ iffmz&tf dg äxiOv' iipt^oftai.
btixovv Xdyttv ftiv x(fij ui, [utv^dviiv S" ifU.
OP. Xdyoi(i Äv, äxo^ xff&tov 'HUxrQag täÜe'
'Axifitas Bvdaxov x' olo^ ysvofidvrjv Iqiv;
1$. ^fxovtf* & xpvffifff Si(fvbg ifv veix^ ndfft.
OP. xaj>t' oiw wfn^cce' ola&' Iv eix'ijvotg ii^tei
I^. & ^tXxa^f iyyi>g xäv iii&v j^^jiucn] ipQ£V&v.
OP. elxä x' iv Icxotg ^jUov iiaxieraaiv,
1$. Gipriva xtil x6^ ildog eiifiixaig xXoiialg.
OP. xal Xovxif' ig jivitv ^vjXffog iviSd^a icapa;
I^. old'' oi y&Q i ydftog iil9)^g &v ^' SaptCktxo.
OP. xl yiQ-, xA^Mg säg ^i''^x^fl SovOa 9^ <pi(f£iv;
\^. ftv^futä y h/x\ aöiiatog xoiiioa xätpa.
OF. fi S' slÖov ccirög, rdSt iptfdaa TEX^ijpia'
807. Pelops—Atreua— Agamem-
non irie Hom. B 105 ff. ohne Zwi-
Bchenscbiebnng des Pleiathenes. Die
Alliteration des n nnteTBtfitit den
Nachdruck der TerBicberung wie
Atch. Prom. 849 xärraE jag oi
368. TÜx' olv ifWTAatc: Iphi-
Snie besinnt eich und kommt za
m EigebiuBKe „nein, nein, durch
Fragen verde ioh vielleicht nur
UnzuverläMiges erreichen", da der
Gefragt« immerhin eine einiger-
maBen paaaende Antwort finden
kann, die keine entschiedene Über-
lengung gewEhrt.
811. Xiroif/ &v beliebt aicfa za-
näishst auf das TOrhei^h ende XivHv
fiiv 2p4 ^^' n^^ ^*^^ 'ch aprechen,
Euerat Folgendes, was iui darch
Hörensagen von Elektro weiß". Der
Qegensatz m Smof 'HXiKtfas folgt
8S8 S d' eÜor idkde.
818. Über den Mjthna lU 182.
814. tixi^voi« iipBlf- S13.
816. iyY^S ^^^ if'Av tfllintf
<pfcväv statt eines einfachen &17-
yivtie t&r ifi&v qigevAv.
81B. Es gehört zu den beson-
deren Muttetfreuden dem Sohne
oder der Tochter das Hochieitsbad
zu bereiten. Das WoBser dazu
wurde aus einer durch den Qe-
brauch geheiligten Quelle, in Athen
aus der QueUe Hallirrhoe oder
Enneokronoe am lliseos geholt
(Thnk. U la xttl i«v hi Ani (ofi
Ädjaiov TtQ6 VI yaiutiOv KCil ig
&ila Tiüv Itfmv vD^f^ETai Tip Mcnt
n^hlten Sohne »agt: &vviiliiatit S"
'laptivos iKTjdeiiQr] iovtfo<p6fov ji»-
ddc, Eier gibt die Matter der Toch-
ter das aus der hierzu in Argos be-
stimmten Quelle geschöpfte Was-
ser nach Aulis, wo die Hooheeit
stattfinden soll, mit auf den Weg.
Wenn ivtSiito richtig ist, moD man
dva- erklELren „anf aen Wagen".
Sie. Hit den Worten ,^cht hat
die Hochzeit dnrcb ihre Vorzfig-
lichkeit mir die £!rinnerung danm
genommen" will Iphigenie sagen
„ich denke wohl daran ; die Schmach
läßt's mich nicht vergegsen". Tgl.
861.
»iO. Joeoa {ola9a) ipifciv (zu
761) fiairgl, von Aulis nach Argos.
828. Für den KOrper, der anf
,.A,003k
l ETPiniÄOT
mXaxos naJMiäv iv 661*013 Idyxijv «arfföe,
^ Z'P'^ »««lAfov »nf&ivov Umtittda
Ä(Tij0()e#' 'lasoSdiisucv, Olvöiutov xtavmv,
iv xafft^evSiat roltft eolg xExpvf^i^v.
1$, S> tpllTar', oi>Sh> Slio, tpilrcnos yiff el,
ixa ff*, ^ifiaxa,
%t^ovbq &3t'o xaxQCas
'^ifj/ö^ev, m ipCKoe-
OP. xiyä} ai T^ ^avoü^tcv, £tg do^ä^sraL.
xatä 8i Säxifv' &9&((fva, xari y6og Sfuc xo^ä
TÖ nbv votC^ei ßXdtpa^ov, AiSaTitog d' in6v.
1$. rfjiiiyerov ßffitpoe tf' iU90v iyxälm-
m vea^bv rpofiot) vsagov iv ööftotg.
dem Altar dei Artemis verbroiiDt
werden sollte, sandte Iphigenie der
Hnttei eine Haarlocke ala An-
denken nm dieser atatt der Leiche
die Orabeeehren zn erweisen. Dem
entspricht die allgemeine Sitte, nach
welcner diejemgen , die drauBen
im Felde standen, tat der Schlacht
den Lieben zn Hanse Spanien,
B&oder, Locken als Andenkea
schickten. Tgl. Äsch. Sieb. 49 fivn-
luUi &" k^Ap fol; reiioCdiv It 80-
fiovE ni/ils ^tP'' 'Aifdatov xcgulv
forfmov. tfdxpv IciflovTts, Statius
Theb. IX eOO hunc tarnen orba pa-
rtni crinem (dea:traque aecandttm
praebttit), hune toto eapia pro cor-
pore crinem, eomere qttem fnutra
me dedignanie aolebas. Hute dabis
tMequia«.
898 ff. Vgl EQ 2.
826. Anapäst« sind abgesehen
vom ersten Fnfle des Trimeters nur
bei Eigennamen statthaft. Tgl. 1467
TavQoxdlov 4fedv.
K. iv
Ol!
KExfVftu^piIvidieFraueuwohniing
im zarücklie^nden Teile des Hauees
galt als Terateck nnd Qeheimort,
vgL Asch. Cho. 71 friyiJvii d' oikt
wfupt%tiii iiakiaip &xos, SolonEleg,
IT 80 $1 nal ti; qiEvyiuv iv (iv^ä
SS7— 899. In dem Qesang ijtb
n>ivf)«, der inaofem eine Monodie
heifien kann, als nur die Partie
der Iphigenie Gesang ist, kommen
die erregten OefQhle der Iphigenie
in bewerten Dochmien znm Äns-
dmck. Aach in der Brkennungs-
Szene der Sophokleischen Elektra
1283 ff. behält Orestes seine Buhe
und ruhige Sprache in Trimetem
bei, währänd Elektra ihre Freude
nnd ihren Jnbel in iTrischen Wei-
sen kundgibt.
827. Dt ipatiit', oiitftv &ilo
(Apposition zu a ^llxtnt): vgl.
Med. 4S6 i xafTuixittti, coCto /dp
a' fliitiv Ijm flAtein jiifiatov tlt
Ävavdtlav %a%69, Soph. Oed. T.
1071 ioii ioi, Jii0Tt|VE, io{kQ fde
e" Ixu itirov Uffoatixtlv, Silo 6
o^rKO^' iatti/ov. — ^iXtatos jaQ
tl gibt mit modifizierter Bedeutnng
von yiloc („der n&chste Prennd"
als der nichste Terwandte) die Be-
gründung zu der gewöhnlichen
Anrede cd ipiktatt (bester Freund,
Teuerster).
838. Die freudige Erregung
spricht sich in den Auflösungen
aus. — lata la vozi^n. — ^da^a
Adä'K^a „Tränen die keine Tr&nen
sind", Freudentrftneu. Tgl. Hei.
6&4 ifiä Si ddxfi« japfiovAr nidov
8S4 f. xrtiMyttov nach Eom, I t4S
xliM äi fuv Ittov 'Opänn 3g (loi
,.A,003k
I*irENEU H EU TATPOIE.
a tvpi xpeKTtfof ^ XdyoUliv eiivi&v,
xl 9>a; ffvv^Atfov xi^a xaX i.6yov
xid' ixißa «QÖato.
OP. xb Xoixbv eitvxotfuv iXX'^imv nira.
1$. £roffov ASoviv ii.aßov, & tpiXai'
didoixu S' ix 2£^v fte fiij Xffbg attifM
äiixrdnEvos V^TH'
iia KvxXaxlg iatt«^ Im «at^ie,
Mvx^a (ptXa,
Xdffiv ixia t6as, x^V^v ixio rpotpäg,
Sri iioi cwoftaiiiova
OP. y£vet ftiv sirvxovfteVf ig dh «vfupopdg,
& a^yyov'j ■^n&v dvsrvjpjg Itpv ßiog.
1$. iyii liiv iiiXeog oW, 3r« tptiayavov
diff^ 'tpijxd fioi luXEÖgiifem xcerij^,
■onderB vom zai-t«n Eindeaaltec ge-
sagt. Qern wiederholen besonders
in Dochmien die Tragiker (Ä.flcbj-
loB und Eoripides) su kffektvoller
HeboD^ des Qedankens im Satce
nach einem anderen Satzglied ein
bedentsameH Wort. Vgl. Hipp. 686
ti «KiÄ ySe ^{ha, rb xmä ySg
KvJipaE fWioiMl« a%6tip. Med. 1S7S
&%<f6Ht ßoav ^sovctc ttKvnv und
SU Med. 979.
886 f. i 9viii, vgl. 814, 882
and zu Med. 1066 fii) diha, 4v(i^.
— »ftteaati sew&hlter als ii&Jlov.
— xgtlaaov jj l^voMtv („als mit
Worten" d. b. als man es aub-
rchen kann, also „nneaglich
kLch") ist in ähnlicher Weise
gesagt wie aoaäncQa t) xar' ävSifa.
889. »aviidfav niga: Tgl.Hek.
xifa, Bakch. 667 deivä iifAei 9av-
(tÖTiDv IC xpc/iTtfova. — i6fOv nQ6aat
wie &tfrtfta in der a. St., vgl. fio-
«W* %fQa BOO.
841. Vgl. Sonh. El. liSe, wo
Orestes anf die Worte der Elektra
Izw ai {cpn^y; entgegnet: Ae t&
Xoln' Ix-i! &ti.
84S. spöf al9ifa iiiatd^i-
yot ist eine vonngeweise Enripi-
deische B«deweiBe, vgl. lu Med. 410
al&tola S' Ayima. D^er tüWnror'
is aitfya iu der Parodie Enripi-
deischer Monodien Ariatoph. EM.
1858.
84S. tä Xvulanls iatU wie
Iph. A. 15! M KmOtUiw Ulg 9v-
üilae TOn der Burg mit der ,J:j-
klopischen" Ringmauer, wo der
Staatsherd stand (xffvtavtlot), vgl.
ebd. 36S AfvKifpKE t&s KmÜMitlas,
El. 1167 ile olnov« KmUmiui r
oiifdvia tilxta.
817. £iJaE ^ tQOqilis werden
erläutert durch das Folgende.
849. ipäos wie fwc, HeiL Bettnng,
vgl. Soph. Ant. 600 ivi^as ii^V
^(Ca; Mtato fiäoc iv ÖUSiieov Ü-
(loiB,
860. jivit niv: „du beglück-
wünschest meine Geburt; unsere
Geburt in der Bnrg von Mjkone
und unsere fürstliche Abstanmiung
allerdings ist glücklich zu preisen,
unser Leben nicht".
868. iyät fiiv, lytayt: seu S86.
tpfaigenie bestätigt des Bradem
Worte für ihre Person. — oU", foe
(memini cnm^ wie Eek. 110 oli'
SM. (tslstf^pni' nicht „mtglack-
I.A-.'
)OglC
) ETPiniAOT
OP. oCftoi. 8ox& y&Q oö iitt(f&v 0* b^&v ixtl.
1$. iwn^vaios, ä> evyyov', 'AxiiXdas
is xXieütv kixTQtov
iS6ki* St' &y6fLav
ita(f& Sh ßtofibv fjv ddxffvtt xal y6oi.
tpiv ^ev %effvißiov ixet _ u _
OP. fäfioltt x&y&y xilfutv *}v hh] xorij^.
1$. (bttfropa xatdiftty xAxiiov fisorfiov lktt%ov.
&XiM S" it ttiimv XVQ£l —
OP. el e6v ■/ i9tiAp6v, & rdluxiv', ixäXtaae.
1$. daifiovog ^X9 ^tv6e-
& lukia itiväs rilfues. Siiv' hiMV,
8tlv irXav, äftoi a^yyove. xuffä S' iUyov
ixdipvyes 5le&Qov ivöffiov ii ifi&v
liehen", soudem „unglückaeligeu,
gottrerltuBenen Sinnes".
BBS. o4 jtafAv „obwohl ich
nicht Augenzeuge war, nicht lelbst
et mit angesehen habe". Vgl.
Schntifl. eiS Ikiiov aaoäiv yäg oi
iiccf6was tiipfavtte, ooph. Ant,
1192 ifi,ipli.ri SioTfoiva, xal »«(mv
BM f. Sit iwiiivaiot ■ ■ &fi-
fiov echlieBt sich an oM' Zti . .
iatjitt . . ffUTtfp an. — nXialav
ItKVfiait wie lixtfmv eO»<£$ (Herc.
198), Kofia Uximv (aipp. 161),
„Lager des Ehebetts, Ehelaget".
Vgl. Alk. 989 yBwaunätmf Ü w«-
e&v /£(^u uXiaiaif Sxottiv.
9&9. d6lia steht adverbial, vgl.
Phoen. SlO p6Us ipavtle StlxTu
niilöxTiTa, Soph. El. 968 <itti/a
YJ}fd«xoveay irvittpatd rt,
B60f. 8ii%f«a Ks) fioi: keine
titBi)ala, nicht fromme Worte und
Qelülide begleiteten dag Opfer. —
Der fehlende creticns kann durch
ein Wort wie tpoivinv (vgl. 646)
aosgeffillt werden.
662. ^p>£a wie iaTiva^as 650.
— T^tficcr ^ hXjj Ttar^ff : vgl.
Äsch. Ak. 2S1 ti jtavtötoXitov tpgo-
vtlv itttiyvu . . Itla 0" ovv dvri^p
864. inäiofanotT^pa wie Soph.
El. 1164 fl)Jrn^ ili^ug. — mSifiop
STiotfuiv wie Hipp. 1148 iym 6i ad
dvnvxUf Sdimvvi dioit«! K^flOV
S66. älla if it £llo>v *vQtI
wie 191 ii6x9os /t' fn adj^eiv foeti,
Hec. 690 irifa d' Aif irioa* taxä
KccuAv KVpir, Iphigenie will icit^iov
&nat\iim erläutern mit AufzÜiIniig
ihres weiteren üoglfickH, wird aber
durch die ZwiBchenbemerkons des
Oreatee (vgl. 866) gleich auf das
Greulichste gefahrt, das fast ge-
schehen wBxe, aaf den Hord des
Bruders. Der Satz wird mit tai-
fiovoc TÜTtt xivit SÖT fortgef^Üui.
86S. Die Tat, die bereits be-
Bchlossen war, steht Infaigenien in
ihrer ganzen EntaetElicUeit vor
Augen. Zu a p.tXia dtiväg rdl-
(ia e (Oen. der Beziehung) vgl. Med.
96 ivoravos iyä (uUa tt wvbiv.
872. aaiz»llt fi ^liäv ZfßAv
steht als nElhere Bestimmung' sa
S7.c9fov &v6eiov, indem es den gott-
losenUnt ergan^ iDrnachdrflckl ichen
Hervorhebung in seiner Vollendung
darstellt. In unlieber Weise steht
das Partizip statt einer Infinitiv-
konstruktion Soph. Ai. 182 oCnoif
■/IUI ipiftvi&ev 7 ix' AfiOTtfä, xat
TilanArOB, Ißag airbs (> noffwttic
jtitvmv.
„..,.. ,.A,OOglC
KHTEREIA H EN TATPOIE. 81
& d' ij^ aixol^ tCs TfiA^urtt;
tlva 6ot x6ffov siifofiiva 8T6
xdXtv äitb «eiixeios, isb ipövov «ini/et
xarffii' is lä^eitcv,
Xfflv ixl iCtfios tüfutti ap 880
neXieaai; t6Se «dv, & fuHa intxd,
Xffioq ivevpiaxstv.
söxSQOv xaxä x^fftov, o^l voc7,
iilä xoSSiv ^ixä; 886
^avihp «EkioBtq ivä ßdfßttga ipüZu
xal dl' 68oi>s ivödovg Hxtlxav' 9i& Tcvavdag fiijv
iivEvoa6ifov «izQos ftaxfä xiievf^a va- 890
totOiv dQcceiiots-
[xäXftivtt, rälttiva.]
ttg äif' oiv, xäXaiv', jj 9si)S ^ ßifox&v 806
[^ xi x&v iSoxi^tav]
ixöffov x6qov i%aw5aag
dvotv xotv fi6voiv 'AxtfelSttiv ipavst
xaxtbv IxXvtliv;
XO. iv xoUi 9av(taaxolci xal n'ö^tav xi^a 900
räif tlSov tc^Ti) xoi) xXt!ovff' ixayYsi-St.
STSf. & di in' aiTolftilivrä xifTfav pasaen nicht zQ dem Hask.
*ls lati, tit 9i utta laSta Ttol {ianvaae und sind überflüBsig.
tAevxiian, waa fol^ wie soll es 896. iiföemv itigov iiaviaae
enden? — avftvgi^aii: vgl. Jon 1447 („Hilfe acliaSend in der Hilflosiz-
x69i»lioiavvi%vift' iS6:tr)Toe&äova; keit") wie Aach. Prom, 69 Stivit
876. xtUxems (dreiBÜbig), Opfer- yüf tiettv x££ £fM]i<i*(D* n6t/ove,
beil. Anatoph. Ri. 768 Ttomllog jüg ivi^f
880 f. txmtHatai intranaitiv wie xAx t&v d^ij^ävoiv x6fiHis cifufj"-
( xieaov . . 898. Svolv totv fiövoi
Si-ic^, vifu^m et [xar^f it 'Aq- sewiaaem Sinne gebOrt Elektra aja
vcfav); Die zweite HSglichkeit za Gattin des Pjladea niobt meht intn
Schiffe zu entfliehen (vatoiviT SfU- Eauae der Atriden.
«imls) wird siebt mit fj gegenüber- 900 f. iii^mv Kifa atatt einei
geetellt, aondem gleich ala nicht zweiten Adjektivs (äp^ifroic, Tgl.
ratsam bezeichnet, zu 839]. — Der SaU entb< zwei
8B6f. MitTttXüant ■■ «xtlz<ov Qedanken: ir nls O'tevtiaarols »ul
l&Bt Iphigenie die eiste MOguch- Aff^toig tä/ls inl xul tldov o^nj.
keit fulen. Zu ntlzmv &vä ß. ^Xa — »oi . . &jtaffel&, und nicht vom
vgl. Hora. t 78 n^m%tita 8' &vit bloßen Hörensagen werde ich's er-
a^^v. — fitjr „farwahi". cählen. Vgl. die zu Hed. 661 tüo-
696 f. zälaiva , o icb unglflck- fuv, oi» H tti^mv fiMav tx<o ipfä-
liehe. — Die Worte ij tl t&v iSo- vae^t angefahrten Stellen; auch
Enrlpld«, IpUgaiMia. ,■,,,, .ß(^Tl.)OQIC
} ETPiniAOT
nX. tö luv tplKovs dX&6vtceg sig Sifitv tptltav,
"Ofidara, x£iff&v JctQißoläB eixbg XaßttV
kil^avta d' otxzmv tdat' ixetv' H&etv tÜ^iAv,
6so>s xh xkBivhv Sitfut t^s viotiKfiag
Xttß6vte$ in y^g ßrfl6(te9ftu ßtc^ßäffov.
Ho^v yä(f ivdg&v ruüta, fii) 'xßdvtag tv^i^s
xuipöv x' äipdvxag ^ovi^s äxofutiaxttv.
OP. naJiäs Si^if^S' ^ ^vj;]] 9" olfttn itdiaiv
roöffe fi^v '^(ilv ^ id Tts a^69v(tog j,
e^dvctv rb 9tlov (iäXXov eixdttog ixei.
1$. oiSiv fi', iniexm, xovö' (btotfrijaet iöyov
«f&xov 9cvd'^0#at, tiva xor* 'Hlijttfftt K6xfMV
etXfjxt ßiötov ^Xa Si tiiih xdvt' iftof.
OP. xpde iwotxsC ßiov ixovu' eidaiftova.
1^. oüxos di aodtatbg xal vivog xi(f>v*e nalg;
OP. Stif6ipiog 6 ^mxöig xovSe xX^^Exai xati^Q.
1$. 8^ iexl y Hxifimg dvyatifög, dfio/ev^g dl^ig;
OP. ivein^S yt, ftivog iiiol acapijs tpiXog.
I*. oim ^ T(i*' oiroj 3m xati}Q ixisivi (it.
OP. oix ^v XQ^^^'" y^(f ^Q<itptos ^v &xaig xivi.
1$. x"'^' ^ 96<fig not tiig ift^ &itoa96Qov.
OP. xiiiög ye flor^p, dxl ^vyyev^g ft6vov,
I*. xä dttvä H' ii/ya xStg hk-qg ^rixffbg «/pt;
OP. SiySipiEv aird' «orpi xinaff3v ifim.
Hom. 7 9S (f KM) foamiiE 6ip&ai- Hi tUl' 3zav mitvSj] Tie e^df,
fUiMi VEotOi* ^ fiUou fiflSw £x(w<fa;. vm #tAc ovvtiiiTEnEi , wo sich frei-
SOA. ^fifiB, lumei). Vgl. Aach. Och aiu dem ZuaammeDbang ein
Cho. S68 m Ttifitviv iufia tlaeafas anderer Sinn ergibt (..wenn jemand
(tolgae l%mi ifiol, Soph. Trach. SOS sich gelber beeilt sich ioa Ver-
Sclmov jffifi' ifiol 99)ffiii£ ^vicaj&f derben tu atflnen, hilft aoch Gott
TljaSt viv %ai/3tovtu&a. mit").
907 f. Der weise Haan wird nicht 91«. tplla H: oft steht Si fär
dadarch, daB er aas der Bahn des ytig, indem die Erklärung oder Be-
QlflckeH beraastritt und die Qunet grfindung aU selbst&ndige Tatsadie
dea Augenblicks ans den HtLudeD auftritt. Vgl. lu Äecb. Trom. 109.
lUt, die Freude venchenen. — — tiuä: all dag Heinige ist mir
dxafi«Jl(rxElv, &iutfxelf. lieb d. h. f^r ajle die Meinigen
910f. toiit, t^ aartiQlas 4^v- intereasiere ich mich lebhaft.
Zum folgenden Gedanken ,^f dir 918 f. Anazibia, die Schwester
seibat, BO wird Oott dir helfen" Agamemnon^, war die Mutter des
vgl. fr. 135 tt^tfe M vOp itßiv eha Pjlades.
Salfuiveiq %äXci- im yug xovoCvn B80. oi* 1^*: rgl.
xkI #(äc ttvilap^dvtt, Asch. Pen. hntivt iat Imperf., su !
LA-fOC^t-^IC
I-WTENEIA H ES TATPOIE.
1$. 1^ S' altia tlg ivd'' Srov xttlvtt aieiv;
OP. la tic {trjt^ös' oidi eol xl^tiv xaXöv.
1*. aiySf TÖ S' '^pyog n^bg ni vvv äxoßldxet,;
OP. Mtvilaog S^zbi' tpvyäStg iephi ix «dTffag.
1$. o6 xov voaovvrag &slog Gß^iSEV d6fiovs]
OP. oüx, iXX' 'Egiv^av Selfui (C ixßäXlei i&ov6g.
1$. iyvaxa, iJ,i}tff6s tl' aivsx' ijiaffrpow &Eal\
OP. Stf^' ai^xri^hv xvivn' ixsjißdXXnv ip.ol,
14*. xav%' aif' ix' ixtatg x&v^dS" ^yy^X^g (tavtCs;
OP. Snp9^{ttv od vOv x^ätov Sv^eg EfHuoi.
1$. ri y£(f xox' ig yi^v rtjvd' dx6fi&fisvaas nctda;
OP. Ootßov xeXtva&tlg &^Ee<ptiToig itpixöfitiv.
I<I>. ti XP^i*^ Sffäeai; fijtbv ^ etythfuvovi
OP. Xiyotft &v Aifif^ S' oISe fioi xoXX&v xövmv.
dxtl tä lajrQos taij»' & ttiyäftev xaxä
ig Xttffag ^A#E, lUTadQOfuttg 'EQiviitav
■^Xawöfitad'a ipvyddfs iftpavii xöäa,
t6z' tlg 'Att^vag Jij ^' iaeii^e ^o^iag
Üixijv xa^<!%etv xatg &vmvvfi.oi.g ^tatg-
9SS. aitia &v9' Stov wie caoBa
quam ob reni,
938. iitopiinn xgbt «^, re-
Bpicit ad t«, ist dir Untertan, vgl.
I^es. b. civ. in 6 ad hunc gumma
unperii rapiciebat.
MO. oi nav (er hat doch nicht
etwa n»w.): zu Med. 696. — fftfoe,
der Oheim.
931. In 'Eptvvwt' innß hier wie
970, 116Ü V KonBonantisch gelesen
werden, wenn nicht 'Eqiv^v lo
achreiben ist.
9S4 f. %yvm%a wird im Zwie-
gespräch wie unser „ich errate"
sebrancht. — eiaz' . . inciißäi-
Ittv, so daB ich ihren blutigen
Atem im Röcken Bpflrte. Vgl.Äack
Eum. 137 ffofl S' oifurrnpie ÄCrffi'
inoveiiKUia tä (Öp^ffrp), Hom. »P380.
982 f. raCTu äga noI ir^ädt
in ättxats fittselj ^ffiX^nt,
,,daB ist also die Raserei, die auch
hier zu Lande am Gestade zum Aue-
bruch kam, wie gemeldet wurde?"
Tu^a ist Akk. des inneren Objekts
zu (laftfc — iv&dan Tgl. 492. —
oi vCv x^dfoy: vgl. Het. 957
Ijäi (tiv oi vOv xpArov, AXXa aat-
laKtc SO'Uog &v iItiv und zu Ued.
986.
«6Sa
• EU GS8. -
i 866.
' iit6f^iuv-
938. Bg&atii ist regiert von xt-
ItVOOlle. 0t}^flEVOP, i oi &(fUf
*i,vav. Bei solcher Bitte ist der
Zusatz Xliov ti &iuis Ttlvtiv oder
ei fjpbv <pf/äaov u. agl. gewöhnlich.
Zu «(7cb((spovTg1.Soph.Oed.K.l&26
Folgende:
ich erzählen will usw.".
940. tk \i.ntqbt . . Ka%d: Ore-
stes scheut sich vom Muttermord
EU sprechen.
94S. illavv6^l,ta(^a x63a wie
Balvtiv nÜa (Akk. des inneren Ob-
jekts). — i^tt.av^ (vgl. El. 12Ö3
^fifuivf] nlavi&fuvop) ic6Sa: zu 130.
944. Die namenlosen Qttttinnen,
deren Namen man nicht auszn-
Sirechen wagte, an deren heiligem
ain man in andächtigem Schweigen
I.A-.
.X^glC
ETPUHiOT
Zei>s taec^ ix tov dij x^Q^'" fti^ifiitctog.
oi d" ia%ov aldSi, ^ivia (tovoTgaxt^ii ^oi
xuQiaxov, otxav ÜVTCg iv raitä atdyet,
is y &7Y0S fdtov iaov Snaüi ßaxxiov
TorflbeTKJiig (Sopb. Oed. E. ISO ff,),
wtiren die Erinjen, die in Athen
eaphemJBtiBch ^^tvlStg oder Jüifi-
wal hiefien.
9U f. ^490; vie 969 meton^-
miach fOr „Gericht". — "Afti . . fx
■tov S^ %ie&P (tiätiiLaToe: damit
wird eme läogere hier ungeeignete
Anseinandersetzang, die für die
athenischen Znachauer nicht nOtig
war, umgangen; vgl. El. 1858 Ivnv
'Jlil)g69uiv 3r' hzav' ibfUJippaiv
'AfTis, (ii}v(v ^jtcrgbs ivoalmv w^-
iptvaäimw, itövtov xfiiovtot naläa
(HalirrhoÜiios, Sohn des Poseidon,
hatte AlÜppe, die Tochter des Ares,
vergewaltigt). £^10; wird von den
Alten mit ^dviof erkl&rt und Sffeiot
ttäyoe war der „Stathfigel", wo von
Altere her die Epheten Qber Mord
richteten. Die Beziehung anf Ares
verdanM ihren Ursprung nur der
mißverstandenen Ableitang des
Wortes 'AQUof. In ÄBChjlos' Eome-
nideu stiftet Athen» den Areopag
erst bei dem Falle des Orestes, der
an der BUdB&nle der Pallas Schutz
gesucht hat.
9i6. !iiaTo: Tgl.Hooi. BGS ßovlijv
t£c figSvtcBV, Hipp. Sl vabv Ki-
nifiioe ijxa^UfaTO,
9*7. il&iiv, eJs wenn das Passiv
folgte; ebenso 964, fr. 683 »öloi
Atftlfiyt, Shnlich Hipp. 23 tk noUä
di xtUai Kftmöipaa , oi v6rov nol-
loO (U 6tt, flom. O se? 8 «r
9i8. iit^ato: es war in Athen
pesetaliche Bestimmung, daB man
jeden Verkehr mit dem Mfirder als
einem unreinen Menschen meide.
So befiehlt ödipus in Soph. öd.
T. 336, dafi den HOrder des Laios
(ijfr* iirdiiia6ai /iij«» itgoaiponitlv
tiva fiTft tv 9sAr ti%atai p^e
f^ftaatv Jiombv %oHa&at ^i}n x^9**~
ßae vifitlw, (Wclv d' ix' ohmw
Kiipztie- „Von dem Blnte triefend
des Vatermoids und des Ksiser-
mords wagst du su treten in mein
reines Haus?" sa^ Teil eu Jo-
hannes Parrieida u Schillers Wil-
helm Teil V t.
949. taxor alia, „welche barm-
herzig und versOlmlich waren" :
aldtla^i nnd aldeaie waren in
Athen die solennen AusdrflcVe fOr
die Aussöhnung zwischen dem Mör-
der und den Verwandten des Ge-
mordeten, besonders bei unfreiwil-
ligem Mord. Mit dieser Verzeihung
bOrte die Verfolgung des MOrders
anf und dieser durfte wieder in die
Heimat zurflckhehren.Vgl. Demosth
XXI[I g 78 tbv &X6rtaix' dxoeah.
ipiivDi Iv cidtv tlftjpivoit iif6vois
&jlti&tl9 Taxr^v hdbt xaX wtvyHv
ftoB Sv aldiarirai riva xön tv ylvti
Tofl mico'At&tos. — iivia novotfä-
Dtftt : wie das folgende it Ayfot
Uiov hov Uli. und Desonders auch
die Bemerkung 9BE f. zeigt, bekam
nicht Orestes allein, sonoem jeder
der Mitspeisenden seine Mahlzeit
am Einieltisch, ebenso wie mau
nicht ans einem gemeinsamen Misch-
kruge nach Bedflrfnis dem einzelnen
seinen Becher füllte, sonden gleich
jedem einen mit gleichem HaS ge-
fflUtenBecher vorstellte. Man wUhlte
diese Art gastlicher Bewirtung {£i-
vui) nm unvermerkt nnd ohne
die Sache auffallend zu machen den
mit Blutschuld behafteten Orestas
von näherer Berührung fernzuhalten.
In gleicher Weise stellt« man ea
ISITENEIA H EN TATPOU:.
dcatbe ysvoiiiijv xtäftortf? s' ainibv S(xa,
xiyh '^eXdy^at jilv idvovg oix ^£/ovv,
ijXyovv di tfi/g xiÖüxow oix el6ivai,
fieTtt&ttväimv, oüvtx' ^ fii]Tp6g ipove^s-
xXva d' 'j4fh]va£oi<lt xiftä Svcrvxfj
zeltT^v ytvde&at x6ti tbv vöfiov ftiveiv^
Xoii^eg Syyog nakldSog XLitäv Xtäv.
hq y eIs 'jitfciov ix^ov ^ov, ig Sixijv
an inbetreff des GeBpr&chea; man
beobachtete allgenieineH Schweigen
and machte bo aacb den nnange-
nehmen Gast itomm. ~- hov Ihttiei:
diese Angabe ist nnr gemacht «eeen
des in S60 gegebenen ätiologiBCAen
Mythiw (d. h. eines MjrthnB, der in
Anknannmff an einen speziellen Fall
den AnlaB der Eutttehtmg oder Btif-
tong fflr einen Qebranch, eine Ein-
richtung, eine Feitlichkeit gibt).
B6<. tlzov 4AOVIJP ^hatten
den QenuB" vom Trinken) ist nur
oebene&chlich, wBhiend die Haapt-
sache im PaztiEipialsatz liegt.
961. Durch allgemeines Schwei^n
bewerkstelligten de, daß ich mcht
angeredet zu werden brauchte. TkI
ÄBch. Enm. 161 &(p&oyfov ttvai töv
»alafoialoii (xbv qioviaScbol.) v6poe
n. Sohol. in ST6 ol ivecrftt o^* ^«
oidi dulijoyf6 rtvt. %ttl scrp Ebgi-
ttty^mt;" WegenderZ&aurEolOSß.
S&flf. aiyt, „im Stillen". ~ iS6-
xov« oi% tldivai „ich tat alH
merkte ich es nicht" in meinem
SohnldbewnStsein {ofS»««' ^ (ifiipÄB
tpovlis)- — ntzaHTtvä^av, rene-
Tolt klagend, wie litralyel Androm.
814 Ton dem Schol. lutavo^ttaaa
Itnult» erU&rt wird. — ^ die
attische Form fOr ffv.
960. %otitist Syjos rt^ifiv „das
einen jofl; haltende ÜefU festliob
begehen", d. h. das Fest feiern, an
welchem jeder Athener einen xo6s
nngemischten Weines tot sich snm
Trmken hatte. Dieses Fest war
der Eweite Tag de« diimyaitchen
Festes 'AifOm^^ut, welche« im M&-
nat Anthesterion (onserem Februar)
gefeiert wurde. Am ersten Tag
(IJi9olyia) wurde das Ancaiifen des
neu gegorenen Weines gefeiert, am
Ewciten (Xdsc oder Eannenfest)
wurde der angezapfte Wein rer-
sncht nnd wer tnerst seine Kanne
leerte, erhielt einen Preis. Aoi 951
U£t sich entnehmen, daß dabei
allgemeines Schweigen herr«ohte
nnd jeder auf das Austrinken seiner
Kanne bedacht war. Am dritten
Tage (JTvrpoi oder Topffest] wurden
Toten opfer gebracht. Der2oCe(8il)
enthielt 19 xotvlm (Becher) und war
der EwBlfte Teil eines (iCTpi]rriE, des
fewOhnlichen attischen Flflssig-
eitcmafles. Wegen der Stiftung
des Fest«8 vgl. Schol. eu AHstoph.
Ri. 95 f<m Bi koI iopr^ 'j4#tfi^atv
oi X6ts. xiuXrirai, ti iiti toiavt^B
ablas. 'OffioTfis furä Tijv tijs foirfös
iyalf Miv ^Itflf lle tccs 'M^vas
vafä tbv IlavilovB, avfyftij *a&t-
<nt]K<i«a, 3; Itvxt t&n ßaeiliiior
tiv 'AOijvaüair. »etriXapl 8i airbv
timxlay rivit djniotclij stotoOtra.
6 rohvv Ilaviiiov Ttaifatti\i,'^av6at-
(Uv ri» iTp^mjv alSailiinos, iMivta-
vtjaat Si Ttoni) Kai tfianiiiig Aetßie
fiyovittvos nij tM^a^irtos (riToS
(0* ip6vov, Ag 3t> fiij &7cl> ToC aitoS
tilfatfjifot xlvoi, Ita i%äaTip xä*
xrtirjfiivam itag49ii%t toiP. Ahn-
liches berichtet Flut. QuaesL Or.
ii Aber das fest der ftoroipäjoi
G62. ddicpov ßd^ton d,b. den
ETPUIIAOT
t6 d' &XXo xgisßBiff' ^«EQ -^v 'EQtviimv.
etxiap i' ixoveas #' atfucrog ft^zQbg x^ifi,
^tß6$ (I.' ^aiaae [taprvifäv, taag Si fit»
i^ipovq SttjtfC&iiijei Iltclläg tbXivg'
vut&v ff ixiJQa tpövta xttgazijgia.
lUh« Spetms (Stein der Schuld), auf
welchem der AjweUaste während
dee gerichtlichen VerfäureiiB stand,
w&hrend der Standpunkt dei An-
U&gerg der XiOot ävaiitlas war
(„Stein der UnverBöhntheit" d. h.
des ünTersChnt«!!, des KlKgerB, vgl.
EU 949), Paus. I S8. 6.
96S. ijitef ngießiiga 'Egi-
vvmv iv, laßotlaa, ale ob (ertj-
lur vorherginge. Doch kann man
auch Raßm ergänzen, da gern an
die Stelle eines zweiten PartizipB
ein aelbstAndiger Satz b^tt Ähn-
lich FhSn. 63 yaiitt ii i^r mofi-
eav, oix tlSäe idXas oid' i} te-
964 f. tiittbv &%ovaas xi: dem
Kläger und dem Beklagten waren
iwei Reden gefltatt«t. Eine fSnn-
liche Prozeß Verhandlung zwiechen
Orestes und den Eriayen wird nnter
dem Toreitz der Atheua in Äschj-
loa' Enmeniden gefQhrt und wie
■onst in den Dikasterien von Athen
der Angeklagte nur wenige Worte
fOr sich sprach ond die Yerteidi^ng
mit ErlaubniB der Richter aeinem
Anwalt (ovpifyo^oc) ßbertrug, so
fordert anch bei Aschjlos Ch^stes
den ApoIIon anf seine Sache den
Die Richter geben dann ihre Stimm-
■teine ab; Athena erklärt: i^jf^^iDv
Die Stimmsteine werden gezfihlt
tind Athena verkündet das Er-
gebnis: i'he 3S' irmiiptvftv aZi/M-
Dioakuren zu Orestes sagen: iv-
%tc^a (auf dem Areopag) kuI ei
Sit ifajulv tfivov n{gi • hai Si
o* inttiniomit fi^ ^tnitlv Sitv 1^4^01
tt&tlnaf Ao^ias fÜQ aftltiv l^
ainbv oloMi, iiT}rifOc xifV""! v6vov,
Schol. zu Or. 1646 foov dh ytvo-
\i(vav tär ^qomv ij 'AO^vÜ olxttl-
faca aitbp auf' luvr^s t^nxe ftia«
^f 0*, $Tig inoirjinv a^br vtutjaai.
Damit war das Herkommen (vgl.
1471 f.) erkUrt, daß im Blntgerichts<
hofe bei gleicher Stimmenühl der
Angeklagte frei war, für welchen
dann die gSttliche Qnade eintrat,
die dnrcb den Stimmstein der
anderen GericntBhöfen wnrde durch
die ungerade Zahl des Richter-
kollegiums (61, 101, SOI, SOI) die
Stimmengleichheit vermied en. —
Za tt-jtäiw &Koveae rc vgl, Eur.
Herakl 181 Svai, ixäex^t l^ip ^69'
iv cfl af X^ovl, ihtiv ixoüaal t'
iv luffi _\«o^« tf ^i>f!j>. — Wegen
der Partiäpialkonstruktion zu B4T.
966. Ai^*!! (fflr ztfC) gibt dem
Ausdruck eine gewisse Gravität,
wie sie für die Handlung der OOttin
paBt. Vgl. Bakch. Ulfi, L^kopbr.
S05 ettffiär ivoxliofieiv AUvirif
nlärrjr, 11H3 laZs StanoTiiatg &U-
vai; iiytaifiivay.
967. vit&v ip6via TteiguT^itia
^, siegreich im hochnotpeinlidien
Clerichte") wie ciitfi» rbv negl
q)övov ijiiva. — Tttii/cm^fia optinie
respondet latinae voci perieuli,^
ubi pro indicio nonitnr (Matthiae).
969 f Über die Trennung der
Erinven vgl. Einteitnng S. 18. In
Wirklichkeit mochte es in der alten
Zeit Öfters vorkommen, daB ein
Teil der Verwandten, denen die
Blutrache oblag, eich versöhnen
lieB, ein anderer nicht. Der Kultus
der Eumeniden in einer Grotte am
,.A,OOglC
I*irENEIA H EN TATP012
Seat S" 'E^ivömv oiat imiefh^tsav v6(i^,
sas is &yvbv f^X^ov ah ^Cßov aiSov,
xal xif6e&ev &Svtmv hcta^et's, v^tfrtg fiogäg,
ixAfiO^ txinoü avsiii' äacQ^^nv ßiov,
tl fiij ßs edxttt. Ootßog, Sg p,' iitäXBaev.
ivrsv&EV aidijv xplnodog ix x^vffoi) laxbv
9olß6g fi ixeniie Stvpo ^^osc^ls laßttv
ßytekfi 'Afhjv&v t' iyw^iSffvUai x&ovi.
e^ltXQaliov ^v yäff 9e&g xtnäa%mß.ev ßgirag,
fucvt&v te iij£(D Kul ah «olvxwxft tlxätpBt
atsilag Mvx^aig iyxazaat^eoi «dXiv.
ilX , S) tpii.i}^tta' , m xatsiyvrjTov x^a,
e&aov Korp^ov oixov, ixamdov d' i^'
iag t&n' 5lmls xävx« xal xä IZeioxidlbv,
oiftivtov el ft^ i.'^^6nea9a &eäg ß^ixtcg.
XO. Sttw^ Ttg i>QY^ daiiiövtov ixt^agBi
t6 Tavrdlttov ttai^ma di& xövtov t' &yei.
eogitor VerbinduDg. Die Stiftung
des KolttiE wird twi jgchyloB auf
Athena turückgefohrt , welche die
im Gericht unterlegenen and aohwer
gekrfinkten QOttinnen veraOhnt und
sie fiberredet in Athen dauernden
Wohnsitz lU nehmen zum 3e^«n
Aea Landes. — v^fi^p, der BestiiD-
mung, dem Spmche des Oerichti
{«ie vorher Saiii).
972. 9oipov jti«ov! dMziiu-
vos des delphischen Tempels.
9TSf. vflcrig ßoQ&s -nie änii-n-
ms airoto Dei Homer. — Ähnlich
macbten es die athenischen Ge-
sandten, welche bei der Invuion
der Perser nach Delphi geschickt
worden waren. Da sie einen trost-
losen Sprach erhalten hatten, den
sie Dient noch Athen bringen
wollten, verlangten sie einen besse-
ren und erklärten; oi toi &7ttiiMv
tt tdC itJvTOD, Ol' a^oi Tpd( itt-
itioptv h%' Sv xal islstmjmnm'
{Herod. VH 141). ~ a*r»0 lokal
wie oAtofl cflÄ» in der a. St —
nvcCft' icitoeg^itiv ßiov (den Lebens-
odem abreißen) wie Or. 86i «»»Oft'
Anofptjiai, Tro. TAG npcAft' iitof-
piffste eid'ev, Asoh. Fers. filO nvrilfi'
ini(niitify ßiov.
976. äTiiiJkiaev: der Indikativ
wie oAttH ans der direkten Rede.
977. laßtlv: Der Infin. ist von
dem in dem Vorhergebenden liegen-
den Ausdruck des Willens abhängig
{Mltvat laßttv).
981. «olvxixm axäfn-.^lM.
988. mxaeiyvTjtov ttäfa: eben-
so redet Or. SST.Elektra den Orestes,
ebd. 291 Orestes die Schwester
zftitlich an. Vgl. äoph. Ant. 1 &
TUHvbv ailäStlipov '/flfiiJnjE xäga
und das HomenschB <plXri xs^al^'.
986. oieüviov wiedtonnisSTl:
zu 88.
967. L&)>gere Reden werden gen
durch zwei Verse des ChorfOhrers,
welche der dnrch die Rede erweck-
ten Stimmung des Chors oder einem
bezfiglichen allgemeinen Qedanken
Ausdruck geben, untarhrochen. —
ETPiniAOT
1$. fö (tiv xff6&VfU>Vy 3t(fiv et Sevp' i^f^£tv, i^a
"Ai/ytt ytvia&at xal ts£^ <r6yyov\ siaidelv,
9ikm S' &*£Q at;, ad te ftccoor^ai xövmv
voeavvxd t' otxov, aixl x^ xtuvövti fte
nAeatfii ■£ oCxovg. t^v ^tbv di xßg Xä&toi
diSoixa x(d x^gawov, ipnx' 3v xsväg
x^rpttdag Büfuj Xatvae iyiiXfimog.
x&q S' ov ^tcvovftati tCq S' lvE6xi fioi kAya;
(iJ.1' , tl itiv i6(f' fi xavd^ ifiov yevijeexutf
äyaifiä T* oUBig x&fi' ^' eixpiäftvov vemg
£|ctS, xb xivSvvsvfta yiyvetat xaX6v'
ait d' &v xb amjxov ^dfitvog si vöaxov v6j[fng.
od pijv XI qievya y\ oi>Si ft* ti ffavslv xf/sAv^
Ixiiaftt (bedrflckt): val. PhQn.
xüip.
989. t6 fti« Kpd4^«rlov: „der
El« Wüle" (Tgl. lOaS) fehlt nicht.
xa bedarf ea deiner dringendea
Aoffordenuig nicht. Der QegeDsatz
dain i*t in der Lücke verloren ge-
rgen, ia welcher von der Tat
Rede geweien sein muß. ~
tgu: doB lÜsenB faDt Vergangen-
heit (xflr . . iitelv) and Qecen-
wart rasammeu („habe ich schon
seit der Zeit, wo du noch nicht
hier wäret").
SSI. In der LQcke wird folgen-
der Oedonke ^tanden sein; „die
Art und Weise der AuBfOhmng
aber ist mir noch unklar. Qem
will ich dir das Bild der QOttin »er-
schafien und dir damit inr Flucht
verhelfen". Daran schlieSt sich
das Folgende an: „Denn so wtre
ich deiner Opferung, die man von
mir aU Priesterin fordert, über-
hoben and würde zugleich nach
dem OrftkelHpmche des ApoUon
dich und mit dir unser Haus vom
Fluche erlösen."
996 f. %s>r&s iftiXfiaros wie vlinie
ßo^e 9T8.
99B. l6rov (AoBcede): vgl. De-
mosth. Ige oMi Uyos <MH aittj^ie
19' iiilv loO fih rii iiorta x«utv
999 f. „wenn et irgendwie mög-
lich iet, dftB dieses insammen ge-
schehen wird." Die Sätze obttt . .
££«(c stehen appositioneU zu tuiO''
1000. i£xptif(»ov wie Hom. ^
248 vljtg . . . f^irpvfivoi. Vgl. bu S12.
lOOi f. cDvc« %»eiafHvrl
^biol. Akk.), wenn diese beiden
Dinge getrennt sind und nnr dos
eratere znatonde kommt. — ei
ilO-M^ai tä iavioi ist eine bei
Euripides b&nfige Redensart: eu
Med. S29.
1004 f. Nachdem Iphigenie einen
Augenblick unsicher gewesen ist
und die eigene I/ebensge&ht in
Betracht cezogen hat, erhebt sie
sich alsbald zu dem hochhertigen
Entschlüsse für die Bettang des
Orestes auch dos Leben nincu-
Siben. Das Prftsens drückt das
eitstehen des Entachlnsses aus.
I4>ir£MEU H EM TATPOI£
uetaai cä a' . oi yäff iXi' hiij^ /liv ix Jrfftffli'
OP. <yöx av yevoiii^ Soü te xxtl ^ijrpög fiovfttg,
«Zig TÖ x£^vi;s ai/uc xod^^tov di eol
xal i^ ^^ikoifi' &v xal (tccvav laxtlv ttfov.
fi$(D Si a\ tjv3t€Q xaizbg d»gio9& x^ovös^
Xffbs oUiov ^ aoü xta&avtttv {uvü (lita.
yv Alling d' Sxovaov' ei xqöcccvtbb fyt r6de
'jipzdiudi, x&g &v Ao%ias i&iextoe
xo/iiSat n' &yaXna tttas x6Ue^ naXXädos;
xal abv XQÖetaxov tleiSttv. mtavta y&if
Vw^tlg xaS" eis ^v v6tftov iiMi^o ^ßetv.
lO. x&g ovv yivovt' &v Sere f«^' ^ftäs 9€CV£tv
Xaßelv &' & ßovi.6fiea9tt; x^Se y&Q votitl
v6itrog xgbg o&otig' ijdB ßovüeveis xd^a.
OP. J^' o^v fi^awov StoXdaat dwaiiu&' &v;
oi iftiyti aStcai wie Eero. 107B xb
ifäoB luXixstv oi iptyju täXag. —
T& o{£\: die gleiche Eliiion findet
«ich El. S73, Hei. fiSO, Tro. 918,
Soph. 0, Tjr. 3S9, 40B, El. 1490,
Fhil. 8SS. — oi 7&f (denn nicht
mein Tod ist su beachten) d:Ucc
s. r. ft. Ml) -füg.
1006. »av»» i% a6j.mil d. b.
durch Tod aui Avta HaDse fort.
Verl. üg. 7S6, 6 ZtcLv TIC t* i6umv
ivijg Ociv^g, Hom. Z 60 'Iliov tia-
Kolöfoto. — xoOn*^ wurde spesiell
von Bchwei TermiBt«n Toten sesagt,
wie ee anf attiachen Orabscariften
heiBt; flippt iflXov ital Ttatdi *a-
dt/nJiaiC M so#((vi* väal 9'
irBifOimv oder oliri iioOiivii Oftipa'
fiivotg T^fißov tofldi ^ayota" IXaviv
oder Sviga xo6eiv6tmov xaial ipÜfi
ri ymiai*l oder ndtfi xo^tivis u. a.
1008. KoivliveiDv BtaH eines
gewöhnlichen koivtI (>oir{} aliv eol):
zu 7S7. Vgl. Jon 677 mixi m(-
«dvfiiDt' Mirrgi, fr. 818, fi »oipoxXow
mtXXttv «%äipos. Dem xmtiS^pcdp
— tfl« entapricht Zaxilti leov —
lOlG. In dei Lflcke waren noch
andere Erwilgnngen aofgezfihlt, die
EDsammengenommen (hiavta ttUi
tis iv avv9sit) die Hofibnng geben,
das die Gotter ihre Backkebr be-
Ctigen; darunter auch daa glflch-
. Wiedersehen der Schwester
(timic abv Ttif6an*ow eleittlv), ans
dem man schliefloi kSnne, daB
Artemis cum Eweiten Mal Iphi*
genien retten wolle. Vgl. 1082.
1016. f6aroi' laßelirstatteines
einfochen vonljaat ; so mCgap, jurti-
Ikiltuev, ahfvtrtjr, Üav, aUä la-
Stlv \x. a. bei Eoripides und Sopho-
lei, — Der Inf. Äor. nach tXjdia
ist selten.
1018 f. *oa«I, laborat (das ist
der schwache Punkt), Tgl. Iph. A.
96S tl n^öf "ntov tv t^' t%afivt
victot. — ^8t ßoHivaig MÖga : haee
ett m de mia nvnc cMUMttars
ddxtMM (Harkland). Damit wird
die folgende Beratung eingeleitet.
Enripiaes hebt solche Beratungen
mit dem Aussinnen aller Möglich-
keiten, Tgl. z. B. FhSn. 713 ff.. Hei.
10B6 ff.
1080. Über die folgende Sticho-
mjUiie s. in i9i. Das Formelle
tntt besonders an den V. lOSO,
lOSS, 1040, 104S hervor.
„..,.. ,.A,OOglC
) ETPUIIAOT
1$. dsivbv 166' tixag, ^voipovelv in^XvdccB.
OP. äXl' ti ah eäaei xi/ti^ HivSwevt^itv.
I^. oi>K &v dtJvato, xb Äi 3K(tö9vfuiv ^veaa.
OP. ti J*, sl fte vtt^ tpde xtf^ireias lMf^^f^}
[I4>. ibs ^4 Ox^og XaßövTsg ixam6'Etnsv Sv;
OP. x3l£XiAv y&if 4 *^£i ^f|S S' iXrfitCug rb ip&g.]
OP. offM», 9tetp9äfffiee&cf xäg aiD&ti(itv ßv;
1$. ^2''** ^'»trä (loi xatvbv i^E^gjjitti ti.
OP. xotdv Ti; dii|i;s ftexdÖog, üs xäya (ui^eff
1$. rar? ooeftft (laviatg xQ^ßoßai ttotpittfiaOtv.
OP. dctfol y&Q «f ywarxeg ivglaiatv x£%vas.
1$. ^ov^cc fffi 91)^19 /iilTpög i| 'j^Qyovg fioXetv.
OP. 2^<'<" xiuiortft tors /ftor^, ff »«pdavcrg.
OP. T^v' airiav Ijoi^'; ^(urrctk) ri /ifp.
I^. 0^ xtt9ce(fbv Svra' xb d' Saiov dthöto ^ßp.
OP. ti difta (täXiov &säs Ryakfi &ii«xezai;
1$. xdt^ov ae xriyatg iyvlflai ßovX7J9o(uu
OP. Ix' iv 36^0101 ßifdzas iq>' ovsatfsXtvxt^tv.
1038. ci% Sr ^^vaio kt j.: ho
Mhr dein piter Wille Anerkennung
verdient, fehlt doch die HOglicb-
keit. — fveaa (hat meinen Beifall)
wie ixiHmaa (unten 1161), ibtiEi-
(UMRc, iyÜava D. a., Tri. zn Med. SSS.
1086 f. Die beidenVeme rind hier
nneehOrig, besondere hat ci); ilij-
OtUis rb ipäs keine passende Be-
siehung. Auch läfit sich &v in
&S ix«a9etiuv Sv schwer recht-
fertigen.
1032. äeivai jäf d, i. etxöf
iitvttl yäf nri. Zum Qedanken
vgl. Hirä. 480 ^ tSo' a» d^^ r'
Svifss i\evfioitv &v, tl (tif fmml'Kts
StlXaväs lie^aofitv, Einleitimg 3. IG
. 84.
10S4. cl tieiavtls: vgl. Eel.
1060 umbe fij> SfPif il ii **e-
fhifttv, Soph. El. 69 Ti yttf in Iv-
ntl reefr' otar lijip ftavan Ifyoiai
ao>93t niicviytapai liXtoSi ^mtA
Itip, oiSiv ^Qfut tiiiv xiQiit tiaxrfv.
1036ff. liia^tv äs oi »i}nt
itnl at dvciv 4ft^ oi uaOaflt*
SvTu. — xi 9' Sffiop i&aw
Siißip ist eine Bedensart wie 1161
aifi Sidnfi,' ficoe i6äi und bedeutet
„das Fronune werde ich der FHircht
hiooeben," d.h. mit dem Frommen,
RehgiOsen werde ich Furcht er-
regen, mit dem Verlangen einea
reinen Opfers werde ich religiOae
Bedenken erwecken. — TJv' a/r(<cv
txavta (mit welcher Schuld be-
haftet), oi Mfuff uf «iit(«; Dae
Anseinanderfallen des Y. in zwei
HUftea wird durch die Eliaion in
der Mitte, durch welche l%o*6'
iit- aich m der Aussprache ver-
bindet, vermieden.
10S8. D. h. „inwiefern erecheiut
diet für die Oewinumig des Bildes
B]sfltrd»lichl" Daher das PrttsMB.
1089. S. nnten in 119Sf
1040. Damit ist das Bild noch
nicht fortgeechafft. — iip' 3, nach
dem (um es so holen).
„..,.. ,.A,OOglC
I*irENEIA H EN TATPOIE
I^. xixtlvo vtifiKiy 0o6 &tyiivtog 6s j;£(io[v.
OP. xov d'^za aövTov viargov; rj itaQ' sxßolovi
1$. ov vttvg j^ahvotg livoädrots bpftet Sb^iv.
OP. tf* ä' ^ x£s SlIXo? iv xtQotv oCoH ßgitag;
1$. lym' &Lyttv yäQ Soiöv iat dfiol ficfv^.
OP. nvXtidijg d' 5#' 'ijiitv aov rerciisrat xoqoü;
OP. Xä&ffif f Svatnog fl flS6xos ÜQdastg täde;
1$. nfüratfa n-6^oig' oi yäQ ötv X^if^oi^C ye.
OP. xal ykifv vtäg yt xttvlog ciilffijg xdga.
1$. 0ot di{ t^itiv xfi'h "f^XV ^xag Iget xaX&g.
OP. ^vits ftfti'ov der, TcftfJf Dvyxffijpai ttiSs.
Hi' ivritt^s xtd Xöyovg xtiOTi](fiovg
t^pufx ■ IjBi Tot diiwr/itv eis olxrov yuwfj.
td *■ fi^A' f*iDS Sv Jtrfvrß avfißaC^ xalStg.
lOil, vitpai b&agt noch von
^ovliJaofM» ab. — -ü; aoü ^i/iiviog
ätfotv, unter dem YÄrgeben, daß
u es berflhrt und befleckt habest.
1049. „An welcher Stelle de«
Heeres soll die Waachnag vor sich
feben? Etwa &n der Bucht?" Hit
(/Jolof vgl. ixiiimm 11B6, wo von
dieBSr Bucht die Rede ist,
104S. jailtrolg: die jaltiiatcijpiix
(Hek. 636 Xfieai zt »evfivaf Mal
ämXiviar^fUi vt&li) odei Trpvfiptjaia,
ie Taue, mit welchen die Schiffe
am Lande an einem Baum, Felsen
oder P£ock befestig waren.
104G, Man kann fitjitr» (tt^o«)
S«i6v imv inol erklären, ab^ aaoli
ßfixas (Nom.) Setiv tauv ifutl 9i-
jtlv laitoi) wie Soph. 0. K. 37
Xfipov oix "fvby naxtlv.
1016. KOO xit&iexttt %ofofi
„welchen Platz soll vt in der B«ihe
(d. h. in der Anstellung sn dem
trOfferischen Spiele) eunehmea"
nacli einer gprichwörtliclien Reden»-
art, vgl. Plat. Enthjd. p. 279 B tA»
9i mqiiav noi) j^poG «if^äficir; tv
rotf Äya9ots ^ Mc&E H^/Eic; Der
Oebrauch dieser Redensart gibt
die Be&iedigung des OregteB aber
den wohl angelegten Plan in er-
Iceonen.
._ El. 687 iitjUt lu ^&aav Uyi,
Xsch. Cho. 678 Tr0vi&r' Vfimi»
ehtf, Soph. 0. E. IfiSO Uiae OlSi-
TtOW äläiUJra.
1060. Nachdem Iphigenie die
Lidt entwickelt hat, mit deren
Hilfe sie alle samt dem Bilde ans
Schiff gelangen solleu, bemerkt
seinerseits Orestes : „nun das Schiff
ist ZOT Abfahrt bereit; denn dessen
bedarf es hiemach", xal ^lij» . .
yi : et vero , et sane. nitvtos
^ffns (EU S07) bezeiclinet, daS
das Schiff segelfertig oder vielmehr
rader fertig ist; die Rader sind
wohl eingefügt (li^fiis) und bereit
einzuschlagen (nirvlos).
lOfilf. tiina, was dieAbfahrt
Dsw. betrifft, wenn wir am Schiffe
giflcklich angelangt sind, Oiestea
entgegnet, daß auch das Voraus-
sehende, der Plan, den Iphigenie
dargelegt bat, noch ein Bedenken
habe. — zäeds, die Jangfraaen des
Chors. Ober dieses von Enripides
Öfters angewandte Mittel der dra-
matischen Ökonomie zu Med. S63.
1063 f. X6yovi nctaxtii/lovi:
Euripides bringt gerne eine {xi-
Sti^tS rhetoriscber Kunst an. — i/g
oImiov, ad miaeriUiowm.
I.A-.
.X^glC
ETPiniiOT
1^. & tpClxatai yvvatxtgy flg ifiäg ßlinto^
xal tSit' iv ^fttv iettv tj xaXäg sx^iv
^ (ii^hv elvat xcd ffxc^d^at xkt^kis
^iXov T* iiHsXipov ipiXzäxov tg avw6ym}.
xkX XQ&ra ftdv fu» toü X6yov tdö' iifxitm'
ywatxis iuptv^ tpUö^pffOV äUifAccts ydvog
6^£iv Tc xotv& XQ&Y(uct äeipttHoxtattf
tpvyäq. 7taX6v tot yXätttt' Sr^i xttltii ««ifi-
bff&te d' äg tgsEg \xia ir^xV ^oi^S ^iHtärovSy
4 Y^S xarff^ag vdOrog ^ ^avttv, [Uvet.
am&tUa d\ 6g &v xal 0v xoivtov^g n^ff,
öAila a" ig 'EUdd'. iUä X(f6g Oe Stitäg
txirtg Cxvovfiai,, tll dh tpCXijg att(fTi£äog
yovdrtov xb xal z&v iv döfuttai tpilxihotv
{jiilzQbg naTQÖg te xal xixvmv Sr^i xv^r.]
%l tpati\ tig i/iäv <pi]6iv ^ tCg oi ^£let.
lO&e. its iuS« 6l4au: vgl. Iph.
A. 1S18 ite iit' 'EU&s 4 t^tyltKrj
liie T( raAv *al ^ifvjAv %ata-
10t>7. Vgl. Plat. Prot p. SIB Ä
iv ^ sdvT' iarl tit aä fi li ^ xa-
xdf TtgdTtHV. Darin ateht xfurttiv,
als ob M a4, nicht tu aü hieBe.
EbeoBO Bchwebt hier bei itrteffilivai
nicht tü iuä, sondern ijA vor,
lOeO. Vgl. £1. 1060 Uyotn' iv.
ie%il 0' ^i luu Ttfooiiilov. — Die
Beweggründe lind tö iucl6v, tA
ibuaov, tö avfuflfov, tliog.
1061. Enripidea offenbart bei
jeder Oelegenheit eine gewiaae Ver-
atinuniina gegen die Frauen nnd
liebt ei dem weiblichen Charakter
etwai Unedles beinunewen. Tgl.
SU Med. 406. Zu dem vorliegenden
Gedanken vgl. Hei. 829 ymmhu
S'if dij muKoviIi' ■ftivannl xf^,
ed. 83S Uijis Si fiii^iv x&v Titoi
SeiofjUvtav , iCntg ^ipovcCe ei 8i'
<mitait yvMJ c' lipvs- Der Sata
ateht in kanaalem TerhUtnia zu
der folgenden AnfTorderang. Vgl
106*.
«aliv Sttp: 1
tiaf^- über den KoqjnnktiT im R«-
lativaatte ohne £t>, welcher Unbe-
stimmtheit und Allgemeinheit ohne
Beziehung Ruf das Torkommen in
der Wirklichkeit auadrflckt, zu
Med. G16.
1066. y^g Tttixfäat yöaros {^
US 74* ^t^e^p voirtOB wie KjU.
108 «o^fii» . . Ttatfmat x^T6g,
Hom. c 34i v6aiov yulift tai^an/.
1068. aAeto a' is 'Elläda:
dieaei Versprechen, hier mehr nur
ein Mittel der Übeiredung, geht in
anderer Weise in Erfallong. — ni/if
«t: dieae Zwischenatellung des I^o-
nomens (wie im Lat. per te dew oro)
ist gewöhnlich.
106S. ni 8i iteht nicht andera,
all wenn es hiefie: ai fi^v xgbs
hmo^iitu, ao daB die Bitte an die
gleiche PeiBon des Chors gerichtet
ist. Vfbs Sl^tSB, Ttfbs IplitlS xtt-
mlios foväxmv x» luvsta&cii aind
wie „foÄfUtig bitten" formelhafte
AnsdrOcke inatLndiger Bitte ge-
lOTl. Der Vers, welcher in
Widerspruch steht mit 130, scheint
nachtrftglicher Zviati zu aein.
I*irENEIA H EN TATPOIS.
^fy^a^tf TttÖta; fi^ yä(f atvovtt&v löyovs
3Aa>iUc xiyü xal xaöiyv^tog xäXag.
XO. $(fp9», ipCiij Sdaaotva, xal ffp'^ov ftAvov'
&g ix y' inov 6oi lahta tftyij^dfi«,
Cßta fUyag Zf6g, &v daiaxi^xtsis nigi.
I4>, dvocttftf'E |tv#(&v xttl ydvoia&' eidttinoveg.
abv £(fyov ^dij xal tfbv isßaivtiv döfiovs-
&g aiflx' ^isi rijadf xotfiavog x&ovbg
früffiow Hfy^fov el xttteiQyastat idvani.
rä xötvt , ^9E£p p.' AiXidog xarä szvxicg
Siiv^g iaetaag ix nazgoxtövov z^Q^S^
a&uöv fte xal vüv irotltftTf r'' H rb Ao^lov
oixhi ßifOTotai 3iä a' it^tvp,ov ez6(ta.
iliX' tiifisviig ixßTjd^i ßoQßäQnv %9ovos
is Tiif 'ji^^as' xal yäff iv9dö' oi «piitsi
vaisiv Xttiföv <Soi x6liv Ix^iv eiSaifLOva.
XO. Ü^ig, & xapä xsTffCvag e<
aivov9&¥, ia&v. — at-
le vorher ifT^nv (ait) „id-
„kehre d
1079.
vilv wie
lagen".
1076. aAiov fiiivov,
^fleklich heim."
1077. Vgl. Aadrom. 37 *«v 9' tu-
Iti.oi'Xa- Z(^ xäS' ctitlti lUyae. —
ffävTCE eijT]9^eecat ittel Tovtmv &
i-xiax^Ttis, es irird dir ToUea
Stillschweigen beobachtet werden
inbetreff dessen ubw.
1078. SpDEiff9c (Oott segne euch
diese Worte) xal j. eidalftoves:
vgl. Iph. A. 1869 Svam xAv ipQiv&w,
8oph. Oed. K. 1042 6vaio, 9i)fftf),
Toü it ytttalov xdgty ticl vtje "nbg
ilfiSs iviUov itfoiiri^las, Arist. Ftü.
1417 EiSaiiuivoliK.
1081. Darauf hin treten Orestes
nnd Pjlades in den Tempel.
1063. xarpoxTilrttv yipdE (des
Vaters HOrderhand): Tgl. lu 13 u,
Äscb. Prom, 8S0 9T)li>3n^oc 'jlifjje
(blntiger Weiberkampf).
1088. nikiv tiSatitova: vgl.
Soph. Oed. E. 288 av fiij xtUvKtt
täe aMaliLortit iQyott 'AOi^vas itvo-
aioii hTtTiQttSiv, Herod. VÖI 11] si
'A9^pai lufilal xt xcrl li>iai^vst.
Die Athener betrachteten ihre Stadt
als eine gesegnete und gottgeliebte
nnd rühmten sich gern ihrer &eo-
aißua (Soph. Oed. K. 860 tie 'A9i^
tat <paai ^'foffs^sffrvitie clvcu), —
Iphigenie tritt nach diesem Gebet«
in den Tempel um das Bild det
Artemis heransxnholen.
1089— lias zweites Staaimon.
Sowohl durch die in Ansaicht
stehende Rflckkebr als auch durch
das Versprechen der Iphigenie
(1067) ist im Chore von neuem
(vgl. U7 ff.) die Sehnsucht nach
der Heimat, nach dem schOnen
Griechenland erweckt worden,
welche er in weichen LogaOden
zum Ausdruck bringt. — Der Chor
vergleicht seine Sagen mit den
unablässigen KlogetOnen des Weib-
chens vom Meereisvogel, welches
vom H&unchen getrennt ist, von
denen schon Homer weiB / 561
x^v 34 um tv (is/cfpoiai mre^p
*a\ jtitvia fiijriip 'Alxvivrtv xaU-
fnu>v iTtAwuor, avvtx' &</' ttirt^
fiifnje &}.xvOvos vtoXvTttr^ios ttlxor
tfflvtailat, Sre jiiv ixätifyof ivrlif-
xofot ^Ißos 'Jx6llmv. ADS dem
Klagemfe des Yogets wurde der
Name Keys gebildet nnd so die
I.A-.
.X^glC
ETPUIIAOT
3(6vxov StiQiidaSy ilxwhv,
IXtyov otxzgbv icideiSy
eir£iJf£To»' fiuweToWt ßodv,
5tt nösiv xeiadttg Ael fiolautg,
iyh aol xtttfaßäilopMi
d'pijvovg, axteifos ^(fvig,
xo^oi>a' 'Ekkävmv (i}^(iovs,
«ofroöfl' "jijfxiitiv kojjCav^
S nuQä Kvv^iov f^x&ov oixtl
tpoivtxä fr' äßQoxöiiov
Sdtpvuv % tiegvia xal
seiner liebenden Qattin Älkyone
geschaffen, welche Ovid Uet, XI
410—748 eraahh. Keys fahrt aber
da« Ueer am das Orakel tos EturoB
ni iragen und leidet Schiffbruch.
Alkjone schant am Stiande nach
ihrem Qatten ans; da spfilen die
Wellen seine Leiche am Ufer. Die
CKJtter erharmen lich der namenloa
angldcklichen Frau imd verwandeln
■ie und ihren Qemahl in EisTttgel.
lOSSf. litivetov ivvitotai
ßaäv: vgl. Fhoen. 1608 dva^vvmv
forträ; ^lot tyvai, Asch. Schatifl.
C6 tt 6i %vftl iic ^iJiag iitairox6JLaiv
tyyalos alxrov iiaiii, io^ämt rt;
ätioöttv öxa tag Trjfttas fi^idos
oimf&s äUjot) xifxijLxrac imSivog.
Für demjenigen, der die Stimmen
der VOgel Terstoht und deine Klage
ra deuten weiß, ist diese verständ-
lich (and sagt ihm), daB du usw.
1094 f. aol d. h. deiner Etage,
nach der bei Vergleichen gewöhn-
lichen Kürze des Ausdrucks. —
Siitteoe Sgvig: auch ich bin ein
^Ixvtair »oivntvdqg (nach der o. a.
Homerischen Stelle); nur fehlen
mir die Schwingen, ämeeos legt
sogleich den Wunsch nahe Flügel
EU haben um in die liebe Heimat
ZQ fliegen (Tgl. 1141). Mit ^Mfio;
dpfig Tgl. Äsch. Ag. 1357 iixovt
Umrtt (von ElTt&mestra), fr. S9B
äxtcfoi nsliiädtt (von den Plei-
aden), Cho. 491 jc4iaie &xal.%(^ois
(von dem Tmggewande der Elf Ul-
ivi]gi(riOTm
t), Enr. Or. 621 iiptj^t dAfi'
r^'iOTm nvfl (von der Leiden-
ift), fr. G98 otioiB dzalMvTOc
oiy Ittvxrai xiSaig.
1038. ir6i/ovt d. i. Festver-
sammlongen (nuvtjy^psie), welche
der Schmuck und Glanz helleni-
schen Lebens waren,
1097. 'jlQtsfus lojtiK odcrlo-
tla stand den Qeb&renden hilf-
reich bei. Nach dieser griechischen
Artemis sehnen sich die Jungfrauen,
weil sie nicht- nnverheiratet und
kinderlos im fremden Lande bleiben
wollen. Leto hatte Artemis e^
boren auf der nach der Sage da-
maJs noch schwimmenden Insel De-
loB am Berge Ejnthos bei einem
kreisförmigen See (1103 f.) neben
einer Palme und einer Lorbeer-
staude, an welchen beiden Leto
sich festhielt. Vgl. Bek. 46S ivta
3iQeat6yovie TC ipofrif (Zeus hatte
die F^me eben erst als Stütze für
Leto entstehen lassen) Süipva #'
Ugois Avittri vtöv&ovg Amol ipll</i
(1. iftlovg), oiSlvos äyaLiuic ^iae, Jon
919 & iffiloe %tc\ däipnis Ifvta
^oivixa naf' &ßfox6iiav, Sv9a
und dem Lorheer kommt hier noch
der dem Atlieuer so wertvolle nnd
heilige Olivenbaum , dessen auch
Kallim. hymn. Del. 'i63 xpvatiov i'
h6iaia£ yivi^ltov fgvos HoItis (yf-
viOUov tn derselben Bedeutung vrie
Hek. 468 xtax6Yovof), Catull. S4, 6
LaUmia, maximi magna progeniea
,.A,oogk
I*irENEIÄ H EN TATPOIB.
ykKvxäs ^aUkbv (gbv dlaiagy
jiatoüs oäivt 9>(ilov,
ilfivav &" tlliaöoveav GSaQ
dbg Mo^as &eQax£iiii.
& noAJUxi dccxifvmv lUßädeg,
iicMov, &vCxa nvfymv
dHvfiivav ixl vavalv Ißav
iaxffv6ov Sl Si iyMokäs
väOov ßdffßapov ^Idvv,
hf^a t&s iXagioxTdvov
^Eäg ifiqiixolov xögtcv
«aÜS' 'jlytcfufivoviav ItcTifeiim
ßafiO^g t' oi ii^loQ'vzag,
Irjlovea tbv äi& xav-
llOS
aotiftr. 1.
lovis, cpimn mater prtrpt Deliam de-
posimt olivam nnd Qrid. Ifet. VI
S8& ittie (HCMHibetM cum Palladü
arbore pahnae edidit itwita geminos
LaUma fiaverea gedenken.
1101. vlutntfie ^Woe wie Tro.
80S, Soph. O. K. 701; sg\. Find.
Ol. 3, 18 flatnix^oa %6af^v ilulas.
1108. Aatois i>8lvi ipllov
als Stfltie und Halt Zunächst
bezieht sich tpilov auf &aU6v, abo
auf den Olivenbanm, dem Gedanken
nach aber auch auf die Palme und
den Lorbeet.
1103 f. vdaf K^xliov (piftdi-
katiT zu Cdtop) lilUanvuav („im
Kreise drehend"), eine Utnschrei-
bang desNamena tpejoftdilc (Herod.
n 170 i^ zQoxociiijt xaleofünTi). Vgl.
Theogn. 6 9olßi £*a£, itt (liv n
6tic ti*t Tf&tyta A7{ti> ipotviKOs
(a8ivt)t Z'P"'* ififpo^pivTi il&avä-
rwv xaUimov inl tfoxonäii Ui^yji.
llOi. xitsvof: vgl. Jon 184 (Jon
spricht den Schwan vom Tempel
wegjagend) oidir e' ä Viipfti/f &
9olp<n> oimiolaos rdfinv (iaait'
1106. Der Chor beklagt daa Loa,
dae ihn in die Sklaverei and in
die Fremde gebracht habe. „Beeter,
f&hit er fort, ist deijenige daran,
der nie erfahren hat, was Glück
(Freiheit) ist; er weiB nicht ander«
und ertrftgt leichter da« gewohnt«
Elend".
1108 ff. x^pymv, ti)s JtarMos.—
iii\ vavaU tßttvmL, auf Schiffen
fortgeführt wurde durch die Ruder
und die Lanzen der Feinde, d. h.
von den Feinden aU Kriegsbente,
dofixnifoe , aixuäXmos.
Hilf. 4(s Eajc^aov jfixolfis:
zn 12.
1113. ilaipo%t6'¥os heißt Ar-
temis als Jftgerin (vgl. 187V
1116. lacptvo mit Akk. wie
dfpoiTEVftv, ^aittitiv, litutftnttvtiv,
sonst mit Dativ.
1116. oi imlotitas, wo nicht
Schafe, sondern Menschen geopfert
werden. Ygl. Alk. 121 ia];<f(av - •
1117f JtjIoSöb t6f *iä «a»-
t6e ivvSaluotia wird als Ttalfä-
do^ov angsfOnrt und dann erklärt:
I.A-.'
H^gk
ETPiniior
TÖg SvaSaifUiv'' iv y&Q &vdyxais
,oi> XlifiVtl a^vTQo^pos &v
t& jcdictt dvadttinoviif'
e9at dfOTOlg ßuQvg uläv.
xkX o^ liivj x6rin\ 'A^yeia
xevt7ix6vxoqos olxov &^ef
xdlaiiog oigiiov Ilavbe
xmxais ixiO'iovlti
»iXaSov ia%ax6vov iv^g
ictCSetv xip^Bi Xacagäv
atroph. II.
1116
der immerfort ünglDckliche, der
mit dem ünglOck anfgawRchgen iit,
fflhlt im üngemftch Keine Not. —
Zum Gedanleo vgl. Herc. 1891
«txJltjfi^vai 8h tfonX aa^agloi luni
tti ptTaßoial iv3i7)fOV a i' &tl
%a*S>s iat', oiiiv &3.ytt avjymitt
ivOTTivos äv, fr. 285, IG A i' Min
roo^j« vm^' «oD yog ei trjtAnevoe
oi* oVitv, alcl ävatmAv HSHdc r'
Izaiv, Bei. 417 Star ff ivijt »pc^n
««■Ae iifitiUs, dg ^O'lati niniti
%atUai Toii xaXat ivaäalfiovof , Tro.
es8ff.
112B. „Ja da, meine Herrin
kehrst heim, geleitet Ton Pau und
ApoUoD; ich aber mufi hierbleiben".
Doch wild nach der längeren Schil-
derung der Gegensatz eu ai ftiv . .
£|n nnr als Nebenbeatimmiing ifii
di airof) Uxoßoec 1188 angebracht.
Uit <ti fUv, *6tvicc wird die ab-
weBesde Iphigenie angeredet.
1186ff. GStter werden daa Schiff
fahren und geleiten, weil e% das
Götterbild trägt. Pan wird statt des
t9iTiifavlrts den nelivex^ machen
und auf leiner Hirtenpfeife den
Takt fflr daa Rüdem blasen. ~
i Ktifoiitas itöilaiios: Fan pri-
muf ealamoe cera conivngere jiinri»
inaHtuü Verg. Ecl. U S2. Eizählt
wird die Sage von der Verwand-
lung der Njrmpbe Bjrinx in Schilf-
rohr und Ton der Erfindung der
EirtenflOt« durch Pan {disparibiu
calamie eompooin« eerae inter »e
iunctü) Orid. Met. I 699— 112. Vgl.
Theokr. id. I 128 Iv»' ivai muI
fävda tfit' lintÜTitoio (til/tcrovr i*
utifS} evftyya miXäv und epigr.
XIII i %jifo8itai Kvfvuott juitii-
luvos. — nätiiaig (»[drangst,
toif xmxtjli^frir lyueltimi.
1139. ixtatdvov (mit sieben
Saiten bespannt) wie Alk. MG *ti9'
haxätoyiv x' ifiteiv j^lvr von dem
Heptachord.
Il30f. «^fiifiEc schon bei Homer
iit njfinfiv der gewöhnliche Aus-
druck fdr Geleite. Apollon wird sie
mit Spiel und Gelang geleiten, wie
nach El. 4S2fF. die Nereiden die
gen Troja segelnden Schiffe mit
Eei^eotiüizen begleiten. Uit i fuiv-
Tif Igt der Qrond seines Geleits an-
gedeutet — J.acaifdv: wie gern die
Athener diese Bezeichnung ihrer
Stadt horten, Eeigt Aristoph,
Acharn. eSO tl 8i tie iiyAt into-
6toitticat linafäs naliaittv 'Ä^^
vaf, ijigtto K&T Sp 8iii xät i.i*<t-
qäs, iwiani Tifi^v nteuiipas (in
Wirklichkeit lag wohl darin eine
Beziehung auf die Olb&ume, den
Segen und Stolz dea attischen
Landes). Ea findet sieh dieses
Epitheton bereit« in dem Bruch-
stflck einer Elegie Solona Theogn.
Sil TtateiJta xodfitfon, taiaQijv
v6hw, olk' hfl O^ftm tfi^e oh'
„..,.. ,.A,OOglC
I*irENEIA H EN TATPOIB.
97
ti> ff' 'A^valav ixl yäv.
ifti d' ttitoü ^o&Cotg
ÜQi S' CezC <^iQBi36nev' igy xqötovov xazä
XQ^(fav {ixIq ffrölov ixjteziffovffi, Jiddeg i^S^
vabg &xva6[ixov.
ictfut^bv fxnöSfioftov ßaCTjv, antiite. n.
iv&' cittXlOV iQ%BXttl XV(f
obuimv ä* intlff &aXtifimv lliO
xtdifvyag iv växoi^ ä^otg
%i>Qoii}q d' IffraiijVf S&i xal
vcf^o^og eidoxifitov ytifUDv
«ecQä x6S iCliffffovaa tpikag IIU
llSSf. .^ffnnte ich durch den
ÄÜiet fliegen die Bahn der Sonne
entlang ta meiner Heimkt hin om
wieder an den Keif^nttnzen teil-
Eunehmen". Ähnliche Wünsche
oben 4G3 ff.. Hipp. 789, Phoen. 763,
Soph. Oed. K. 1081, Frg. 431!. Die
kreiBfOrmige Bahn des Sonnen-
geapannB (ro ISS) erscbeint dem
mit Wagenrennen aehr verttaaten
Griechen aU ein Imvdjoofioe. —
tiäkiov: Tgl. liailijvoy tpif/oe Frg.
vgl. Hek. 1391 ti 8' i^ xtitfap
xXtiaaifUv.
1182. ^ui d* a4toC (hierWixoeas
ftijon joO'lote xkiitae (mit Hilfe der
pl&uohemden Bnderachläge).
1181 flf. ietidiftiva ist ergBnit
nach Hek. 111 tfsSias lat^n npo-
nivots IntptiioiUvas: ,,nnd das *on
der Loft fetit irider den Stag ge-
blähte Segel werden fiber den
TorderateTen hinane die Schoten
deB Bchnellaegelnden Schiffes aoB-
dehnen". — xf6rawos heißt das
Tau, 'welches von der Spitze des
HastbanmB nach den beiden Seiten
des Vorderbugs gezogen den Hast-
banm in seiner Stellung erh<, —
Zu xata xfäfav kommt noch die
lAhere Bestunmnng iniQ aiilov;
tt6les iat die Tordeie Spitze des
Fabrzengs. Vgl. Scbol. zn Apoll.
Rh. I 10S9 fi if^^o* i^A ^e
iftvjCtjS H«! Siljxov il%fii Tl}f 7tf/ipiiaf
iHov ictv%ii 8i UyifKi Stiov tA
rtjg vei^ htiyfäifftat Swofia, Aach.
Pera. ill vaie tf "tfl Z'^^^V^ '"^
lot htatacw. — a6dts sind die
Schoten, die Taae an den beiden
unteren Enden des viereckigen
Segels (yavlm), mit welchen das
Segel heruntergeholt nnd Ange-
spannt wurde. — itKwtiyatov be-
EtutpldM, IphlgantU.
1098 und z
lliB.loTirii]» ropoJTE 3#i.,mOge
ich Reigen ansteUen (in der Heimat)
wo". Der Hauptgedanke ^,wa ich
auch &{Iher tanzte" steht im Par-
tiiip. über eolche Reigent&nie vgl.
zn 4M t. und Theogn. 77e {9olßi)
vtfotbr ißgiarijv M^ian» iatifmu
rt^aSt «lilev;, iva ffoi laol iv ei-
tpoodvv ^Qos ixtfzoiUvov xlsifÄf
iciaatae liutt6(t^s, zeiiJtiimot xi-
Oof ■\ii t' iji' ffox^ 9aXl^ TtaiävoHi tt
ZOgole laxial es oir Jttfl ßaii6v.
1144. iidffofos, xai/dwptpos
Hesyoh. (als Brautjungfer bei ho«h-
angesehenen Hochzeiten).
1146f. jiafä x6ia tplXas fta
tfös elllaaovea 9iäaovg iiH'
xcav, „neben der lieben Mutter in
dem Reigen der Alteragenossinnen
id. h. der Jungfrauen) tanzend".
Ss wird also anKenommen, daß
ein Reigen der Mfltter und ein
I.A-.'
H^gk
i ETPmiAOT
fiatgite i^Ai'xov 9'iäeovg,
dg dftiliag XBCfirov,
eis ^Iftv dQwfiiva, xoivaoCxiXa tpä^sa
naX xkoxAiiovq xsqtßalXo^iva yiwUiv
<ß^ivy kexla^ov.
0OAS.
xov '«#' ^ xvXmf/bs 't&vie dmudzinv ywi]
äSihoiS x' iv &yvots 0&(ia Idfixovrai xvifC\
XO. ijS" kstlvy ^ tfot »ävx'i &vt^, iifil att<pä>s-
tI TÖde fieraCffBig i| Sauvi^mv ßd&pav,
'Ayayd^vovos xat, dfäg äyalfi' iv AidvaiBi
I*irENEIA.
Svai, l^ aÜTOö xüÖu ebv iv xagaaräatv.
60. ti d" Ißxtv, 'Ifft^iviiu^ xaivbv iv döiioig;
lim
Beigen der T&chter nebeneinander
tanzte. U-ttativ eiäaovt ist die
S laiche Konstruktion wie 9itniov
bp ipcfdQBvaa Fhoen. 1766, dft
saitv ebenso gebrancht wird wie
ZOfivtiv, z. B. Pboeu. SSS tUklaemv
und Aiunnt, Eom Wettkampf in
Qppiger Pracht des HeichtomB mich
erhebend". Die SchSnheit und der
Reichtnm, welcher sich im Oold-
Bchmnck and in Feinheit der Oe-
wandnng offenbarte, war ihr Stoli.
Der Auedruck ä^ftmloitoio j^Sg
ist dem Äachyleiechen äyalfia rijs
ijcfgxXoiTOv ilid^p Prüm. (83 nach~
gebildet. Vgl. lulS. Zum Gedanken
Tgl. El. 17fi oiK ix' &flatais, rpLlai,
fli(iöu oiä" htl x^voiois igiutiaiv
KfndTafiai oid' latSaa j;o(aiic '.^p-
jtlait Bita vviiipais ilXintiiv xpovooi
xöd" t(t6v und 190 dU' f&i xal
itvcu xfiatä rc (i' ixl?) jägtai
Mgo^iiimi' äylatat.
iU9 ff. xt>ivnoUii.a fäfsa
wie in der eben a. St. »oiinrijva
tfwita, bunteewirkten Schleier. —
„Schleier und Locken mir um das
Kinn ziehend tlbenchattete ich das
Antlitz (fii^M> ist noch dem Sinne
ergänzt).
1163 — 1388 drittes Epeiso-
dion: 1. ThoM nnd Kt^vipatas.
S. Thoaa nnd Iphig^e. lötrigen-
giiel ge^n den KBnig. — Der
Dnig tntt begleitet von mehreren
Dienern (?gl. 1206 IS08, 1311}
rechts auf. Seine Ankunft ist dmcb
1080 f. vorbereitet und motiTiert
— ^ Kvi-m/if. EU 131.
1166. XdpiXOvxai. aA^a »vgi,
„strahlen sie am EOrper von Fener"
mit der gleichen Konsbuktion wie
oben BOB näifBv Atpf^ yivnop.
1166. Iphigenie tritt bub dem
Tempel heraus, das Götterbild im
Ann. Eine bildliche Daratellung
8. oben S. 20, auf welchem Bilde
aoch der Schluß dieser Szene (128!)
berflckBichtigt ist, dazu Einleitung
S. 16, N, S6.
1I6T. faistlnteijektionderüber-
raschnng. — l^ imip^riov erin-
nert an die beilige Satzung fi^
116B. Ttat/amtUes Ton der Vor-
halle des Tempels.
I*irENEU H ES TATPOIE.
I<&. äaixzva' ■ iaCa yäff SCSto(C inog ziSt.
60. T( pQotiiiä^Xj vEox(t^Vj ^iiivSa eatpäs.
1$. oi MO&aQtt fioi rä OiJ/uct* ^yifs6aaed-' , ävtti.
00. ti zoixdidd^uv tovx6 ff*; tj dö^av liyeisi
1$. ßffhtts TÖ rijg ^eov x&Xiv iS^ag ixsez(fd^.
60. ainöfunov ^ vtv aenSfibs iOxifs^e xth>v6g\
I^. aünöfunov' üifitv d' &(t(i^av ^vvi^QfUHlev,
60. 1^ d" alxla zig; ^ t6 zotv ^ivotv (i'öeog;
1$. ^d\ ixböhi &Xko- Suva yäq SeSffäxarov.
60. ili.' j} nv' htavov ßa^ßä^aiv ätitijs ixt;
1$. oUfStov ^Uh>v zbv q>6vov xsxtfULdvoi.
60. TiV; tlg Iffov yäff zov. fta^ttv XEJtztäxafttv.
1$. firjfiifa xazeiQy^cano jloivavp £(9>et.
60. 'jixoilov^ oiS' iv ßoi/ßenfotg izlrj tig &v.
1$. »de^s Stayfiolg ^Xä&ijUav 'EHaSog.
60. i} t&vii' sxari S^' ayaXp.' lito ^dgeig;
1^. atftvöv y' ix' al&i(f\ iag lutaar^a ip6vav.
1161. &Mi*tvna (pfuil): in 1088.
— 6al^ ildaiti „der Reinheit
widme ich dieses Wort" ä. h. um
rein zn bleiben und die BeBeckans
TOD mir abinwenden spreche icJi
11S6 ff. adliv iSgas&xtttteä-
Si] „bat sich von ihrem Sitze (von
er SteUung, in welcher sie saB
vgl. tax 815} ab rückwärts gewen-
det" d. h. hat sich anf ihrem Sitxe
umgedreht. Vgl. 193. Eb int eine
t^Mse Wuuiuirerscheinung, daß
ein Götterbild eich umdreht oder
die Augen BchlieBt Vgl. Plnt.Cani.6
ijtoetfO<piit tc Sdl Tiaraitvatig £«£-
mav, &s Ino(>i}iu[irii' o^ illyoi n&*
«eÖTtfOv, Ovid Met. IV 796 aeerta
est et castoa aegide vultui ttata la-
vi» texit (Minerva), X 696 vetifo
tetaeral aaeraria prfAro. Sacra rt-
toraerunt oeulog, Caesar d. b. civ.
m 105 item eonstabat, Elide in
templo Minervae, quo die pToelittm
aeeündum Comot fecitaet, n'mula-
erum Vietoriae, gvod ante ipiam
3ftn«niam eontocatttm e$set et ante
ad «imuiacrum Minervae speetavia-
set, ad valm» ae fem
eonverÜMe, Tac. bist. '.
divi Itdii in insula Tiberini amnis
gereno et immoto die ab ooeidenie
in orieniem eonveraam.
11S8. fd itieoe mit bezng auf
oi %a&ccQä 11 ßS.
1170. ßaqßäeaiv rtvii wie 1174
h pafpäfois, 1422 paQ^äeov x^ovdt
im Munde des fremden EOnigs, wie
z. B. Äsch. Pera. 268 der persische
Bote sagt: argatbg y&f itSs Sholi
pagßägmv. Den Griedieo fiel der-
81eichen nicht auf; zu Med. 86d.
'och sagt 1337 der Tanrier ßä^-
ßaQa itäij von den ihm unveratand-
lieben griechischen Liedern. — Atxfjt
hu: der EOnig moB ja anch von
der Art der OefaDgennahme der
Fremden erfahren haben (v^. 338).
1171. oineCov, ans der Heimat
stammt ihre Blutschuld.
1178. Über die Form l^s, If*'
zu Med. IGS. Zu ntmA%aittv vgl.
£1. 426 iv tots lOiomoie 8' ijvbt'
Sr yrAim TCÜji, Soph. Tracb. 706
JCOl yv£flT]E KMEB.
1176. Tfüv-ns 'EHäSoe mit ab-
sichtlicher Übertreibung.
1177. ^6vov. der Mörder be-
fleckt seine raiiEe Dmgebmig im
geachlossenenRanme. Deshalb wuj-
i.Ogk
M> . ETPinidOT
60. (Uaefuc d' iyvmg tolv l^voiv xol^ r^f&iap;
1$. ^Xtyiov, äts ^e&s ß^izag axsOxQdfpii niXtv.
60. Cotp^v 0* Idye^ev 'Elkds^ &g ^a9ov xkXS>s.
1$. xttl ni{v xa^Mav SiXfOQ ^di! (tot (pQEvSn/.
60. tBiv ji(fy6&£v ri <ptXtQov iyyiXXovti ffai;
60. (£)? d'ij agie amaaig i^Sovatg äy/sk^rmv.
1$. itai nazdffa ys ^^v xat xeXAg nf/äaeeiv lf»4v,
60. 0^ d' i? TJ> T^? &EOV •/ ^ivEvOaq eixörmg.
1$. MEtfdv ys futfova' 'EXXi^, ^ n' &x6Xseev.
60. rC S^rci S^Stftev, ^pt^Se, tolv |^vo»v x^p»;
60. oCxow ^v ^(t/jD xi^vifieg l^os f <lrffi
1$. Ayvols xadv(fiu>tg JCffSnä viv viinu f^ikm.
60. xijyaUiv i>Sätiov ^ ftiiXKOaCa S(f6tH(>;
l'b. ^dXaeaa xX-öfisi x&vza t&v&ffAxmv xaxd.
60. hatärtifoi yovv t^ dejö niaouv &v.
1<^. xccl tifid y' o&cta fiäXXov &v xaX&g i%ot.
60. oCxovv K^hs aitiiv vabv ixxixtEt xAtidmv;
1$. iff^fitccs Sst' xitl yäg BlXa dffädo/uv.
60. £}•' Sv&a Z9cS"S' o^ 9)tlA T£p(>i;&' äpöv.
1$. AyviOxiov fioi xtd tb t^s d'sov ß^ixag.
den die Blntgericbte in Athen unter
freiem Himmel gehalteUj damit Aar
Bichter nicM unter emem Dach
mit dem MOrder weile.
1180. Ai, wie man darans schlie-
Ben muB, doA da ubw. Vgl, zu 148,
1181. vpivd* ist hIb gen, obi.
abhängig von 9iltaf, „eine Lock-
•peiae, die meinen Sinn ködern
■ollte", *gl. Androm. 264 toiivt'
ijHo stm diltaf. — na&Eltmt (^eBen
nieder" auf mich) entipricht dem
Bilde (die Angelrute lUt die Lock-
apeiie ina Waner hinab).
1183. TA* 'AQji^tw für tAv iw
J^fti nacb der Vontellung ^ 'A^
■fovg äyYiUovxt, ebenso 1410 riig
JUtOw tifae ffi ■
1186. iltwiv
-ae (von i%*»itiv,
r hat reinigende Kraft. TgL
Hom. A 814 ot «" &*ÜMiitdv09to
*al elg £Ut Ufuet' I^Uov, ß S81
Xilpae vitliäiuvos soUJ}C '^^ *^Z'*'
^Wijvj), lach. Fera. S04 ze(«f«> »«1-
lif^^oD lipavaa ^y^ (Atoeaa um
aich Ton dem bOaen Tiaum m rei-
nigen), Sopb. Ai. 664 AU' ilju xf6g
tM loM^ Mal »afaxtiovs aiiArcif,
ig &* löfiafr' ijwlaas /f>& itljnr
Baftlav il/ali^toyiat (ftäf, Pen. «at.
II 16 Tihrino in gttrgite »erffit
matte eapvt bis terqve et nocUm
flumine pur gas.
1196. Zw^entig „meine prie«ter-
licbe Pflicht fordeii ea ao — der
Plan meiner Bettang verlangt ea
80".
11B7. &lla 6fiaii\t»* tat wie-
der iweideutig; rar Thoat bedeutet
£Ua „andere geheimniavoUe Qe-
br&nche, die ich dir nieht sagen
kann" {S^^ffta).
„..,.. ,.A,003IC
»ITENEIÄ H ES TATPOIZ. 101
80. tücsff ys xtjllg sßaii viv ^ifttfOxt&voB. 1300
lO. o^ lyi^ xot' Sv viv ^(fiifi^v ßi&ffov &*o.
60. iitxtuos iqbaißtM %^ nQo(tifila.
1$. oU$&ä wv & iioi ysvda&coi 60. ebv zb <f^fuUveiv tids.
1$. 8tafui Totg yuoici XQÖeQ'tg. 60. icol Si <l' ba^
yoitv &Vi
l^. xiOxbv 'Ellas olSsv oidiv. 60. It' ixl dtaiiti, «göa-
SoJlok 1S06
I4>. xixxofu^&vTatv 8h de^^o toiis Uvovg 60. Afrcu tdäe.
1$. xfäva xfiiiiftvtEg xhcXoiöiv. 60. i^A^ov XQ6e&Ev
<pkoy6s-
1$. ö&v xd (loi a^foufii^ dxadStv. 60. o^' iftop-
1$. xal itdXti x^iitov rtv' Sffn; ffijftovel 60. xotag
fdxagy
1$. iv 86fMig fUfivsiv Sxavrag. 60. ft^ 0viwv«^i'
7((v9> ; 1310
1$. fivOaQä yäQ rä zoiiif iotiv. ' [60. ffr^rj;« xal OlJ-
I<(>. iiJ}Sdv' elg S^iv asJAtetv.'] 60. ei ys xijds^stg
x6liv.
lSOO.Ki]llE^i)t«OKtiii>oe:£ul!. £/voie: dae reiae' Lioht de« Helios
1S08. Zum SchlnJS des Akt«8 geht darf nichts unreines sehen. Vgl,
noch der rahwere Trimeter in die Med. 18S7 xttl raOra tqäaaa liXiiv
raschere und lebhaftere Beveg^uig vt TifoaßUstit *al yatav, t^fov
des tTochaischen Tetrameten Ober, tl&va dvaaißiatatov, Herc. 18S1 tl
ein Gebrauch, der von Enripides tljrä fiov %f&r' livexcEltr^E ^'^i
sich in die via ■xmp^tla nnd in das Soph. Oed. T. 1417 tijv joüv rnivra
Druna der BOmer Terpflanzt hat. Bia^owmv ^iyu atitIo9' £va%Tos
— olii9a & ytvia9io wiodash&ofige HXlov, toi6vd &yos &*äX,vXTOv
ol<t9' 8 itfitaov: im Oriechiflchen oStid ätinvifat.
kann der ImperatiT auch im Re- 1209. T(6lti gehOrt in «ripaftf.
lativsatz stehen. — «dZk;, YorAlle. Vgl. 1410, Soph.
1806. xtathv 'Ellas olBiv oi- Oed. T. SSO ^aOafieä y' ^te ^ zixn-
iiv. Iphigenie spricht im Sinne Die Antwort entspricht der Frage
des Barbaren, der den geistig Aber- nicht, weil Thoas den Sinn der
legenen Hellenen als einen Ken- Iphigenie nicht richtig erfaBt hat.
sehen toU yon Lng und Trag an- Kbenso JSI9 f.
sieht — inl ffii>uf, d. h. ZOT Fesae- . liio. evvavtätv: der Optat.
Inng. Damit gehen, nachdem sie in dem Sinne .,soU der Bote den
noch den folg. V. gehOrt haben, Bdrvem dasn bemerken, es sei das
einige Diener in den Tempel ab. befallen worden, damit aie nidit
1306. xal . . ti, nnd {9\) auch mit Hordbefleckten losammen-
(««0. trafen?"
1S07. ««AfK «e^ifittrTic, xols lailf. Der V. fni^V tls Af»*
'.A,OOglC
02 ETPiniAOT
1$. xaX fpllmv y' oÖff tfrf fuxXiut«. 60. tovx' iX^$ sie
i,U.
\ß}S filxötQg ae aäaa &avttdiEi x6Xtg.'\
1$. eil di (Uvav tcörov xf/b vaäv rg 0-t^ 60. xC jyfHiut
I<^. Ryvieov xv^ep iidla&^ov. 60. xa&icphv &s f<J%S
I*. ijffte' äw 4* 4<» nt^&aw oC ß^vot, 60. t/ j;^ fte
I^. x^Xov Anniinnv «Qo^ia&ai. 60. ^^ xaXa^valov
Ußm;
I#. ^ J* äyttv SoxA XQO*'^'-'*', 60. Tovd' 3pog tffi
KakSiQ. 1880
1$. cl j-äp äg i^iXa xa^oQiüig Zds nieoi. 60. tftw-
xal &Eeg (lödxovs veoyvoiie c' fi^vce, 6g qMfvfi ip6vov
livaa^itv ixvtifoi^ silag tt )Mp,x&Sav xi % &l£ 5aa
nildtiir- ottWt Mttl oiffuriM ai
scheint eine variaate ed 1210 £u
sein. Welcher ron beiden echt iit,
Iftflt sich nicht begtimmt sogen.
Der auidrackliche Befehl an den
Diener mtu %a\ o^fKUVt av kann
durch eine Bandhevegnng dei Eß-
nige enetzt werden.
1212. Dei KOnigB Urteil ist in
anderem Sinne wahr.
1218. hkI (%7i9tvm) ipUanr fAt ttt
liäXmta {%7f3tvftv) doppelsinnig.
1814. Der Trimeter igt wahrschein-
lich nicht der Best eines troch. Te-
trameters, sondern ans einem an-
deren Stttcke EU 1180 oder 1808
beigeschrieben.
1816. ntf^dm: vgl. Hei. B6& ^roO
^■tlov ih mitvbv ^Uftir alOigos
vof) atii\u»a, Herc. IIU Z%' dfi^l
^fiir z'^^C yffv^tov Ttvfl, Eom.
Z töl oUt mnav, y^t, xuxAv
p4jai>o*, Ovid. Met TU 861 terqtne
wn«m flamnut. ter aqua, ter mU-
phure liairat.
1216. %a»af6v, lUta^fOw.
1318. nalaiLvalov (nsutr.), Be- .
flecknng, die vom HOrder (ittila'
(walOc) ausgebt.
1821. &s»4l» macht denWnnsch
zweideutig.
1888 f. Qefesselt nnd mit veriiflll-
tem Haupte «erden Orestes und
I^lades aus dem Tempel gefOhrt;
zugleich mit ihnen werden ans der
Ende, welche- im Tempelbeork
weidet, Färsen nnd Lämmer beraus-
gebracht, deren Blnt zur Beini^ong
dienen mII. Auch folgen Diener
mit Fackelfeuer und anderen Rei-
nigungsmitteln. Thou verhüllt nch,
so lange der Zug vortlber^ht, das
Haupt. Der Zug entfernt sich durch
den rechten Zugang der Bühne nnd
ihm folgt nach 1383 Iphigenie.
1884. aiXae re, iwptfiiitvav
(Zengma).
I*irENEU H EN TATPOIS.
103
ixxoSiov d' aiS& «oHztas Toid' ixBiv [udafunos,
«f WS ^ va&v ffvAojpos x^'P^S &yve^£i &£ols
^ ydltov Hxtlxei tfwd^mv t} rrfxots ßa^'&vETat^
& ^tbg jitjzQvg t &vaao« aaifQ'iv', t^v vC^m ^-
vov 1280
xetväe xtti ^a(0(uv 0^ xO^i xafra^öv oUt^tig difiovy
eifTvxttg S' ^ft«t£ ie6fu9:tu t&kla d' oi ki-yova' SfMs;
xoli T& xittov tld66iv ftsotg «oC te aijfur^vco, &tti
XO. Etixaig 6 AtaoÜg j/övog, atroph.
Zv xoxe ^i]ltdaiv 12S6
xov(foz^f6q>otg yvälotg
ISBfi. ^z"* iutxatuitiv vie in
fx ^^^2"^ Med, GCO. Anden Aach.
Avm. 980 fieijatt, acnrtbv tmo-
iarr liiaf, Xen. K;r. TI 1, S7 mii-
BovXtioviiir i%xo9ii9 i%ttv tuttvtiv.
Mit ähnlichen Worten achloB der
Hierophant in der feierlichen »f6f-
pigatc (Jle uneingeweihten und Dn-
befngten von der Feier der Eletuini-
schen Mysterien atu na^ Ariatoi^.
FrO. 869 toiald' inavgä Koitft«
ixtivSA xnjrfric vi T^«M' fu£l' i%-
1838 f. yaiiDf . . 9 t6»oie pa-
fivtrai und deshalb lum Tempel
kommt um der Artemis als Be-
achfltierin der Ehe (Tgl. Iph.A. TIS
ttfoxilttit 8' ^1] »aiSbs hipatas
9räi) oder als loxila (1097) ein
Opfer zu bringen. — ^liytit, i^l-
atat9i nimmt noch einmal die feier-
liche Abweisung auf.
)S8J. Daa Oefaet ist zweidentig,
— ai xQ^, in Wirklichkeit meint
sie AttiRa, nicht wie Thoat glauben
mnS, den abgelegenen Ort der Ea«te.
ISSa. T& itltiovu, xi»i peft-
x&v. Vgl. Hipp. *71 rü xltla »{nj-
«ä tAv xukA» Ij";. ZnmGedanken
Tgl. Soph. El. 667 TÄ 8' £Utt *ävta
■ttal aicntAerit il^ot iitaiiA ai 8al-
(tOi>' Sit* {fyi8ivai- xiAs i% ^i6s
■f&f ibi6s iati iKi>9' ig&v. — Thoas
tritt in den Tempel um ihn ans-
zuHLuchern (1816).
1834—1888 drittes Stasimon,
in welchem der Chor die Besitz-
erfpreifbng des Delphiaoben Orakels
dnrcb Apolton und die Begründung
des Ansehens der pjrthischen Weis-
sagungen auf Kosten der Traum-
oräkel feiert. Der Inhalt entspricht
der Stimmung, welche der gnecbi-
sehe Chor in dem Augenblick fllh-
len muB, in welchem der Spmch
des delphischen Qottes in Erfüllung
geht (Tgl. IQ 77). Von der anfieren
Handlung muB der Chor schweigen.
Hit Unrecht sagt deshalb Hark-
Und: Hercniis encomium Tix maffis
a proposito. — Wegen des
den VeramaBet Tgl.
ISSi. tBnaie („ein herrliche«
Kind") wie Herc. 68B AaiofSs t^
HaUta Y6vor tlXisOOlMai xallljofov
und Cr. 964 i «error 2'^'»^; vtiftt-
Quv Uifaiipaaaa mailiirain 9td.
Andere Eek. BIO ttJTtait aar' oioa,
vHv äh y^ofic &itKit fy' S/ia n. 0.
l!86f. Zu ^r}lidaiv yviilots
Tgl. Hei. 1801 8toiui8i KiUm, Cr.
870 lucmäfiv Xvöaijfuciiii' , thoen.
1084 qpoiraoi jtTttols, anch das lat.
rictricia anna (Verg. An, Hl 64),
— uov^otQdtpois ist ehrende Be-
zeichnung Ton Delos, weil Apollon
dort als Kind gelebt hat. Vgl.
Kallim. Hymn. auf Delos 86, 3 Jfj.
I A-.'
H^gk
ETPiniAOT
iv xi^tfpfc ooq>bv ^ r* isl TÖfrai'
(biu du(f<idog elvaUag
Xo^Bla xJ.fi.va iisoütj'
Ttiv ßaxxevoveav .^loinSffp
Hofftniatov xoQX^gidv,
S&t xoixt}i6v<ozos olvaxbg Sffdxmv
tfxuQtt xtndxaXxog e^^wiUfo Sdtpv^,
jTäs :vc>Ud^wi' t^^oc;, &ynpsxe
ftavretov X^vutv.
ei) Si vtv itt ß^ifposy hl pilag
ial (iari^s ayxäiaiet ^ffpSxav
Ixaveg, & ^olßs, [lav-
1SS7 f. Aiivt (unter Schmenen
gebar) ist dem Sinn entsprechend
er^ftnit. — ä t' iitl Ttifrar tiotoiUf
d. 1. voipbf iv M&tiv^ xal Iv tA&n
tietoji^ ij' y yä-rvtai. Vgl.Hjmn.
auf den Del. Apoll. ISI ein fioi
(Worte des Apollou) *i9afis n
ipUri «(1 xafolvlM TÖfcc,
ISll.lozctd, die 10&8 ff. gefeiert
worden sind.
124S. fiätiiea iBtFaax. zvi itarijf
(uadt^f) wie eAttiifa EU smrtf^.
V^. Soph. Tr. 783 paatinf xorrp^E
8; Mifiv ^Tito, Eesych. pmi^ ' ijtl'
miMToe, MifTirAf, i<ftv*r{t^s- Sie
verließ da« trockene FelHeneilaad
Hin ein Land mit reichlich flieften-
den Gewäasem anfzuBachen. Zu
imöanav Tgl. Heaych. Sotmnnv
oi xcrTooti^ov, ilÜä ii9f[v nnd
Soph. Oed. K. t2öl <ioTncl It^av
Aaxpeov, Älian Naturg. 5 IT «JUi-
iax^oii. Der Parnaß hatte ver-
schiedene Qaelleu , woruoter die
kastaliache diu berilhmteate war.
18i3. pa%iivovaav. der Gipfel
des Parnaß begebt gleichsani die
bakchiache Feier, wenn er nächt-
licher Weile vom Fackelschein des
Dionysischen Schwaimes erglUnzt.
Solchen Fackelschein glanbt« man
nämlich Öfters auf dem Qipfel de«
ParaaB wahrzanehmen. Vgl. Jon
T14 let diiifddts IlafivaCo6 xiTif<is,
xtmutf itJMt^pä TtTld^ wxzutiloif
£((B aiiv Bänxaie, Frg. 762 ^i6waos
3 da «o^Mko* Tia^ivois aiv ^eX-
nV, Bakch. 806, 669, Phoeu. 826,
äopb. Ant 112G.
1216. Vor Phebos besaft Themia
als Nachfolgerin ihrer Mutter Erde
(r», rata, X»<b*) das Orakel in
Delphi und der Drache Python, ein
Sohn der Erde, bewachte es. Vgl.
Isch. Eum. 8 eiait, ^ dij xi fii]-
tfbs Stvtiga x6ir l^eto uavrttov.
Apollou tiJtete den Drachen and
nahm Besitz von dem Orakel nach
Terdr&nguug der Themis. VgL
ApoUod. 1 1, S 'A7t6XXani ^v ttg
Jthfohs xffTian^oiaiii t6tt 0tfu-
Sot. räf 3i i tpfovfd^ rb fuiwxelov
&etv ixl xi jätffur, toStov ivtläit'
rb (lavnlov xa^aiafifidpti.
1916. »axäzaixot, mit eher-
nen Schuppen oedeckt. — fäovfi,
im Lorbeer (vereteckt). Schol. zn
Ariatoph. Plut. S13 nv9i%iiv atlvag
Jtoios Sdipvri lotttro, ijv ^ IIo&Uc
iX-"
H^gk
I«irEN£IA H EN TATPOIS.
xtCtiv S" ixdßas ta^iav
xQlxodl t' Iv Jj/vai^
Havtetag ßgototg
^^sOipixmv vdjiatv
idihiov Qxo, Kaaxalias ^i^Qmv
ytitwv^ ftdaov Y^e ^2«'*' it^la&oov.
Sifiiv 3' ixel rdttav
jtats Sativasasv h ^jitc-
X^Ot^lfi<oVf v^ut
X^iov hexvdmato ^daftm' itvslffav,
ot xokiaiv fugöxav & x&tffuno
{iiTVOV xatä Svotptgas
yäg eivcig Ifipa^ov iel'
lutvrelov <)' (^fUcTo tiiiäv
iMßov yi^6vp 9vYttT(f6g'
laX^o^S *' h 'Oi.vftxov 6Qita&Elg Sva^
«ntistr.
iseo
JSU f. ftuvtilae 9$aiptittni
wie IS83 Ofetfidimp ioiialf. Zum
Geduiken Tgl. Or, 691 'JxoUo*, Bs
luaoiupäXovs Ufas valav ßgorolai
er6pci vifiit aa<pt«itnov.
1267 f. Ai^Tuv Gxo, aiu dem
Heiü^m beraua. Vgl. Eek. 6S
itfä fitf ^f mtb as>]vl)c »6da,
Das' Ad;tOQ des Tempels war Aber
dem Erdschlnnd, Aber welchem der
Dreifufi der pTthia stand, Tgl. Jon
461 #0(|!ij(Oc iv9a yäe titft6inttdof
tnm TOo Delphi der Uittelpiuikt
der Erde {ift^albt ytis) sei, Tgl. m
Ued. M8.
12fi9 ff. Fatav jVI'^'If'''"'
(„von dem Orakel der rmV) wie
fiavTttov X9iviov 1218. — jtaiiöoe
iit nadi dem Sinne er^nzt. bie
Sage, daß Gäa ane Unwillen Ober
die Verdi^DKung ihrer Tochter die
Tranmorak^geschaSen habe, welche
das delphische Omket guu in den
Hintergrund zu dr&ngen drohten,
ist Dor aus dieser Stdle bekannt.
1863. X9eiv . . aäoaot' 6pti-
f mv: Tgl. Hek. 10 i xitvuc ^A*
ILtlavoxtt^fotv ft^rcp dvsfpaif.
1361 f , S . . wntv, wai Tom
Schickst^ bestimmi war und das
Eflnftige, dos kommen sollte.
1266. Kut^ dv. y&s tivit
Sscov, „im nächthohen Lagern auf
der Erde im Schlafe", im lAeht^
liehen Schlnnuner beim Lagern auf
der Erde. Damit sind die Tranm-
orakel beieichnet, bei welchen man
durch Inkubation an heiliger Stelle
einen die Zukunft vorbeaeutenden
Traom im Schlafe erhielt. Vgl. die
Beschreibung des Tranmorakels TOn
OropoB in Bootien Paus. I Sl, 5 und
die Schilderung Verg. Xn. VH 81 ff.
1808 f. ftavTftov vififf« wie
^tvoifivovs Tiftcfc 776, Tgl. KU 12.
— tp96vqi 9vjFatg6t: aus Mifi-
Runit wegen der (Terdiftngten)
Tochter.
ISTOf. xaziitovs: derOebranch
des nuammengeietsten Tuxmtovt
•tatt des einfachen r«xye dient der
dichteriichen Yersinmichnng des
xiffoi xaidvbv sXi^tv ix ^lös 9Q6vmv
IIvtKav Sdfuav X^ovtav iupe-
Xelv ^aäg itavtoa^av.
y^laee S\ 5ti tixog S^aff ißa
htl Sk 6eltSas xö/iav
aecüiiev vu/fous ivoxäg^
imb d' äht^oa^Avctv
WKZfonhv i^Etlsv ßgotStv
xal ttfiig ndliv
aaXvdvoQi 8h %tv6BVX^ 9(f6v^
^aQettv ßQOToite ^ett^ärmv iotdtcts-
ArrEAOS.
^ vao^'^i.axtg ßäiuoC r* ixiajätai,
66ag &va^ y^g t^de xoü xv^tl ßsßAg;
xaltiv' ivanxii^avTBg eiyüfupovs x^Xag
Atudrncka. — In Sli£n> ix ^edrw
fsoUang Dm dan Thron) liegt wie
in xopat»«! tlg eine doppelte Vor-
BtoUnng: iUiat ns«l »ifivove h
9givmv tjftrjat, wi& fonitmw iSaf-
t&atai S6S von fiiBfUliger Bitte
gesagt wird.
1273. Xltotiav navToa^wv,
du „Erdorakel" mit Beziehung aaf
die Siaholnag der WeisBagungeu
durch Lagern aaf der Erde.
lS74f. Tnaat, Ztvg. VglEjran.
a. Herrn. S89 Z»jie ii (liy' tieyi-
laaetv. — nol^xfVta: der Beich-
tnm des DelphiHchen Tempels an
kostbaren Weihgeichenken und
Wertsachen, welche in den ver-
■chiedenen Oijaaveol niedergelegt
waren, war weltberühmt. Schon
bei Homer I 404 f. ist dftvon die
Bede.
1876. iinctlvas %6fL,av nach
dem Homerischen nvawiMi.v tit'
iafitti vttet Kfovlotv ifißfiaua
8 Sga z''I'ca( tusQgAtavro evcaaog
«(CETic an' i9avazoio {A G!9).
197S f. äntferliv, nnTermerkt
nahm er weg. — iiaSoeivar,
dltffrtMfv. Die gleiche Fonn Theogn.
1S36. — lilij^oaövTi rvxtatitif,
&l^9eia vmnioav ö'^mw, die Wahr-
haftigkeit und ZnTerlüssigkeit der
Tranmen cheinimgen.
1282 f. «olvavopi , . &oiiats
(Ifritse): , nnd dem von WalUahrem
Tieloesncbten Orokelsitz verecbaffl«
er es, dafl die Menechen den Orakel-
sprfichen vertranten". Zeos stattete
die St&ttfl mit dem Vertrauen der
Mensehen ans und infolge davon
erfreute sich diese allgemeinen Be-
suchs. Die A^jektirn »olvcEvo^i
CcvöcvTi erg&nien sich zu einem
Begriff. Vgl Sopb. Oed. E. I0S9
1284ff. Ezodoa: 1. Botepiener)
und Koiruifalos. 2. ThoBS und Bote.
3. Athena und Thoas. 4. Chorikon.
Der glQckliche Ausgang des listigen
Planes erfUirt eine StSnug, wo-
mit der Dichter das Auftreten eines
deuB ex machina motiriert um be-
sondere Zwecke, die außerhalb der
eigentlichen Handlung liegen, zu
erreichen. Vgl. darüber Einleitung
B. 16. — Der Bote tritt recht« auf
und spricht nach der Tempeltfire
hin. — ifCiardfav: zu TSe.
ISITEKEIA H EN TATPOIE. 107
^1» iiElä&ptov xävSt xoCffttvov x^ovög.
XO. ri If iaziv, si xffil ftii xelevO^siatcv ifysiv;
A.VV. ßsßäci (pQoüäoi dCxtvxot veavCaiy
'Ayttiitfivovsitcs 3Uudi>s ix ßovitviunmv 1S90
^t^öyovtss ix yi^e xijede Tcal aenvbv ßpitae
laßöfzeg iv xöXxouitv 'Ellädoe vtAg.
XO. SxiOtov thteg pC^or" Sv d' idetv &iX£is
&vaxta jiä^ces, q>ffoi>dos ix vaov ivi^slg.
Arr. «of; d€l y&ff (cixbv sldivai xit äifäfuva. 1396
XO. oinc tOfitv ikliä arelxt xal Slomi vtv
Sxov xvQ^aag toieS' ixayyeletg JLÖyovg.
Arr. 6(i£r', &KtflTov hg ywatxstov yivog'
fihtert 2^f*'*' '°^ «BX(fayfiivmv nifog.
XO. fittCvt]; Ti 8' iiiitv tolv iivoiv d^wf/uriJ fiittti ISOO
oim et xifixro^vtoyv x^fbg xviag Saov VKxoei
Arr. oi Xffiv •/ Sv Efiqi rotfxog ipfirjveig tödc,
etr Mviov eh' odx tvSov ifxtjybg j^oytig.
Mcl dtazitt] aijfujiw9^, oSvtx' iv miilats 1806
xä^e^u, xaivSnf tp6fftov iyyiXlav xaxdtv.
eOAS.
tig ifiq>l d&n« 9ieg SS" tetrjtitv ßo^v,
Xiiittg igii^fig xal ipö^ov xifi^ag iaa;
Arr. IpsvSov aXSe, xa£ n' äxjjlavvov d6(tcov^
1291. iftiyavtts, weil der Anfachlofi zu g«beu hat und die
Flachtvennch noch nicht gelungen Stelle des Ihipa^iie von Privftüi&uiern
und vollendet ist; dagegen Aor. vertritt.
Utpivtte von dem auagefühttea 1801. Der Bote Bcbl> an du
Raube. Tor des Tempeli (1808).
1297. dl»«i piv (t»tI«t)Siiov 1801. <p6fi:av KaK«» Tgl. Hek.
«v^ifffcic &iittyyeltTe. Die im 106 Ay^d^ pägof iifufiivTi i^ifa,
Fnt. liegende Absicht bezieht duh Äscb. Ag. 649 TOiAvdt . . ntifuifm«
mehr auf du PartUip xvpifffas ab atvayuivov.
auf das verb. fin. 1S07. rextieiv jIotirrTgl.Herakl.
1801. »fatoiptav Rr ^äv UQB- 12B ßoijv Anna«, Or. 1689 Ot^Otii
toiraav wie Äsch. Pen. &4S »i6v- u^av-y^v, Iph.A.1089 latitaiv taväv,
tatv TOtf TfxoOm nach Homerischem Juch. Qio, SS4 xCra (loijv Uxrie
Spracfagebranch. — niilac wie frii- dipois; Soph. Phil. 1S63 9-6fvßos
fctf, zum Paläste. roraiat ßofis und doa tat. surgit
180S. lgp,7ivtis ist wie «In^oO- olatnor.
ZOC, minvit (z" 131) Titel für 1309. lifitvSev %al fi' äx^-
einen Tempelbeamten, welcher Ober luwov mg ifflSi d.i. ix^iavv6r
die Angelegenbeiten des Tempel« (ti ^Mothmi ü 'fqe- VgL 3oph.
108 ETPiniAor
iiB ixxbg cfijs' <^^ ^^ ^tar' tilxov i}ff&' &ifa.
60. Ti XffoadoK&tlai x^^Sos ^ d^(fä(uvcu;
ATT. ttb^is tä t&vde ai}iutv&' rä 8" iv xosl
xaff6vt' &XOV60V. ij veävig Ij 'vt^äSe
ßtoftote i^6t(cz'f 'Ifpiyivtt' , l^ai j^o*'^
ai>v totg iivoi«iv otxstai, as^vov fts&g
Syalft' i%ov9a' Sdkut S' ^v xa&ä^iuttte.
60. x&s 9^s; i^i xvs^fia «vfipotfäg xexnjftivi];
AFP. tffo^ovtf' 'OffdcxTiV rovro yäif ai> dav^tf^j.
60. TJw xotov; aif bv Twda^ls tCxtti xd^;
Arr. Sv xoleSe ßaitols #e^ xa^etaiAuccto.
60. 3t &avfuCf xSts S^Et^ov övofiäoas tvjto);
ÄFF. fiii 'vravfht t^^^s tfipr ^(fiv', &i.X' &xavi ytov'
dtmyiiits Stfrig toi>s livovg d^fiäaetau
60. Uy'' s^ yä^ tlaas' oi yäfi &fyxixkow x6qov
<pE^ovei,v, &tSxE iuxtpvyetv roiiibv dö^v^
ÄFF. ixel x^bg ixräg ^Xdvftcf &ajUca«iove,
Ant. 999 njf Miiämui xal vcttul-
täaati (d. i. intitäavti xttfailäa-
00 v) ipifivas XPI^^^E xgbn aiaxQic
3tgajiüt9' tafaf9tii ßgotav, Hom.
ß 870 oidi rl at ^^ jt6vtor ht'
l(]a#(n (d. i. naxä näamvtv &lä-
1810. £(«, wiesicli jetst heraus-
BteUt. Vgl. EU 361.
1811, aewßhnlicherw&re die Stel-
lung tl ^liodos 9rjifJiiuvea 3 xfoa-
JOKdaai; Ein anderes Motiv gibt
es fQ.r den BorliBTenfürateQ nicnt.
ISU. iiplataxo wie ßA/uOi i^u-
otiirtK 12S1.
1817. nve^aa, der Lnfthauch,
der das Schis bewegt, wie oi^oc
bildlich gebraucht, TOm Triebe, Be-
weggründe. Die Rettung desOrestes
w&r es, waj aie zu dem „onseligen
Schritte" {^^otf&i) trieb. «v\i-
Soifä wie Oftwe vliffunv, jiAltos von
ottverlauenheit nnd Betitmng des
1810. %a6iaisvi,iSttto: Tgl.
Eesjch, naftioclmaf tunifhMsv
^i^xlSrit MelttiYtto. Du Medium
bedeutet^ daB das Opfer der GCttin
auf Befehl oder TentalManng der-
selben gebracht wird.
13S1. näe ■ ■ Tv^fOi „wie soll
ich es geringer bezeichaeD nm es
■a treffen ?", d. i. „ksjin ich einen min-
der starken Änadmck gebr^achen,
wenn ich die Sache recnt bezeich-
nen soll?" Vgl. Hipp. B26 tlva 3.6-
yov tÖIoc, nvn tv%av <li9t9 ßa-
p^offM»', fävai^ Kfoeavd&v «cjiti
Asch. Ag. ISSl tl vtv NolotiaM
SvopiXif ilSatoe T^roifi' &v; ~ 6iti'
Cov tBt eine poetische Form.
1831. SdTie atmyl^^S- die Stel-
lung hebt 8tayii6s als do^jenigq
hervor, worauf vor allem das Äugen-
merk EU richten ist. Vgl. 1178 h^
am, 682 lyTtitieov.
182fi. irglnlow (lu 179) nö-
« D y (Akk. des inneren Objekts) 7 £^ -
yovaiPi der Gedanke soll nebenbei
die lange En&hlimg rechtfertigen,
wo augenblickliches Handeln als
das Natjlrliche erscheinen k&nnte.
Vgl. Phoen. 751 f.
13S7. Vgl. den Anfang der Br-
s&hlung 8G0. — ftaUt^aUtvg 296.
Eine Jiildliche Darstellung dieser
£rc&falnng hat man in dem rechten
„..,.. ,.A,OOglC
I*irENEU H EN TATPOIS.
ijltäg iiiv, o^g aij deenä evitainxeis iivetv
Sxovrag, i^dviva' ^^cotfT^vat XfdSto
'jiyanifivovog iralg, Ag &x6if firjrov iplöya
aiti] S' Sxia&sv Siafi' l^ovaa rotv l^voiv
Sattixs xEffai. wtl xäS' ^v ^oxta (liv,
flßsexf fi/vToi ffolffi KQoaxdXoig, Sva^.
Xif^ivp i\ tv' iiiilv Sq&v rt d^ ioxot xXiov,
lUl^ liayg^owf, &g qiävov vi^ovOa dij.
ixel Si SctQov ^fifv i^fitvoi jffövov,
xravoitv ccirr^ ll(fttxhcei r' ol%oCato.
ipößp S' & ji^ Z9^*' ^l^opäv xa9^(is&tt
Oiy^' xiXog di xäUiv ijv aizbg I6j'0s,
OxiCxav tv' iittav, xaCx((f o^ im^ivoig.
x&vravQ' bf&iiBV 'ElJjidog vtmg €xäipog
raifa^ xanjpfi xlxvlov ixteifmiUpov^
Seitenbilde der xa T. S07 n. 466
KogeBOatat BeliefB; in demHittel-
biQe du m U6 erwUmten Decket-
bildee ist der Gang znm Meere
dargestellt.
1880 f. iUvtva» („sie winkte
weg") enthlüt den Be^ff MUvei.
— fXiftl «al xa^tniiv Qvovita, irifp
%tt9<lew>v (hiovaa aaeh Herc. 987.
18SS. (t^Tfj, fflr aich allein.
ISSC. 4|i«dHt; ei geuQgte; sie
gaben «ich noch xn&ieden nnd be-
nhigten eich dabei. — aolai xfoa-
ii6i.ois sehOrt auch in ^v Swaxta.
lSS6f x(if*;7i fooli einiger Zeit.
— d^ wie 1888 icilicet. — Ava-
lÜvU wie Met IITS; iloli^iv,
nlnläre, wird ron frommen Rofen
der Frauen veeagt, welche beson-
dere MomenH i^ Opfers beglei-
ten. Vgl. Heeych. iXoioy^- manrii
]rv*izilt£v ^t> ttotottnai ivrolf llfOle
1SB7. ßapßapa,fremdkliiigende,
nnTentandlicfae. — ^^tiovoa: die
&emdea L&ute erschienen dem Bo-
ten als [ut-frv(uerii.
uns der ängstliche Gedanke.
1848. if6ßo tteogä* 5 fij) {tUio-
1844. atsl%itv ist abhängig von
dem in Uyae V liegenden Aos-
dmck dee WiÜens (^väms hiXtvor)
nnd vertritt daa direkte vfn^jui»».
134S. vaaeis (das Rudetblatt,
duBuder], das Rnderwerk wieHel.
1684 3 iiiv yccf Imiv, S Ü kIbciiv
Mo^iottcra Taoffdv et x^f '■ — *"'
v^fis tagaäe ist das angefügte, in
Büeitsc^aft gesetzte Ruderwerk,
WD die Rader ins Wasser herab-
hllngen (daher «o;rtjpti- »ft nafitifijv
Hes7ch.), Tgl. Herod. Yin 81 <fx*
TÜoto* atn^fis [hfolucT}. -^ ulrv-
low (in 807) noch der Eonitrnktion
vdDG oxä^e Titivlov (icti^ioxtn (vgl.
En t^iaov üUj&ttaa 443): „das
Schiff, dem das Bndem durch an-
der Schiffe (tiiie«' if"^,
ifttfit vtjtiti xiloptm Hom. X 1S&)
wie umgekehrt vaf<i6e von den aus-
,.A,OOgk
ETPmiAOT
vavtus TS xtvt^KOVt' ixl Cxaifi&v xüärag
IxovTtcs, ix ieaii&v di tovs viavtag
iXevQ'^ffovg »Qv/iv^ev ioTätas veäg-
«ovrole Si Xff^ffav ttxov, oT 8' ixantdem
Symiffav i^av^xtop, oT 6i xUitaxag
[axe^ovtsg ^ov diä ];c^v xifvftv^ut]
*6vTip iMvree ^ E^vf] xa^Uaav.
Titels if üfsUttieavTeg, üg itsciüoftsv
dikue zixv^^Mt', tix^fite^a xiis i^vijg
mfvftvijcitov zc xctX dl' ei&wr^Qittg
olaxag i^'jjffovntv tintffvfivov vcäg.
l6yoi d' ixäffow' „tivt X6y^ xo^^ntiösfi
feepaimten Fittichen derVOgel und
livOKffai vom Fliegen (oben 289,
iuch, Äg. 62 megvYcov igfrixoUir
tfuaiiuroi) goa> trird. Der Ten
bezeicunet daaselbe was lOSO mit
»i^tHS Ttitvlae ansgedrSckt ist.
1847. titl «xalfiAv tllätaf
tXovTtct, Tgl. dos HomeriBche kIt] j-
itaaiv l^juvoi fi 21G.
18i6. U «lafiAv ilivüitovf.
der Bande ledig und w> frei", vel.
Sopb. Ant. 44& EE<D ßafilae altütt
ilti^ifoi'. — }t{fvitP7fitv viAg :
„unter dem Spiegel dei Schiffet"
(un üfei). Das Ortaverh<nis faBt
der Orieche ond der Lateioer oft
anders all der Deutaclie( jene den-
ken an eine Richtung von einem
Qegeniiande her, wo der Oenticbe
von einer Ruhe oder einer Rich-
tung nach ilem Oegenstand bin
Bpncht, Tgl. z. B. Alk. SS6 äp&T|V
itaf' otiMv r^u^o* xiiräi(K( ieotbv
i* npOKaxiov. Danun stehen Often
scheinbar Sva&tv, KÖiatfrEv, a fronte
n. a. fftr £nn, *ita, in fronte oder
ad frontem.
ISfiO. Mit Stangen hielten sie d&a
Torderteil feat, (damit die Fint daa
Fahrzeug nicht forttreibe, wenn die
Anker gelichtet und die Halttaue
eingeiDgen wären), wKhrend andere
den (aufseiogenen) Anker an den
Sturmbalken aufbiogen, andere die
SobiAleiter für Ipbi^nie (nun Ein-
■teigen) ani Ufer binablieBen. Bei
tl%av schwebt nicht etwa oE fi^v
vor, sondern das allgemeine Sub-
jekt „die Leute auf dem Schiffe";
ent beim Eweiten und dritten
Gliede tritt dem Fortgang der Be-
obachtung entsprechend Teilung
ein. Vgl. 148T, Hek. 1161 el^iis
laßofitai fäeyav' ix n^Ump no-
di» xfvtoiai naläas, al ii jtolt-
lilanr JfHTji' ivvBfTfäeafai tat ip^S
eltov Z^ft' Ebenso Hom. y 440
zilfvi^a Hi t<p' 'Afiitos ir &v&t^-
tvtl. XipTjXl ^Xv9lv ix ^aläfiaio
wieav, tttfiß ^ fiEp oila;. Zar
Schilderung vgl. Poljaen. IT 6, 8
£U.oi ftiv Avtänatv za x^fM^iiz,
&lXoi 8i ivtllxav tat Anopa^^ae
(die technische Bezeichnung der
Schiffst eiter), £Uoi 9i &fxitaf &vi~
13Ci2, Der Vera, welcher den Sats
oE 8i xlipmoc Ji6vza iiS6vtts ■ ■
xa9lMav zetreifit, ist aus einer
Parat leUtelle beigeschrieben wor-
den und nachher in den Text ge-
kommen. Nach 1356 f. tlx6t^a9a
it^fH^aimv sind die Ealttftue noch
nicht eingezogen.
13&1. Atpiit^euvrif. idr nah-
men keine RQcksicht mehr wie
Torher auf die Priesterin (134S).
1866. Wir suchten die Stener-
rnderdurcbdie ti9wtmi uii (Ri chten,
öfiinngen, Elflgen, durch welche
das Steuerruder gesteckt warl hin-
durch (aus ihnen heraus) zu ziehen.
1868 f. xivi Ittyi» „wie kOnnt
ihr es rechtfertigen, 'daB ihr". Vgl.
i.,,...|.A,OOglC
I*irENEU H EN TArPOlS. lU
xUxTOVtte ix y^e ^4ava xal #v>]«6kovg]
rivog tCg &v oi n^vi' äxtfixokäg x^ov6g\" ISSO
S d' Eis' ^Of}i«x7is, T^«S' Sfiaiftoi, &s (ui-^g,
'AyaiUfivovog sals, t-^vS' dui/v xaiUtoiutt
Ittßhv iSslipi}v, ^v Sofäittf' ix SAfimv.^
iXi' oidiv ^öHov Blx<ifite&a t^s ^dv^g
xtd spbg tf* fxea&ai Sußuciönes^d viv 1SS6
S^^ev TU dtivä sX^fun' t}v ytveucSfov.
xclvoi te yitp eidijffov ovx elxov /f^olv
^fttts T£' xvyfLttl d' ^eov iyxQovo'öiiivai
xal xAX' ix' &fupotv rofv veavlaiv Sfuc
ig xXtvQ& xal XQbg fyutif ■^xovxliino^ 1870
JMfrc %wAztuv xal Ovvaxoxofulv fi^li}.
dtivotg dl OTjfuivTffoiaiv ii^Qayuifiivoi
itps^ofisv x^bg xpi}iiv6v, o'i /liv iv xiiffa
xd&aifi ixovxtg tQavfia&', ot d' iv öfj.futfftv
Öx^oig d' ixiOraiftivtsg eiiaßeaxigms 18T5
ifuiifvänea^tt xal «ixffovg ißäXXofUV.
iXX' ctgyov 4{iiäg xo^izat XQ^iLvtjg Mxi
Oza^ivttg lotg, SffT' AvaOtelXeu xtföffa.
xiv rpdt — Seivbg yoQ xAtidtav StxeiXe va$f
Xffbg yt)v, fp6ßog d* ifv <T5 %iv^ tiy^cu, x69a — 1880
XMßistv 'O^iatr^g &fiov slg igiave^öv,
ßäg ig ^aXaOtiav x&xl xXCfiaxag (foQ&iv
998. — ^iavu Kill OtinxölavE: 1B68. ^«aov, fuhren aof vni loi.
d«r flbertreibande Ploral dient dem 1SS9 f. mSti-a, die FflSe. — 'fyiio*~
Jone des VonmrfB, tltno: vgl. iitjudnica 362.
1360. Zn dem doppelten Frage- 1371. Weui £v*dxrc(v ricfatie
pronomeu in demfl^beu Satze Tgl. ist, muB miuk erklären: „bo daE
Alk. 313 läi ZfO, tif av xäs *& wir handgemein worden nnd da-
TtÖQos xcniAv yiiioito; mit uns mgteich die Qlieder er-
1366. t& dtivä xlff^uncix, matteten", d^ i. „ho daS gleich mit
jene schrecklichen 8«hl&ge, die ich demAngriffdieQliederermatteten".
noch epQre ^tgl. SSO) and die du 1376. tiluptatifas, in einer
auf meinen Wangen BiehsL Vgl. geBcbfitzteien Stellung, wo wir ans
1:1TS. Die Sporen waren an der vor Schl&gen und ^^nden besBer
HoBke angebracht inocbt nebnen konoten.
1367, Hclvof tt . . oin tlxav ISSO. um den gflnatigen Augen-
^fitT; tt wie 1477. Vgl. ÄBch. blick nicht m Tersäiunen nimmt
Sieb. 886 lUqsoi Si xJidait t' oi Oreatea die bedenkliebe, nicht
iiixrova' Svev Sogit, Xen. Mem. Bcbnell sich faaeendeSchweiter und
ToC eäfnaoe Q^iJe re oi% trBgt aie auf seinen Schulteni in
tovs it ifulaivtat o6a doa Schiff.
18S2f ^»1 %Xln<i«<ie, über die
,..:„.. ,A.OOglC
ETPmidOT
i&i}x' ideXip^ ivritg cdtfApov vsäjg
ßyaliici. vabg S' ix (liarjS iqi^iy^ttta
^otj itg' ,,& y^s 'EiidSog vuinai veAg^
Xdßead^e xAmje ^<^u£ t* ixlsvxcUvers'
Ijpfiev yä(f Svatf ttvex' S^tvov «6^ov
iJvftxkrjyääav laod'ev efoexAcvaefi^."
or di etevayfibv -^Sitv ixßf/vjmfLevoi
laauiav &3lhi}v. vavg (^i ^os f^ ivrbg jjv
liltivog, i%äifci,' «töfiia Siimtpäaa Si
Seivbg yäff ii&iav SvEfiog i^tU^vijg vebg
A^et xalttutffvfiv' i&tC' oi ^ iitaQxiQow
vffhg »^(ta ittxtt^oiftes' ig di yijv Jtdhv
Leiter hin, die Leiter hinauf. Tgl.
Henand. fig. 565 Ixl iJ^unui *^E
nizos ivapalvmv. — tiaUfiov,
das Homensche Epitheton.
1884. e^^vvoA »tatt^i: zn
1066 Q. 88.
1386. ßo^ tis: Tgl. Ändrom. Ili6
0xi(n]c nllpmv 3nlo(E, «plv Alf *(e
({AtrTav i% pitiov taOiy^eno 3nr6v
itffhs AXxjv, Bakch. 1078 in S' at»t-
Schiller, die Kraniche des Ibjknf):
Da bOrt man auf den hBdisteu
Stufen auf einmal eine Stimme
mfen mm. va^at wiis ist ein
•chieferAnidrnck; entweder hat es
i itjti' 'EHädos ralHai rn&t ge-
heifien oder es ist voOcsi vtit ^^
die Stelle eines anderen Wortes
wie wtairlai oder vetilärai (Uesych.
«loler) Ketreten. Vgl. Eel. ISBS i
vQe 'Widdot imtlanatK. Phoen. 1386
CO ylit 'Elldios etftmfiiitai.
1S8T. 46&ia ixXtvtatvtti: m
S8S tlxia jfoixlXlovaa n. 407, Tgl.
Catull. 64, 18 lortaque remigio «pit-
mis iiteandHÜ unda.
1890. vitvariib* tnßfvxiiii-
*oi: T^. Soph. Ai. 888 ijunivait
caflpoe ät ß^vfifttrot. L'effort qy^e
Üb rameun soiü obligü de faire est
tMtNreOmctU aeeotmpagni d'wte re-
tpiratüm profondt, d'um gimittemeiU.
Lei eompagnoiu d'Oreitt, heurewc
de retOHTNA* data Itvr patrit, don-
fient de grandä coupi de ramea, et
Uttn gimmemerOt, tirü du fand de
la poüritit, tont tonore» et joyeusc
(Weil).
13B1. TkI. Isch. Fers. 899 ci»ht
euv filftnv ßt^iiow i% xtXivficnae.
IMS. *«ilfi%o, iaeb^Mtw.veaia-
batvr. Hom. ^p !84 An tc Iloati-
1896. Kalfun^ofiv' Itrtla; der
Wind BtOBt die Sw«l des Schiffes
rOckw&rta, so dafi dieses rückwärts
geht ohne sich zu drehen. So ist
K^fivav oder iiil jtgiiivav nQoinv,
xfovto4ai, ävangoito^ai, retro in-
bibere naTem technischer Ausdruck
fOr die BtlckiArtsbewwnng des
Schiffes,^ bei welcher das Vorderteil
dem Feinde EUgeVehrt bleibt
1896 f XQÖs *ilta laxtltov-
ttB' eine glückliche Verwendung
des sprichwörtlichen itpA; aivcpa
Icmt'E»*' „wider den Stacbellecken"
(xivTtov, atimulns, der Treibitachel
fOr Pferd& Ochsen und Esel). Ysl.
zu Äsch. From. 888. Das Folgeiäe
nach Hom. i 48fi rj)v ^ Si^ iptn-
»ITENEIA H EN TATPOIS.
xl^diDv xakifffovs ^ys vaiiv. axa&elßa di
e&aöv (it ripi aifv Ugtav xpbg 'EXl^da
ix ßagßdQov y^g xal xioaalg aiiyyvmd'' iftttts.
^tXtlg di xid ei aöv xaaCyvritov^ &'t<i'
^ilclv äi xäfti Tovg fi^CykOvag S6xti."'
vavtai S" ixijv^fujeccv six^Uiv xö^g
Xtti&va, yv(t.v&g ix xdxlmv ixafkliag
xmx-Q XQ0tla(ffi6t!avxtg ix xslLsiifioTog.
It&XXov Sh iiälXov xQog «izffag ^si Ox^ipoq'
%& [liv Tig ig ^tiXaeOttv 6pftijÖ^ xouiv,
£llos 3i xiexxas i^av^xtiv &yxviag.
xiya ftiv tid-bg «pög ui tfsSp' eMaexäkiiv
ffoi t&g ixeWev ot^fucvStv, fiv«!, xvxag.
iXX' effxc, ÖEffiiä xal ßgöxovg Xaßiov x^lf^v'
ei 11^ yä(f old/ia in^vefiov yen^srai,
oi>x fffnv ilxlg rolg ^dvoig amijfiiag.
x6vTov d ' ivdxt(0(/ "Iki^v t ' ixuJxoxel
ffMtt Kalif p(S9u* tfift Mflfior, nlijfi-
fivpl; i* xivxoio.
1403, ixt)V7iiffitiifii« vom hei-
ligen Gesang wie Äsch. Pen. 391
^2(1 ytiUtSos 'EXk'^iav mfpa' p)l'
t40if. 9iat5«a,einenBittgeiang
EuÄpollon, dem Bruder der Artemis,
nach dessen Aoftrofr <^B Griechen
handeln. — fvupag in ni*lmv
wie tu atnoAv tUoSitiovs 1S48. —
fasftfe bedeutet nach Poll. II ISS
n. 187 xlfiJAf *6 Tttt^t AtiOTtldras,
tb ijitf{%ov cofl pftijiovos [gleich-
bedeutend mit anifiouia, &tiov «e-
tpal^, deooberen Teil der Schultern,
wo Schlflaaelbein und Schulterblatt
tusammentreten. Dos Hauptgewicht
des Gedankens liegt in tv^vös i*
aijtXav itcaiUSai: „nachdem sie auf
Kommando die Arme bis zur Schul-
ter entblOBt hatten". Darum steht
UubestimmtheitherTor.'-Koalt': der
eine und der andere Ton uns sprang
140&. Ein anderer machte Seile
mit Schlingen (jiitxtas ijtiilas)
an einem Baum, Stock oder Steine
Fest um sie den Leuten, die ins
Heer gewatet waren, zum Anbinden
des Schiffes zuzuwerfen.
1409 f. ifit i^ir wie 3S6 (wäh-
rend die anderen mit der Ge-
fangennahme der Fremden bescbU'-
tigt sind). — ris Uil»ev: zu 118S.
uns. rh . . %al kO« im Sinne
von ifl XI . . xal rOv oder äaxtf
^tl . . o&Tia Hai vCv. Wie Poseidon
immer den Pelopideu (Ätriden)
feindselig ist wegen der ZerstArong
von Dios, so wird er auch jetzt den
Orestes in deine HtLnde liefern. —
tTtuTKOJtet mit der Bedeutung, daB
der Zorn und die Hache bei dem
Anblick herausgefordert werde, wie
Äscb. Schntzfl. 407 TÜd' ixi^Mittt
Sii.xa ft^v TKtKOts, Sota 9' tvviiuns,
Agam. tfi7S ß^onü» ripaopove #eo4e
ätiaicv jfjq ixonxcietv äyti, Cho. 1
ttoTifä' tjtmrtivaw itifättj. Den
Oronil seines Zorns erklärt Posei-
don Tro. 4 mit den Worten: i£ ov
Bnilpldal, Iphlgualk
1,003k
.4 ErpimdOT
öBfivbg Iloatid&v ntlox£datg ivavriog
xal vvv aapiliei tbv 'Ayaiiifivovog y6vov
ßol lud xoi.itais, i>e ?o(X£f, &v x^QOlv
laßelv ide^ip'^ &■', jj tpövov toi) 'v AiXidi
ifivTjiuivevrog &^iäv XQodoiia' äiXoxetai.
XO. A tX^fiov 'Iipiydvtta^ avyydvov (tdra
&av^ näXiv fioiavOa SsOxorStv %iQa£-
00. m xävztg aaxoX zijade ßagßäQOv %&ov6q,
o'bK tla xAkotg diißakövreg ^viag
MXQiixtioi d^aitcU&e xixßoXitg veIos
'EiXijvCSog Sd^ta&t, 6vv di rg fre^
axE^dovres Svdffug Sveaeßets dijpätfar*,
ot if &xvxoiufoi)g fAler' ig advtov aXätagi
&S ^x ^aXaCCrig ix xe yijg UiaeAftaat
Xttßdwsg airoiis ^ xtaä ar^qilov xitifag
^Tßäs rc vAym latnavs ncp/Dvi;
nifii 6f&oIeiy f&iutv %av6<iiv, oi-
mt' Ik ipfftv&v cvvot' ixioTt} täv
ipAv ^fVfSni jtiln. Vi *{)* -Kctirvirfi'
Ttu *ai nfbs 'Agjtiov Bofhs fflaile
noq&yfictaa. Tgl. Hom. H t4AS.
1119. ^fi*nf»tf«rciicoe aktäviach
wie Diog. L. I 86. — ftiüv xqo-
Sot«ei, trantoB (undmnkbar) gegen
die Gattin, «oöftfifvai wud von
i'eder Art der untreue tmd tren-
oaen Handeine gesagt.
14SS. & xApxit «otoi ist eine
■tehende, in Athen gebiftochliche
Anrede der getarnten BOrgerecbaft.
Tgl. Sopli. Ant. IISS, Ariitopli.
Eikle«. 8Si, Lfaiatr. GSS. Thooa
ruft es gleichsam in die Stadt
hinein.
1124. xatlä%t^ot für «apti: i^v
A%v/iv, BU 2ee. — hpoi-iii; vtis,
die uia Ufer geworfenen Trfimmer
des Schiffe«. Da« Stnindrecht zn
üben «ai überhaupt bei den Bar-
baren herkömmlich.
1137. ol di: vgl. xn ISOO.
1126. Statt eines auf ^a »alafftfii;
wie aaf i% ytfi sich beziehenden
iiAj^oi, iteht leugmatisch i*Ktv-
11S9. xaiä OTvqilov nitqan
vgl. Äsch. Prom. 774 i( oi% Iffiip'
ifuivtiiv rf}o4' (brö nviplov xhi/as;
Auch bei den Athenern war der
xaxa^QrmviayAs in Gebrauch "und
wurden Verbrecher von Felseo hinab
in das sog. ßdQo^fov sesUInt. Das
Pffihlen («KoloxiCfip) dagegen wird
Äich. Enni. les ^s em wider-
wärtiger Greael beceichnet: oi rot
Sd/iaioi rotodf jpffuncsO'at Ttfi-xti-
iU,' oi %a(fainat1ien d^Onlfiaipvxm
. . IniSfiiJc IE Kdl uv^ovMv ol»ri-
aabv iral^ 4xö V'^ztp Tcajtvxcs.
Noch der Schlacht bei Flatäft riet
ein Tegeate dem Paonnias die
Leiche des Hardonius lor Rache
für Leonidae anfmpffthlen; Pau-
sanias aber erwiderte: %a xfintt
*EU7i(ti (Herod, IX 7B). Ober die
nach dem Bericht des Herodot IT
los in Wirklichkeit bei den Tau-
riem bestehende Sitte s. Einleitung-
8. 6. AuSer dem dort Erwähnten
era&hlt Herodot, dafi die Taurier
jedem gefangenen Feinde den Kopf
abschlugen, diesen auf eine lange
Stange ipieBten und hoch Ober dem
Hause aufeteckten als W&cht«r des
Haoses.
I*irENEIA H EN TATPOIE.
115
i>(tSs 9h tag rävd' ietopag ßovlevfuittov,
yrjvatxes, ai^tg, ijvix' äv exoliiv Aä/Jra,
aaovS^v Ixovteg oi ptvoUnfv ^ffv^ot.
AdHNA.
xoC xot diayfibv TÖvde xoQ&fie^ate, £va| i4s&
S6asi äxaviov rijad' 'A^vaiag l6yovg.
xitimai äiäxmv ^evitä z i^opu&v ot^toü'
ipB^oiv iSthfi^g t' 'Agyoq iexifiixDV diyMg IMO
äyai.(ui ft' ItQÖv ele ^/»^v S^atv j;d<iva,
t&v vvv att(f6vtcov «ijfiätiov ävail>vxäg.
xpbg fiiv a' Zd' iiftXv fiüf^og' &v d" ixoxitvetv
doxetg 'OffiatTjv xovti^ Xaßätv edXtp^
^dri noUEtiav x^w ifi.i{V ixiyMva
*tfwov vNhi^i vSyia so^futlnv xkitT^. 1445
IMl. Afifie, an den Choi ge-
richtet
IMS. VQ^v^ta6f^ta9a■. die ftlt-
attdBche Form wie EL BH »ona-
üiiueta, Kykl. S77 ttf^olmnat, 6bO
VetMiooftm. Tgl. xwayie oben 984,
iaoöw 18S9 nud ra Aach. From. $1
(itiftluvow),
14S4. Wie Thoaa im Begriff int
fortioeileii, encheint Athens anf
14B&. J(<»7(iävnop#(i«0riEwie
ohen 860, 936 t^voe, *ida nag6-
Btiitti', „wohin lenkst do da deinen
Schritt Vax Verfolgung?"
1436, ttiaai'Ä6^Tvaias:K)BtaÜt
■ich Athens den ZuBchanem vor.
'Ä&T[vala iit die alte feierliche Na-
meniform, die sich bei Äechylos
und Enripidei findet.
1437. jf«;ia erftttofl: vgl.
JUch. Pen. 87 fSfvi^ ftifucti <ft»-
rtv, 41S ^(Ofia Jü^moC mivioit,
Soph.Ant, ISO TiollAfii^attttfoavi-
1489. xis(a>fi/*o* ateht all
ftbaol. Akk. wie ii6ii, nafip, diiav,
ilfrffii*<nf, d. h. eigenüich aU Ap-
powtion snm lahaU des folgenden
Hilf, elf iiLtit x^dva wie
1180; ebenso sagt AUiena von At-
tika loD 1671 Sixatos &fx'"' ^
iliflS Sit t»Qr6s. Vgl. 146S oiiiis
Itit, 960 nalUiSoi liAf. Hit Stok
betrachtete der AUtener Athena als
die Gottin, der nicht blofi Athen
den Namen (Tgl. Ion 1666 btAm-
fioe 8i vfjs &ipyi6tmv x^vifc), son-
dern auch Attika seinen Wohlstand
und besonderen Schnti und Segen
Terdanke. — dvoi^rcce ateht ala
Apposition mm Inhalt der vorher-
gehenden S&tse. Vgl. in 464 f
Schntffl. 615 wniäf dvcn^j'^-
1444 f. Die Beiiehung auf das
Belativ Sv ist nor allgemein: „was
aber den Oreite* betrifit, den dn
mit Hülfe der Stnrmfint an fangen
nud an tAten hoffst, so glUtet
bereits Poseidon die Wogen, daS
man mit dem Bnder (darObei} fahren
kann". Über den Infin. noptffu^ti*
au 781.
ETPiniAOT
ftai^iov d', 'Ogiota, xicg ifiäg ixiOroXäs ~
XihQH Xaßoiv Ryalfia Ovyyoviv xe tfijw.
Srav d' 'A^vag rag &todfi'^ovq fujigg,
X&q6s TIS iOxiv 'Ax^iSos Jrpfts ioxätots
Sgoitti, yeixav dsigdSog KagvOtCagf
Ug6s' 'AXdg viv oifibg ivoiid^si Isdtg'
ivxav9tt XBTi^ag vabv idffvaai ßi/ixag,
ixfhwiiov y^g Tavifixijs xövav xe 6Siv,
oCexQoig 'Eqiv^oiv. 'Affxefuv Si vtv ß^orol
xb lotabv öfirijaovffi TccvgoxöXov ^eäv.
vöfiov xe &is x6vd'' Zxuv io(fxdiy Xethg,
14«. 9s&s: »gl. ffipp. 86, wo
HippoI;tOB EOr UOttin Artemis
Bpridlt: Hol %al £vveifu xal l6jois
0fifia 8' öir o^&v tb ait , Hom. B
188 &B 7««'', & Si lv*iri%t »e&s
fjtce ipmnjväiiris, Plaut. Ämph. HI S,
S2 audü quae dico, tdmetsi praeaefis
tum ada (Jappitor aprioht), auch
Äsoli. Eam. S9T nl^fi 4i aal vfi-
«afflv 3v #£ljg. So kann der ^e-
chüche Tragiker Personen, die er
nicht auf die BOhne bringen kann,
doch als anwesend behandeln. Fflr
den Oott, der hoch auf der Haachine
steht, ist das Reden in die Feme
nicht nnuatflrlich.
1U9. 4^sa4t(i|«0VE: Hipp. 97i
X«} ftfy' 'Antrat titf fi'fo^uijtovg
fuUg; (dazu Schol. iwrj fa^t ilg
n£Uv xavtt]v tlatlfhQs rifr ixh
'A(h{v&g ffixa4ofti]f(^rT|«) , Soph. El.
707 '^tftjvdrv Täv 9foiii^ten' &no,
Hom. 619 ^todii^UBv inl niip-
ync, 8olon ¥tg.S6,i'J9ii*at ^tttflS'
is »t6nniov. Find. Ol. 6, 69 dälov
9-ioSiidtae. Gern wurde die ente
OründoBgeinerStadtwiederHaneT-
bau TOD Theben, von Troia (zu
1414 ff.), von Hegara (Theogn. 778
mn4l z«P(C^f'i*<>E) i^Qf GOttei oder
Heroen lorücbcefOhrt.
1460 f. jApocoE laitv wie 868.
— /Wfw« dnit<i9«s K«<rv*ti«S: von
Haloi Boa sieht man die HQhe
rpXl) ^^ EubOa, unter welcher
die wohlbekannte, schon im Ho-
merischen Schiffskatalog (689) ge-
nannte Stadt Kaijstoa lag. ^1.
Straboii446 Kiki/vinos 8i iaav inb
tä 5pci tf 'OxTi' «iTjoie» 8i lic
Ez6qii %al xb MuffLÖKiQ* iw ^ xb
ligbv fjop 'A}i6iXmvoc Magitaaltiov
Z9tv didtfiovs fh 'AXis tag Aga-
14G8. über den Kultus der Afn-
fu£ Tcmponrfloe in Halai an der
Üstküst« von Ättika und der Iphi-
S^eneia in dem afldlich davon ge-
egeuen BfuvfAi
14.^4. xirmp:
gibt sich erst ans der Erklang
von «driov, aus dem folgenden »e^i-
noZräv; denn der Name TmipoAiJlof
wird hiervon TaifOi. (TKupiiup und
TtoUia al^leit«t. Über die eigent^
liebe Bedeutong des Nunens vgl.
Einl. S. 8.
1466. 'Eptvvnv: zu 981.
1467. Es ergibt sich aus dieMT
Stelle, daB das Fest TovetMifltit
hieß , Tgl. Hesjch. TavffOTtilia '
'Aiatls ioprnv Sjoveiv 'At/tiyiSi. Im
folgenden wird der bei diesem Fest
bestehende Brauch einem Hanne
mit dem Schwerte ein wenig den
Hab SD litiea, bis etwas Blut het-
aiufloB, in Wirklichkeit ein Ersats
„..,.. ,.A,OOglC
I*irENEU H EN TATPOIE.
rijg aijg atpayijs &XOiv' ixufxixm %C^S
SiffQ nffhq ävdffbs alfiä x H^aviha
iaiae exati &ed #' Sxcos rifiäg l^U-
B(fav(f<ovias Sei x^Se xXjjSovxstv &t&'
ov xttl tt&ihln] xat&avovoa xkI aixXcav
äyaXftii tfoi frijffowfftv six'^vovs ^äg,
Ss civ ywatxsg iv x&xotq infxoQQtiytlg
XCxme' iv otxoig. xdaSe d' iuxifocsiv xihyvbg
'Ekkrpiidas yvvalxag i^etpie/iai,
yvSfi^e 9txa£as e^vtx', iiioataci di
xal Xffiv ff* 'jiQEtoig iv xdyoig flt^ovs l^iae
tn/ivav', 'Off doxa' xal vöfttCn' ioxai x6dB,
vmäv lo'^iftig Saxig &v ^^ov; ^^■
für alte Henichenopfer, aie Enats
fSr du nicht vergossene Blut des
Oreates ^deutet.
1469 f. &aotva ist AppositiOD
Bum Inhalt von /xi<rr^« *tt., als
Eraati dafdi, daB du nicht ge-
opfert wurdest — iaiajttio, i^a-
*iixm, ä liQt^t, i inl ß<ojio6. Die
Penon, deren regelm&Biges 6e-
BchSft eine T&tigkeit iat, ergbut
sich leicht.
liGl. ialas iiati, religiofu»
eatua, wie in Wirklichkeit jener
Bntuoh der religiOien ÄsffiÜioh-
keit der Qottheit das heäOmni-
liche Opfer cu entziehen seinen Ur-
sprung verdankte.
1463 f. »lifidKcs scheint nicht
TOn einer besonderen Treppenan-
lage, sondern (nach Seidlen Gr-
kl&ruuK), da JCltfia£ auch als Name
eines GebircM oder Bergs vorkommt,
von den Bttä'elfQrmig emporsteigen-
den Hohen, auf welchen Brauron
lag, g^Bgt EU sein. — aifiwas wcwen
des Tempels und Kultns der Aq-
TffWff Bomteamla. Vgl. Bakch. 718
& eeuv&s TtXänas ■valovrtt iffiav,
Heraklid.849 HaUnpidoe fäf aeiivbv
ttiiuii«H> viftm Sias 'Mäiiat. —
nl^äovxtlv: zu ISI.
lue. VgL Einleitaiig S. S f.
14C7. tdti», die Praoen des
ChoiB. Der Befehl ist an Thoa«
gerichtet ^vgl. 148S f.). Die wei-
teren Beatunmongeo inbetreff der
Frauen (vgl. 119t) wie auch der
Anfang von den Worten, welche
Athena wieder an Orestes richtet,
sind ausgebllen. Wahrscheinlich ist
in der Lflcke auch die Rede da-
von gewesen, dafl die bisherige
Dnmenschlichkeit gegen die Hel-
lenen einer AreuniUieheren Gesin-
nung weichen mOsae.
1469 f. r*<^f^i)e Stnalat tt-
vma gehSrt zu dem Terioren ge-
gangenen Satze („ich rette dichietst
um deines gerechten Sinnes wülen,
wie ich dich vordem auf dem Aies-
ba^ gerettet habe, als ich gleiche
Stimmen schied"). jMbfiiiE iinaUtB
crvfxa weist darauf hin, daS vor-
her auch au Orestes eine Ermah-
nung gerichtet worden ist etwa des
Inhdta, daB er dem Lande Attika,
dem Lande der QOttiu, stete Freund-
schaft bewahren und diese Oesin-
Dung auch seiner Vaterstadt ein-
pflanzen mOge. So schwort in iseh.
Enm. 76fi der abgehende Oreete«,
daft niemals von Argos ein feind-
seliges Heer gegen Attika liehen
soll. — ififyovc taue-- m BM f.
I.A-.'
)OglC
118 ETPUILIOT
'Ayofii/ivovog xal^ xal ai> [lij ^vfioü, 96as-
60. Bvaßtf' 'A&dvtty roWt t&v dcöv Idyoig li76
Satig xl^tav Hxiilxog, ovx ipd'&g ipffovtt,
iyh S' 'OffiOT^ r', eI tpi^v ßffirteg &eäs
ßißt]x\ i8sJAp§ t' oixl ^vfioüiiai' xl yäif;
XQÖg Toög e^^ovrag &eoig &nilXäad'ai xaMvi
ttaOuv ig a^ eiiv &säg iyälifiteti. ilSO
yalav xa9'idg^aivt6 x' t'öxvxäg ß^ixag.
a^^ Si xal Tiied' 'EllLtid' eig eidtcifiova
ywalxas, äansp abv xditv^' itpUxai.
nw&Om i% ^yxW ^ ixaiffaßai ^dvoig
vtßm x' igstfid^ ffol xdi' äig Soiut, d'sdi. i4g&
A6. alvä' xb yitfi XQ^ <">^ '^ ^"^ &eS>v xifaxel.
Tt', & Jtvoat, vtcva^iove^e xbv 'Ayafiiftvovog
natff sig !ä9i^vas- «vfixogevOonai S' iyia
e^^owf Adektp^s T^s ^^^ esfivhv ßphag.
XO. tx' ijC eirvxi« ttj? ap^ofidv^g 1190
(toiffag evdainovig ot^eg.
HLi\ m aefivi] xaQii t' i^aväroig
xal xaffä 9vT}xolg, JlaXXäg 'A^Kva^
1476. &*taros, iorlv; im der- &vüy%^ d' o^il Sv4fuin%io9, &Meh.
selben Bedentaitf r,,a]igebor«iuii") From. lOfi xb rj}; tb^rmjc Irr'
iteht äxitroe lach. Sieb. 1091 oid &diif/ixov a9iwot, Liv, IX 9 parv-
tttox^OfiKi Ixov^ &ii»n>* TT^vA' atttr neeeasUati, quam fie du qvidem
imfilap it6l»i, häufiger Hteht &;»- mperant.
atilv im Siime Ton Aiui^itv (bei 1489. iätXqiiit, als Tochter dei
Sophokles nnd Enripidea). Zum Z«na.
Oedanken fgl. Hom. A 218 3c %b 1490.
9nts tifm*l9j;ivt, /läla c' Ixlvo* Aof dem Schiffe. „ „ _
«i4to4. leituDg S. 19. — ii' tbti>%ia, wie
1477 f. %i . . t\ . . oii: xa 1367. Soph. Oed. E. 1654 h' tb^iuf
— W f<fp; „denn warum lollte ich (a. v. a. timfayoiwts). — fi}s om-
«fl taaT' „warum auch?" i,o\Liviis fiolfas eiHalitopts ffvrie:
1481. tifv%As, ir"^ '^n)< ""^ da ihr £0 eurem Glflck von der
Beile. glflcUich davonkommend ea Partei
1484. tnaiQonai. X6y%iiv wie seid. Ariatid. II p.581 Dind. Jn«44
factfpofwii xdJUfwv, osla. — «oX foiscBr' ^^<iTi]Kfv, liAoiUttiac» vA
xüO' at Bmut, ät ei Kelaveig 1494. ßlov ta xtrUivm, Siat fE^mr, Tv',
1485. „Du tuet wohl daran dich tl (i^v vije a<u£o(iJ*7|£ (lof^arf Ktjiuv,
der Notwendigkeit eu ffigeu; ihr iv tots xtäXiarots aaiiolfu^. Ex
fOgen lieh ja auch die OOtter" nach quo apparet, vijr aioSoniv^r fu>l{fap
dem Sprache des SimonideB Apäyta eoa ex aliquo Twnuro dici qui ce-
H' oiti 9tol fucjovrori. — %i> jfpij, teris pereimtibus salvi evaditnt (Her-
■Qila, Tgl. Herc. 888 rb ^^ nr mann). Vgl. auch Fiat. Num. 3
U'.
„M^itt», Soph. Oed. K 191 xul nftltrovros fiv (loloas, Find. I^rth.
ft42(((;ixol((Ua(itif.— Tgl.Aiit.1106 3, GO otag tffih' afirae.
i.A-.OC^^[c
I*irENEIA H EN TATPOIS. 119
dfäaoftev o^mg Ag ai> xele^eig.
liiXa yä^ xcfnviiv x&viXxtOzsni 1496
^lit)v AmaUi dideyiiai.
& fUya etfivi] Nixtj, tov iftiiv
ßiotov xaxdxoie
xai fi^ ili^otg 6tt(pavovea.
1497 ff. Dieselben drei Bchlnfl- den konnten (tkI. plaudite), von
verae finden sich anch tan Ende einem Stück auf d&a andere flber-
des Orestea nnd der FhOniaien, vie tragen worden. — (li/n ttuv^ wie
fOnf andere Stflcke einen anderen aeuvSs ^iya ntttgös Äsch. BohntEfl.
gleichen SchloB haben (zu Hed. ]i7, piyu tiialutov &aah. From.
1116). Wahncheinlich sind die«e Ö4T a. Xen. Ktt. V 1, S8. fiij' Uo-
SchInBTe rae, die anf den Sieg im ms, ii4ja vj)moe bei fiomar nnd
tragischenWettkampfe bezogen wer- Heaiod.
iiizedbv Google
ANHANG.
X, Abwelohnngen von der handsoluiflliolien Überlieferung.
V^L die kritUche Aasgabe Leipzig, Teubner 1B9B. ÄaBfUhrlicher
habe ich einzelne Stellen erörtert in meinen Stadien tu Euripidea im
Vit. Snpplementbonde der Jahrb. fOr klasaiache Philologie. 1871.
8. 807— 4i8, in den Jahrb. fflr Uaaa. Philol. 1876. S. 81—104 n. den
Bl. f. du b. Gymnaatalachiilw. XX S. 849—366.
T. S. 8' &XO f. 3i nals Badham. — 6. Elmalej 'oaiSbt f. 9vfittft6t.
Tgl. Or. 874, wo sich neben t^e TimSa^itis natdis die Variant« r. T.
Avyar^iJE in Eandechriften findet. — 6. Monk iivas. — 8. OW die
Schreibweise eTtnu (ah Pr&pOBition, w&hrend o9ve%a d. i. oi Ivam Kon-
jonktion igt}, auch 984, 1888, 1469, &yvmov (f. &yimatt>v) 94, aiemtui
(f. o^omm») 607, xiXivpa (f. uilevaiut) 820, 1405, 1488, n^ittro ifigov,
il^iZH, i^^qitjfifiaat- (f. eiiaro nsv.) 269, 8S9, 708 1898, 1403 vgl. curae
epiKraphicoe p. 86, p. SO, p. S8. — 9. Elmslej xoUaic nach Iph. A. 1600
Jiudoe M>llovt im%ovg.
10. Nanck vtät>. ~ 19. 'Jjaiols t. 'Axaiohs I/enting. T^l. Schutzfl.
816. — 1*. Markland 'Elivttv. — 16. tviöp ■««£* habe ich f. «' o4
tVYX^an' geachrieben. Vielleicht hat ea auch iuQbv f. Seivfjs geheiSen.
— 17. VieUeicbt ist vavuXjielat f. arfaxTiylae m setzen. — 18. ä^oenier/e
f. liqioffuffB Kirchhoff.
2S. JUDcmfuJirrpa habe ich fOr Kivtaiii^M/jmftt geBchrieben. Ebenso
38S. Vgl. P. Papageorgin, Klvtvif*^«" '>^I^ Kivttup.v^9rea. Konatanti-
nopel ISaö und fierl. Philol. Wochenacht. 1886 S. 991 f. u. 96b. —
88. Nauok iiupiftov. — 84. xiroai f(tr xi^vait Moak. — 88. Reiake
tli*lcilii u'. — S9. Nanck 'AfaioZs.
31. Nauck jvais a' f. 0^ f^t. — 84. Ugtav f. Uftutv. — S6f. tilgt
Elinkenberg (S& mit Monk, S6 mit KOcfaly), 38-41 üsener (88 mit
Köchly, 40 f. mit Stedefeldt de Lya. Plnt fönt.)
IG. Markland xaq6tt(bBi . . itiaoif f. aaQ&ivoKU . . ititaig. —
47, Dem Sinne acheint qmjttp mehr eh entsprechen.
69 f. hat Monk als unecht bezeichnet.
63. xagota' iit6vti f. napoCiK jtavri Canter. Badham ixoia' äitivti,
aber durch die oben gegebene Erklämng scheint xafoOaa gerechtfertigt
— 66. Seit Markland abreibt man gewöhnlich ttvoe x(i(«i«(«; wodurch
die Verbindung der S&tze anfgehobeu wird. — 67. Elmsley ^iäaaaiv
oder ipHaane. ~~ 68. xtirncjj) f. xavzaxoi Monk.
70 ist TOn Badham als Interpolation erkannt worden. — 76. Dieaen
V., welcher in den Handschriften dem Orestes gehOrt, hat Reiske dem
Pylades gegeben. Mit Unrecht bat ihn Dindorf ali nnecht bezeichnet,
dermann nach 71, Hartang und Bei^k vor BT versetzt. — TT. ^olar f.
«or (>' ai Wfo. Bauer. — TS. Markland gf^aat; i*i^ r^f . . %arttiaäs,
8ia9o%aIe f' ^lorofield AaJaxuIc) 'E^w4i<av ktj. — T9. Moak Jiaj^ofuirc,
Mfthl; ftwaJ^ofuilc.
„..,.. ,.A,OOglC
ASHASG. 12t
SS. Herverden oletgtilütov. — 81 üt inerat ron Marklaud als un-
echt beieicfatiet worden. — 87. oiv9ddt f. iv9d8t Hermoim (Uafkland
bereite ol 'tOäti). Vemachlbiigung dei Kratia iet ein gewöhnlicher
Fehler.
93. iitxvotie fi' LentiBg. Tiellaicht SgävTä u' ^(invoa« oder äfAn'
ilt' lifMn'uttE ft'. — 97. sliftanmv f. 9a>^mt»v KajBer, — 38. irAc aiv
kOTT. in «Ae &v (Sv) oiv LP. Die ZuaammeDgehOrigkeit von jcäti fiv
off fufOoifttv Sir &v aiiOiv ta^Ltv (100) ist so deutlich, daß man nicht
umhin_kann den an und fOr sich schOncn V. SB anszuecbetden nnd von
allen Änderungen jener Worte abzniehen.
103. QewOhnlich betrachtet man (mit Markland) HXa . . ^«■(coarolij-
Saftcy ali Frage and Hartoog Bcbreibt äilk' ij. — 103 f. El ist wohl
ipvymaiv . . mytCv ea schreiben, eine häuSge Verwecbsliing. — 106. tt
f. äi kircbfaofi. Fflr oi xa%m4ov bat mir Fr. Vogel die leichte Änderan;
oi% alxiatiov mitoeteilt.
113. yslamv f. r' lUro Qnd Sxov f. Sxoi Elmalef. ~ lli. England
nimmt zwischen xa^fltm and roi; eine LScke an. — 116 f. hat Cunper
nach 106 amgestellt und mit Hardion dem P;lades gegeben. — 119. Snov
f. oiiot Valckenaer,
130. xb T09di y' f. zb toC »(oB 7' Weil. — ISl. Blomfield intav-
Tov. — 1S6. iitlwov f. tiiitlvov Harkland.
180. bolat Soiov xiia nanÜivioi/ Seidler. — 1S6. liaUMiaau »st^-
Mfoii habe icb f. ilaUdiac' EdfAxav geschrieben.
141. fivifiotiviit f. fiupioiinjoir Barnee. fieidler fMipiOTcvjaSe- —
143. fd) iiuacA f. i Sfiaal Hermann. — U6t. jUliiovaa poSs dl^fovg
iliyfivi habe ich f. fiolnfiE ßoSv ilvgois tUfoit gescbriebea am einen
stilgerechten Änsdruak lu gewinnen. — 147. ofNvoic f. ofittoimt- Seidler.
— 118. o\ai fQr al Badbam.
160. Zur Heritellnng des Dimeten hat Elmsley Cnfi; getilgt and \oia.v
geschrieben, während Bothe ivtlftav als Glossem beseitigi. Elmsley
gesteht den attischen Dichtem die Form £cdb nicht lu und will sie
flberati durch {6^ ersetzt haben. Dadorcb wird aber i. B. Herc. 661 die
genaue Ii«sponsion beseitigt. An und für sich ist Elnule^s Anderang
imwahrBcbeinlich, während die Annahme von Botbe ein Beispiel an der
Beiachrift ii 69tlftov Eek. 7fi hat. -- 161. oHaot 1101 f. eTitot Hennaan.
— 166. lii In f. Im und dalunp f. Aalfunr HeatA. — 167. fMH»t^* f.
fi^vo» Heatb.
ISl. Der gewfihnliche Sprocbgebranch verlangt HfQtatflit und die
VertauBcbung dieser Formen ist ein sehr h&nfiger Fehler der Hand*
Schriften, — 162. KScfaly ^Tii/ä; (9' iSänav »fripalani jälay r' oiecUav.
Seidler tilgt ix ~ 166. Nanck lelTai.
172. Ttffbe ivußov f. Ttiifffis rvft^ov Heath. — 176. Joxiffurai f. Aoiilfuc
Forton. — 179. Cfivo)* x' 'Aainx&y f. 6fifov «' 'Aci^at Bothe.
180. &x^p f {ajCEv N&uck. Vgl. za Med. 801 im Anhang, — 181. it-
«KM«', &vxii€aidäaai f, äiciaivä (x') liavddtim Weil. — 182. ^«tfvoiinv
f. epijpoi« Markland. — 189. firiofi^va» f. fiilcov Markland. — 188. >«-
rpoiaip ofHoj» hat Härtung als Beischriit beieichnet. Andere ergänzen
davor einen Bpondeas (Hermann xäv aäv). — 189, 0*» tmiy fa' f. flv'
i% xäv. Hermann xls Ix' ix x&v, Dindorf snl xOv, Bodhom thot i*
Tdv, EOchly oixitt tAv.
192 ff. Dindorf und Kirchhoff nebmeu vor 192 «ne grSfiere
Lücke an. DaB hier nicht vom Verrate de« Felops au Mjrtilos die Rede
gewesen ist, zeigt 199. Nach tunoitiv ist ixti eingesetzt, nach AXXt^e
ist S' weggelassen und noch Itfbv das fehlende Verb. fin. pttißaU,'
(nach El. 787 u. Or, 1002) ecgftast — 166. /Ev^Ölotc f. itelä^eots, welch»
einen Falecben Sinn gibt. — 197. f' hat Barnes eingesetst. — 199. itfiatt
f. Jif6a3iv.
ogic
122 ANHANG.
800. Ttoiva aolt oltovg habe icli f. noiiHt j' ele oAtove geschrieben. —
S06. 2djiiii f. Injtlav HermBun. — 308 hat Soaliger nach 220 getattt
Znr Beseitigung des HifttuH maB dann im folg. V. tüv f. £f geschrieben
Sil. Baripidea hntwabnoheinlich xtccpDJm geschrieben. Tgl. Beiträge
zur Krit. d. Eur. lY. Sitxongsb. d. phii'. 'u. biet. El. d. Mfinch. Äk.
1S98. n S. 886 ff. — •HS. n* hat Eirchhoff ergänzt. ~ SIB. vüfiqmv f.
vvtupaiov Scaliger. Weit vvfiipitifi' . — 219. E&chlj ov/xöproD?.
282. Üadham iotolaiy KaUiip96yym. ~ 231. xttl hat Tjrwhitt bin-
zngeeetzt. — IIb. iilfuSppiivcov f. alfUnn/ÖFtotr Monh. — 286. &tav f.
&tav Büifutie Matthiae. Vielleicht hat es urapiünglich £f(t-a>« äfvlSoiHi'
&tav (nCUu bluttriefende mlBtOnende Verderben der Fremden einweibend",
Tgl. T0&) geheiSen. — 227 f. aiidv, oU%ii6r t' t. oiB' &t'ot%Te6v t
■^rwhitt.
880. iiiatUvt' &Y*laiio f. djitt^ivta idaia Weil. — rjS f. r6tt ßfiqiot
fc( Wo«, hl frdlog iat f. hi Pgitpos, Iti *iiiv, tti 9iiXoe sowohl des
Sinnes als des VeremaBes halber geschrieben. Nach arifvois (so Her-
mann f. dT^fvuiifi) ist das ongehSrige «' weggelusen. — 237. Die
Handschr. geben arjiialvatv. — 2S8, tA.yaiiinvi>v6t tt t. 'AfapJiwopoe
3tat Beiske,
810. y6ov t. X6yov Lenting. — 241. tivm/iag EvtfxXiiyiSas f. xvaviar
SviixlTiyaia Bentley. — 81B f yijt exSJn' f. jijt Svo^' Monk. — 'EUijwoe
f. "EXltjret. Vgl. Studien S. 893.
260. Elmsley reo gtrföym, ansprechend. — 2GS. Tfoi f. ndc Muigrave;
ebenso 866 Badhara. xävtvxime f. *ai tvjivtrt Beiske. — 267. i«
Koiip f. &' oiro^ Buiges (in Äsch. Suppl. 927). — ito9A habe ich f.
ifÜa gesetzt nach Anleitung der oben a. St. und weil auch Or. 717
nur eine Handacfaiift aoSäi erhalten hat, während in den Übrigen wie
hier »Um steht. — 868 f. o»' ^sel f. oiahiio Seidler. Die b^den V.,
welche Uonk als interpoliert betrachtet, weil sie nicht an iht«r Stelle
sind, habe ich nach 216 eingefügt.
26G. xivtr^Mev f. t&jtixAgrjaiv Blotnfield. — 268. Haikland Z^'P'i
aber Herrn. Jos. Müller, Der Btial bei Euripides. Sigmaringen 1886
S. II f. hat beobachtet, daß die tragischen Dichter die Form xfift ab-
sichtlich gemieden haben.
870. Die Erklärung „Palämon . . angerufen" verdanke ich mfind-
liehet Mitteilung meines Teratorbeneu Freundes Wehner. — 272. AkiIjs
habe ich fClr dxralc ^setzt, weil nicht von verschiedenen Stellen des
Dfers die Rede ist wie Liv. I 87 eunetantw in ripü und weil Hek. 88
die beste Handschrift Itt' ixtile bietet, während die übrigen ix' i%rals
haben, — 275. Kauck iffiafhia, aber ivo/iia iat ebenso passend wie
fUitatos. — S7S. Toumier oivvüSt. — 879. Elmsley iiiilv.
281. £^t'i:ii' f £^pi]v Brodcau. — 283. ttiiteativaicv t. Tiiniaiiva^tt
Honk. Vgl. 266. — Hermann ^o^- «ova/Av &s, Naiick ßoü- nvrAjiidtx.
Eher kSnnte mau ßof »waybs &s als Erklärung von ' xä7ti9a>ieeei
^ipllipy betrachten. — 888. kirchhoff tgltinv ai f. iitiirav, andere
anderes, nichts Wahrscheinliches.
280 By*bv f. Sx^"^ Heimaöth, Oreverns £z^°^' — 292. rairr'
&fuigipa f. ^avt^ fio(ip4c Heimsöth. — 291. j^ f. S; HeimaCth. — Nauck
ftvxmutTcr f. fiifiijprra. Vielleicht hat es ursprfingtich ßpiftifuirva (wflten-
des Schnauben) geheißen, wie Herwerden vermutet hat. Aber die Not-
wendigkeit einer Änderung ist fn^lich. — 296. On^ßa^ficvoi , wie X
durch Überschrift von fiS Aber &avovfitvot, gibt, kann auf tfda^ovt xU«
hinweisen, wobei freilich ät pleonastisch steht, — 896. ji^i anäeue f.
x(p(«Kciacie Pierson. — 898, Musgrave xXtv^t 9' f. Kktvi/as.
SOO. Markland m«»' f. ät- — xllavov t. n^laritc, eine Korrektur
in P, scheint richtig zu sein. Freilieb konnte man dann auch iU er-
„..,.. ,.A,OOglC
AKHAHG. 133
warten. Der Ten sollte gleich nacb S98 Btehen. — 806. Ffir taliifii-
9iiittp kOiiiite man intiyftf^rmty Termnten. — iv xavfift f. 4v fucx^iö.
NkDck oi liuxQm. Aber vgl. Krfiger Q S 18, 3, 0. — 809. Heiland cljtv.
311. ixi^ f. dirfi^ Elmiley. — SIS. Kocli der Lesart cvxi^nme
in einem Zitat bei Lnkian vennotet Hermann iiniTvxnHi;. — B16. If*»
f. iyyimt Scaliger. — 318. itivifovt ist in L von entet Hand in ahifins
konigiert.
SSO. Die Handachnften haben die Form na^eadltvap.' . — 324. Viel-
leicht Itxalws, XU 311. — 388. Toumier &U.' h y' Axiinov. — 829. Bkd-
ham rjiat6xti.
881 f. xtfißal6vTit f. judißiilUivrtt Reiske. — Bothe ^^MÖi^fin'.
Eöchl? iitxUipaiuv xixZoiai. — S36. ig %ifvißäe r« f. ti tifvifiiit xt
Talckenaer. Härtung i%i j^pvißdc t£. — aipayif f. «tfäjt' Huagrave.
Heath awayäs. — SSä. frafiä f. ^itiatr Stadtmauer. — ifaläie^t f. &*f'
Xivw^e Mekler. — 831). EOchl; iiioiaa f. tlvuvaa.
840. pxcvivty' t. tfuviv^' F. Kahler; ifavivta ist nicktABOgend nnd
konnte ebensogut von Fjlades wie von OresteB gelten. — B43. i)fu4
Affuv ol tfgorriSonfv habe ich f. -fiiuls ola tpiiantoviit9a geaetst. Alä
fofiiv nach iiifdg aasgefallen vrar, wurde da« übrige znm Trimeter er-
vreitert. Badham japomof'fm' ola tm!, Hadvig oix Amforntor^aoiun. —
84fi f. Die beiden Verve mQBBen vahrwÄieintich ihren Plati wechseln. —
S4S hat Nanok aU nnecht bezeichnet.
861. ga#öf(i}v f. AxOdf»]* L. Dindorf. — 8&8. airolg . . »gäiaaiv f.
oiiol . . Tifäitnrne Reiake u. Sirchhoff. — 866. tw^yay' f. iifiliyaj'
Haupt. Baidham »ut^yay'. — 869. o£ f, orPienon.
861. r6r' f. reCJ Aldina. — 368. 8i Boheint paaiender als u. —
sei. Hefa f. UyoMa Paley. — 365. iiti f. ffti) Beiike. — 866. vei> f,
vtv Heath.
370. «gottivas f. TiQoeilTtas Uadham. Botbe nfoatUas, vgl. naffTibv
«Qmiilovtn Plat. Ph&dr. SSO D. — fi' hat Nanok ergänit. — 373. c' oix
iv£il6iuiv f. toitor ilUiajv Tvrwhitt (i»h' ivitXAiajv) und Hermann (i*
o£x]. KOchlj oirt. — 87b. Elmsler loSaa IhiUüis. — 878. lutJAp f.
Kffixdti Reiake.
SSO. Vor diesem T. setst Barnes eine LOcke an. In der Tat scheint
hier die Überliefemng in Unordnung zu sein. Aach die beiden vorher-
gehenden Teise kommen unerwartet. — S8S. Diesen V. betrachtet Badham
als interpoliert, wie es scheint mit Becht. FAr jifot« erwartet man
ifgi. — 386. kantv f. IrtKiv üv, welches hier sinnlos ist, Porson.
[ermann Srtms nm' hau* ij. — 3S6. Nauck ivotUav. — 887. Hermann
tt ^tolaiv f. tftolaiy.
800. tV f. tiv ein Freund von Markland. — SSI. oidir f. oiHira
Naack. — 894. f»* f. Sv Hermann. — LP itei6tuvog, in L oorr. in
imtA^vos. England will xniifuvoc beibehalten und 409 v6tia {. virxui
achreiben, — 396. ££fvoi> f. f^£(i>w Honk, Jtendpivae (ravBoiivy f.
iunifatKv, damit ^e Erklftrong des Namens Bosporos lum Vorscnein
kommt. Erftirdt iitJiitaatv ^'/o4c^, Kirchbofi' Sititigaaiv ^Hy. —
SSa. Ebnsle? dova%6zioov. So scheint auch L von erster Hand gehabt
SU haben.
408. uoifa Slif ziyyei f. Koii^ SicniffH Blmslej. — 406. vaoia f.
rcEoC Elmsley. — 407. ^t^lois tlXavlvat ditgöromi nSsccf f. $o9iois
ilativois (Seidler tlUcilvait) iixg&taiai xAaais. Tgl. Studien S. 398. —
408. haiaav f. hcltwav Stadtmflller.
410. livondpoic <riiv habe ich f. Uvoitifots geschrieben. A[onk
Itfonöpoioi i' , Erfnrdt livowdpoioiv. — 414. yiforiv 1x1 xo&ij/urotr f.
ytpn' (Aldina iyivn') i«l Kiffiadi ßgotäv. Tgl. Stadien 8. 398. Hesych.
vA^tjua' iyäxri xttl {'ijnjoi;. — 418, xciv^ ii^f i- xofpai [in X i Aber
o() di^ai Elnuler.
1S4 ANHANG.
420. T. G. Tucker fi^po« f. fi^aov, vahrBcheinlich. — 421. xitgae
tat owd^afLiBas f. t^ awi^a^ias xixQas Mnagrave. — 48S. Rauchen-
beiBen). Bergk {oHiav. ~ 428. Oica J'eUt in den Handflchniten. Her-
mann er^ftiiEte nool. — 439. ir*ii^tüi f. itmuXlovs Heath.
43S. eöMfCD* habe ich für das unverBt&ndtiche tivaian KCMtzt. —
4S8. ttSpcriG irtiv habe ich f. of^atg (in X ist iv nachträglich hin^U'
gefOf^} geschrieben. Sirchhoff ai^aiait. — Markland vozlai^, woÜ
richtig. Vgl. XU 211. — 4S9. iteTtuttivoit t. itexoaövas Markland.
446. 9ävoi f. «'<% Seidler. — 447. Dindorf Miiyt'. ~- AyytUitv f.
x-^vd' &yfiXUai Badham (d* AjytUav Hermann), Weil ^Stmtc 8' av t68'
liruc. Teuffei iiiinav 8 £» «{j^eUori' mit Auiiiahme der Lesart Mcl
witjamloiei in 4S0.
iM. äs yäif 6vtiQ<He Awvaaliuiv f. väp iptigaat <ivnfiali]v. — 466. LP
Slfia, in L korr. in Sipi. EOchlf fil|}oi>. — 466. dlSviuti f. daifutit
Marklaad. — 468. Toup »tf.
486. Die vor ivti<faivct Sberlieferten Worte "fiUijvi 8i9o6t hat Betgk
als Gloaiem getilgt.
470. VBoi) f. vaoit Valckenaer. — 474. attfttaa t. ettftiO^Ocu Sca-
liger. — Vielleicht iet ofbi» . . Jinivzoiv viavlaiv eu Bchreiben. —
477. oiStls 0a^c f. oi8tie *cn6v. Vgl. S67. — 478 b< HirKel (de Evr.
in comp. div. arte p. S) für interpoliert, wahrscheinlich mit Recht.
4S<). Mahly ixliiettt' it. — 481. Dobree tata&t 8i} tu^co, Etmale;
IceaO-' iiul ratta, Herwerden latti^'i vi]; x<(ca>. ^- 4S2. vm f. väv Foraon.
Allerdings kann IvjifZs abeolut steben und es bedarf nicht der Yer-
. besBemn^ von Cobet hntfl xaxofotv. Allein vmv wEre bei fiiUovn
iiberflilBBig und zwecklos, väv kOnnte man nur beibehalten, wenn man
%ii»ots Ifoflelg schriebe (vgl. Jscb. From. 1088 6%l£ts luiniv ftt xCft'
Snag xaft}ro{fäv). Bergk xii%ole iUeif. — 486 hat Harunnd als Inter-
polation erkannt. Es widenpriofat der folgenden Begründang mg iv'
/£ irbs xxi., wenn man den V. in der Weise beibehalten will, dafi man
mit äeidler 484 »Tavtlf f. 9avttv und mit Hermann in 486 tr68' f. oijc
schreibt. — 487. Vielleicht 4»&' l*iis. — 488. Vielleicht avväKtav.
492 f. Weil (hat' f. iv&äC'. Aber vgl. 9S2. Und itvo^taeftivas
würde überflüssig oder unklar. Dsener verkürzt die beiden V. in einen :
JlvXddrit &q' 4fiAv x&tt^os ^v xtxitju^fof; — 488. ipiX6Tt\xi y' tapir,
oi) xaatjrvifim fivii Nanck {yivst KOchlf, Nauck tpvau) f. ^ilikiiTi 7''
iayk» 8 oi) xaaiyv^m, yvvai.
600. Barthold jjvvtvx^t- Dieeet vertauscht auch 602 n. 604. —
610 f. y' hat Monk, t' hat Bcaliger hinengesetEt. — 618 — 616 hat Bad-
bam in die richtige Ordnung gebracht. — 61S. Vielleicht ist auch bie^^
wie 268 «o&a f. Wim lu schreiben, wie iio9tlB 642 auf «o*ö znrtlck-
zuweisen scheint — 614. ffTJaofiai f. tfjt Ififjt. Stadien S. 337. Her-
mann &t y'.
621. Weil Uxxea f. 8äiia. — 636. Nauck fittioe oii^ "EUiiikv. —
627 f. setzt Usener Rh. Mus. SS 8. 167 nach 620 tmd betrachtet 629 1.
als Interpolation. — 620. cofir' f, roM' Falej.
682. Lenting mj y' hi. — 688. äg ({■ tl yäf f. &s '"i' l'"P Mns-
grave. — 6S7. 8h f. 8' Elmaley. 8onst müBte man mit UonK 'Ax'Xtvg
8' i x^s NT]iif8at schreiben. — 689. Ag Caaan' f. äg <paciv (in L iet
nachträglich js eingefügt) Nanck.
640. x&aqi' f. vii^'. Vgl. Studien S. 896. — 641. Hermann Ttalt 8'
h'. — Badham Axq>z6iaiv.
662. HeimsSth ISias fäf. — EOehlj in 8iittaftos. — 668. t) f. &.
So schwanken die Handschriften in 930 zwischen fj und oi. — 666. Här-
tung iv ht*', aitbg ültotv. — 668. BlomSeld B-atävxo: ivxniiicaeovittvos,
Elmaley 9. ulfur TifiM^otifi«*«;, Weil &. «fvJc rificopAv ^/xtjv, Semitelos
'.A,OOglC
ANHANG. 125
■9. viiv dUiiv iQoviuvos. — fiG9. Badham At oi iudi>p dlaaio*. — Elnulej
660. Enffland d£ rt. — 564. Prinz TÖIaira* f. ^attotaa*. — 660.
NaDck ^n' &fa.
CTO. oiS' t. o1t9' Hermkim. — 671. Nauck TvtplOf dvcipaw. —
S73. fftlots f. &eots Bamet. — 673. saftmv f. fi6vov soll das folgende
Stt erklären. — 67S. MuBgrave ixdfiTjv f. ijxoiiBv. ~ 679, - ajttvdova' f.
mcovSije MuigTftve.
680. Foraon uälmä j' &äe, Nanck uöliffcn Toitro, Heim«Oth (ut-
luFTtr x^dc. Vielieicbt xö xotvbv d' ti lioXieta ylyvfxai, — G8S, A'^loig
f. Oiltit Aem. FortnB. — 687, aift f. ye Marbland, xäät f. rtHtra
Fierton. — 68S, itfY69iii f. A^yellat Mnegrave. Weil 'A^fdav ftolö»'
tlt ytituv ai&ii. Ich habe 'Adytlot vermutet, Tgl. Hom. P 610.
593. lya> f. luiym Markland. — 699, ov0^( ■«(» f, aMr[ti xctl «i
(ovOtix' i*il«i Bothe). Reiske oAdTixi. xnl aoi, worin man aoB nach
Hesjcli. aoü- Sfita erkl&ren iiiüBte. — 595. Vielleicht xÜb.
604. otau habe ich f. x^fi^tt gesetit. Vgl. 738. Da LukioD Amoi.
c. 47 n^fiifim hat, so kann »^^i^si aui zwei Iiegarten ofirei und it4(iipta
entstanden sein. — ,408. OenOhnlich ichreibt man ieit Porson ^' fä f.
^ fii. Aber Tgl. Bekker Homer. Blatter S. 290 f.
616. Toamier icpofirfilu. — B18, xiivSt f- xtiait Bothe. — 619. £Ct|l«i>
habe ich f. ££nJUe y geietzt^ ä^tila echeint dadurch eatatanden so •ein,
dafl man tiialfKiva ala neutr. pl. aalTafite.
6SI. Qaitovca f. frvovoix Mably, — 623. Vielleicht 9i^ii f. {M zvI-
6S1. 'Ucf^m f. Ul^te MaTkland. — 636. «vqäv ^cii.& f. nOp iitfaXAv
Canter.
641. Wahischainlicb ist 24 ää-xot zn schreiben, — ats. Aem. Portiu
Ufova äitlttxwt, vielleicht djilovca juexäg. — 644. Die etrophieche
Besponaion (mit der Lficke nach jaWoi) ist von Hermann bemerkt worden,
der iv »äf^ ergänzte. Elmsley ßafßdfmv, Hartnne Avoalois, Weil cS
ftiltog. — S47. (La*afixifas , viavia habe ich f. futtaifoe & rtavla ge-
schrieben. Eirchhoff imaal^ae, i mit schwerfKlligem Rhjthmus, Seidler
fiäuaeos, iA, Hermann fuixap' ek S' &, Schoene (unuc^ioc, — 649. Elmaley
x68' f. xoc', Bergb 6jt6t' f. 3ti sox'.
660. toi T. xote Hermann. Elmalej xädi. — 662. cii iH 8i4l3.vaai
f. äMlvaai Monk. Vielleicht xb ai Si6llva»ai (exklamativer Inf.). WeO
ipi^ <ptn di' 6llveai and nachher jtixteos iv fiSlXov. — 6GS. alal f.
alat alal. — 664. nhipog i fiA^coc tUAyii^ov") &v f. n6ttfOS 6 itilXtoti, —
666, iaq)lioya f. ifiqilifloYti (in P korr. in Aii^lßola) ed. Bmbachiaua. —
668. Elmalej xa^i. Aber vgl. cnrae epigr. p. 80.
BG4. iigixa f. imifixa Markland. Heath ^»xcif' &tmf6ixa. —
668, xgäeaoi f. afätati Hermann,
670. roi f Tih- Hermann. — 678, Siifi»!»' t. Jtf}l#( Poraon. Mark-
land äieWt, aber nach HUISe ist die folgende Anffordemng des Oreütes
fiberfitlssig. — 675, i' f, «' Elmsley. J^iske xoiviyi, EJmslej auBer-
dem ■ad'j} 8i nitiaag, Badham xoi*g 'iinlivaa. Weil aoivji itiiütvxa.
Vielleicht xo(»g «l^orra 9il. — 678. F.W, Schmidt xoUotatv, iM jrttf
«oitDJ, vielleicht xoXlaltiv ol ttXtlovs xanol. -~ B79. npodoie vitüa^fl
«' f. npojoit; 0( a^tsi'^' Elmslej.
680 f. K&tpiägcv9ite f- «k1 9o*tvdtte Lobeck, — 686. Vielleicht
iitiptvy6xa f. a)ofioi'fi{»ov. — 68T. ^(iV f, «otxä Forson.
690. Tofic f, cdSc' Markland, — 69S. Umtv f. l^Hfiv (so X mit 7
fiber <r, P lietir) Badbam. — 69S. mjsai' Sv t. »xiiaäfuvot. — 697, Her-
werden Svonä xt itayivotx' fi». Toamier aißoit' Sv. f. W. Schmidt
£voft(i yivovt fUfot x' &». Vielleicht stNifli' f. yiiroii'.
702. Monk (mto f. /mm,
718. ViteUi (Intomi ad ahmni 1. d. Ifig. d. A, p. 61) ßUxov»'
126 ANHANG.
äfiolat nal 9av6v^', Ich mGchte 9aviv9' dp^üae url ßi. voTsielien.
Für fgm ist vielleicht ££m (Hcbätzen) zu schreiben. — 719. a' oi
äi{ip9afiv fi «Ol f. y' oi diif^otfin \ii x<a Nauok,
720. Elmsle; ntxlncif iyyhq tatäios tp6vov. Badham tut zo^ iyyis-
Berwerden tilgt den Ten. — 727. itol40vQoi Ariatot. Rhet. lH 6: LP
nulv^fijroi. — 729. x' hat KOchl; eingesetzt.
780. Vielleicht ist npoßg f. niar/ in schreiben. — 7S1. Kirchhoff
t^öva, KOchly ä6nov. — 736 ist bereits von Badhun als Interpolation
erkannt worden.
740. Dem Gedanken ■würde . igfetov oder fucTaior tlnas besser ent-
sprechen. Madvig rlnalov. — 741. Kirchhoff m^tvoic. — 742. Das
diesem V. in LP vonuist«hende vuL fehlt in einer Pariser Abschrift. —
Vielleicht Ipfiifam wie Kjkl. 167. — 744. SAatte F. dAeu Lindaa, HartiinK
JÄm*'. Statt dessen Beiske tule Utl, Bothe totai aotf. — 747. toielS
f. tattttn Harkland. — 749. Kaack jmExtop'. Vielleicht &vmttos oigavoi
aißas ^lie.
7&4. ^U' oCtig In' AuEtpoc t. ilX' ahis tarai wuc^c Bothe. —
7&G. Harkl&nd yifaiuuitatv f. «qfurnBv, — 768. A. E. Hoiumän IpnodAv.
760. xAvttralitiv' habe ich ffli das nach ti»6vta mflBige tijye-
yftimiiv' gesetst. — 761. £bnslej Ajtajytüai. ~ 7CS. Ajidere schreiben
«inj. Honk x&xtataluiva. — 766. Badham aAetts iftoO. ~~~
u «*» f. täw »eav M. Hl -— - -
Vielleicht ätt t. zp>i.
770. Vielleicht a^ax^eta', da die Tragiker den ersten Aor. bevor-
Eogen. — 778. Uymv f. l6yiiis Seidler.
780. a #tol nnd 781 hat Hermann dem Oteit«a gegeben j gewShn-
lieh teilt man dieses dem Pjlades »i. — 78S ist nach dem Vorgänge
Hermanns, der den V. nach 811 ein^iesettt hat, nud Hartonga, jedoäi
mit der Lesart tax' "^ IgatA«' (lo P von erster Hand, i^eträv ff' L)
Tor SlO eingeffigt worden. Vgl. Stadien B. 840. Hermann mx' o6x
f^nrAff', dazu Härtung tlt tä xUi' Aipliofuu. Weil räf ovv tfon&r . .
(tipJ£<Ttri, indem er den V. an seiner Stelle beläßt Dindorf and Honk
tilgen den Vera.
798. Badham &vaiavxäs. — 796. Sfuic «( m«*^ f. ZfMt AmatA
Uadvig. Harkland Sfuof e iTtiaim. — 797. Herwerden 9avfMnä fuu. —
798. 14. f. XO. Monk. — £^v' 'f. itlv' Elmdej. — 790. Herwerden
ttfoaPttUtv oder statt dessen lifat (z^p*).
806. &n' i f. AW A H^k. — 807. 7c f. tt Seidler. oi W^tm'
Seidler, ov '■Mtiifm Elmaley f. /xs^fvit'.
811. &xo^ f. &%ovt Marldand. — 818, eüri^ct f. olta ed. Bmbachiana.
— 818. ipame' & . . ^v vfUti f. !j*omia . . ivW jv Uekler. — 816. z^V
nvji t. xaunri;. — 818f. Uadvig xctllwip' f. xv) lovrp'. — Die V. 818f.
sind vieUeicht interpoliert Uta Gedanke a4 yicf (Semitelos ei j^p) . .
itpfliexo ist nicht klar.
886. Nanck Otvofiäov »iftiv. — 828. Das nack "Ogiata stehende
ifllOyiTo*, welches Elmslej in fi)lö#c« &ndem wollte, habe ich in 8S4
f. xb Si Ti eingesetzt. — 889. Ttaxfiat i- natfUloe.
8S8. Jtniptt' iBdttfva ans der Lesart der Aldioa ^iixpvtt iJxQiMi f.
iditfv Husgrave. — xarü f6os f. Ttaxä di y6os Seidler. — 883. Her-
werden ä; d' afifiot /fuJ*. — 884. S. zn 688. Aofierdem habe ich ff'
nach ßfifos eingesetzt um des Verses nnd Sinnes willen. — 837 f. i
9vtii ngflMov . . c^v^Aw habe ich f. A i^tctamsv , , citvx&v tfioi ilfotä
geschrieben. Heimsoetfa i xf/cUieov , , Idyoiifi OvfiJis tinvräv. Wie
iitvx&v zeigt, ist iftui i^<t Gloaaem zn Oviti. — Härtung tj Xiyoi xig
noch Hipp, 1IB6.
840. täf ixißa xeicai f veAeat xät' isißa Weil. Beiske iidflu. —
848. ASovicv f. iflovkv Dindorf. — 846. KmiXmtle haxUi f. KvkXtaidiii
„..,.. ,.A,OOglC
ANHANG. 127
tnitti Hermann. iatUa & hfrabt auf falscher Trennmig von imia lA (da-
her dann Kmilantldat)- — 9*.T. föcic f. ^ia£c Blomfield. — 8i8. Mftoiffiv f.
86iioie Seil) 1er.
862. piv, welchea vor iiflmt leicht wegfallen konnte, iat eingesetzt.
Monk verdoppelt oÜ', aber dadurch entsteht eine bedeokliche Form
degDocbmiu«. Hermann (yäi tjj. Seidler tyii f ä, Kirchhoff iyii iyii, —
8G1. iiiiif 'ift^xi f. SfQu ipiixt Elnulej. — 8&6. Vielleicht &vv^vaiov. —
i hat Seidler hiniugefügt. ~ S69. it6W f. doUav Hermann. Monb ^ij-
Itav. HartnnK ioUov Aydiiav.
Säl. Seidler x&v Imi, richtif^ Dindorf und Eirchhoff Ittel . u _.
Eirchhoff ei^^Jut iä>v iit&9. Hit einiger Sicherheit kann ipoivitav als
das fehlende Wort bezeichnet werden. — 864. icxätofa jttcciQa f. iitd-
Tog' intaofa und mfifU»' Sxotiiov t. x&t^» Eaj^ong nach dem Vor-
gänge eines englischen Gelehrten, der xtn{(f' ixäiofa tbv ipbv llajrov
vermutet hatte. — 861 hat Seiler mit Hecht der Iphigenie gegeben, der
diese Worte ebenao gehOren wie 866. Hetwerden rixva riir6s f. tvxf
Tiviif. Passend w&re awalXarf. Monk eetit 867 nach äüb.
811. äMtipvyet f. Afi^iwvYts MuB^rave. — 9TS f. airole f. tdrolei
und m/xvpfJoEt f. ot^xcop^ct Hermann. — 876. utii^ews f. nöicme
Beiske.
881. xddciiai f. xclaoat Nauck. r6di aiv f. riie x6de <tir Beidler. —
886. (t>^ f. Sga Harkland.
894 f. Nach Anaacheidung von täXaiva täXana habe ich ttt ig'
oiv, tdlait' , rj frfäc ij pfotäv f. ris &v (Harkland &q') oüv räS' äv
(Badham nclav) ^ 9tbt ^ ßQ0i6t geschrieben. — 807. ixifuiv mjpor
f, 7ti</ov äxo(ov Hermann.
901. -noii f. xal L. Dindorf. — 90&. £ft{w( f. Sco^ in einer Fariier
Handschrift, einer Abschrift von L. ~ 908. %ait6r x' &ipivi:as i^ovfis
iaiaiuelaxitv habe ich f. naioAv laß6vtccg fjSowcie &lXas laßtlv geschrieben.
HeimsOth xai^iv hitivTat. Scaliger i^oi^p SlXtas iaßilv,
9J2. ixlmm, »oW* f. i^Ufji y' oiH' QloBl WochenBchr. f. klass.
Fhilol. n S. ti48. Eviiala oi Set _^' ixfozi» oiB' (fxonqoat, Weil
bin-
Uan erwartet iifimpäv ^6vov (oder qiivov). — 928, Orelli ti
; f. *4 **,
983. fijYÜSrit f. ^YV^^Vt Bhnalej, gewiB richtig, wenn auch ixav-
" ' 1 einer Insobrift des 6. Jahrh. eeninden worden ist (Foucart Bnll.
r. Hell 1880 p. SS6). — 933 f. habe ich mit Monk na h 986 am-
gestellt, — 931. s' hat Markland eingesetEt — eivsx' f. oivt»', wenn
nicht Mvvie f. S'tal ta schreiben ist (mit initgis itivts *gl. Fl. 1S4S,
Äsch. Cho. 933, 1053). — 935. ulfunTieAv nvcOfi' i-xtiLpdlXBiv f. affur-
TTjeu ordiu' txiiißaltb (Elmalej oriifiu) y' f^^alirv). ~ BSS. äQ&eai f.
Sgiiativ Elmsle;.
942 f. iimavli f. ?«*«" (iot und tut' ttt . . fl^ (•' f- tls t&t . . *ii j"'
Weil. — 946. taat' f. rrnar'. — Badham diä f. «)j. — 947. ft' hat
Barnes eingesetzt.
960. n^TH f. xifit die Aldina. ~ 961 — 964 sind von Sohoene in
Ordnnng gebracht worden. — Sfil, &xf/i>«^9tyvt6v f. Axiip9ty%tor
Hermann. — 963, airäv f. airoö Scaliger. — 966. «tyä» 'ftl^ylot f.
nSjmy' ^^fl^ygai Markland. — 967. fiixamtfät»» habe ich för lUy«
«xtviiiav geeetat. Vgl. Anh, zu Med, 891. f, f. ^p nach Elmsl^s
Beohachtong, vsL Nanck Enrip Stad. I S. 67. — 968 — 960, welche
manche als nneät erklären, will Honk nach 96i omstellen.
961. SUfjv f. SUtjv x' nnd 964 ilidiv «f f. etifim Elmslej. ~ 966. Ana
der wertlosen Lesart von P iitigi^iuSe machte Seidler difsfv^iu^t.
oi <fcl p,' ialattiv oinS' ixonxi^tEie (besser wohl fitjd' (txDtfnjanc).
914. wlla di x&uä f. qiHa yäp forai. — 918. L. Dindorf i 8'. W. I
dotf tanv «• W, F. W, Schmidt ii' lüx' Sf'.
rt
128 AlfHANG.
971. itS^oieiv f. AvidgiTOi«
f. ßiov . . »aviv F. W. echmidt. '
f. laßdiv Scaliger.
980. qv f 5v Seidler. — 987. ixt^agel f. tnÜeae Herwerden. Bhea.
Ul haben die Handschriften ^iC<b«i f. ixsSägei. — 988. f/tt f. iit
Canter.
990 hält N&nck für unecht. ~ 001. ei t. aoi Cauter. — 092. ti
%rav6vTt f. tä xntvoOvti Eeath. Hermann tols xiovotiai. Aber vgl,
z. B. ÄBCh. Sam. 515, wo die Handacbzift »avoim f. »spiJvti bietet.
Uonk «nEvovn. — 993 f. ä^dtvou «oliv f. ^pd^vat d'e'loi Markland.
In e^ayijs tt jüq . . iaaliä^tn S'tlta aämal t' ig ohovs, die England
ohne Annahme einer Lücke aohreibt, ist yäf nicht am Platze. —
096 f. t' f. i' Uarkland. — di aäis t- ä' Sxmt (nnd läßio) Nabet. Viel-
leicht aber ist oix oMa f. didotxa zu Bchreiben. — 90B. Badbam näc
o6, — 909. fo*' n *««*' f. ff II toü*'.
1002, xoixta dt laifiir^ivt' f. coüriw H jmfie^'ffil' Weil. — 1006. orü-
tfiit lÄ ff" f. aieaad e" Eirchhoff. — 1000. Mnigrare gätv.
1010. £4aj J^ v' f {£qj di r' Canter. i%ata9it %^tui6s habe ich
f. {vtav9oC niaat geachrieben, aiew kann ans x^lKac, welchea Wort
hBiiiSg an die Stelle von ^^y6s getreten ist, entstanden eein. Dindorf
«itfemt 1010 f. auB dem Teite. ~ 1014. ji6hfiut f. *6haß' itg Elmslej.
Die Lücke haben Hnsgiave und Eirchhoff bemerkt. — 1018. vofffi f.
v6ei MarkUnd. — 1019. ^dB ßo^lrveis f. ij H povlijais Harkland.
1020. af ovv i. ag' &v Matkland. ~ 102S. iivaio habe ich f.
dtivo^fii]» gesetzt; denn dvvoio erfordert schon das folgende tö 3i npo-
flvfiDV ^vtaa. Auch würde der Gedanke der Qoethiachen, nicht der
Etmpideizcben Iphigenie zukommen. Elmalej Swale&ijv. — 1025 f. sind
von Markland als unecht bezeichnet worden, inisoi&tritit' f. l^m 9süitt'
Brodean, In einem Verse des Enripides müfite auch mtdroy f. «nufio;
eescbriebeu werden, wie Dindorf bemerkt, — 1097. UgowvXaxts f.
Icffol ifvluxts Markland. Dobree Ufofi ipviMxee- — 1029. F. w. Schmidt
lOSO f. sind vielleicht unecht. Wenigstens würde sich 1032 besser
an 1089 als an 1031 anschlieBen. — ICSI, aalci pavlan f. eaäi Avlait
Kiichhoff, Vielleicht aaCs SXaiei (oder futntun). — 10S5. et f. ye
Beiake. — 1086, Izov»' f. ftow' Beuke,
lOiO, oinaiBttXfiiiaiuv f. ^ MeitXtv»a(Uv Eerwerden, — 1041. ^eeolv
f. iifä F. W. Schmidt, — 1042, xoi . . vl^ttQOVi ^ nu;' habe ich f,
Hol . . vottffbv clitas ffMchrieben, An tixae hat tichon Reiske AnatoD
Jenonunen nnd el ituf vermutet, — 1044. ai S' ^ »c f. eol di) tig
Acobs. Ich habe xtt beibehalten. — 1046. jo^Q^ f- qnSvov Winckel-
maun, Mosgrave S6Xov, Brodeau xivov. — 1047, %tt6s habe ich f.
•ftgoCv geschrieben nach der von Herrn. Job, Müller „Der Dual, bei
Eurip." 1886 S. 19 gufebenen Regel, da die Bezeichnung der Gepaart-
heit bei dem Begriff fLlaafia unnatürlich ist. Vgl. Or, filT ^aa^ut
Ittupävinii ttfis, WO AEF itg6s, die übrigen Handschriften ze^oi*
bieten, — EirchhofF t%uv.
1050 f. Nach 1050 l&ßt Hirzel (de Eur, in comp. dir. arte p. 64}
einen V. der Iphigenie ausgefallen sein nnd gibt 1061 dem Orestes,
1062 der Iphigenie. £OcblT l&fit nach 1040 einen V. des Orestes fehlen
nnd stellt 1060, lOGl um. Weil nimmt nach lOGl eine Lücke an, beide
um gleichfalls 1062 der Iphigenie zuzuteilen. — 1055. 5v Kävza f.
£«avTcf Harkland. — 1066. eis f. &s Hermann. — 1059. avwiiutv f.
avfr^"'"'. Faler tilgt diesen Vers. Botbe ifiitdxTtt fc avrr^vov.
1064. Ttiatij f. »latit BoÜie. — Hennann xäpa. — 1066. viatoe t
♦rf«o* Heath. — fi^« f. fj«. F. Polle, — 1069. Ixitie f. ai utl ai
Elmslej.
ANHANG. 129
lOTO. Statt fovÖTmv hat es vielleicbt joviam geheiäen. — lOTl
hat Dindorf als InterpolBtion erkannt. — 107-2. UuBgrftve Wlfi*. —
1078. Naack ip9iyia»9e dtira. — 1071. Marktand jü. — 1077. Lenting
1081. iXiriiov f. iUfxav Hukland. — 1083. Botlie tu ztpA« nat-
8om6rot), sehr anaprechend, Herwerden i* tixvdxtiJiiov xtfis- — 1088.
if. Hanpt tiO^iuma.
1091. oUtg6v f. ohov Bames. — 1095. Reiske dprivoOff*.
1101. »alibv f. »äXXot ed. Brubachiana. — 1103. &itvi f. üilva
Aem. PortnB, dazu tpllor oder iplXas f. qilXav Mnrktand. — 1101, niuXiov
f. H^xvEiop Seidler. — 1106. Weil Xipeg f. itßüäts. Tielleicbt hat es
tiolXii . . liß^, & . . huaev geheißen. — 1109. iiXv^vav f. Ho^iviav
Erfordt. — Ul f. iv ElmsiBy.
1111, Uinder ongewOluilicli wäre iaxloitov und auch Androm. 188S
bietet Stob, ^a%fiotivi f. itraXovcovt. — IIIS. väoov f. v6azov Bothe. —
1116. t' oi f. tolg Muggraie. Nauck [a]lo9itovs. Kajaer ßtoiio^g ^
'EUmvo^^ae. — 1117. £>jlovn( xhv t. {ijloSd' &tav Qrevems. Nauek
ct/ü, ESchl; alaav, Toumier ohov f. &tav. — 1119. lutfip» f. xciftMic
eine Abschrift.
1120. TÖ «ölat f. iifiaßäUji Badbam. Den gleichen Sinn wflrde
il ipz^f geben, — llSl. cirrvxlav f. eimixlas Scaliger. — 1126. Elmsln-
WfiSov 4^. — Blaydea \a!iQ63txoe. — 1186, Härtung oiftUv Ilavbe »a-
lafiof. — 11!9. Markland iTtxcnivov xilaiov Ivpag.
1130. n^fi^zi f. ££(( Paley. Enger lulonoiäv f. ieUav. — 1181.
(i a' f. ii Bothe. Fritische nv e', Hermann a' . — 1182 f. iai i' tröcofi
{o&iois ^tJo^ UxoUatc nltcini; f, tjii S" airoü iiitoSaa ß'^cv fo^lotg nttx-
xccie {nXarSv Weil). — 1131. fori' (^ifiiSiiitv' <s]> iteorovor t. InUc
jif6tovoi. Vgl. die Abhandlung von L. Brunn über äxaio; in der Feat-
flchrift des Stettin. Oyniii. zur 35. PhilologenTersammlung 16^0 8. 33 ff.
— 1186, T(6Sts f. M6dtc Seidler. — 1137. lapTteois 9" l^7todif6iu>vs ist in
X in den Singular korrigiert.
1141. Fiitzache tv virtote i^oCg jixievyag. — 1118. zopolrc S' Itnulriv
f. zD^ofc ii Mad]» Badbam. ~ 1114. xapoxoc f, tiitf&ivos Nauck. Bad-
hom xäfidfoe. — Enger -jovirnv, Kflchly iS)uav f. yd|Mn>. — 1118. äd^o-
xlo^oio %US&s t. xüiraK {^hSSf Markland) äßgonloitoio korr. in ii in
äßfintioiToio jafiac.
1151. j^iv hat Stadtmüller ergänzt. — 1164. mlv iit-oif f. t&v
^{vtav Ehnsley. — 1166. r' hat Bothe eingesetzt. HeimaOth nAiia^'
SnTovtai, Verrall vAfi' ätäarovroi. — 1167. Monk W noic.
1168. Dobree rt f. xb. — xolv iivoiv f. x&v iivmv. — 1169. Han
erwartet xäd" f. ?*'.
1178, E. Bmhn xoivoii/j<ii f, xoivmvd anaprechend. — 1171. tii'
nach ßafßäfois hat Oaiaford getilgt. Unmethodiacb iat es, wenn man
t6S' mit y' ereetzen will. — 1177. Naack fiieovs f, ip6vov.
1181. «al fi^v f. Mal viv Monk, Sonat mfiSte man eine Lacke von
zwei V, Tor U81 annehmen. Dindorf «oi *^. — 1182, Badham lUbv
Ufr^iv. — F, W, Schmidt if ^/Itov. — Monk äjytiXavtt. — IISS. Monk
'Op^<»t]v y'. — 1184, Markland ai&o^e.
1191, &aiAxifoi t. iaiAitifov Toumier,
ISOl. ^fäiiTiv f. AvTji/aiiJiv Musgrave, — 1202, F, W. Schmidt iiiiXti-
ßtta. ~ xJl t- xol Markland, — 1206, Elmaley ye f. di. — Vielleicht
x6de f. id*s. — 1207. %f&xa f, «ofta- Musgrave. — Vielleicht »^loiff
flqji». — 1209. Elmaley aolovg liSyotte f. «oine eüjae.
1210. Herwerden fivAEi f. ip6va>, vgl. 1177. — 1218. o^ ttl f. o4J(1e
Badham. — 1214 hat Dindorf ala Interpolation bezeichnet. Mai'kland
und Matthiae wollten den V. nach 1S02 einzigen. Eher wfirde er bei
1180 in den Zusammenhang passen. Hermann betrachtet ihn als ver-
Boripldti, IpfalEUuU. 9 I
130 ANHANG.
etümmelten Tetrameter (Weil 19. ti liytis. 00. At fU&tms «1.)- —
1216. Vielleiclit 'xl va&. — IS16. •jtvQOtö i. »Mä Rsiske.
ISSO. djolf ff f. «%oit Schäfer. E. Bruha iittX «jolij. — 1233. ^axavs
f. vöofioD;. — Sijvas f &iiiievat Pierson.
12S1. Vielleicht xolvie F. vAvdf. — 1236. Hermaan t6v noTS. — d^-
luittv f. AijltÄg ^p BnrKBa, — 12S6. tun>fotf6ipois f. xa^naipiipotf Jacolrä.
— 1SS7. ütivt bat Hekler ergänzt, hntxi Eirchhoff^ dos Qloaaem 0olßov
nach 2pvaaaduav hat MoBgrave entfernt — 1238, ^ t' {. S t' Weil. —
1239. q/ipt S Iviy f. ^iQEi viv Eirchhoff.
1842. fiÜTtif' habe ich fflr fuiriip geBChrieben. — 1241. &nipt*e f.
ilLtpixH Seidler. — 1849. tri Si viv f. hi yj.v Nanck.
1S6G. Baa GloHHem litwfiafvmv nach ßifazoZs hat Seidler getilgt. —
1256. vi\uav f. ^fiA« Husgrave. — 1267. i^nA f. ^^p Seidler. — 1258.
MuBgrave yctzov. — 12Ö9. ixcX t. fxl Scaliger. — ratmr f. fS; tätp
Evijala nach Nauck [fätov).
1260. nali iativaaetv 6 .^arräae f. itali' äaeväaaaxo Nanck. Seidler
&jieväeaat' 'ATt6iXmv, Hermann ^xiväeaato HvtSivos- I^a« Medinm konnte
.mit %mttv«aaa^yTi Xach, Cho. 929 gerechtfertigt werden. — 1264. S ni-
n^nro f. tii te ApAio. — 1265, Sa' f. Sdu c' Burgee. Seidler S t' fyelXt. —
1867, Linder »ttfie^wtff f. ydc eisväs. — &t\ f. Pala 8i, welche Worte
Hermann als GloBsem gestncbeu und mit &vio ersetzt hat. — 1268. (utv-
Tclov i' f. fiavttlov Hennann. Seidler (lavttiBiv.
1871. Seidler Zi\vhi f. Jt6s. Vielleicht ist dliav tra schreiben.
Jacobs und Badham Sgt^ev Ib dtav ^ifivov. ~ 127S. AiftXtlv d-tSg nav-
roavvav f. AiptXtlii &tSt ftijviy wjtovE t' ivomis nnd in 1377 wx^ovs
ivoxds mit Bnrges f. w^iovs 6vtlfOvs Seidler. Augenscheinlich bat sich
neben der nrgprflnglichen Lesart vvxiovs hioitäf dos Glosaem •vj'**^
6velfOve in den Text gedAngt und so die Überlieferung in 1S7S alte-
riert. Die Richtigkeit von lutvtoeivitv wird durch das Epitheton z#o-
vlav bestätigt. — 1876. ^«1 Si aelgae f. ^^1 S' taiiasv Masgrave. Seidler
M d' tttiiacv . . noCatri (Nauck aaiativ). — 1278. ijti f. &«6, weil es
kein Verbum Antiaigia geben vnd dni nicht mit ßfotäv verbanden
werden kann. Vgl. krit, Anh. lu Med, 1174. — S' ila^oeivor f. 3i
laSvaivav Nauck. Harkland iiavroiivvav , woraus die bandacbrifUiche
Lesart nicht entstanden sein kann.
1882 f. di 1. S' iv nnd «ccpiieiv ß^oToic f. frupff» (frapap]} ß^oxolt.
— 1286. ElmsleT no;.
1891. Markland tpvjätTcs- — 1299 f. jufU* f. »' Afil» Matkland.
Nauck t&ir3i tAv ^tiifctfiiiviav, Hense olia tAv rnngayiiivaiii. Vielleicht
imv xntifayfiiviav miqifi; und ApaiffioO iiifosi
1300. loly E^voiv f. Täv g^foiv. — ISOl. Vielleicht ist diiiovs t- xü-
Xas EU schreiben, — 1302, tCnig f. er«0( Porson. — 1306, Schäfer Arje-
lAv. - 1307. 3*' f. v6i' Tonrnier. — 1306. Markland Äitloe «". —
1809. tifievBov f. TpmiS&t Kiyoc Heimsöth. — Chr. Ziegler ÄUmvdv.
Man kSnnte auch an l<flvov denken.
1810. Efijff f. ^s Scaliger. — 1311. ttplazat' habe ich f. Ttccfiotat'
geschrieben.
1881. x&t Slti^ov habe ich für Tt&g ae itepiov geschrieben um des
Gedankens willen (Markland nA^ ae (iitov) and nm das ungeschickte «e
zu beseitigen. — 1321. Hermann diatyii6v. — 1327. &<Llaaalavs f- &<i-
latFofu« wie 236 Hermann. — 1329. iivotv f. iivmv wie 1151.
1333 f. Nauck uixr\ Bl %efal . . tazn%' Sizia&e. — LF %egolv korr
in zcpst, Weil jeipf. — 133S. doxol f, doxf Hatthiae. — 1337. Her-
wei^eo ÄMoliiluJe. — 1838, iiaytiove' f. (tortvovu' B^iske.
1843 Toumier «vtie ^*- — 1344, Schäfer iaiUvovs-— 1316. Kirch-
hoff OTnätpovs- — 1346. Diesen V. stellt Hermann mit Unrecht nach 1394,
in welchem er i^alipvtjs "t^ beibehält. Markland xatfjQit, Bothe xori-
AHHANQ. 131
ijpi]. In der im Eammentar ajigei^rten Stelle Ueiod. YIU 31 habe
ich itotfiov als QloBHein za uatfjges bezeichnet. — 1349. veäs f. vt&v
die Aldina. ECchly nimiiit zwiechen HcvOteovt und xpvuvrfiev InAxtf
(so schreibt er} eine Lflcke an und setzt hiemach 1352 em.
1S61. Sjnvftav f. Ayuieag Scaliger. — EirchhofF xUfunta. — ISfiS
hat Bergk als unecht erkannt. — 1368. di^dvcts f. äi Sövttg Eirch-
faoET. — Tj) l^v^ f. T^v iivijv HuBgrave. ~ 1866. Nauck tivt fipat. —
1S69. i6apa nal 9vtpt6lovg t. ^iavav Mil 9vjjit6lov Mosgrave.
1S60. 6ii hat Uarkland hinzugesetzt — 1866 hält Naock ffir un-
echt. — 1888. 3' f. t' Aid. — fjeaov f. ^aav Badham. — 1369. Bergk
0and f. äfia.
1371. Markland ö>s ivv t' äxtuatv oder änt awaxtatclv , worin
ovv nnerkliürbär ibV Hermann &t tä ^tatteiv, Seidler eSnE iwalyelv.
Paley tilgt den Vers. — 1876. Elmslej fUnßinefov.
1380. Zwischen ^v und c^yfizi ist in LP Ranm fdr ein Wort frei-
gelassen. Eine spätere Hand hat in L aare fi^', in P vaodrais eilige-
tagt, x^ Utni ^'^^ EirchhofF, jfaeOivm Badham ergänzt. — 1882. xXi-
fiuxuc f. kI^no; fordert der Sinn. — 1383. tiailnov f. tiinjftov Pier-
son. — 1881. i' f. *■ Harkland. — 1386. *ais f. »tj4s Monk. — 3' hat
Markland eingesetzt. — 1386. Harkland xflad' 'EXldiog. Nanck vetcvluty
Eöchlj vtTjlarßt, F. W. Schmidt cniStijs UAs, Badham loiiff/tora. Eviiala
betrachtet den V, als Interpolation, ~ 1381. xäatig f. xmntri; Beiske. —
T* Mcvxttivtts f. rt Itmittivite Scaliger, — 1368, &ifvoy f. fiitnioy
Markland.
1S96. TiaU(i3ifvnv' Inl' t. Ttäliv ■jtevpnai' Mekler. Hermann nalifi-
vi/v(ti>ti36v nach Hesych. valtpxfivpivifiov alov KulifmpvfM'oi' %^7ittiv ktJ.
Dann tnSßte vorher axaipos f, vtät gesetzt werden. — 1396, it 8i y^v
f, i/? fifv a ed. Bmbaeh. Hnsgrave tlg y^v 8" JfuroltF. — 1899. Uftav
f, Uguav wie 31.
1404. Ik Tiinlov f. fx (in I. ist ^aXCrtts, in P jce^v von späterer
Hand nachgetragen) Markland, Die Eig&niongen sind ebenso wertlos
wie 1880. Husgrave i^ iita^Stav xit/as- Matthiae fvpvcis inPaXävtte
Hivag. Nauck tiixeQäis. — 1406, %e3^vjiazos f. xtlivaiutioe Dindorf.
Ebenso 1183. — 1407. Banchenstein j^päiv tig. — 1108. ijniias f.
&y%v9as Musgrave.
1116, JltloKt'aif f. TlcXanUlats 6' Matthiae. Harkland c' f. S'. —
1418 f, &SeXtpr)v 9' f. t' ädtijp^v Musgrave. — tfivov t<yiv AiUBi ifiv^
liAvunof 9cäv f. ip6vov tbv AiXldi iin'Jiii6vtviov ttef Badham.
14S0. fl '* habe ich fflr ^ geachrielien, — 1432. yvvatxts f, ywaUas
Markland. — 1188, ntaftapivav f. xtxfiapivoit Honk, nfsgaiiivos Her-
lUl. Den folgenden V. kann man nicht mehr mit Markland des-
halb, weil er in P fehlt, als Interpolation betrachten, seitdem der Wert
von P richtiger erkannt ist. — 1446, Ttog^fititiv f. «op^fiEiinv Tyrwhitt
— 1148. Cobet t&falp.a.
1160, Toumier texärtie. — 1463, ifv^as f, T<f£ag Pierson. ~ 1164.
ftjS f. <4c Hermann. — 1167. Weil Taveojtdlov is <i loaibv ipv^eovai
fridv. Aber 9eav einsilbig ist kaom am Schlüsse des V. zulässig. —
1168. fUe f. «^a#e Porson.
1460. i^atiita f. iiawhai Mnsgrave. — 1461, &tii &' f, »fäs Mark-
land. — 116S. Pierson Uiiiaxat, ansprechend, — 1163. Vielleicht X9^
(es ist bestimmt) f. 8el. — reit . . 9eä f. tijadc . . 9tät Markland. ^
1167. l/wtoa* f. Itixae' Tourmer. — 1160 f Die LScke vor diesem V,
ist von Brodean bemerkt worden. Die im Schol. in Aristoph, FrO. 686
erhaltene Lesart ^{^itidiiie äh xsl nfiv a' ^so cod, Ven., zwei geringere
Handachriflen «' f, a') ist der handschriftlichen Lesart hiaiiaaaA et %it\
sflv f' deshalb vorzuEiehen, weil diese augenscheinlich nur gemacht
9*
'A'OO^IC
183 ANHANG.
ist um die Verbindong mit i^eifUiua henoatellen. Dies verrat auch
das angehOrige j'.
1471. latm r6de f. tls laitö ye Markltmd. — 14T8, xaaijv^r t.
vteljvtitov Elmflley. — 1476 f. Weil tl ynp; wpös rovt cf^vDvtas «*f
&y,iiX&iftai MaXfn; E. Bruhn n&i Jfifbt . ■ ä. Ktviv, StodtmiÜler »de
«(i( . . ä. xalAv; vielleicht neBc fols a^ivovai 9eots &. %al6v; bo &a&
Kifbs f. näf gelesen die Änderung herbeifnhite , «enn ea nicht am ein-
focheten ist iti/bs roie - - iutx6v zu Bchreiben.
14B0, Elmgley eis ifl^ liinioti, Herwerden louv tls '4*'- — 1485.
viSiv f. vfiSiv Boiaaonade. 9eä f. #«fc Aid. — 1486. jffi) habe ich für
Xtcäiv gesetzt. Dindorf zp^». Nauck hält den V, für interpoliert.
1491. siSalitares f- tidatiu>vos Aid. — 14B&, H^njc f. Teexvif
L. Dindorf. — 14ST. Die drei SchluBverse haben Hattbiae u. a. in
Klammem gesetzt.
1. PKndos Y. I2S— 2SK.
Die freien AnspOate der kommatischen Farodos beatehen aus;
1. Uonometern - ± - ± oder uu .i ^^ .;
a. katalektischen Tripodien _.:-.:- V. 126, IST.
B. Tripodien, in welchen der Anap&at in einen Prooelensmaticns
an^lOst iet
w .iv w Aj 1.*.- Ju V. 197, 280, 238.
4. katalektischen Dimetern. Die Foim - i . t\ . .l - kommt
S6 Mal vor.
Vereinzelt finden sich andere Formen zjs ■^ 'jo j. \ u^ ± -
Bedenklich ist die Fonn V. 816 uu .£ _ >j>j | ^a/ .i .
In den EVoeelensmaticns ist der Ana^Aat anfgelfiat:
T. 21S w >X. ^ .: . .: ,
V. 180 uj i ^ Ju W.J.J -
5. Dimetern. Die Form _j_/;_.i_/ ist 80 Mal gebraucht.
Mehr vereinzelt finden sich andere Formen.
Die Z&snr nach dem zweiten FnBe fehlt V. 189, 200, 228.
&in Proceleusmaticas an Stelle des AnafAst steht:
T. 184 ^ ,:^ ^ .c ] . j. . -L
2. EnteB Stulmon T. 88S— 455.
Erste Strophe V. 888-40« « 40T— 480.
403, 418
,.A,OOglC
AHHANO. 133
Ute atrophe V. «1—438 = «9—465.
8. Komnoa Y. BM— <B7.
Eiste Strophe V. 648—646 _ «47 = 660.
Trimeter
Zweite Strophe V. 661 f. ~ S6S.
podoa V. 664—067.
4. XoBOdle der IpUgoneU T. 897—8»«.
Trimeter
Trimeter
Trimeter
lAtOO^^IC
6. Zweites StsBimon T. 108»— 11&2.
Ente Strophe V. 10S9— llOG = 1106—1132.
Zweite Strophe V. 1128— U87 — ii88— 1162.
1126, lUO
9. Drittes StMlHon V. 12tM— 128S.
Strophe V. laW— 1268 = 1269—1283.
DtmizedbvGoOglc
9. Tmibiwr In LelpilB-
iiizedbv Google
iiizedbv Google
iiizedbv Google
iiizedbv Google